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FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Hallo an alle Mitstreiterinnen,
Hatte heute meinen Arzttermin. Bin jetzt 13. SSW und alles ist bestens. Baby bewegt sehr viel und sonst ist auch alles zeitgerecht entwickelt. Mir geht es ebenfalls gut. Nur leider werde ich jetzt vor die schwierige Aufgabe gestellt, Fruchtwasseruntersuchung ja oder nein. Wir haben schon eine gesunde Tochter. Nur in der Familie meines Mannes gibt es das Down-Syndrom. Waren allerdings auch schon zur Genberatung bevor ich mit meiner 1. Tochter schwangerwar. Da war alles i.O. Also weder ich noch mein Mann vererben diese Krankheit. Die Geschwister meines Mannes haben auch gesunde Kinder. Was soll ich nur tun? Muß mich in 14 Tagen entschieden haben. Das ist so schwer. Bei unserer Tochter haben wir uns dagegen entschieden. Bitte helft mir die richtige Entscheidung zu treffen.
Vielen Dank und liebe Grüße
Bisherige Antworten

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Liebe Mary-Jo!
Das ist sicherlich eine ganz schwierige Entscheidung, aber ich habe mir immer gesagt, dass, wenn ich eine solche Untersuchung machen müsste, ich die Konsequenzen ziehen könnte. Wenn du so oder so nicht abtreiben möchtest, dann würde ich mir diesen Psychostress erst gar nicht antun, sondern einfach darauf vertrauen, dass die Natur das richtige tut.
Liebe Grüsse
Alba

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Hallo Mary Jo,
in diesem Punkt kann man nichts raten, daß muß jeder allein entscheiden, aber ich will Dir gerne meine Meinung und Erfahrung schildern.
Also wir habe uns für die FU entschieden, da ich im Okt 35 geworden bin. Auffälligkeiten gibt es bei uns in der Familie nicht. ABER ich weiß, was es heißt jemanden zu pflegen und dann Abschied zu nehmen. Mir war klar, daß ich dies nicht nochmal durchstehen könnte. Die FU Untersuchung hab ich dann in einer Uniklinik machen lassen. Die waren echt toll. Ich hatte das Gefühl in guten Händen zu sein. Die FU hat die OÄ durchgeführt, die wußte echt was sie tut. Am Montag kamen die Ergebnisse alles in Ordnung. Ich denke, wenn man die FU bei erfahrenen Ärzten machen läßt und sich danach schont, ist das Risiko vertretbar. ABER das ist das eine, was machst Du wenn der Test negativ ist.
LG KATE

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Hallo!
Ich würde an Deiner Stelle nur eine FU machen, wenn Du auch garantiert daraus Konsequenzen ziehen würdest. Sprich es abtreiben. Wenn Du/Ihr das nicht könntet, würde ich auch keine FU machen lassen. Was wenn Ihr es machen laßt, Du eine FG erleidest und das Kind gesund war? Man muß alles in Betracht ziehen. Vielleicht sind Deine Ärzte nicht ganz so erfahren wie bei meiner Vorrednerin.(Ich hab leider viele schlechte Erfahrungen mit "tollen Ärzten" gemacht...)Aber das ist meine persönliche Meinung. Vielleicht seit Ihr dann auch beruhigter wenn der Test gutes zeigt. Ich habe mich sogar gegen den Tribbeltest gestellt, da ich mein Kind lieben werde, ob behindert oder nicht. Für mich/uns wäre keine Abtreibung in Frage gekommen, auch wenn das viel Arbeit ist und das Kind warscheinlich vorher sterben müsste, aber ich hätte doch viel Zeit mit dem Kind um es zu lieben und zu pflegen...
Aber wie gesagt, es ist Eure persönliche Entscheidung.Wir können hier nur unsere Einstellungen dazu äußern und Ihr müßt wissen, wie Eure Einstellung ist. Reden reden reden.Und dann 100% hinter der Entscheidung stehen!
Also, viel Glück und meld Dich mal, wie Ihr Euch entschieden habt!
Alles Liebe Deine Christina (18.SSW)

