... "unglaublicher" Exosi gelesen, hihi...

wir diskutieren gerade, ob meine große Tochter sich nicht taufen lassen möchte. Sie besucht den ev. Religionsunterricht (das war mir wichtig, denn wie soll sie frei entscheiden, was sie möchte, wenn sie es nicht kennenlernt) und war dieses Jahr auf zwei Konfirmationen bei Verwandten. Seither ist ihre Taufe für sie ein Thema. Wir hätten nichts dagegen, aber die Pfarrerin (und gleichzeitig ihre Religionslehrerin) stellt sich quer, da mein Mann und ich aus der Kirche ausgetreten sind. Deswegen kann sie sich vermutlich erst taufen lassen, wenn sie religionsmündig, sprich 14 Jahre als ist, und braucht dann (O-Ton Pfarrerin:) "streng evangelische Paten, da im Elternhaus die religiöse Erziehung nicht gewährleistet ist".
Was für ein Zirkus!
LG,
Kelar, die streng romisch-katholisch erzogen wurde;-)

*looool*
Typisch Kirche sag ich da nur :-)))
LG Mel

Hallo kelar,
oh mann! *ankopffass* Und ich dachte, nur die Katholiken (bin selber einer, aber nicht mehr lange) hätten einen an der Waffel. da scheinen die Protestanten *gg* ja auch nciht wirklich besser zu sein!
Mein Großer (10 jahre) ist katholisch - noch aus früheren Zeiten und erster Ehe eben, dachte damals noch etwas anders - aber Noah soll selber entscheiden, wie sein Weg in dieser Richtung einmal aussehen wird!
Ich finde das ganz OK mit Eurer Tochter, habe allerdings null verständnis für die Pfarrerin! Die Kirche sollte doch eingentlich um jeden Nachwuchs froh sein, den sie bekommt! Wird doch eh immer weniger *immernochkopfschüttel*
sei's drum! Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, wie es ausgeht.
LG
(noch) katholische tazz mit Heiden-Noah und Heiden-Ehemaus, dafür mit (noch) katholischem Nils

Hallo tazz, *ggg* auch schön, die religiösen Verhältnisse bei euch zu Hause.
Ja, ich finde das Ganze auch albern.Ich hätte ja noch eingesehen, wenn die gute Frau argumentiert hätte, dass Elisa zu jung ist, um so einen Schritt schon alleine zu entscheiden. Aber wären wir (zahlende) Mitglieder der ev. Kirche, hätte sie keine Sekunde gezögert, sie zu taufen. Es ging ihr letztendlich nur darum, dass Männe und ich aus der Kirche ausgetreten sind. Und das finde ich einfach verlogen.
LG, Kelar
PS: Hatte dein Großer schon Kommunion?
Ich bin da immer irgendwie zwiegespalten, denn als Kind fand ich diese Familienfeste sehr schön und habe manchmal ein schlechtes Gewissen, weil ich meinen Kindern diese schönen Erinnerungen vorenthalte. Aber ich bin halt der Meinung, dass man in Glaubensfragen konsequent sein und nicht um der Feste willen etwas vorgaukeln sollte, von dem man nicht überzeugt ist. Ist trotzdem irgendwie schwierig...

Hallo Kelar,
mein Großer hatte diese Jahr Kommunion! Ist also gerade erst vorbei (war 1 Woche nach Ostern). Es war ein sehr schönes Fest, keine Frage - auch für ihn war es toll! ABER: das, finde ich, ist der falscheste Grund, in der Kirche zu sein, den es gibt! Denn, meiner Mienung nach, wollen das alle Kinder, in erster Linie wegen der Geschenke 8auch wenn einige es abstreiten *grins). Und wenn es wirklich wegen der Kommunion/Konfirmation selber ist, dann ist es auch mit 18 oder 30 Jahren noch ein tolles Fest, wenn man sich zu diesem Schritt - aus eigener Überzeugung - entschließen sollte!
Gottlob sind meine Kinder so weit auseinander (vom ALter her), das Noah nicht fragen braucht, warum Nils und er nicht *schweißabwisch*, denn dann wäre ich auch in Erllärungsnöte gekommen :-))) So wird er sich aber kaum daran erinnern
Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu wirr geschrieben *grins*
LG
tazz

