Ende der Stillbeziehung?
schon länger habe ich Amon nur noch morgens gestillt, resp haben wir gestillt *g*. Die letzten zwei Wochen war es mir ungenehm, ich hatte fast Schmerzen in der Brust, so als ob sie einfach zu leer wäre und Amon ein Vakuum bilden würde. Und dann hat er angefangen zu beissen - mir in die Augen gesehen und zu gebissen *auaaaaa*.
Nun hat er heute Morgen das erste Mal keine Brust bekommen, da ich gestern Polterabend hatte und schlussendlich doch einiges getrunken habe (es war absolut genial und überhaupt!). Amon hat mit Wonne sein Brot und sein Joghurt gegessen und dazu Wasser getrunken. Ueberhaupt kein Problem. Er hat sich gefreut, als ich aufgestanden bin und ihn in der Arm genommen habe, wollte aber keineswegs an die Brust.
Jetzt frage ich mich, haben wir abgestillt? Soll ich es nicht gleich so belassen? Ich habe schon länger mit Gedanken gespielt, langsam aufzuhören, wollte es aber immer einfach passieren lassen. Ich bin unsicher; ist die Stillzeit vorbei? Was werde ich vermissen, was neu geniessen? Verändert sich die Beziehung zwischen Amon und mir? Nehme ich ihm etwas weg, wenn wir jetzt aufhören? Hm.. Und gleichzeitig, ich fühle mich wohl so, möchte meine Brüste, meinen Körper wieder für mich haben.. Möchte, dass es mich nicht braucht, dass auch sein Papa ihm alles geben kann. Möchte wieder eine gewisse Freiheit haben. Hm..
Ist jemand von Euch in einer ähnlichen Situation? Was für Geadnken macht Ihr Euch? Nachdenkliche Grüsse, Anna
Re: Ende der Stillbeziehung?
LG gonschi
Re: Ende der Stillbeziehung?
LG von Nicole die Dich gut verstehen kann.
Re: Ende der Stillbeziehung?
es ist ja sicher nict ganz unbekannt, dass ich nicht gerne gestillt habe. Dennoch kann ich diese ambivalenten Gefühle voll nachempfinden. Trotz allem war ich traurig, als "es" dann passiert war und Jameel definitiv nach 6 Monaten komplett abgestillt war. Es ist einfach -egal wie man empfindet- etwas was sich ausschliesslich zwischen Mami und Baby abspielt, das kann kein Papi, keine Omi, keine Freundin, niemand machen (Ammenfälle jetzt mal aussen vor). Wenn Amon jedoch heute morgen nichts vermisst hat, glücklich und zufrieden war und Du tendenziell gerne deinen Körper "zurück" hättest, habt Ihr zumindest ein Ende geebnet. Noch kannst Du ihn ja jederzeit wieder anlegen, wenn nicht, garantiere ich Dir, wirst Du nicht lange etwas vermissen. Nach so vielen Monaten geniesst man es schon sehr, wieder alles essen oder trinken zu dürfen. Mein persönliches Verhältnis zu Jameel wurde mit dem Fläschen enger als zuvor. Auch das kann man mit Liebe geben, das Baby halten und Konversation führen. Und knuddeln und schmusen tut Ihr doch eh noch viele Jahre, denn für ein Kind geht nichts über die Mama.
Und wie sagtest Du: Du wolltest es passieren lassen, vielleicht ist es jetzt eben passiert ;-). Aber wie gesagt, verstehen kann ich Dich. Ich trauer heute noch manchmal, auch darum, dass ich dabei keine Freude empfunden habe. Liebe Grüsse und ein dicker Knuddler an Amon, von Sabbirah & Jameel 10 Monate
Re: Ende der Stillbeziehung?
ich habe anfang juni abgestillt. zuletzt habe ich noch alle 2 tage morgens gestillt. niklas hat an den tagen, an denen ich nicht gestillt habe, ein fläschchen bekommen, und hat so gewirkt, als würde er die brust nicht vermissen. und dann, an einem sonntag anfang juni, habe ich bewusst zum letzten mal gestillt. das habe ich gebraucht zum "abschiednehmen". ich habe mir niklas nochmal ganz intensiv angeschaut, wie er an meiner brust gesaugt hat und habe nochmal gespürt, wie sich das stillen anfühlt, und so war es für mich ok. ich habe das stillen seither nicht vermisst. aber ich denke, dieses bewusste letzte stillen habe ich wirklich gebraucht...
lg marion
Re: Ende der Stillbeziehung?
