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Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

mit der Geburt? Als ich die Umfrage gelesen habe, kams mal wieder hoch. Habe keine Depressionen oder so, doch frag ich mich von Zeit zu Zeit warum es so abgelaufen ist. Ich kam mit mit besten Vorzeichen wie regelmäßigen Wehen un 5cm Mumu offen da um 14.00 im Hospital an und morgens um 7.16 war er nach Saugglocke und Schmerzspritze, nich funkt. PDA, Wehentropf andere Tropfs, Dammschnitt usw da. Ich habe mich so hilflos und ausgliefert gefühlt, kann man gar nicht beschreiben. Fabian wurde auch gleich weggebracht, hat durch die lange Dauer extremes Kiss davongetragen, alegen konnte ich erst stunden später (hat Stillen deshalb nie geklappt?). Ich war während der ganzen langen Zeit die einzige, was wäre gewesen mit mehreren Frauen? Naja, hat jemand ähnliches erlebt?
LG Diana
Bisherige Antworten

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

Liebe Diana, genauso, wie du es hier beschreibst, ging es mir nach der geburt meines Großen. Ich kann daher nachvollziehe, wie sehr dich das beschäftigt und du dir immer wieder Fragen stellst...Ich kann dir nur raten, mit deinem FA mal darüber zu reden (oder der Hebamme???) Ich habe damit leider zu lange gewartet damals, brauchte dann professionelle Hilfe, da ich mich dadurch fast selbst kaputtgemacht hätte auf Dauer....LG Conny

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

Ja, ich denke auch oefter, ob es wirklich so laufen musste. Morgens um 5 Uhr hatte ich ganz normale, verkraftbare Wehen im 5. Minuten Abstand. Im KH musste dann (wegen eines aufaelligen CTGs, das aber bei mir irgendwie die ganze Zeit nur Unsinn anzeigte) alles immer schnell gehen. Erst Wehentropf, dann Fruchtblase gesprengt -> Megawehen, die ich nicht aushielt -> PDA (funktionierte allerdings nach einmal Neulegen bei mir), Saugglocke, Dammschnitt ausserhalb einer Wehe. Zum Glueck ging es meiner Kleinen und mir gut und ich kann stillen, ihr habt ja auch noch negative Folgen aus der Geburt heraus gehabt. Trotzdem bin ich traurig, dass es so gelaufen ist. Ich habe nicht das Gefuehl, Jessica auf die Welt gebracht zu haben, sie wurde aus mir herausgeholt. Depressionen habe ich deswegen nicht, aber ich bin wie gesagt oefter traurig und auch wuetend auf die ganze Krankenhausmaschinerie.
LG
Berit

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

Hallo Diana,
ich hab mich mit meinem KS noch immer nicht so richtig
angefreundet. Die Narbe fasse ich nur äußerst ungern an.
Ich hab mich während der Geburt total mies betreut
gefüllt. Schau Dir mal meinen Geburtsbericht an (im Profil
auf Lorenz klicken, um in die Babyliste zu kommen).
Blasensprung, Mann nach Hause geschickt für ein paar
Stunden, kam als Wehen kamen wieder geholt, dann war der
Kopf nicht richtig im Becken eingestellt, ewig rumwälzen,
um ihn "reinzuschaukeln", grantige, arbeitsfaule Hebamme,
irgendwann Entscheidung zum KS, nach der Mittagspause der
Ärztin. Wehenhemmerspritze war schon 2 Stunden vorher
fertig aufegzogen, Spinalanästesie ging nicht, 12 mal in
den Rücken gestochen, doch Vollnarkose. Wenigstens gings
dem Kleinen blendend. Mein Mann hatte ihn die ersten 1,5
Stunden auf dem Arm. Mir fehlen die ersten 2 Tage, da ich
durch Narkose und Tropf unfähig war, mich zu rühren und
mein Kind nur kurz aus dem Kinderzimmer zu mir gebracht
wurde. Rückenschmerzen hatte ich 2 Monate später noch,
durch die Reizung des Nerves.
Stillen klappte prima, auch wenn ich erst am 3. Tag
anlegen durfte und ein Stillhütchen angedreht bekam, mit
welchem ich noch 1,5 Monate gekämpft habe.
Heute weiß ich, daß ich es mir ein wenig zu leicht gemacht
habe vorher. Wird schon alles gutgehen, denn bisher lief
es ja auch ohne Probleme. Dadurch hat mich der KS ganz
schön überrumpelt. Auch die hebamme, die so wichtig ist
bei der geburt würde ich beim nächsten mal vorher suchen
und nicht auf KH-personal vertrauen.
Liebe Grüße Silke