Habe ich vergessen zu erwähnen, das ich auch noch eine 95jährige Oma habe, die den päpstlichen Orden (gibt es tatsächlich *ggg*) verliehen bekommen hat. Sie findet das alles andere als witzig, das Noah nicht getauft wird. ich hoffe nur, das sie es nicht mehr so ganz richtig mitbekommt (in dem ALter ist sie doch ganz schön vergeßlich geworden und schmeißt einiges durcheinander). Für sie ist das nämlich tatsächlich schwierig - sie ist streng katholisch - kommt dirket hinter dem Papst *breitgrins*

Klasse Geschichte mit der Oma!
Du hast schon Recht mit dem was du vorhin geschrieben hast. Was ich halt schade finde (vor allem, je älter ich werde *g*) ist, dass so viel Traditionen, Bräuche, Feste etc. verloren gehen, die einem Kinderleben Geborgenheit, Halt und Rhythmus geben. Und was oft dagegen gesetzt wird ist Fernsehen und Konsum.
Das ist aber für mich kein Grund, so zu tun als sei ich gläubig, ich bin es einfach nicht.
Gruß, Kelar

Hallo!
Manchmal packt man sich doch wirklich an den Kopf, wenn man so liest, was sich die Pfarrer oder Priester so ausdenken...
Ich vermute, wenn ihr einen etwas aufgeschlosserenen Pfarrer(in) hättet, dann wäre das Ganze kein Problem.
Wir haben Jakob kürzlich taufen lassen. War ne schwere Entscheidung, weil mein Freund überhaupt nicht dafür war. Und soooooo doll bin ich auch nicht im Glauben verwurzelt, ahtte aber eine sehr schöne, religiös geprägte Kindheit und möchte Jakob auch so eine bieten. allerdings möglichst ehrlich dabei. So gläubig, wie meine Eltern es sind, bin ich nämlich nicht. Naja..und wir machen eben so, dass Jakob in der familie (naja, also eigentlich durch mich) und später in der Schule den Glauben kennelernt.
Ob er sich dann firmen lassen will oder später in der Kirche bleiben will, das sei ihm freigestellt...
LG,
cundrie

Hi Cundrie,
hört sich für mich so an, als habt ihr die für alle optimale Lösung gefunden.
Ich hadere mit dem Thema zur Zeit ja ein bisschen (siehe Postings oben). Ich denke, religiöse Erziehung ist eine Sache, die Eltern je nach ihrer Überzeugung leisten müssen. Und obwohl ich mich mit meinem Austritt gegen die Kirche entschieden habe, möchte ich, dass meinen Kindern dieser Weg offen bleibt, wenn sie es sich wünschen. Deswegen sollen sie auch den Religionsunterricht besuchen. Ganz abgesehen davon, dass sich unsere ganze europäische Geschichte, Kultur und Kunst nicht verstehen lässt, ohne dass man sich mit der Bibel, dem Juden- und dem Christentum auseinandersetzt.
Wir machen es also quasi umgekehrt wie ihr. Und dann interessiert sich Elisa nun dafür, und jetzt darf sie nicht! Also, mir leuchtet das nicht ein.
LG,
Kelar

