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Gluten und Neurodermitis - HILFE

Hallo,
ich hab mich bis jetzt noch nicht an glutenhaltiges Getreide herangewagt. Zur Zeit gebe ich ausschießlich den Hirsebrei von Alnatura. Schmeckt Alexander auch supergut. Aber irgendwann muss ich halt auch mal Gluten einführen, sonst wird das ja später nichts mit Brot usw.
Wie ist das bei euren Knirpsen - gebt ihr schon glutenhaltiges Getreide und wenn ja welche Sorten?
Wie ist das eigentlich mit den Obstgläschen mit Vitamin C Zusatz - kann man die bedenkenlos geben, oder reagieren Neurodermitiker darauf? Habt ihr Erfahrungen damit gemacht?
LG Sonja
Bisherige Antworten

Re: Gluten und Neurodermitis - HILFE

Hi Sonja,
also mein Kleiner bekommt bislang auch nur Reis- und Hirseflocken. Ich dachte eigentlich, dass man im Laufe des ersten lebensjahres Gluten einführen könnte, da Zöliakie (eine Krankheit, bei der Gluten im Darm nicht verarbeitet werden können) ja eigentlich nichts mit Neurodermitis zu tun hat. So lautete auch die Empfehlung der Experten aus der Qualimedic-Allergiesprechstunde. Als die Frage allerdings hier im Forum diskutiert wurde, haben einige gesagt, dass man bei Allergieneigung und ND vorsichtig mit Gluten sein und sie erst nach dem ersten Geburtstag einführen sollte. Daran halte ich mich jetzt.
Obstgläschen mit Vitamin C-Zusatz bekommt Levin schon seit etwa fünf Wochen und verträgt sie gut. (Bei uns heißt "gut" allerdings, dass seine Haut nicht NOCH schlimmer wird). Er bekommt säurearme Birnen- und Apfelgläschen sowie -saft, letzteren stark verdünnt. Ich konnte keine allergische Reaktion feststellen.
LG,
Kelar

@Kelar

Hallo,
sag mal wie reagiert denn jetzt die Haut auf die Bedan Produkte - wird es besser damit? Ich gebe jetzt Alexander seit Montag die Bedan Creme (fürs Gesicht) und die Lotion (für den Körper) und muss sagen, dass ich schon eine deutliche Verbesserung festgestellt habe. Seine Bäckchen werden so langsam richtig weich; eben wie Babyhaut sein sollte. Auch der rote Ausschlag ist ziemlich verschwunden. Ich bin bis jetzt sehr zufrieden mit der Entwicklung.
Würde mich freuen, wenn du dich meldest,
LG Sonja

Re: Gluten und Neurodermitis - HILFE

Hallo,
ich verzichte im ersten Jahr auf Gluten, Brot wird wahrscheinlich sowieso noch nicht auf dem Speiseplan stehen (gibt uebrigends auch glutenfreies). Das ist vielleicht so nicht unbedingt noetig. Auf Weizen wuerde ich aber auf jeden Fall verzichten, weil er abgesehen vom Gluten auch selbst stark allergen ist. Dann lieber z.B. Hafer.
LG
Berit

Aufklärung

Hallo!
Also, das mit dem Gluten ist echt ein bißchen übertrieben.
Die meisten Leute wollen ihr Kind ohne Gluten ernähren ohne zu wissen, was es eigentlich ist und was es auslöst.
Gluten führt bei Kinder, die eine angeborene Zölliakie haben zu Durchfällen und daher zu Gedeihstörungen. Da diese um so ausgeprägter sind je kleiner die Kinder sind, wird empfohlen, in den ersten 6 Monaten kein Gluten zu geben. Durch eine Glutenfreie Ernährung kann eine Zölliakie NICHT verhindert werden! Wenn also das Kind eine Zölliakie hat, dann tritt diese halt erst mit der ersten Glutengabe hervor.
Ich finde es echt interessant, daß wegen den 3 von 1000 Kindern, die eine Zöliakie haben, alle Babys glutenfrei ernährt werden. Aber wegen den unzähligen anderen möglichen Unverträglichkeiten wird nichts gemacht.
Eine Weizenfreie Ernährung macht bei einem atopischen Kind durchaus Sinn, aber man sollte es nicht übertreiben! Entweder das Kind hat Zöliakie, dann merkt man es und läßt Gluten weg, oder es hat keine Zöliakie, dann bekommt es sie auch nicht durch Gluten.
Sorry, freßt mich nicht für meine Meinung, es kann natürlich jeder machen wie er will.
Liebe Grüsse,
Angel

Re: Aufklärung

Hmm warum soll ich dich fressen? Habe schon gefruehstueckt, danke :-)
Meines Wissens ist es aber noch nicht heraus, ob Zoeliakie (immer) genetisch bedingt, also sozusagen vorherbestimmt ist. Da spielen wohl mehrere Faktoren eine Rolle. Bzw. es kann auch sein, dass man eine genetische Veranlagung hat und die Krankheit trotzdem nicht zum Ausbruch kommt.
Selbst wenn die Ernaehrung keine Rolle spielen sollte fuer Ausbruch und Staerke der Krankheit (was meines Wissens nicht bewiesen ist), kann man zumindest den Ausbruch verzoegern, und das problemlos. Ich hatte zumindest nicht vor, Jessy demnaechst belegte Brote zu reichen, also kein Thema :-) Als Allergieprophylaxe wird ja sowieso empfohlen, erstmal nur wenige Lebensmittel einzufuehren, dann waehle ich halt gleich die ohne Gluten. Fuer ein Baby ist das in meinen Augen keine groesse Einschraenkung. Natuerlich kann das jeder halten, wie er moechte.
LG
Berit

Re: Aufklärung

hallo berit und angel,
eine genetische disposition zur zöliakie erscheint wahrscheinlich, ist aber nicht bewiesen.
da hast du recht, berit.
neuere untersuchungen haben übrigens gezeigt, dass das auftreten der zöliakie deutlich rückläufig ist( nur noch ein drittel bis ein viertel der vormals aufgetretenen erkrankungen!).
das führt man auf eine heutzutage im allgemeinen spätere fütterung getreidehaltiger / glutenhaltiger beikost im säuglingsalter zurück.
es ist scheint also kaum unbegründete panikmache zu sein, erstmal auf gluten in der babykost zu verzichten!
das bedeutet ja nicht gleich ein leben lang glutenfreie kost, es geht doch nur um die ersten paar beikostmonate.
lg,
maria

Re: Aufklärung

Sagt mal heißt das echt DAS Gluten und nicht DIE Gluten?
Peinlich, wußte ich gar nicht;-)
Nur mal so: Meine Tochter hatte ja auch starke ND und dabei KEINE Nahrungsmittelallergie. Bei ihr war ich im ersten Lebensjahr sehr vorsichtig. Im Laufe des zweiten hat sie dann so gut wie alles bekommen, was wir auch essen. Ich denke, es geht um die Durchlässigkeit des Darmes, die sich im Laufe des ersten Lebensjahres stark verringert und dann weniger Allergene durchläßt (vereinfacht ausgedrückt).
Warum sollte ich dich fressen? Ich bin dankbar für jede Meinung und schätze kontroverse Diskussionen. Dazu hat man doch das Forum. Ich hab so schon viel dazugelernt:-)
LG,
Kelar
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