Einschlafproblem mit 8 Monaten
ich schreibe hier für meine Schwägerin. Das heiß sie weiß gar nicht das ich hier schreibe, aber wir machen uns alle große Sorgen um sie.
Ihre Tochter ist mittlerweile fast 8 Monate alt und schläft nur mit großem Gebrüll, bzw. auf dem Arm ein. Ich persönlich finde das nicht so schlimm, aber meine Schwägerin kommt damit gar nicht klar. Sie setzt sich total unter Druck und wird immer nervöser. Gegessen hat sie wohl schon seit einer Woche kaum noch, weil sie ein Mensch ist dem alles auf den Magen schlägt.
Heute waren wir alle bei Schwiegers, wo sie heute mit dem Kind übernachtet und da hab ich das Drama mal mitbekommen.
Sie lässt das Kind auf dem Arm einnicken, will es dann ins Bett legen, Kind merkt es und fängt an zu brüllen, woraufhin Schwägerin das Kind gleich wieder aus dem Bett nimmt und das ganze Spielchen von vorne losgeht. Zum Schluß saß meine Schwägerin völlig aufgelöst neben ihrer Tochter und hat geweint und immer wieder gesagt, warum willst Du denn nicht schlafen... Wenn ich mir vorstelle das das jeden Abend so geht wird mir ganz anders. So kann das doch nicht weitergehen. Komischerweise funktioniert es wohl wenn der Vater die Lütte ins Bett bringt (sagt er zumindest).
Ich habe das Gefühl das meine Schwägerin völlig überfordert ist, obwohl das wirklich die einzige "Macke" ist die das Kind hat. ->
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Wie gesagt, wir machen uns große Sorgen, meine Schwägerin ist nur noch ein Schatten ihrer selbst, igelt sich ein und sorgt sich eigentlich nur noch um ihre Tochter. Ich habe das Gefühl sie hat nachmittags schon Angst vor dem was Abends auf sie zukommt. Sie hat inzwischen schon das Kinderzimmer auspendeln lassen, befasst sich seit neuestem mit Bachblüten (eben in Bezug auf die Einschlafproblematik) etc.. Ihr ganzes Leben richtet sich danach und das ist meiner Ansicht nach nicht normal, oder?
So, nun meine Frage: Hat hier jemand schon mal ähnliches durchlebt und Tips wie wir ihr helfen können? Oder Einschlaftips für das Baby? Was sagt ihr, kann man ein Kind in dem Alter schon mal schreien lassen, soll sie einfach durchhalten. Was ist in dem Alter eigentlich "normal"?
Ich wäre wirklich für jede Info dankbar...
LG Janna
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
hast du schon ein Kind?
Nach dem Profil zu unrteilen noch nicht, oder?
Ich denke, deine Schwägerin wird schon genug ausprobiert haben, damit das Kind zur Ruhe kommt.
Ich glaube nicht, dass es etwas bringt ihr gute Ratschläge zu geben. Wenn sie es schon mit Bachblüten versucht, hat sie bestimmt auch schon einiges ausprobiert ;-)
"Normal" ist es schon. Wir hatten bis letzte Woche zwar keine Einschlafprobleme, aber dafür war er stündlich wach. Wenn deine Schwägerin so fertig und ausgelaugt ist, versuche sie einfach nur in Arm zu nehmen und sie zu trösten. Es ist nur eine Phase, die sie bald überstanden hat.
Viele Grüsse,
Sandra (+ Noah, fast 8 Monate)
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
nein, ich habe noch kein Kind. Und ich hatte auch nicht vor meiner Schwägerin irgendwelche guten Ratschläge zu geben (deswegen frage ich ja hier). Ich will ihr einfach nur helfen. Weil sie darüber krank wird wie es im Moment läuft, wie gesagt sie ißt seit einer Woche nichts mehr weil sie ein Mensch ist dem alles auf den Magen schlägt und sie wegen soetwas auch schon im Krankenhaus lag. Und da hilft auch "nur" eine Umarmung nicht.
