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Einschlafschwierigkeiten - was tun?

Hallo zusammen,
bin hier meist nur stiller Mitleser, im Moment aber etwas am Verzweifeln. Habe meiner Tochter vor 4 Wochen die abendliche Brust abgewöhnt, da sie die Nacht mindestens 3 mal gekommen ist, nur durch trinken zu beruhigen war, dann aber oft total munter war und an Schlaf nicht mehr zu denken war. Hab sie dann also sehr schweren Herzen "kontrolliert schreien" (hasse diesen Ausdruck immer noch) lassen, was zum Glück nur 20 Minuten gedauert hat und oh Freude dazu geführt hat, dass sie direkt bis 5 Uhr morgens durchgeschlafen hat. Das ist auch so geblieben - aber!!!: Das Einschlafen ist nach wie vor mega problematisch. Sie legt sich nicht hin, sondern schreit im Stehen, schreit auf dem Arm und ist total wütend, dass sie ins Bett soll. Das hatte beim in den Schlaf stillen nie, da habe ich keine Mucks von ihr gehört. Aber das war eben auch nicht die Lösung. Was kann ich noch tun. Geht es anderen auch so, dass die Kinder beim Einschlafen schreien? Das wäre zumindest etwas tröstend. Ansonsten stille ich meine nun 1jährige Tochter nach wie vor, da sie die Brust als Beruhigungsmittel benutzt. Sie nimmt keinen Schnuller, keine Windel, keine Schmusetier. Vielleicht sollte ich ganz abstillen, dann müßte sie sich ja zwangsläufig etwas anderes suchen. Tagsüber denke ich, ginge das wahrscheinlich, aber was soll ich mit der 5 Uhr Mahlzeit machen? Flasche nimmt sie nämlich auch nicht. Bin im Moment richtig neidisch auf Mütter, deren Kinder sich selbst abstillen. Gruß Barbara
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Re: Einschlafschwierigkeiten - was tun?

Hallo Barbara,
ich kann Dir sehr gut nachfühlen. Uns geht es momentan genauso. Deswegen kann ich Dir leider keinen Rat geben, bräuchte ich ihn selbst. Vor ca. 2 Monaten war es soweit, dass wir fast abgestillt hätten. Mehr auf meine Initiative hin, als auf die von Anton. Ganz langsam vom 6. Monat an, er hat nachts wieder wunderbar durchgeschlafen, brauchte keine Brust zum Einschlafen usw.... und auf einmal war alles für umsonst. Anton wollte plötzlich wieder regelmäßig an die Brust, den wohl schönsten Platz der Welt für ihn. Vor dem Schlafengehen, während des Schlafen und zwischendurch... Nachts ist es am schlimmsten, da könnte er, wenn es ginge die ganze Nacht durchzubbeln.
Das Einschlafen ist seit dem "Rückfall" auch wieder sehr kompliziert geworden. Er schreit und tobt, streckt die Arme hoch, damit er rausgenommen wird. Ich habe es probiert mit Tee und Saft, Kuscheltier, auf dem Arm tragen und streicheln... aber nichts hilft, genau das gleiche Theater wie bei euch. Sobald er an die Brust kann, ist Ruhe und er ist sofort eingeschlafen - einfach unglaublich. Ich habe noch keine Lösung dafür gefunden, deswegen Brust. Früh habe ich Glück, Anton trinkt voller Genuss seine Hipp-Milch aus der Flasche. In einer Woche geht Anton in die Krippe. Ich habe tierischen Schiss davor, dass er da auch so schlecht einschlafen wird. Ich weiß nicht, wie das weitergehen soll. Auf die Zeit, dass er von sich aus abstillt, muss ich bestimmt noch eine Ewigkeit warten.
LG und Kopf hoch. Ann

Re: Einschlafschwierigkeiten - was tun?

Hallo Barbara!
Ich als Nichtstill-Mami kann Dir zu der Stillerei leider keinen Rat geben, aber kannst Du sie nicht (erstmal als Übergangslösung) zum Einschlafen in den Arm nehmen und ihr eine Flasche geben (vielleicht Milch oder besser noch Wasser)? Vielleicht braucht sie die Kuscheleinheit und das Saugen zum Einschlafen! Einfach mal Ausprobieren! Ansonsten kann ich nur sagen, daß Du Dir zum Stillen als Beruhigungsmittel für Dich selber entscheiden mußt, ob Du das (noch) willst oder nicht! Wenn Du damit an sich keine Probleme hast, ist es okay, ansonsten mußt Du ihr das konsequent abgewöhnen!
ABer wie gesagt, ich habe dazu eine andere Ansicht und hoffe, ihr findet einen Weg. Kann der Papa nicht auch mal das Ins-Bett-Bring-Ritual durchführen? Vielleicht klappt es besser, wenn sie Dich nicht sieht und riecht!
LG Tanja

Re: Einschlafschwierigkeiten - was tun?

