Geht mich nichts an, muß aber mal lästern...
Also ich habe seit einiger Zeit wieder Kontakt mit einer Bekannten (hatten uns aus den Augen verloren und nun wieder Kontakt). Sie hat eine Tochter (5) und einen Sohn, mittlerweile 4 Monate alt.
Sie füttert seit er 3 Monate alt ist, mittags Gläschen, abends Brei....letztens war sie hier und ich sah, wie sie ihn fütterte. Also erst ne Milchflasche, dann Kartotte/Kartoffel-Glas. Er schlürfte vom Löffel (also rafft noch gar nicht, daß nu ein Löffel kommt). Abends gibt es leckeren Humana-Erdbeer-Brei. ???????????????
Mal vorsichtig angefragt, ob das denn so toll ist, sagte sie, daß früher im Krieg auch nicht so "mit den Flaschen/Stillen rumgemacht" wurde und die Babies früh alles gegessen haben....SIE IST 30, ich weiß nicht, welchen Krieg sie meinte, aber den 2. Weltkrieg wohl nicht, oder ist sie wiedergeboren??? MMMmmmhhh....
Was für n Aufwand, erst ne Flasche zusammenbrauen, dann noch Gläschen warm machen....
Ach ja, er hat nun auch nen Buggy...Er WILL auch immer sitzen...
Oh Mann...Naja, es geht mich nichts an und sie ist so eine, der man nichts sagen kann, weiß alles besser...
Kennt Ihr auch solche Mütter? Ich kann echt nur den Kopf schütteln...
LG Tanja
Re: Geht mich nichts an, muß aber mal lästern...
schreit für mich nach dem Satz "das arme Kind!".
Naja, jeder so, wie er es für richtig hält..ich halte es nicht für richtig, wie sie es macht!! *g*
Wenn sie generell solche "super Ansichten" hat, dann wäre sie auf jeden Fall kein Fall für mich und ich würde mich vermutlich gar nicht mit ihr treffen.
Ich hoffe, das Baby kriegt weder Haltungsschäden noch wird es krank/fett.
Liebe Grüße,
Nina --> kann dazu auch nur den kopf schütteln
Re: Geht mich nichts an, muß aber mal lästern...
Meine beste Freundin ist auch so eine Mutter. Ihre erste Tochter(jetzt 6) konnte grad so sitzen, da hat sie mit Cola!!! und einer Tüte Pombärs!!! auf der Erde und hat gefrühstückt. Sie sass auch mit 4 Monaten im Buggy und hat dabei Bierbeisser(Mettwürstchen) gelutscht. Ich könnte die Liste hier beliebig weiterführen. Ich habe ein- oder zweimal was dazu gesagt, aber dann hiess es nur "wart es erst mal ab, bis Du Kinder hast..." und dann habe ich mich halt nicht mehr dazu geäussert. Ich muss allerdings sagen, dass keines ihrer Kinder krank oder fett oder sonstwas ist, sondern sie sind voll okay. Ich sehe es auch nicht zu eng, lasse Ole auch "schnucken" und Mia kann auch alles mögliche mal probieren, aber das fand ich echt zu krass.
Mia wollte auch sehr früh immer sitzen, aber mit 4 Monaten im Buggy ist wohl wirklich etwas extrem. Aber wenn diese Bekannte von Dir eh alles besser weiss, dann lass sie halt.
LG Tine
Ich schüttel den Kopf mit ...
Aber was will man dazu sagen....
Schüttelnte Grüße
Mond mit Eric der schon schläft (11Monate)
Mein Kind wird auch...
und ich hatte mich schon gewundert....
Na ja, sagen kann man dazu wohl nichts, muß halt jeder selber wissen, nur die Kinder können sich halt nicht richtig wehren. Nur wenn man dann natürlich sieht, das es eventuell schon größere Geschwister gibt, bei denen es genauso gelaufen ist, dann wundert man sich doch manchmal, ob man nicht wirklich zuviel Aufhebens drum macht.