Danke Dir trotzdem, LG Janna
Antwort + schonmal LG, weil Text zu lang
naja so ungewoehnlich ist es nicht, dass sich alles nur noch um das (Ein-/Durch-/ect.) Schlafen des Babys dreht, das Thema haben wir hier auch oft :-) Kann man sich als Aussenstehender vielleicht nicht so vorstellen, aber es zermuerbt ungemein, wenn das Baby nicht gut schlaeft (was oefter mal phasenweise auftreten kann) und da kommt es schon manchmal zu Verzweiflungsaktionen und starker Erschoepfung. Ihr Mann ist wohl ein Witzbold, wieso bringt er denn nicht das Kind ins Bett, wenns so toll klappt? Naja, wahrscheinlich macht er dann einfach die Tuer zu und laesst es schreien.. wovon ich nichts halte, es weiss in dem Alter noch gar nicht, was ihm passiert und glaubt, alleingelassen zu werden, was aus seinen Instinkten heraus Lebensgefahr fuer einen Saeugling bedeutet. Vielleicht sollte sie ihr Baby ins Familienbett holen, zumindest wenn ich bei anderen zu Besuch bin, schlafe ich immer mit meiner Kleinen im selben Bett, da fuehlt sie sich viel sicherer und ist ruhiger. Naja, letztendlich muss sie ihren eigenen Weg finden, der fuer sie und ihr Kind am besten ist. Was ich nicht gut finde, dass ihr sie alle offenbar mit Argusaugen beobachtet, als waere sie eine Verrueckte :-) Sie macht sich ja nur Sorgen und versucht ihr Baby gut in den Schlaf zu bringen. Unterstuetzt sie in den anderen Bereichen des Lebens (z.B. Haushalt) und bietet eure Schulter zum Ausweinen an, das hilft bestimmt.
Achja, das Buch "Schlafen und Wachen" von William Sears soll gut sein.
Re: Antwort + schonmal LG, weil Text zu lang
also ihr Mann bringt das Kind nicht ins Bett, weil sie ihn nicht lässt so wie ich das mitbekommen habe. Sie hat glaube ich den Anspruch an sich perfekt zu sein und bisher klappte das ja auch. Der Haushalt ist immer tip top in Ordnung und tagsüber läuft ja auch alles prima. Auch nachts ansich gibt es keinerlei durchschlafprobleme (außer das normale wenn der Schnulli sich verabschiedet oder sowas). Es ist wirklich nur das Einschlafen.
Du hast recht das wir sie mit Argusaugen beobachten, aber nicht als wäre sie eine Verrückte, sondern weil wir uns Sorgen machen das sie richtig krank wird. Das ist bei ihr nicht mehr nur ein ausgelaugt sein, ich habe das Gefühl wenn das noch ein bißchen länger so geht wird sie depressiv oder gar magersüchtig. Und das ist wirklich keine Übertreibung.
LG Janna
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Vertrauen in die Fähigkeiten des Kindes halte ich für sehr wichtig. Ebenso Gelassenheit und innere Ruhe. Unser Spatz (7 Monate) schläft problemlos ein, auch nachts, weil wir es ihm zutrauen. Je unruhiger ich, was sein schlafen angeht, bin, desto schlechter schläft er ein (schon erlebt). Die Stimmung der Mutter überträgt sich auf das Kind, das Kind reagiert darauf. Das ist ein ganz normaler Überlebensinstinkt.
Ich vermute bei Deiner Schwester noch ein anderes Problem: Sie will alles richtig machen, aber in der Form das sie das tut was andere ihr als richtig vermitteln. (starke Unsicherheit?) Hat sie schon mal versucht herauszufinden was sie für sich selbst für als richtig erachtet? Oftmals sind die gut gemeinten Ratschläge und Patentrezepte anderer nur bedingt bis gar nicht auf die eigene Situation andwendbar.
