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Fruchtwasseruntersuchung

Hallo,
ich bin erst in der 8 SSW, überlege jedoch, ob ich Anfang der 15 SSW eine Fruchtwasseruntersuchung machen sollte, da ich schon 33 bin. Der Arzt, der es bei mir machen würde, hat eine Fehlgeburtenrate von 0,6%. Wer von Euch hat eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und kann mir etwas darüber erzählen? Liebe Grüsse, Katrin
Bisherige Antworten

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Katrin.
Ich habe eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht im Januar 1995. Ich war damals schwanger vom 1. Kind.
Bei mir war es nötig weil mein FA in meinem blut zu viel Protein AFP gefunden hat.
http://www.9monate.de/Glossar#AFP-Bestimmung
http://www.9monate.de/ Amniozentese.htm
bei mir ging es leider ohne narcose, aber nach 2 wochen kam es heraus das mein Sohn kein Down syndrom hatte. Ich war damals 28 jahren alt. Trotzdem, ich würde es wieder machen.
Ich hoffe, ich habe dich ein wenig geholfen. Du solltest dich gut informieren lassen vom FA.
Viele liebe gruesse
Muisje

Re: Fruchtwasseruntersuchung

nun die frage ist was nuetzt die untersuchung und mit welchen hintergedanken laesst man es machen.
Wenn es geht ne behinderung auszuschliessen gegenfrage wuerde sich was aendern wenn du erfaehrst das dein kind behindert waere?
nun ich bin auch 33 und hab keine machen lassen, denn fuer uns aber das istansichtssache steht fest das wir das kind trotzdem behalten werden eagl was, ausserdem wenn ich wuesste das das gummibaerchen behindert waere koennte ich die schwangerschaft dann noch geniesen?
nun ich moechte niemanden reinreden...sind nur ein paar gedanken meinerseits
Katrin ich wuensch dir eine schoene Schwangerschafts und genies sie mit weniger gedanken ;-)

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Katrin!
Ich bin 32 und habe keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, weil mir das Fehlgeburtsrisiko zu hoch war, und ich auch ein behindertes Kind nicht hätte abtreiben können, kann Dir also darüber nichts berichten. Aber ich habe in der 13. SSW einen Feinultraschall mit Messung der Nackenfalte machen lassen, und der hat mich super beruhigt. Anhand der Nackenfaltendicke kann zwischen der 11. und 13. SSW (manche sagen auch 10.-14. SSW) ein erhöhtes Down-Syndrom-Risiko abgeschätzt werden. Außerdem können schon ganz viele Mißbildungen durch diesen Ultraschall entdeckt oder eben ausgeschlossen werden (man kann z,B, zählen, ob die Finger alle da sind, das Herz alle Kammern hat, die Gehirnhemisphären "normal" aussehen etc. etc.) Das ganze ist schmerzlos, risikolos (ok ok, es gibt auch warnende Stimmen vor´m Ultraschall) und noch ne Extraportion Babyfernsehen! Grüße!Andrea
P.S. Erkundige Dich unbedingt nochmal wegen der Fehlgeburtenrate! Irgendwo habe ich gelesen, daß in diese Statistiken nur direkte Fehlgeburten eingehen, also die, die innerhalb von 24 Stunden nach dem Eingriff passieren. Wenn sich aber etwas durch den Eingriff entzündet und das Kind dann 2 oder 3 Tage später geboren wird, wird das nicht mehr zur Fruchtwasseruntersuchung gerechnet. Ob das wahr ist, weiß ich nicht, aber prüfen kann man es ja mal

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Katrin, ich hab auch eine FU machen lassen. Für uns stand fest, die Schwangerschaft nicht fortzusetzen, wenn sich eine extreme Behinderung herausgestellt hätte. Mir ist klar, daß auch jetzt immer noch was passieren kann. Aber ich wollte zumindest das, was ich ausschließen kann, auch ausschließen. Die FU an sich hat keine 10 min gedauert. Der Arzt entnimmt das Fruchtwasser mit einer langen Nadel. Das Pieksen fühlte sich an, wie Blutabnehmen. Alles natürlich unter Ultraschall, damit er sieht, wo das kleine Baby ist. Anschließend wurde ich 5 Minuten an den Wehenschreiber gelegt. Ich habe mir dann 2 Tage Urlaub genommen und mich geschont. Ich würde die FU immer wieder machen. Wir haben sie auch aufgrund meines Alters (35) gemacht. Es gibt auch noch den sogannten Fish-Test. Damit kannst Du schon einen Teil an Behinderungen ausschließen. Der Vorteil ist, daß Du das Ergebnis bereits nach 1 Tag bekommst. Das Ergebnis der FU dauert so ca. 14 Tage. LG Ines

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Ich bin 35 und habe auch keine FU gemacht. Ich würde Dir auch erst einmal den Ultraschall in der 11.-13. Woche empfehlen. Wenn der unauffällig ist, gibt es bei Deinem Alter und ohne weitere Risiken eigentlich keinen Grund zur Sorge.