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

salut,
ich würde es genau so beschreiben wollen.
was weiss ich denn, was meinem kind nach der geburt passiert. es kann sich jeden tag etwas ereignen, wodurch es ein "pflegefall" werden könnte. würde ich dann nicht diesen weg ganz selbstverständlich annehmen? so stelle ich mir die frage vor.
ich kann mir nicht vorstellen, mich für diese untersuchungen zu entscheiden, geschweige denn für womögliche konsequenzen. das ist aber alles nur meine meinung, die wohl der von christina recht ähnlich ist, vielleicht hilft es dir ja.
LG gonschi
6+3

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Man kann natürlich keinen Rat geben, aber ich würde mich dagegen entscheiden. Ich würde auf jeden Fall ein Feinultraschall bei einem Spezialisten machen lassen und wenn das unauffällig ist, dann würde ich auch keine FU machen lassen.
Bei dem FeinUS kann man echt alles sehen. Man kann nur das Pech haben das das Kind das Downsyndrom hat, aber körperlich nichts zu sehen ist. Das ist aber wohl ein kleiner Prozentsatz.
Tja, mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
Ich drücke Euch die Daumen das alles in Ordnung ist mit Eurem Baby, egal wie Ihr Euch entscheidet.
LG mz (18.ssw)

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Hallo Mary-Jo,
das Problem kenne ich...Der neffe von meinem Mann hat auch das Down Syndrom und wir wußten, das wir kein Kind mit dieser Krankheit wollten, sprich wir hätten abgetrieben. Jetzt bin ich schwanger und wir haben doch nicht getestet, denn es gibt für das Down-Syndrom keine Erbfolge. Und da ich erst 24 bin und mein mann 30 ist das risiko bei uns genauso hoch wie bei anderen paaren auch. Und da hoffen wir auf unser Glück. Und laut meiner Ärztin ist die Nackenfalte auch okay.Wenn du also sonst nicht in den Risikobereich fällst würde ich mir die FU überlegen...
LG Sandy

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Liebe Mary Jo!
Ich kann Dich sehr, sehr gut verstehen. Die Sache mit
der Fruchtwasseruntersuchung ist eine
Riesenentscheidung. Ich bin jetzt das vierte Mal
schwanger, und so wie es aussieht werden ich dieses
Mal das erste Mal eine FU machen lassen. Hier meine
Gründe. Bei meinen 3 Kindern, war mir immer klar, ich
KANN im Falle irgendetwas bei der FU rauskommt
nicht die Entscheidung für eine Abtreibung treffen. Wer
bin ich? Warum sollte ausgerechnet ich entscheiden
können was lebenswert ist und was nicht? Und, hey,
ich kenne einige, mir sehr, sehr glücklich scheinende
Down-Kinder - ebenso wie superfitte, zauberhafte
Kinder mit spina bifida.... Klar, hätte mir jemand gesagt:
Ihr kind ist absolut nicht lebensfähig, 2 Lungen, kein
Herz, dafür was weiß ich... - o.k., die Entscheidung ist
leicht, aber bei allen anderen Behinderungen? So
selten daß man einem den Grad der Behinderung
genau sagen kann... To make a long story short. Wir
haben uns entschieden für
"was-kommt-wird-gewickelt"! Tja, und genau zu dieser
Einstellung stehe ich eigentlich auch heute noch.
Abgesehen davon, daß die allermeisten wirlich
schweren Behinderungen Geburtsfehler sind,
Sauerstoffmangel und ähnliches, vor denen niemand
von uns gefeit ist, da kann man 100 x eine FU haben
die o.k. war..... Tja, und was ist jetzt dieses Mal anders?
Ich arbeite, ich studiere, und ich habe 3 Kinder - und,
jetzt sind es so viele die von mir abhängig sind, ich
treffe die Entscheidung nicht mehr nur für mich.

Teil II

Ich muß mich für die anderen mitentscheiden. Die 3
Kinder die ich schon habe, denen würde so
unglaublich viel Zeit und Zuneigung entzogen werden
wenn wir uns um ein behindertes Kind kümmern
müssten, daß ich das eigentlich nicht guten
Gewissens dem Zufall überlassen kann. Andererseits,
klar, wie schon erwähnt, jeder kann ein behindertes
Kind bekommen, mit oder ohne FU.... Du siehst, ich bin
auch noch ziemlich ambivalent eingestellt. Ich bin
übrigens auch 35, das wäre für mich aber kein
ausschlaggebender Grund...
So, nicht geholfen bei der Entscheidung, schon klar,
aber Du siehst, Du bist nicht allein mit Deinen Zweifeln.
Gruß´Silke