LG sternenstäubchen
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
hier kommt der nächste Senftopf *gg*.
Vorweg: ich finde es gut, dass ihr euch Sorgen & Gedanken um deine Schwägerin macht und ihr helfen wollt.
Mir ging es vor einiger Zeit ähnlich. Marina, die bis dahin eine supergute Schläferin war, wollte oder konnte von einem Tag auf den anderen nicht mehr richtig einschlafen. Es entwickelte sich ein richtiger Teufelskreis: je schlechter sie einschlief umso nervöser und gereizter wurde ich. Das merkte Marina und schlief wiederum schlechter ein...
Mir hat es da wirklich geholfen, wenn mein Mann einfach ins Zimmer gekommen ist und mir Marina abgenommen hat. Er war in dem Moment auch viel ruhiger und das merkte Marina sofort und schlief innerhalb weniger Minuten ein.
Babys haben da wirklich einen 6. Sinn, wenn es darum geht, die "Verfassung" eines anderen herauszufinden!
Wir haben uns auch ein "Schlafritual" angewöhnt, allerdings nur ein kleines. Wenn es Zeit fürs Bett ist, nimmt einer von uns Marina auf den Arm, es wird reihum Gute Nacht gesagt und einer geht mit ihr ins dunkle Schlafzimmer (ihr Bett steht in unserem Schlafzimmer), macht die Spieluhr an und trägt sie noch ein wenig herum. Manchmal schläft sie einem schon auf dem Arm ein, manchmal liegt sie aber auch noch ein wenig wach in ihrem Bett und spielt mit ihren Stofftieren.
Will sie mal gar nicht schlafen, lassen wir sie ein wenig weinen (aber nur, wenn man _eindeutig_ hört, dass ihr _nichts_ wehtut, fehlt oder sie Hunger hat!
Teil 2 folgt...
Teil 2
Also, deine Schwägerin soll am besten erst mal selbst wieder zur Ruhe kommen und vor allem: sie muss lernen, auch mal "loszulassen", das zu-Bett-bringen ihrem Mann überlassen. Vielleicht spendiert er ihr 'nen Theater- oder Kinobesuch, damit sie mal abgelenkt wird?! Sicher, dass Kind ist jetzt das Wichtigste in ihrem Leben, aber sie darf darüber sich selbst nicht vernachlässigen! Wenn ich merke, dass ich wieder total angespannt bin, gehe ich einfach mal 'nen Abend 'raus - selbst wenn es nur für 1-2 Stunden ist. Danach geht es mir wieder viel besser. Das merkt Marina und fühlt sich gleich viel wohler!
Ich hoffe, einige der Tipps von mir und den Anderen können dir bzw. deiner Schwägerin helfen. Wäre schön, wenn du demnächst mal wieder 'reinschaust und (hoffentlich) von Erfolgen berichtest!
LG PEtra
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
meine Tochter Julia gut 8 Monate schlief bis vor kurzem nur und ausschliesslich beim stillen an der Brust ein!! Ich hatte auch ein Phase, da war sie glaub 5-6 Monate alt wo ich nicht mehr konnte und wollte. Dieses "immer da sein zu müssen" war sehr sehr anstrengend. Ich hab inzwischen fast ne Bibliothek zum Thema zu Hause. Meiner Meinung nach Finger weg von Ferber (Jedes Kind kann schlafen lernen). "Schlafen und Wachen" hat mir persönlich aus der Krise geholfen, aber nicht das "Problem" behoben. Ich finde zwei Bücher sehr gut und hilfreich und zwar "Einschlafen - (k)ein Kinderspiel" und "Jedes Kind will schlafen" (das letztere ist etwas ähnlich dem Ferber aber viel viel liebevoller und man läßt das Kind nicht schreien usw.).