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

Hallo Diana. Wenn ich hier nochmals schreiben würde, was alles passiert ist, würd ich wohl erst in etwa 1 Std. fertig... Ich habe auch mehrere Wochen benötigt, bis ich alles mehr oder weniger verdaut hatte und bis ich ohne Tränen über die Geburt berichten konnte... Ich kann Dir nur raten soviel wie möglich darüäber zu reden (evtl. auch mit einem Spezialist) und einfach froh und glücklich zu sein, dass Du und Dein Baby wohl auf seid und lebt!!! Ihr lebt, vielleicht wäre es ohne die heutigen Hilfsmittel nicht so????? Mit diesen Gedanken sehe ich mein Trauma nicht mehr so schlimm... LG und ich drück Dich ganz doll... Jenny

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

liebe diana,
ich war auch 26 stunden im kreissaal und habe 2 geburtseinleitungen hinter mir. die nacht im kreissaal war furchtbar: ich war am CTG die ganze zeit und hatte eine kanüle in der hand, die richtig schmerzte, weil sie wie die anästhesistin später herausstelle von der hebamme schlecht eingelegt wurde. in der nacht gab es 3 geburten und die frauen haben wie verrückt geschrien. so'n schrei habe ich in meinem leben noch nie gehört. ich wollte nur noch abhauen und auf gar keinen fall eine natürliche geburt. ich war sehr erleichtert über die entscheidung der ärzte für KS. mein kind habe ich eine stunde später im flur in einem brutkasten auf dem weg zur kinderklinik gesehen. ich hatte das gefühl, eine blinddarmoperation gemacht zu haben. keine muttergefühle...gar nichts... war dann mit dem rollstuhl in der kinderklinik und habe mein kind in den armen genommen...kein gefühl...jetzt ist mein sohn mein sonnenschein und meine lebensfreude. ich liebe ihn über alles. er ist gesund und ich auch. was will man mehr
LG
Hadhami & Taha

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

Hallo Diana,
ja, ich kenne das. Mir geht es auch jedes Mal so. Wenn mich jemand darauf anspricht, wenn hier im Forum danach gefragt wird und ich denke auch einfach öfter daran. Bei uns ist es 100%ig wegen der schweren, komplizierten Geburt so gewesen, dass ich nicht stillen konnte. Ich habe mein Baby ja auch am nächsten Tag erst sehen dürfen. Mir hat das Geburtserlebnis gefehlt, und mir hat es weh getan, wenn ich die ganzen glücklich Mütter auf den Fluren gesehen habe. Bei uns kam ja auch noch hinzu, dass Julian mit der Schulter hängen geblieben ist, und dadurch einen Plexus abriß erlitten hat. Vielleicht kann ich irgendwann mal alles vergessen. Spätestens dann, wenn unser 2. Kind kommt. LG Karine

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

Liebe Diana,
Ich habe vor nicht allzu langer Zeit zu dem Thema gepostet. Ist immer noch sehr aktuell bei mir.. Falls Du nachlesen magst:
http://kind.qualimedic.de/Q-3156905.html
http://kind.qualimedic.de/Q-3156911.html
Momentan mag ich gar nicht mehr schreiben, habe heute die Energie nicht für die ganzen Erinnerungen..
Alles Gute- und wenn Du mal mir schreiben magst, wir können uns gerne noch mehr darüber unterhalten. Reden tut mir am besten.. Lieben Gruss, Anna

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

hallo diana!
ich hatte eine ganze zeit lang mit meinem not-KS zu kämpfen. aber mittlerweile geht es mir eigentlich ganz gut, v.a. nachdem ich nochmal im KH war und mit der ärztin nochmal alles durchgesprochen habe. ab und zu kommt noch das gefühl in mir hoch, etwas verpasst zu haben, aber es wird mit der zeit immer besser!
lg marion

