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Erlebniss beim FA / immer noch nachdenklich Teil 1

Hallo!
Ich hatte war heute beim FA zur ganz normalen Kontrolle und da ich heute länger warten mußte konnte ich ein Mutter-Kind verhalten beobachten. Diese Beobachtung geht mir immer noch nach. Ich möchte vorrausschicken, daß es immer schwierig ist Eltern und Kind in ihrer Erziehungsmethode zu beurteilen, gerade wenn man nur einen Ausschnitt aus ihrem Leben sieht, aber hier dachte ich armes Kind oder auch arme Frau.
Hier mein Erlebniss:
Schon im Treppenhaus ist mir die sehr junge Frau begegnet, sie ca. 17 Jahre alt und das Baby, nicht mal ein Jahr. Sie hatte schon ein Veilchen unter dem Auge und eine blaue Schrammen am Kopf. Woher das kommt, darüber kann man jetzt spekulieren. Zudem vermute ich war sie türkischer Herkunft, o. etwas in der Richtung. Ist ja auch egal. Sie sahs direkt neben mir im Wartezimmer. Da sah ich, daß das Kleine ganz alleine für sich eine Waffel mit Eis aß, von oben bis unten besudelt. Der Mutter war es wohl egal. Bitte, soll ja nicht mein Problem sein. Dann kams, da Baby bekam eine ganz normale Coco Cola zu trinken, eine schöne rote Buchse mit Röhrchen. *Schluck* Da war ich schon etwas sprachlos. Naja, wir warteten und das Baby wurde immer unruhiger, die Mutter ebenso. Irgenwie unbeholfen, mit hektischen Bewegungen und garnicht leibevoll versuchte sie das Baby zu beruhigen. Bei der Cola dachte ich mir ist das ja kein Wunder. Das Baby fing an zu weinen. Dann hörte ich nur, "batsch, batsch", ich möchte garnicht wissen wohin das ging.
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Re: Erlebniss beim FA / Teil 2

Das Baby weinte nur noch mehr. Mutter sagte was zum Baby und versuchte es wieder zu beruhigen. Keine Ahnung wie lang das so ging. Dann ging sie raus und kam nach einer ganzen Weile wieder. Sie setze sich wieder neben mich und was trank das Baby jetzt, "Capri Sonne-Kirsch". *kopfschüttel*
Dann gab es noch viele Kleinigkeiten wo ich echt etwas trauig war sowas zusehen. Da gehen einem soviel Gedanken im Kopf rum; ist die Mutter zu Jung und überfordert, hat sie keine Unterstützung, wie wird sie wohl leben, ist sie immer so oder sind das nur ausrutscher.
Am Ende müß einem beide doch Leid tun, oder? Mich beschäftigt das Erlebniss immer noch. Ich mache jetzt lieber Schluß, nicht, daß ich hier noch jemand voreilig verurteile. Das möchte ich nicht.
Zu meiner Untersuchung:
Bei uns ist alles im grünen Bereich und es gibt die ersten unregelmäßige Wehen, aber nicht geburtsfördernt. Aber die Wehen gehören ja zum Ende dazu.
Euch allen ein schönes Wochenende!
Viele Grüße von Sabine & *(36SSW)

Re: Erlebniss beim FA / Teil 2

Hallo Sabine,
erstmal was positives, schön das bei dir alles in Ordnung ist. Ich geh am Montag wieder zur Vorsorge und hoffe sehr das unser Baby sei Köpfchen unten hat. Soweit geht es mir auch gut, nur das ich mich manchmal von den "Jammerpostings" runterreißen lasse. Mein Baby soll bitteschön noch ein bißchen dableiben wo es ist aber die letzten Wochen sind doch ganz schön beschwerlich....
Zu deiner Geschichte kann ich nur sagen, mann glaubt gar nicht was es so alles gibt und vor allem was so kleine Würmchen aushalten müssen und auch können. Die Ernährung ist schon katastrophal, wobei ich körperliche Gewalt noch schlimmer finde. Wenn man dann mit seinen eh schon Schwangerschaftsempfindlichkeitshormonen daneben sitzt und das alles mitbekommt glaube ich dir, das dich das ganz schön runterzieht und du immernoch dran denken mußt. Bleibt die Frage einmischen oder nicht...Vielleicht kannst du deine Ärztin mal daraufhin ansprechen, sie hat vielleicht einen besseren Einblick in die Familiensituation.
Als ich den Brar noch voll gestillt hatte, habe ich eine ehemalige Mitschülerin getroffen. Sie hatte auch ein gleichaltes Baby, als wir uns ernährungstechnisch austauschten, sagte sie: Nee wir kochen nix mehr extra, der bekommt das gleiche wie wir... Ich war sprachlos und das war soweit eine ganz normale Familie.
Na dann wünsch ich euch auch ein schönes Wochenende, bis bald mal wieder Humfried.