War das mit dem Einschlafen schon immer so oder hat das erst jetzt begonnen. Es gibt nämlich auch noch die Theorie von Wachstumsschüben (ich glaub nur bedingt daran, aber manches stimmt schon) und da schlafen Kinder auch schlechter (ein). Hier kann ich das Buch "Oje, ich wachse" empfehlen. Ein großer Schub ist um die 37. Woche (+/- 5Wochen), vielleicht hängt es damit zusammen.
Ansonsten sollte dann wohl wirklich der Papa die Kleine ins Bett bringen. Eins habe ich wirklich gemerkt: Sobald meine Tochter Unsicherheit, Wut oder Trauer von mir bemerkt hat ging mit dem Einschlafen garnix mehr. Ich denke deine Schwägerin befindet sich in einem Teufelskreis der jeden Nachmittag aufs Neue beginnt. Und die Kleinen kriegen das sehr genau mit!
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Vielleicht magst Du ja Deiner Schwägerin unsere Antworten ausdrucken (die die du für passend hältst) und ihr geben. Aber ich denk auch das ihr vielleicht nicht alle Druck ausüben solltet, egal in welche Richtung!
LG
Tanja
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Deine Antwort wäre so eine die ich ausdrucken würde. Ich glaube ein bißchen das ihr die Konsequenz fehlt. Wie gesagt wenn ihre Tochter eingeschlafen ist auf dem Arm, sie sie ins Bett legen will und die Lütte dann nur zum schreien ansetzt wird die Kleine halt wieder rausgenommen und alles geht von vorne los. Ich habe auch zu ihr gesagt das sie ein Einschlafritual einführen und das dann konsequent durchführen soll, aber irgendwie wurde das abgeschmettert. Ich hatte ihr zum Beispiel vorgeschlagen, dass sie abends mit der Kleinen eine Kuschelrunde einlegen soll, sie dann ins Bett bringen soll (vielleicht ein getragenes Shirt von sich mit ins Bett und eine Wärmflasche damit es nicht so kalt ist)und sie dann halt in den Schlaf streicheln sollte, aber eben nicht nur auf dem Arm und schon gar nicht SOFORT zum Bett sprinten und sie wieder rausnehmen. Oder war das so verkehrt? Ich hab zu ihr gesagt sie soll auf ihren Bauch hören und sich nicht reinreden lassen, aber dann hört sie doch wieder ständig auf alle möglichen Leute und jeder erzählt etwas anderes, sie wird immer nervöser, die Kleine merkt es und schon ist das Problem wieder da. Wie gesagt, wenn ich nicht das Gefühl hätte das sie an der Situation zerbricht hätte ich auch gesagt das das nur eine Phase ist und die schon wieder vorbei geht, aber so?
Ich danke dir ganz herzlich für Deine Antwort, ich werde Deine Erfahrung mal an sie weitergeben, LG Janna
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Wie gesagt, wir haben nach dem o.g. Buch im weitesten Sinne gehandelt und hatten Erfolg. Tim schläft (allerdings nur zu Hause..) supergut und ist trotz "Jedes Kind kann schlafen lernen" ein ausgeglichenes Baby. Gruß Ines
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
tagsüber klappt alles prima, sie hält 2 Stunden Mittagsschlaf und das ganz ohne Geschrei und auch in ihrem Bett. Nachts schläft sie durch, alles prima. Nur eben das Einschlafen will nicht klappen.
Ich glaube das von Dir genannte Buch hat sie schon gelesen, war aber nicht so davon begeistert. Wahrscheinlich hat sie auch gedacht das sie ihr Kind schreien lassen soll nach dem Buch.