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

Hi Diana,
mir gehts beim Gedanken an die Geburt total mies. Es hate alles so super angefangen und ging ratz-fatz, bis amina stecken geblieben ist, Wehenhemmer, Wehentropf, alles komplett durch und am Ende doch noch KS und das auch noch unter Vollnarkose. Wenn Du magst, dann les mal meinen Geburtsbericht im Profil. Wenn ich das durchlese und mich wieder zurückversetze, dann könnte ich nur heulen und mir wird ganz elend. Ich war schon soweit und dann aus der Traum.
Ich wünsche Dir alles Liebe!
Anke

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

Hallo Diana,
da kann ich dich gut verstehen. Aber das wichtigste ist vielleicht, dass du einfach mal mit jemanden darüber redest. Z.Bsp. mit deiner Hebamme oder deinem FA. Sie können dir evtl. auch ganz genau sagen, weshalb und warum alles so gekommen ist, weshalb die verschiedenen Massnahmen getroffen wurden, usw.
Ich hatte eine wunderschöne Geburt, doch mit dem nach der Geburt habe ich heute noch manchmal Mühe. Ich hatte eine SS-Vergiftung, das habe ich aber erst einen Tag nach der Geburt erfahren (sie wollten mich während der Geburt nicht verunsichern). Deshalb fühlte ich mich nicht gut, hatte einen viel zu hohen Blutdruck und durfte dann auch bald keinen Besuch mehr empfangen. Auch konnte ich Robin nicht baden und wickeln, wie alle anderen Mütter im Krankenhaus. Ganz neidisch habe ich sie mit ihren Babies beobachtet, und ich war einfach mies drauf. Auch zu Hause ging's mir nicht gut. Ich musste wochenlang Medikamente für meinen Blutdruck schlucken. Die machten mich total müde, und ich hatte ja wirklich nicht gerade viel Schlaf in den ersten Wochen mit Robin. Heute frage ich mich: Warum gerade ICH? Nur 5% erwischt eine solche SS-Vergiftung, warum denn gerade ICH? Aber man kann nichts rückgängig machen und muss die Situation akzeptieren, wie sie ist. Und das wichtigste ist ja, dass nochmal alles gut gegangen ist und mein Baby gesund zur Welt kommen durfte. Das gilt auch für dich und Fabian. Er lebt, und nur das zählt jetzt noch, oder?
Alles Gute.
LG, Mele

Re: Hat noch wer jetzt noch Gedanken/Probleme

Hallo
Ich lag mit meiner Kreißsaal-Nachbarin gemeinsam in den Presswehen. Es war Nachtschicht und nur eine Hebamme weit und breit, die sich zu fein war, noch eine hin zu zuholen. O-Ton: "Aus meiner Sicht, war eine weitere helfende Hand nicht im Rahmen des Ermessens! Wir sind doch auch so ganz gut klar gekommen."
Und wie! Ich lag über eine 1/4 Stunde in den Presswehen, weil Sie erst die Frau aus dem Nebenkreißsaal entbinden wollte/musste und nebenbei noch eine weitere Patientin im Wehenzimmer betreute. Sie hat mir noch nicht einmal gezeigt, wie ich Yasmin ins Becken schaukeln kann/soll. Ich bin mir inzwischen sicher, das dann eventuell eine Zangengeburt (siehe Geburtsbericht) hätte verhindert werden können. Um 00.57 kam Yasmin zur Welt. Gegen 2.30 habe ich Sie auf die Säuglingsstation bringen lassen und erst gegen 5.00 lag ich dann endlich auf Station in meinem Bett. Den Rest der Zeit hab ich allein wartend im Kreißsaal verbracht, da zu diesem Zeitpunkt ja immer noch die anderen 2 Frauen waren.
Am aller schlimmsten jedoch fand ich den Dammschnitt. In der OP-Lampe über mir konnte ich genau sehen wie es da unten aussah. Ich kam mir vor wie ein tranchiertes Hühnchen. Ich konnte keinen Stuhlgang mehr ohne Schmerzen verrichten. Das ganze hat sich mehr als 14 Tage hingezogen. Yasmin konnte ich nur im liegen Stillen und kurz wickeln, mehr war leider nicht drin. :(
Auf das Ergebnis bin ich stolz, aber vor einem 2ten hab ich echt Angst!
LG Tina
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