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Hallo Mary-Jo,
wie schon meine Vorrednerinnen gesagt haben, kann dir keiner die Entscheidung abnehmen, aber du willst unsere Meinung hören:
Ich bin 37 Jahre alt und wusste schon vor meiner Schwangerschaft, dass ich keine FU machen lassen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Down-Syndrom-Kind sein könnte, liegt bei 0,5 -1%, die Wahrscheinlichkeit, dass die FU zu Fehlgeburt führt liegt auch bei 0,5-1%, da fiel mir die Entscheidung wirklich nicht schwer. Ich würde mir das nie verzeihen können, wenn ich das Kind durch die FU verlieren würde. Ausserdem könnte eh nicht (und in dem Schwangerschaftsstadium schon mal gar nicht) abtreiben.
Da der Tripeltest so ungenau ist, werde ich auch den nicht machen. Aber ich habe mich für den Organ-Ultraschall entschieden, da damit evtl. Herzfehler festgestellt werden können, und dies Konsequenzen für die Geburt haben könnte (z.B. in einer Spezialklinik entbinden).
Die Entscheidung müsst ihr beide fällen und zwar mit dem Herzen!!!
LG Jule

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Hi Mary-Jo,
ich (bin 40) habe mich wegen der FU wirklich total verrückt gemacht. Außerdem hat mich meine Schwiegermutter (erzkatholisch und "die Wahrheit gepachtet) total verrückt gemacht, weil sie einfach nicht verstehen oder akzeptieren wollte, dass ich mit der FU vor allem Gewissheit wollte, ob wir ein gesundes Kind bekommen. Ich hoffe bis zum 5.2. mein Ergebnis zu bekommen, denn ich kann mich nur schwer entspannen und auf das Kind freuen, solange ich diese angstvolle Ungewissheit empfinde. Natürlich ist es wichtig, dass Du GANZ ALLEINE FÜR DICH entscheidest, ob Du ggf. einen Abbruch erwägst. Aber auch wenn Du das nicht in Betracht ziehst (wir haben festgelegt, wie gravierend die Behinderung sein muss, um diesen Schritt zu tun) so weißt Du dann doch ganz genau, was auf Dich und Deinen Partner zukommen wird und ihr könnt entsprechend agieren, ggü. Arbeitgeber, Familie etc. Was mich letztendlich sehr beruhigt hat, war die Aussage des 9-Monate-Teams, dass man das statistische Verhältnis auch mal umgekehrt sehen kann: In 99,5% der FU ist alles problemlos. Meine Empfehlung: Geh hin zu Deinem Termin, nimm Deinen Partner mit, fühle dem Arzt oderntlich auf den Zahn. Wenn Du vertrauen zu ihm hast und er Deine Ängste zerstreuen kann, lass es machen (so war's bei mir). Falls Du Dein Zweifel nicht loswirst, dann kann Dich keiner Zwingen zu bleiben, Du kannst JEDERZEIT gehen. Alles Gute Gabi

Re: FA-Bericht und schwierige Entscheidung fällen

Ich denke auch, es hängt davon ab, ob du abtreiben würdest oder nicht.
Ich bin zwar erst 26, daher gibt es bestimmt keine FU, aber ich wüßte genau, dass ich nicht abtreiben könnte, wenn das Kind behindert wäre (Habe selbst einige Zeit mit Down-Kindern gearbeitet! - ich würde es nicht übers Herz bringen)
Wenn du genau wüßtest, dass du nicht abtreibst, dann lass es auch mit der Untersuchung.
solltest du aber von vorneherein wissen, dass du, wenn das Kind behindert ist, es abtreiben wollen und dich diesem Stress und der Belastung nicht aussetzen möchtest, dann tu es.
Ich denke, das wäre eine vernünftige Entscheidungsgrundlage.
Je länger du allerdings zögerst, um so schwieriger wird wahrscheinlich auch die Entscheidung. In zwei Wochen wärst du in der 15. SSW. Dann dauert es nochmals, bis das Ergebnis da ist (weiß leider nicht, wie lange)
Könntest du in der, sagen wir mal, 17. SSW noch eine Abtreibung vornehmen?
Und dann ist da noch das FG-Risiko der FU-Untersuchung.
Ich glaube, ich würde mich dagegen entscheiden.
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