Ich danke Dir für Deine Antwort, LG Janna
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Also es ist auf jeden Fall vollkommen normal, dass sich bei Eltern, die ein baby mit Schlafproblemen haben, fast alles nur mehr darum dreht. Nina hat bis heute (10 Monate) sehr oft Durchschlafprobleme und auch diese Einschlafprobleme wie bei Deiner Schwägerin hatten wir monatelang. Ich hab mich auch schon am Nachmittag vor dem Abend gefürchtet, ich hab viel abgenommen, Magenkrämpfe bekommen und war mit den Nerven oft am Ende. Aber das ist normal. Beim Einschlafen liegt die Ursache oft darin, dass Babies die Anspannung der Mutter spüren und dann selbst unruhig werden. Ich hab lange gebraucht, um selbst mit mehr Gelassenheit an dieses Problem heranzugehen. Ich hab immer daran gedacht, dass es anderen noch viel schlimmer ergeht als mir (z.B. Eltern mit Schreibabies, die mit so viel Geduld den Alltag meistern) und war dankbar, dass mein Kind gesund ist - mit der Zeit war ich dann ganz ruhig, wenn ich unsere Kleine ins Bett gebracht habe und siehe da, sie hat es gespürt und ist auch ruhiger geworden. Durchschlafprobleme haben wir nach wie vor, aber sie werden seltener. Gebt Deiner Schwägerin bitte nicht das Gefühl, dass dieses Gebrüll am Abend "nicht normal" sei, denn jedes Baby hat seinen Grund dafür, wenn es schreit. Ich konnte es schon nicht mehr hören, wenn man mir sagte, dass das nicht normal ist und sich bei mir alles nur um die Schlafprobleme dreht. Unterstützt sie, nehmt sie in den Arm und versucht ihr Gelassenheit beizubringen.
Lg Nora
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Was ich persönlich nicht "normal" (um mal bei diesem Wort zu bleiben) finde ist, wie sie damit umgeht. Das sie es nicht mal proboiert ein Einschlafritual zu entwickeln und das konsequent durchführt. Stattdessen wird das Kinderzimmer ausgependelt und Bachblütten genommen (obwohl ja sonst alles super läuft). Ich glaube das was Du sagst ist richtig, das die Kleine die Unsicherheit merkt und beide dadurch nervös werden.
Na ja, dann werden wir mal versuchen ihr Gelassenheit beizubringen :-))). Danke für Deine Antwort und LG, Janna
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Ich kann deine Schwägerin gut verstehen. Keinen Abend konnte ich ruhig verbringen, immer dieses ungute Gefühl im Bauch. Es dreht sich bald alles nur noch ums Schlafen und das macht dich echt kaputt. Ich hoffe, dass auch deine Schwägerin bald eine Lösung findet. Schreien lassen stimmt nicht für jeden, für mich schon. Es war ja nur zwei mal, und dafür bin ich monatelang nachts raus und war jeden Tag kaputt....
LG, Mele
*rechtgeb*
dem kann ich mich nur anschließen. Unser Floh hat solche Moden auch angefangen. Hat geschrieen wie am Spieß, kaum war einer da grinste er uns an und wollte spielen. Das haben wir uns nicht lange angesehen, und ihn kurzerhand mal schreien lassen. Binnen kurzen war Ruhe. Ich denke das auch Babys Konsequenz brauchen um sich wohl zu fühlen. Konsequenz heißt ja , dem Kind/Baby zu zeigen das es sich auf seine Eltern verlassen kann, in jeglicher Hinsicht. Bei uns hat diese Konsequenz zur Folge das wir ein sehr umgängliches, fröhliches, neugieriges Baby haben (scheint sich also wohl zu fühlen, und darum gehts ja).
Auf der anderen Seite sollte man auch auf sein Gefühl hören, das sagt einem meistens schon was am gescheitesten wäre.