Re: Erlebniss beim FA / Teil 2

salut humfried,
wieso extra kochen? also wer selber einigermaßen gesund kocht und nicht im zweifelsfall erst mehr gewürze zufügt, wenn für das kind ein teil abgezwerigt wurde, muss doch nicht extra kochen, um das kind gesund zu ernähren? meine beiden nichten fingen nach 6 monaten an, von den tellern zu "naschen" sozusagen, also beikost zum stillen. breis fanden beide daneben. ein anderes baby aus meiner umgebung bekam das essen, was wir auch aßen im mixer zu brei gerührt, also eben auch eher gewürzarm, aber dann voll gesund: kartoffeln, möhren und ich glaube sogar ein klein bisschen fleisch (das richtet sich dann ja nach dem aktuellen alter des kindes). was soll daran falsch sein? sind alle drei ganz gesund. ach ja, und bei meiner patentochter war es auch nicht anders.
think simple sage ich mir immer.
vielleicht hätte ich versucht, mit der frau im wartezimmer einfach so ins gespräch zu kommen, was über sie zu erfahren und sie so überhaupt zu verstehen. dann wäre vielleicht eins zum andern gekommen und für uns beide ein erkenntnisreiches gespräch daraus geworden - hmm.
LG gonschi
36. wo

Re: Erlebniss beim FA / Teil 2

Hallo Gonschi!
Um ein Gespräch zu führen, hätte ich wohl einen Übersetzer gebraucht. Ich habe sie an der Anmeldung erlebt und die Dame vom Empfang und die Frau konnten sich mit ach und krach "verständigen". Ich glaube ich hätte nicht gewußt, wo ich bei dem Gespräch hätte anfangen sollen. Ich muß sagen, heute war echt ein Stresstag hoch drei in der Praxis und damit muß man in der Praxis mal mit rechnen. Ich selbst habe mit Charlotte (27.Mon.) 1,5 Std. gewartet bis ich dran kam, aber ich hatte mich vorher dafür gerüstet und habe mit ihr gespielt. Sie hat 2,5 Std. mit mir ausgehalten.
Doch der jungen Frau fehlte einfach die Ruhe. Im Wartezimmer ist extra eine Spielecke, doch sie nutze sie nicht.
Hätte, hätte, hätte! Ja, vielleicht hätte ich es besser machen können, doch die Chance ist jetzt rum. Danke für Deine Antwort!
LG Sabine

@Humfried

Hallo Humfried!
Wem sagst Du das, daß es jetzt schon ganz schön beschwerlich wird. Am meisten merke ich das beim Treppensteigen. Wir müßen als in das 3.OG und meine Tochter (27.Mon.) ist nicht mehr viel langsamer. Beim Treppensteigen betreibe ich schon eine Art Atmentrainig. Durch die Nase bewußte in den Bauch atmen und wieder ausatmen. Wenn mich jemand hören würde, der denkt da kommt eine Oma :-). Aber das bewußte atmen hilft. Sind wir mal froh, daß es uns soweit gut geht und wir "nur" die üblichen Beschwerden haben die zwangsläufig kommen. Ich versuche jeden Tag bewußt zu erleben, denn sobald der Wurm da ist werde ich mich wieder fragen:wie groß war der Bauch, wie hat sich der Bauch bewegt, wie hat sich das angefühlt. Ach wir haben noch eine spannende Zeit vor uns :-).
Tja, mit dem Baby ist schon so eine Geschichte. Ich habe nichts dagegen, wenn auch die kleinen mal sündigen dürfen oder mal was "ungesundes" bekommen. Aber das Baby war gerade dabei sich hochzuziehen und dann auf wacklige Beine zustehen. Da fragt man sich, muß es dann schon eine Coca- Cola sein?
Was verstand denn Deine Bekannte unter "nichts extra kochen"? Kommt ja auch aufs Alter der Kinder an. Wenn es natürlich mit viel Fett ist, überwürzt und einseitig ist, na dann gute Nacht.
Naja, es wird immer Dinge geben wo es uns bei andere die Nackenhaare sträubt. Aber wer weis, was die anderen von uns denken, oder?
Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende!
LG Sabine