LG andrea mit Leonie (fast 11 Monate)
warte mal ein paar Jahre
einiges was hier geschrieben wurde ist sicher nicht optimal
für's Baby, aber mal abwarten, was in 20 Jahren oder früher
über unsere Ernährungsmethoden gesagt wird!
Momentan reiten die Anbieter von Kindernahrung auf der HA
Welle. Es gibt Kinder, die gefährdet sind und für diese Kin-
der ist diese Nahrung gut geeignet. Aber daß Kinderärzte
empfehlen, vorsorglich HA zu geben, auch wenn keine Aller-
giegefährdung vorliegt, halte ich für zu extrem. (Steht
übrigens ein interessanter Beitrag zu diesem Thema im "Zu
früh geboren" Forum).
Die Empfehlungen der Ernährungsforscher sind Anhaltspunkte,
aber nichts, wo man sich päpstlich dran klammern. Gesunder
Menschenverstand ab und zu und ein Kind, daß sich nicht
an das halten will, was "so gut" ist, ist manchmal hilf-
reich.
Liebe Grüße,
Melanie.
Re: hm.... eigentlich hast du Recht!
Die Erkentnisse wanken aber auch....
Vor 20-30 Jahren war Stillen absolut verpönt, weil die Ernährungsforscher die Ersatzmilch erfunden haben. Heute wo diese Milch sich gut verkauft "darf" Frau auch wieder stillen.
ABER: HA-Milch ist absolut der Renner - die wollen wir teuer verkaufen. Also Mütter: Kauft HA-Milch und nichts anderes.
Was haben denn die Mütter gemacht, bevor es Ersatznahrung gab?
Ich wollte auch 6 Monate lang stillen und habe mich gegen die wünsche meiner 4,5 Monate alten Tochter nach Karotten gewehrt, bis die KiÄ gesagt hat, daß sie soweit sei und ich solle ihr das nicht verwehren.
Also: Wie Conny schon sagt: Gesunder Menschenverstand bei der Kindererziehung tut gut! Und: Zwar sind die Ernährungswissenschaftler wahrscheinlich schon auf dem richtigen Dampfer, aber dennoch verzapfen sie den "sch...", den die Industrie gerade verkaufen will!
Z.B. Gläschen mit Spinat - ab 5. Monat. Johanna bekam davon fürchterlichen Ausschlag. Meine KiÄ hat mich gleich geschimpft, daß man Babys keinen Spinat geben darf, weil das die kleinen eher krank macht, als ihnen hilft.
Aber: Hipp, Alete etc. wollen das verkaufen - bringt ja Geld. Also ist ihnen da die Gesundheit der Kinder egal.
(siehe auch: Gläschen mit Fisch oder LAMM!!!!) Ich weiss nicht!
Also: Lasst Euren eigenen Verstand walten!
Liebe Grüße
Steffi (16. SSW) und Johanna (*30.07.02)
... und vieles ist nicht bewiesen
ich stimme Dir voll und ganz zu. Zumal interessanterweise
viele Gläschen auch Zutaten enthalten die (laut Ernährungs-
institut) völlig unnötig sind (Zucker, Aromen, Gewürze, ..).
Einige Gläschen enthalten zuwenig Fett.
Was die HA Milch angeht: unsere Kursleiterin (Kurs über
Babynahrung) erklärte uns die verschiedenen Milchpulversor-
ten. Laut einer Studie bringt die HA Nahrung nicht den
gewünschten Effekt. Nur eine Sorte wirkt präventiv und die
gibt es nur in der Apotheke. Und wenn ein Kind gegen Kuhei-
weiß allergisch, dann ist es egal ob es HA oder normale
Fertigmilch bekommt.
Liebe Grüße,
Melanie.
du auch :-)
ich habe an einem Kurs über Babyernährung ("Von der Milch
zum Brei") teilgenommen, der von der Krankenkasse angeboten
wurde. Und ich war und bin sehr froh darüber. Der Kurs
orientierte sich an den Richtlinien des Institutes für
Kinderernährung. Zucker, Schokolade, Gewürze, ... haben
im ersten Lebensjahr in der Babynahrung nichts zu suchen.