LG sternenstäubchen
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
meiner Freundin ging es genauso wie Deiner Schwägerin oder wie Mele. Sie war einmal bei mir und ich konnte mich selbst davon überzeugen. Alex ist auf ihren Armen eingeschlafen. Sie hat ihn ingelegt und kaum hat er den Boden des Bettes berührt SAß es schon. Dieses Kind ist noch schlafend GESESSEN! Wenn ich es nicht selbst gesehen hätte, würde ich es nicht glauben! Meine Freundin war fertig. Jeden Abend das selbe Theater. Da sie nicht mehr konnte, und auch der KLeine tagüber fertig war, weil er nicht einschlafen konnte, hat sie in am Abend hingelegt und schreien gelassen. Nach einer halben Stunde ist er eingeschlafen. Am nächsten Tag sogar schon nach 10 Minuten schreien. Seit dem schläft er erstens alleine ohne Probleme ein und ist zweitens auch tagsüber fröhlicher weil ausgeschlafen. Es hat bei ihr extrem gut funktioniert, und wir waren alle erstaunt, dass es so schnell ging. Ich glaube, das lag daran, dass er schon gross genug war ihn schreien zu lassen. Er war auch ca. 8 Monate alt. Hatte schon sein Vertrauen so weit gefestigt, dass er deswegen keinen *Schaden* davongetragen hat. Ausserdem hört meine Freundin ja sonst auch auf jeden Pieps von ihm. Somit weiss er, dass sie immer für ihn da ist, wenn er was braucht.
Berichte doch obs besser geworden ist, und ob Du ihr die Postings gezeigt hast.
LG, Daria
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
Du wirst es nicht glauben, aber ich stimme Dir sogar zu. Ich hab mit meinem Beitrag nur sagen wollen, dass es normal ist, dass sie sich darum so viele Gedanken macht und einen Grund hat ja wirklich jedes Schreien, manchmal ist der Grund halt, die Grenzen auszutesten. Ich bin keine von diesen Müttern, die der Meinung ist, dass 2x sein Kind etwas weinen zu lassen, gleich die Seele des Kindes schädigt. Im Gegenteil, ich glaube, dass jede von uns so eine gute Mutter ist, um sehr gut entscheiden zu können, was das Beste für ihr eigenes Kind ist. Sollte es bei uns wieder schlimmer werden und Nina würde lachen und spielen, wenn ich sie rausnehme, dann würde ich das kontrollierte Weinen lassen wahrscheinlich auch probieren. Na klar, bevor ich und das baby so am Ende sind, dass die Tage, die auf schalflose Nächte folgen, immer nur eine Qual sind, versucht man alles.
Also keine Schläge von mir, sondern Verständnis. ich denke, dass Du am besten weißt, was gut für Deinen Kleinen ist.
Lg aus Österreich
Nora
Re: @Babybär
vielen Dank für dein verständnisvolles Posting! Ich dachte schon, es seien sowieso alle anderer Meinung und würden mich als Rabenmutter betrachten.
Ich denke auch, dass jede Mutter ihr Kind am besten kennt und genau weiss, was das Richtige ist. Wie gesagt, ich habe auch monatelang nach anderen Lösungen gesucht, doch es wurde dadurch nur noch schlimmer. Tagsüber ist Robin sogar jetzt noch manchmal ein Dickschädel. Bin ich in seiner Nähe ist er zufrieden und spielt mit seinen Tierchen, schaut aber immer, ob ich noch da bin. Sobald ich weggehe, fängt das Geschrei an. So merke ich ziemlich genau, dass einfach alles nach seinem Kopf gehen muss, das kann jedoch nicht immer so sein, und meiner Meinung nach, muss er das lernen. Schön, dass du jedem seine Meinung lässt! Ein Lob also von meiner Seite.
LG, Mele
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
ich geb jetzt auch noch ganz kurz meinen Senf dazu;-)
Man kann es auch so sehen: Es tut einem kleinen Kind auch sehr gut, wenn man ihm ein Stück Unabhängigkeit von seiner Mutter schenkt. Alleine (wieder) Einschlafen zu können macht ein Baby selbstbewusst und stark. Es spürt, dass die Eltern ihm diese große Aufgabe jetzt zutrauen und dass es keine Angst vor ihr zu haben braucht. Ich sehe meine Aufgabe sehr wohl auch darin, meinem Kind dieses Stück Unabhängigkeit zu schenken. Wie du schon schreibst: Die Kleinen testen ihre Grenzen aus und wollen Eltern, die stark genug sind, diese Grenzen zu setzen.