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Katrin, der Knackpunkt an der FU ist zu wissen, was man tut, wenn... Die Frage muß jeder für sich beantworten. Ich habe die FU in der 15. SSW gemacht, der Eingriff selber war eher undramatisch (ca. 2 min). Erst langer US, den Einstich ohne Betäubung merkt man kaum (wie Blutabnahme) und der wird auch nicht im 90Grad-Winkel sondern spitzer unter US-Kontrolle gemacht). Die Nadel selbst wird dann gezogen und durch die Hohlnadel FW entnommen. Anschl. CTG zur Kontrolle, dann 24h ganz sehr schonen, am folgetag US-Kontrolle, ob FW nachgebildet (Einstich war da schon nicht mehr zu sehen) und insges. 4 Tage krank geschrieben. Ergebnis nach 10-12 Tg., aber auf eigene Kosten FISH-Test für 250 Euro möglich; Ergebnis nach 2-3 Tg. schließt Trisomie 13,18,21 aus. Geschlechtsbestimmung je nach wunsch. Wichtig aus meiner Sicht, das der Doc Routine hat. Melde Dich, wenn du noch Fragen hast. Ich würde es wieder machen und bin seither super beruhigt und kann die Schwangerschafts viel entspannter geniessen. LG netty

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Katrin
Eine Bekannte von mir, hat auch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen und es kam heraus, dass ihr Kind wohl schwerbehindert sein wird. Die Ärzte haben ihr geraten, die Schwangerschafts abzubrechen. Sie hat sich für das Kind entschieden.
Laura ist jetzt 4 und hat keinerlei Behinderungen.
Damit will ich sagen, dass sich die Ärzte auch mal irren können.
LG Melli

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo Katrin,
in Deinem Alter liegt das Risiko einer durch die FU ausgelöste Fehlgeburt höher als das Risiko ein behindertes Kind zu bekommen (was vorgeburtliche Behinderungen angeht). Ich würde daher an Deiner Stelle diese Untersuchung sehr genau abwägen. Bin selbst 36, habe in einer Spezialpraxis in D'dorf einen Nackenfaltenmessung machen lassen in Kombi mit einem spez. Bluttest (kein Tripletest). Danach sahen die Ärzte keinen Anlass für weitere Untersuchungen. Sicher, eine Fu ist noch ausssagekräftiger, aber mir war das Risiko zu hoch. Selbst in meinem Alter lag das Risiko einer Fehlgeburt gleich hoch mit dem ein behindertes Kind zu bekommen. Da es für michs ehr schwierig war, schwanger zuw erden, habe ich mich gg die Fu entschieden.
Gruß
Katrin

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo zusammen,
man muss sich auch immer im Klaren sein, was es für Konsequenzen haben könnte. Würdest du dein Kind abtreiben, wenn bei der FU rauskäme, es wäre behindert? Wenn du diese Frage mit "nein" beantwortest, dann würde ich die FU gar nicht machen lassen. Du umgehst das Risiko einer Fehlgeburt. Klar, möchte man wissen, ob alles in Ordnung ist. Was wäre, wenn du wüsstest, dass dein Kind behindert ist, und du dich gegen eine Abtreibung entscheiden würdest? Wäre es denn für dein Kind (UND für dich!!) gut, wenn du dir die ganze Schwangerschafts über Sorgen und Gedanken machen würdest? Die Antwort: nein! Wenn sonst alles in Ordnung war, würde ich mir keine Sorgen machen. LG Karine (20+4 SSW)

wichtig!!

hallo katrin,
es gibt noch einen weiteren gedanken, den ich dir bei deiner entscheidungsfindung mit auf den weg geben moechte und von dem ich den eindruck habe, dass er meistens voellig unter den tisch faellt:
die fruchtwasseruntersuchung laesst lediglich eine aussage ueber die anzahl der chromosomen zu, behinderungen, die durch mutationen zustande kommen oder einfach als verstecktes merkmal der eltern vererbt werden, werden NICHT routinemaessig untersucht. damit gebe ich nur zu bedenken, dass eine unauffaellige fruchtwasseruntersuchung keineswegs ein mit sicherheit gesundes kind bedeutet. auch was die fehlgeburtenrate durch FU angeht kann ich mich meinen "vorrednerinnen nur anschliessen: in deinem alter ist das risiko, dass durch die untersuchung was passiert groesser, als das risiko, dass das kind eine veraenderte chromosomenzahl hat. nur aus dem grund wird die FU eigentlich auch erst "routinemaessig" frauen ab 35 empfohlen. ab diesem alter sind die risiken gleichgross, danach ist das risiko einer veraenderten chromosomenzahl groesser, als das risiko, dass eine fehlgeburt durch die FU eintritt.
viel glueck bei deiner entscheidung und fuer dich und dein kind!
maria

Re: Fruchtwasseruntersuchung

hallo katrin,
ich bin auch 33 jahre alt und habe aufgrund einiger komplikationen und medikamenteneinnahme in der ssw. einen termin zur FU machen lassen. mein arzt hat sich sehr viel zeit genommen und mir die vor- u. nachteile erklärt. ich habe mich erst dort für die FU entschieden. wichtig ist, dass er sehr erfahren ist. meiner hatte eine fg-rate von 0,3-0,5%. tip: sei dir mit deinem partner vorher einig, wie ihr euch im falle einer behinderung entscheidet.
lg afrika

Re: Fruchtwasseruntersuchung

Hallo,
vielen Dank für die vielen Antworten. Ja, mein Mann und ich sind uns einig, dass wir das Kind nicht behalten würden, wenn bei der Untersuchung etwas ungewöhnliches rauskommt. Liebe Grüsse, Katrin
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