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Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

Hallo,
ich hab das Gefühl, bis auf Babsi aus Ö. hat hier keiner solche Probleme beim Füttern wie ich. Ich bin echt tierisch verwzeifelt und hab heut schon eine Runde geheult, auch, wenn das jetzt blöd klingt. Ich weiss einfach nicht weiter. Ich hab ja schon mal gepostet, dass Dominik beim Essen nur rumzickt, soll heissen, sobald ich mit dem Löffel komme, dreht er den Kopf weg oder schlägt die Hände vors Gesicht o.ä. Sobald ich ihm was in die Hand gebe zu spielen, isst er jedoch. Hunger hat er also. Wär ja alles nicht so schlimm, nur wirfft er wirklich jeden Gegenstand nach 2.min runter und will was anderes. Unsere Küche ist nach jedem Essen ein Schlachtfeld und ich völlig runter mit den Nerven. Hinzu kommt, dass ich anfangen wollte, ihm Brot zu geben. Ich wollte mich so gerne nach dem Ernährungsplan für den 10.-12. Monat richten, da steht z.B. Zwischenmahlzeit 25g Brötchen, das ist ungefähr eine Hälfte. Wenn ich nun Dominik ca. ein Achtel Brötchen in die Hnad gebe, lutscht er eine Weile drauf rum und schmeisst es dann runter. Komme ich mit mundgerechten Brocken, isst er davon 2 Stück und dann dreht er den Kopf weg. Das Achtel Brötchen dauert auch ca. eine Viertel Stunde. Wie soll ich ihm denn denn z.B. abends 50g Brot geben??? Das würde ja eine Stunde dauern und nach 10 Minuten hat er eh keine Lust mehr. Mir wurde hier geraten, ihm einen Löffel in die Hand zu geben, so dass er quasi mitisst. Das bringt leider gar nix, der wird auch nur runtergeschmissen.
Hinzu kommt, dass ich mit dem Ernährungsplan nicht hinkomme, denn nachdem ich Dominik heute um 15 Uhr eine ?Zwischenmahlzeit?, also etwas Brötchen + Obst gegebn habe, und eben (18 Uhr) Milchbrei füttern wollte, hat er sofort hysterisch losgeheult, als ich mit dem Löffel kam, er hat nicht einen Bissen gegessen. Das ganze geht schon 2 Wochen so und ein Zahn ist auch nicht in Sicht.
Ich bin echt am Ende. Dominik hat morgens um 5 Uhr bereits wieder Hunger, das heisst doch, er bekommt tagsüber nicht genug?!
HILFE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
LG, Andrea+Dominik Aurel *15.11.02
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Re: Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

Hallo Andrea,
gaaaanz ruhig bleiben, tief durchatmen..:-) Mach dich mal nicht verrueckt, dein Kleiner ist ja noch nichtmal ein Jahr, in dem Alter hat Jessica so gut wie gar nichts gegessen (ausser Mumi). Ich wuerde dir raten: guck weniger auf Essensplaene, mehr auf deinen Dominik. Wenn er nur zwei Brocken will, dann kriegt er eben nur zwei Brocken. Er weiss schon, wieviel Hunger er hat. Ich weiss jetzt nicht, ob er den Brei gar nicht mehr mag, oder nur weil er noch satt war? Wenn ersteres, wuerde ich es abends mit Brot (oder halt wieder Milch) versuchen. Wenn letzters darfst du die Zwischenmahlzeit eben nicht so gehaltvoll machen (vielleicht nur Obst) oder du verschiebst das Abendessen nach hinten.. Versuch ein bisschen flexibel zu sein und vor allem, bewahr die Ruhe und mach keinen Kampf aus der Ernaehrung. Versuch es so zu sehen: du bietest deinem Kleinen etwas an und er entscheidet, was und wieviel er moechte. Du musst keine Plaene einhalten, die sich irgendjemand ausgedacht hat, das sind allenfalls grobe Richtlinien und die Kinder sind sooo verschieden.
LG
Berit

