hallo an,
ich weiss, dass es oft so ist, dass die frischgebackene mutter erstmal ihre ruhe haben will und keinen besuch empfangen möchte. dann sollte man das auch verlangen dürfen. bei mir war es aber so, dass ich total voll war vor glück und dem bedürfnis, das kind allen zu zeigen und von der geburt zu erzählen. ich habe ja ambulant entbunden und war sofort wieder zu hause. und ich habe jeden willkommen geheissen, der gerne kommen wollte...auch am ersten tag. mir hat das gut getan, es war natürlich mein mann zu hause, der den gastgeber gespielt hat, so dass ich überhaipt nicht belastet wurde. und es hat auch niemand grossartige bewirtung erwartet oder einen perfekten haushalt. und: es sind alle nur kurz geblieben. unter den umständen fand ich das super. aber ich gebe gonschi recht: da musst du auf dein gefühl hören.
was den babyblues anging: das sind heultage, die so ca 3-5 tage nach der geburt, meist zeitgleich mit dem milcheinschuss kommen. man könnte über alles heulen und weiss eigentlich gar nicht so richtig warum. ich hatte das nur kurt und mild genau eine woche nach der geburt, weil ich so sentimental immer denken musste: heute vor einer woche war sie noch in meinem bauch usw...meistens dauert es nur 1-2 tage. ist aber wirklich nicht so schlimm und ich fand im grossen und ganzen die ersten tage total schön und es ging mir gut. also keine angst davor!
stillschwierigkeiten hatte ich nicht und ich glaube, ein bisschen könnte das damit zusammenhängen, dass ich sofort wieder in unseren vertrauten vier wänden war. ich hatte also meine ruhe zum stillen, konnte anlegen so oft und so lange das kind wollte und keiner hat mich mit "schlauen ratschlägen" verunsichern können.
ich wünsch dir alles gute!

Hallo Maria!
Na ja, vielleicht wird es bei mir auch so sein, daß ich mein Baby gleich herzeigen möchte :-)
Wenn nicht, dann sage ich den potenziellen Besuchern, daß wir unsere Ruhe brauchen und wir uns melden werden, wenn wir wieder fit sind. Ich verstehe nur nicht, daß es für manche Leute selbstverständlich ist, daß sie mich im Spital oder in der 1. Woche zuhause besuchen.
Mein Mann und ich haben nicht mal unsere Trauzeugin (sie und ihr Mann sind unsere besten Freunde) im Spital besucht, weil sie zuviel Besuch gehabt hat und müde war.
Danke für deine Antwort und ganz liebe Grüße :-)
AN ET-7

Hallo,
Wir haben vor der Geburt allen gesagt, dass wir uns melden würden, sobald wir uns über Besuch freuen würden und dass das bitte niemand persönlich nehmen soll. Ich habe ambulant entbunden, war also gleich nach der Geburt wieder zu Hause und sehr froh darum, in den ersten Tagen keinen Besuch zu haben. Ich habe mich gefühlt wie ein rohes Ei, war sehr verletzt und verletzlich, habe auch viel geweint; da wäre mir Besuch zu viel gewesen. Auch wollte ich zuerst nur mit meiner kleinen Familie sein, ohne Ablenkung von aussen.
Jetzt haben wir langsam angefangen mit Besuch empfangen, nicht mehr als ein Mal täglich. Und ich muss sagen, so stimmt es für mich. Ich bin froh, haben wir alle 'vorgewarnt'. Niemand ist enttäuscht oder fühlt sich übergangen, viel mehr freuen sich die Leute, wenn wir uns melden.
Ich hatte eine ziemlich schwere Geburt und habe mich vielleicht auch deswegen so gefühlt. Aber ich denke, als 'Vorbeugung' ist ein vorheriges 'Eher-kein-Besuch-bitte' besser. Kannst ja immer noch Deine Meinung ändern.
Stillprobleme habe ich keine, ausser zuviel Milch (es würde für Zwillinge reichen..). LG Anna und Amon, 9 Tage

Hi Ana!
Ich hoffe, wir kriegen?s mit den Besuchern auch so gut hin. Es ist wahrsch. ? wie du schreibst ? ein vorheriges ?eher-kein-Besuch-bitte? :-) - besser. Einigen Leuten habe ich eh schon gesagt, daß ich keine Ahnung habe, wie?s mir nach der Geburt geht und dh. auch nicht wissen kann, ob ich gleich besucht werden möchte.
Besser zuviel Milch als zuwenig :-)
Viel Spaß mit dem kleinen Amon und LG
AN ET-7

Hallo AN,
unser Sohn ist am 7. September ambulant zur Welt gekommen. Wir haben nur 4 Stunden in der Klinik gepennt udn sind dann anach Hause. Abends waren meine Eltern da, am nächsten tag waren wir mit Freunden zum Kaffe trinken im Gratenlokal verabredet. Das Schöne, wenn man schnell nach Hause geht: die Leute rennen einem nicht wie in der Klinik die Bude ein, sondern haben ganz ehrfürchtig Respekt vor der neuen Situation. Da waren wir dann diejenigen, die dazu ermutigt haben: kommt doch einfach vorbei.
Zum Babyblues: ich habe nicht eine Sekunde Blues gehabt. Laut meiner Hebamme ist das bei ambulanten Geburten auch seltener, wenn auch nicht ausgeschlossen.
Dir alles Gute
Katrin mit Matthias (12 Tage alt)

Hi Katrin!
Du warst am nächsten Tag in einem Lokal? Wow! Ich denke auch, daß die Leute mehr Respekt haben, wenn man zuhause ist.
Ich beneide euch ?Schonmamis?, weil ihr euere Mäuse schon habt. Na ja, ich habe meinen kleinen Mario spätestens am 06.10., weil da eingeleitet wird, wenn sich bis dorthin nichts tut.
Viel Spaß mit dem kleinen Matthias :-)
AN ET-6