wir haben vor 3 Wochen abgestillt. Mir ging es ähnlich. Allerdings hat Julia nicht gebissen sondern mit der Hand in die Warze gezwickt, ziemlich heftig... Und getrunken hat sie auch nur noch 2-3 min, wenn überhaupt. Ich habe es, so wie Du einfach ausprobiert. Wenn ihr was gefehlt hätte (und sie konnte schon mit 5-6 Monaten deutlich zeigen das sie gestillt werden möchte) hätte sie natürlich wieder rangedurft. Aber sie vermisste nichts und so haben wir am Montag den 21.7. das letzte Mal gestillt, halt nein, stimmt nicht, als wir am 26.7. bei meinen Eltern waren wurde sie um 4 Uhr morgens wach, und war durch nix zu beruhigen, da hab ich sie nochmal angedockt, und sie hat sich gefreut und gerne getrunken (kam noch richtig viel *stau*). Dieses Stillen morgens bei meinen Eltern empfand ich als wunderschön und mir war ganz bewußt das es wohl das letzte Mal sein würde. Ich hab ein bißchen geweint, aber gleichzeitig freudig in die körperliche Unabhängigkeit geblickt. Inzwischen fehlt mir nichts mehr, nur meine Hormone sind wohl noch nicht ganz ok...
Mein Abstillposting kannst Du hier nachlesen:
http://kind.qualimedic.de/Q-4013431.html
Ganz liebe Grüße,
Tanja
Re: Ende der Stillbeziehung?
Matthias wird morgens noch gestillt. Da ich aber Mitte September für 5 Tage in Kanada ohne Kind bei der Hochzeit meiner Schwester bin, mache ich mir auch so meine Gedanke. Es wäre einerseits der ideale Zeitpunkt zum Abstillen - aber ich weiß nicht ob ich "schon" loslassen kann. Ich bin dann 38 Jahre alt, ob ich ein weiteres Kind haben werde, ist auf Grund meiner med. Vorgschichte und meines Alters völlig unklar und auf dem Hintergrund ist es schon ein sehr merkwürdig Gefühl. Andererseits weiß ich, dass Matze auch ohne meine Brust gut klar kommt, da ich schon mal 3 Tage Stillpause wegen Antibiotika einlegen mußte. Danach war ich aber wieder froh, meinen Sohn am Morgen wieder beim Stillturnen im Bett zu haben;-). Mütter sind merkwürdige Wesen. Denn da ist durchaus auch der Wunsch, dass ich eben nicht mehr stille, weil es mir gesundheitlich durchaus gut tun würde, abzustillen.
Viele Grüße
Katrin
Re: Ende der Stillbeziehung?
hatte mich gerade vorgestern gefragt, was wohl aus deinem antibiotika-problem geworden ist. habe es wohl hier überlesen. hoffe, du bist wieder gesund und wäre ja neugierig, wie ihr das dann gemacht habt ;-)
LG gonschi
Re: Ende der Stillbeziehung?
danke der Nachfrage. Mir geht es soweit gut - und nach drei Tagen habe ich Matze einfach wieder an die Milchbar gelassen. Am ersten der drei Antibiotika-Tage habe ich am späten Nachmittag einaml abgepumpt, die kommenden Tage war es aber kein Problem mehr. Matthias ist auch erstaunlich gut damit klar gekommen. Rabatz hat er nur Nachts gemacht, weil er da ja immer wieder mal gerne noch ein Schlückchen genommen hat. Das konnte ich ihm dann nicht bieten, weil ich schlichtweg nicht mehr geng gefrorene MuMi hatte udn habe ihm seitdem auch diese nächtlichen Schlummertrunke abgewöhnt. Das praktische: der Herr Papa ist seitdem damit beauftragt, Sohnemann zu beruhigen, wenn es denn nötig ist. Das klappt gut.
Viele Grüße
Katrin
Re: Ende der Stillbeziehung?
meine nichte (2j) steckt 2tägige abwesenheit der mama auch ohne probleme weg und stillt dann einfach weiter. nix abgepumptes inzw. die mutter muss halt unterwegs die milch ausstreichen.
LG gonschi
Re: Ende der Stillbeziehung?
da haben wir wohl jetzt mal nen Punkt gefunden, wo die beiden nicht gleich sind! :o)
Mika trinkt, seit zwei, drei Tagen, wieder öfters. D.h. ca. dreimal am Tag!
Und weißt du was??????????
Er fummelt mir jetzt am BH rum und zieht meinen Ausschnitt etwas tiefer! *lool*
Naja, war ja eigentlich nicht das, was du wissen wolltest! :o)
Aber ich kann dich voll verstehen. BEi uns gab es auch Zeiten, wo ich die Stillmahlzeiten ersatzlos ausfallen lassen konnte. Und auch ich habe mich einerseits total gefreut, andererseits waren da auch diese Gedanken, die du hast. Aber Mika hat das ja jetzt von allein geregelt! :o)
Wobei ich mir nie vorstellen kann, unsere 5-6 Uhr Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Er würde sich glaube ich durch nichts beruhigen lassen. Was hast du dann gemacht? Denn soweit ich mich erinnere, hattet ihr doch auch so gegen 6 die erste Stillmahlzeit!?
Ich wünsch dir alles Gute - auch für die nächste Woche! :o)
Liebe Grüße
Mona
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