Völlig richtig. Ich meinte eher, daß es egal ist, ob man
jetzt im 5./6./7. Monat mit der Beifütterung beginnt,
Zucker und/oder Gewürze ab dem 10.-12. Monat einsetzt,
oder Vollmilch ab dem 7. Monat gibt, etc.
So wie manche Kinder schon mit 9 Monaten laufen, andere erst
mit 18 Monaten, vertragen sie manches früher, manches
später. Die Richtlinien sind gut, aber sollten nicht als
starres Regelwerk angesehen werden.
Liebe Grüße,
Melanie
Re: du auch :-)
Re: warte mal ein paar Jahre
ich denke, was du schreibst, beisst sich nicht mit Tannuschkas Beitrag. Warum kaufen denn die Leute Humana-Erdbeer-Brei fuer drei-Monate-alte Babys oder HA-Milch fuer nicht allergiegefaehrdete Kinder? Sicher nicht wegen Empfehlungen von Ernaehrungsforschern, ich bezweifle, dass einer sowas empfiehlt. Vielmehr aus Unwissenheit und unter dem Eindruck des gewaltigen Angebots an Babynahrungsprodukten, die alle den Anschein erwecken, dass sie gut, gesund und wichtig sind. Wenn man sich nicht informiert, bleibt man hier auf der Strecke, mit instinktiven Entscheidungen ("gesunder Menschenverstand") und alleinigem Vertrauen auf den Geschmack des Kindes kommt man nicht weiter. Denn Produkte wie dieser Brei sind ja gerade so konzipiert, dass sie der natuerlichen Vorliebe des Babys fuer Suesses entgegenkommen. Dass es dabei drei Zuckerarten, Aromen und diverse Zusatzstoffe zu sich nimmt, weiss es nicht. Sich in Sachen Beikost allein auf das Baby zu verlassen, das ging vielleicht, als es an suesser Auswahl nur Obst aus dem Garten gab und nicht Regale voller Produkte, die kein Mensch braucht, aber irgendjemand kaufen soll. In diesem Wirrwarr koennen Empfehlungen von Ernaehrungswissenschaftlern durchaus hilfreich sein. Natuerlich sollte man auch danach gehen, was das Kind mag, aber letzten Endes bestimmen wir schon durch unsere Vorauswahl, ob es ueberhaupt eine Chance bekommt, Geschmack an etwas Gesundem zu gewinnen oder gleich auf Erdbeergeschmack von Humana getrimmt wird.
LG
Berit
Ich glaube ich bin so eine Mutter!!!!
Ich habe eure Berichte gelesen und muss "gestehen" dass ich wahrscheinlich zu den Müttern gehöre, die dem Kind früh Beikost gegeben habe: Stillen konnte ich nicht aufgrund einer Allergie meinerseits. Die Kleine bekam ganz normale Flaschenmilch. Mit 14. Wochen wurde sie abends nicht mehr satt und der KiA hat mir zu dem Babybrei ab 4. Monat geraden (im Fläschchen verdünt gegeben). So ab der 18. Woche fing Stella an Möhrchen zu essen. Im 9. Monat wollte sie kein Fläschchen mehr sondern vom "Tisch" mitessen. Laut KiA zeigt ein Kind, wann es bereit dazu ist und wann nicht. Hipp und wie sie alle heißen wollen ihre Produkte verkaufen und so lassen sie den Endverbraucher in dem Glauben, dass die Kinder zwischen 1 und 1 1/2 Jahren nur Babykost essen dürfen (aussage meines KiA). Klar bekommt Stella kein Zucker, Süßes oder Gewürztes. Aber sie isst alles vom Tisch mit!
Stella hat auch sehr früh selbständig gesessen (war gerade mal 6 1/2 Monate alt), dafür krabbelte sie erst ab dem 12. Monat.
Meiner Ansicht nach zeigen die Kinder einem wie weit sie sind und was sie können.
Ach so meine Familie war am Anfang nicht sehr begeistert, dass Stella so schnell Beikost bekam aber nun sind sie der Ansicht dass ich es richtig gemacht habe. Man soll halt einfach nur auf seinen Mutterinstinkt hören oder?
LG Yvonne + Stella (*23.07.02)
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