Hallo!
Sammy ist auch nicht getauft worden, aber nicht, weil mir nichts am Glauben liegt, sondern weil wir in unserer Gemeinde (Baptisten) eine andere Auffassung von der Taufe haben als die großen Landeskirchen.
Ich sehe die Taufe so, wie sie auch in der Bibel praktiziert wurde: die Taufe ist eine Entscheidung des erwachsenen Menschen, der sich für den Glauben an Jesus Christus entschieden hat und sich als Zeichen des Bekenntisses dann taufen läßt- also erst Glaube, dann Taufe. Und das geht beim Baby schließliche nicht, oder?
Unser Sohn ist deshalb mit ca. 4 Monaten gesegnet worden und damit der Gemeinde vorgestellt worden. Wir Eltern haben dabei versprochen, unseren Sohn in unserem Glaube zu erziehen, und es wurde dafür gebetet, daß er seinen Weg zum Glauben an Gott findet und natürlich um Schutz für ihn.
Taufen lasser wird er sich später (so hoffe ich zumindest).
Ich weiß noch nicht, ob ich ihn in den Religionsunterricht gehen lassen werde, das entscheide ich dann, wenn es soweit ist.
Ach ja, mein Mann war früher evangelisch, ich katholisch- Sammy ist somit das erste nicht getaufte Kind in unseren Familien.
LG;
Angel

Hallo Angel... wenn er nicht in den Religionsunterricht gehen soll...was dann??? Bei uns gibt es dann die Alternative "Ethik"... aber eins von beiden ist Pflichfach...wie ist das bei euch???? LG Conny

Hallo Conny!
Bei uns gibt es in den oberen Klassen auch Etik, was mir immer noch lieber wäre als diese Wischi-Waschi-Religionsunterricht.
Allerdings in der Grundschule ist es schwieriger. Da gibt es dann oft nur die Alternative, daß das Kind da halt frei hat, was aber bei den Kleinen nicht so toll ist.
Ich glaube, ich laß das mal auf mich zukommen und informiere mich rechtzeitig.
Wir haben ja zum Glück noch etwas Zeit bis zur Schule :)
LG,
Angel

Ethik ist toll!!! ICH muss das wissen, bin schließlich Ethiklehrer *g*... Hm, bei uns wird schonn der GS die Alternative geboten zu Religion und da ist das so 50:50... auch religiöse Kinder machen Ethik, weil die Eltern sagen, dass die außerschulischen kirchl.Aktivitäten ausreichen... LG Conny

Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele sind, die ihre Kinder nicht taufen lassen. In unserem Freundes-/Bekanntenkreis sind wir die einzigen, die ihr Kind nicht taufen lassen.
Liegt wahrscheinlich daran, dass wir im tief katholischen Bayern wohnen.
Aber ich bin auch der Meinung, dass sich unser Kind mal selber entscheiden soll ob es getauft werden will oder nicht.

Hallo Alex!!!
Unsere Victoria wird auch nicht getauft!!! Ich bin es auch nicht und ich hatte nie Probleme damit, weder in der Kindheit noch sonst irgendwo! Ich war und bin auch heute noch froh, daß meine Mutter mir selbst die Entscheidung überlassen hat und ich sie (nach Konfirmanten-Unterricht und geplanter Taufe+Konfirmation) selbst getroffen habe und nun als Heide durch die Gegend laufe und mir noch von einem ausgetretenen Katholiken ein Baby hab machen lassen also nein, und verheiratet bin ich auch nicht, pfui, wohl der perfekte Sündenfall!!!!
Sie kann später selbst entscheiden, was sie möchte! Momentan kann sie ihre Wünsche ja noch nicht äußern, da will ich nichts tun, was sie mir später vorhalten kann! :-)
LG Tanja

...er das selbst entscheiden soll.
Wir sind zwar beide ev. (aber nur auf Papier), Julian möchte ich irgendeinen Glauben nicht aufdrängen.
Wenn er will, kann er auch Buddhist werden oder katholisch.
Oma hat zwar erstmal geschluckt, aber es dann doch akzeptiert.
Simone

selber Taufen lassen. Bei uns in der Gemeinde ist eh die Erwachsenentaufe.
Gruß Nadine

welche Religion.
LG Nicole & "ungetaufte" Lara