Hi liebe Barbara,
es ist ist total schwer, dazu nen sinnvollen Tip zu geben
(find ich). Vielleicht braucht sie Deine Nähe ganz dringend,
vielleicht aber gehts ihr einfach schlecht der Hitze wegen,
vielleicht steht ihr Inneres Kopf, vielleicht hat sie einfach hilflos,
weil sie nicht versteht, dass sie nun ohne Busi einschlafen soll. -
Warum auch? Für sie hat das doch einwandfrei funktioniert :-)
Wie ist sie denn sonst so? Es gibt ja Kinder, die brauchen
die Mami nur mal so für zwischendurch und gehen sonst ihre
eigenen Wege und sind eher selbstständig. Andere widerum
brauchen ständig die Mami für alles...sind mehr die Schmuse -
bären und brauchen halt gaaaanz viel Aufmerksamkeit und
Nähe :-)
Ich würde jedenfalls nicht zwangsabstillen, denn damit
entziehst Du Dich ihr ganz. Und je mehr Du Dich von ihrem
Wunsch nach dieser bestimmten Form der Nähe entfernst, desto
näher wird sie Dir vermutlich kommen wollen...
Kann denn ihr Vater sie nicht einmal regelmässig abends ins
Bett bringen? Mit ihm wird sie sicherlich nicht das Stillen
verbinden und evtl. friedlicher einschlafen.
Ansonsten hilft vielleicht auch ein Schmuseritual?
Wir schmusen immer noch eine ganze Zeit mit Amélie, bevor
wir sie ins Bett legen. So vier Lieder lang, ganz gemütlich,
mit immer der selben Musik im abgedunkelten Kinderzimmer.
Meistens wird es ihr dann sowieso zu doof und sie guckt
in Richtung Bett. - Das Startzeichen zum ins Bett gehen :-)
Ich wünsche Euch jedenfalls einen erholsamen Schlaf
und viel Glück
***Sylvie

Re: Einschlafschwierigkeiten - was tun?

Liebe Sylvie,
danke für Deine netten Worte. Abends bringt sie so gut wie immer der Papi ins Bett zusammmen mit Schlafliedern von Nena. Die zwei machen das ganz gut. Allerdings schuckelt er sie dann wirklich so lange bis sie eingeschlafen ist. Aber wehe wenn nicht, dann steht sie ruck zuck in ihrem Bettchen und tobt (weinen trifft es nicht so richtig). Tagsüber ist das Bett bringen allerdings mein Job. Und wie gesagt, bei mir geht auf dem Arm gar nichts. Also schreien lassen. Nicht weil ich davon überzeugt bin, sondern weil ich mir nicht anders zu helfen weiss. Das dauert dann meist so an die 10 Minuten mit zwei mal rein gehen und Kind wieder hinlegen. Mich macht das richtig unglücklich, aber sie akzeptiert einfach nichts anderes (doch mit dem Kinderwagen spaziern fahren, aber ich muss einfach auch mal was in Ruhe zu Hause machen). Na ja, das einzige was mich tröstet ist da sich alles ja schnell ändern kann.
Gruß Barbara

@ Barbara

Kann es vielleicht sein, dass Du schon mit einem "aber" im
Bauch Dein Kind auf den Arm nimmst und somit alles schlimmer
machst, als es eigentlich sein müsste? Ich hatte sowas zwischendurch
mal und das Gefühl hat mich wahnsinnig gemacht. Ich war innerlich
so dermassen unruhig, dass Amélie gar keine andere Wahl hatte,
als auch unruhig zu werden... Inzwischen seid Ihr wahrscheinlich
ein perfekt eingespieltes Team ;-)
Kannst Du nicht irgendwas total verändern? Das Zimmer umräumen,
am besten ein anderer Raum. Andere Deko, interessantes Zeugs
überm und teilweise evtl. im Bett. Macht es Euch bequem beim
Kuscheln, lass Dir Zeit, mach das Abend Ritual auch tags
mit Nena (läuft bei uns übrigens auch ;-)...
Wenn sie dann schreit und aufsteht, bleib bei ihr, setz Dich
für ein paar Min. hin. Versuch einfach zu akzeptieren, dass
sie allein ihren Weg erst noch finden muss und dass es ok
ist. Geh raus, lass die Tür offen. Mach was, was Dir guttut.
Geh wieder rein, wenn Dir danach ist. Setz Dich hin und
lächle sie an (Amélie mag das total), wink ihr zu, mach "psst" und geh dann wieder raus. Aber ich würde sie nicht
wieder hinlegen...Das kann und soll sie alleine tun.
Wichtig ist, dass sie merkt, dass es Dir trotzdem gutgeht
(glaub ich) und dass Du nicht böse bist.
So, nun hab ich Dich schön zugetextet...
:-)
Grüsse und viel Erfolg,
***Sylvie

Re: Einschlafschwierigkeiten - was tun?

Hallo Barbara,
haste meine email bekommen? Ich habe die Mail zurückbekommen mit dem Hinweis, dass der User nicht bekannt ist. Komisch.
LG
Anne
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