Das Beispiel oben zeigt ja, dass es immer schlimmer statt besser wird, wenn das Kind in zu großer Abhänigkeit gehalten wird. Ich denke, nicht das Kind hat ein Einschlafproblem, sondern die Mutter kann es nicht loslassen. Auch wenn sie sicher meint, das beste zu tun.
Kluge Worte - aber ich war in dieser Beziehung sowohl bei meiner Tochter als jetzt auch bei dem Kleinen realtiv konsequent. Das Ergebnis ist, dass wir alle (meistens) eine sehr ruhige Nacht verbringen:-) Levin schläft mittlerweile zuverlässig von 19 Uhr bis 5; das ist für mich ok.
LG,
Kelar, die dir nur schnell zustimmen wollte
Re: Einschlafproblem mit 8 Monaten
das hört sich jetzt blöd an; aber Deine Schwägerin muss selber dahin kommen, dass es so nicht weitergehen kann. Wenn der Leidensdruck groß genug ist, wird sie etwas ändern - weil sie einfach nicht mehr anders kann.
Ich finde es so typisch, dass Deine Schwägerin das Buch "Jedes Kind kann schalfen lernen" verworfen hat - es setzt nämlich Veränderung im Umgang mit dem Kind voraus udn Konsequenz. Keine Mutter findet sich toll, wenn sie eben nicht liebevoll das Kind betüddelt und in den Schlaf schaukelt. Es wird immer wieder geschrieben, dass man das Kind nach diesem Buch einfach schreien lassen sollte. Das stimmt schlichtweg nicht. Ich habe es gelesen und in der Lightversion auch angewendet - mit Erfolg. Unser Sohn schläft wirklich gut ein seitdem. Ich mußte aber auch lernen, ihm das zuzutrauen.
Wenn Deine Schwägerin schon Horror vor dem Abend hat, was ich verstehen kann, wird sich diese Unsicherheit auf ihr Kind übertragen. Es ist vermutlich schon eine Lösung, wenn sie z.B. die Feiertage über Ostern nutzt, und den Vater das Kind ins Bett bringen läßt. Vier Tage am Stück - das reicht fast immer um Verhaltensänderungen herbei zuführen , bei Mutter und Kind ;-).
Gute-Nachtrituale sind nicht nur schön sondern auch wichtig. Bei usn sieht das so aus: Matthias (7,5 Monate) darf nach dem abendlichen Stillen bzw. seit neuestem Abendbrei noch ausgiebig spielen. Dann wird er gewickelt. Dann wird eine "Drehlampe" mit bunten Fischen angemacht und
Teil 2 folgt
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Wir hatten Anfang des Jahres auch massive Einschalfprobleme, Sohenmann schlief nur noch an meiner Brust ein. Es hat zwei Tage gedauert,dann war das Thema durch. Die setzen aber Konsequenz durch und den Willen und das VERTRAUEN in Veränderung voraus. Natürlich hat er gemeckert und gweint. Ich bin dann alle dwei Minuten zu ihm gegangen, habe ich getröstet, ihm erzählt, warum wir das machen und bin dann rausgegangen - um mit der Uhr gestoppt alle 3 Minuten wieder zukommen. Es hat funktioniert. Und unser Sohn hat eindeutig keinen Schaden genommen. Er ist ein sehr ausgeglichenes Kind mit einer sehr stabilen Beziehung zu uns als Eltern- beides wurde uns ausdrücklich im PEKIP Kurs bestätigt...
Viele Grüße
Katrin
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