Re: Erlebniss beim FA / Teil 2

Hallo,
also wenn man gerade mal nichts mit hat, kann es schon sein, daß man was ungesundes gibt. Ich z. B. gestern ein Brötchen, mit vermutlich Currycreme und Salami weil mein Kleiner Hunger hatte (17. Monate). Man ist dann doch zufrieden, wenn das Kind zu frieden ist und wirft außer Haus gute Vorsätze manchmal weg ;-).
Caprisonne Kirsch ist übrigens schon immer mein Lieblingsgetränk beim Wandern oder so. *schleck*
Nun gut, das mit dem Hauen finde ich auch nicht ok, allerdings könnte Dir auch nach einem stressigen Tag die Hand ausrutschen, wenn immer das Gegenteil von dem getan wird, was Du sagst. Ich hoff natürlich, daß das ganz selten vorkommt.
Alles Gute
Sternenfeder

@Sternenfeder

Hallo Sternenfeder!
Ich habe ja auch nichts dagegen, wenn die Kleinen, je nach Alter, auch mal sündigen dürfen. Solange es ausgewogen bleibt. Was Charlotte als schon mal ißt, da würde andere wohl auch den Kopf schütteln. Mir ist es lieber Charlotte sündigt mal, ist zufrieden, als ihr "ungesunde" Sachen zu verbieten und sie bekommt einen Heißhunger drauf und findet kein Ende.
Doch das Baby, war gerade dabei sich hochzuziehen und stand dann auf wacklige Beinen. Mir steckt halt immer noch die Coca-Cola im Hals. Wir Schwangeren sollten, wenn wir uns dran halten, 2-3 Tassen Kaffee trinken und doch wir sind doch erwachse Frauen. Selbst Charlotte bekommt keine Cola. Da finde ich, warum soll ich sie da auf den Geschmack bringen. Das kommt sicherlich noch früh genug. Verstehst Du was ich meine?
Hmmm, das Thema kann man wohl ausweiden.
Ein schönes Wochenende!
LG Sabine

Re: @Sternenfeder

Hallo Sabine,
vieleicht war es ja wenigstens eine Coca-Cola Koffein frei und doch eine Ausnahme beim FA. Zum Glück kann das Kleine auch nicht lesen und will wohl dann auch nicht dauernd diese Marke trinken.
Meiner trinkt auch alles, Milch, Apfelsaft, Traubensaft, Wasser und jammert (noch) nicht einem hinterher, wenn es das nicht gibt. Nur seinen Brei mag er wohl abends nicht mehr so gern und will gleich Bok (Brot) *lach*, dann läßt er auch sein Lätzchen gleich an.
Ich hab auch gestern gesündigt und 3 Schluck Bier meinem Mann weggetrunken :-))
Wird also schon nicht so schlimm gewesen sein, die Frau beim FA, und wenn doch, dann machst Du es dafür umso besser. *lob*
Sternenfeder (36.ssw)

Re: Erlebniss beim FA / Teil 2

Hmmm, es ist natürlich sehr schwer das von Aussen zu beurteilen, aber ich denke das die Mutter einfach überfordert war. Mit dem kleinen jammernden oder "ungezogenen" Kind im Wartezimmer, beobachtet von den anderen Leuten. Sie wußte sich wahrscheinlich nicht anders zu helfen. Schlimm das daraus dann Schläge o.ä. resultieren.
Mit der Cola kann ich in sofern dann noch nachvollziehen das sie vielleicht einfach froh war irgendwas zu haben um das Kleine zu beschäftigen.
Nun ja...wie gesagt, es ist schwierig das zu beurteilen, aber das wird es auch immer wieder geben, leider!
LG Mel

@mz

Hallo Mel!
Ich habe es ja geschrieben, daß es sehr schwierig ist so eine Situation von aussen zu beurteilen.
Sicherlich war es heute nicht einfach in der Praxis, habe ich versucht in einem Beitrag oben zu schildern.
Wenn man in die Praxis geht muß man als schon mit rechnen länger zu warten und die Frau, wie ich sah, hatte ja eine Flasche Milch o.s.ä. dabei. Die Flasche bekam das Kind ja auch noch in den Mund gestopft und sollte sie auch noch selbst halten. Doch das war dem Baby nicht möglich, die Flasche war zu schwer und viel zu Boden. Ich habe schon oben geschrieben, daß das Baby gerade sich hochzuziehen begann und auf wackligen Beinen stand. Nach meiner Meinung noch kein Jahr.
Wegen Beschäftigen, das wäre kein Problem gewesen, dort gibt es extra eine Spielecke, aber genutz wurde sie von ihr nicht. Wenn ich so überlege kamen bei der jungen Frau einfach einige Punkte zusammen, die sie vielleicht so handeln ließen. Sehr, sehr jung, andere Kultur und Sprachbarriere.
Hmmm, war schon eine komische Situation.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende!
LG Sabine
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