Re: Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

Also erstmal: der Ernährungsplan soll ja nur ne EMPFEHLUNG sein! Ich bin mir sicher, dass der 100%ig auf kein Kind zutrifft! Dann gibt es eben Kinder, die weniger Hunger haben, weniger Energie brauchen .... Geht es deiner Maus denn gut? Wann hast du denn mit beikost begonnen? Ich glaube, dass das auch eine Rolle spielt.... oder spielen kann. Es ist ebenjeder Zwerg anders. Schau mal, mein Großer (Dominik) hat sich im 1.LJ fast ausschließlich von Milch ernährt! Er wollte nix andres (ähnliches Drama wie bei dir) als er 1 Jahr alt war, da wollte ER plötzlich alles, was wir essen... vom Fläschchen an den Familientisch! Meine Kleine dagegen war vom ersten Löffel Beikost an eine Flaschenverachterin! Da ging nix mehr! Ich hab die Milch dann vom Löffel (!!!) gegeben... aber auch das funktionierte dann nicht mehr. Warte ab! und KOPF HOCH! Er verhungert dir schon nicht! Achja: Brötchen und Kauen fand meine Tochter auch megadoof! Brei feinstpüriert gab es bis sie 9 Monate alt war, bei jedem Ministückchen wurde gewürgt.... LG Conny

Re: Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

Hi Andrea,
also ich sehe das wie Berit. Nicht die Flinte ins Korn werfen, ich sage mir auch immer wieder, die Kleinen holen sich schon das, was sie wirklich brauchen. Einen Essensplan brauchen wir da nicht. Ich war oft auch am Verzweifeln, weil Tom ein wirklich mieser Esser ist. Aber nun atme ich tiiief durch, und wenn er nicht essen mag, dann eben nicht. Neuerdings probieren wir auch, zu zweit zu essen. Also ich geb Tom Löffel oder (Plastik-)Gabel in die Hand und lass ihn rumstochern im Essen. Wenn was kleben bleibt, dann lutscht er das auch ab. Wenn nicht, schieb ich ihm einen Brocken drauf. Zwischendurch versuch ich aber zu füttern. Naja. Mal klappt es, mal auch nicht.
Wirklich nicht verzweifeln, hier sind noch so einige, die nicht gescheit essen wollen!! Und Tom zählt dazu...
LG Steffi mit Essensverweigerer (aber noch immer MuMi-Liebhaber) Tom (*09.09.02)

Re: Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

Hallo Andrea,
ich habe mich bei Hannah (fast 13 Mon.) auch versucht nach Plänen zu richten (z.B. mit 6 Monaten Beikost und so) Aber das hat überrhaupt nicht geklappt. Sie hat selber bestimmt, wann sie mit festerer Nahrung beginnen will- und das war sehr viel später. Hinzu kommt, dass unsere Tochter eine ganz Zarte ist und ich immer das Gefühl hatte, sie bekommt zu wenig. Aber erstens nehmen die sich dann doch, was sie brauchen( Motto: ein gesundes Kiond, dem du etwas anbietest, verhungert nicht!) und außerdem habe ich mittlerweile festgestellt, dass die Zwerge infach Phasen haben, in denen sie wenig, bis gar nix essen. Das ist bei uns bis heute so geblieben. Ich sehe, das dann meistens locker. Zum Beispiel ist bei uns seit einer Woche der Abendbrei total abgeschrieben und Hannah bekommt nun eine Breiflasche, die sie dann auch noch ganz müde zuende nuckeln kann. Das hört auch wieder auf. Sie braucht auch immer was in der Hand beim Essen und wenn das Teil dann runterfällt wird erst weitergegessen, wenn sie es wieder in der Hand hat. Ich versuche jetzt immer öfter ihr erst gar nichts zu geben! Du darfst die Kleinen nicht unterschätzen. Dein Sohn merkt deinen Streß sehr deutlich und umso mehr macht er dann Theater. Versuch das Ganze lockerer zu sehen (Ich weiß: leichter gesagt als getan...)
Viel Glück
Uli
Kannst mir ja mailen über's Profil, wenn du magst

Re: Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

Hallo Andrea,
ich muß sagen, Sarah ißt mit 14 Monaten nicht viel mehr. Auch ein schlechter Esser. Ich habe mit unserer KÄ gesprochen und sie meinte, daß die ab einem Jahr weniger Kalorien brauchen. 1000 bis 1250 Kalorien am Tag. Aber ich glaube, daß ist nicht Dein größtes Problem. Mag er denn lieber eine Flasche? Es gibt ja die Breisauger. Vielleicht probierst Du das mal. Da könntest Du ihn dann auch Ostmus rein machen. Er ist sicher noch nicht soweit. Gebe ihm zwischendurch immer mal was zum knabbern. Und wenn er nicht will, egal, dann eben nicht. Sicher will er bald auch richtig essen. Eßt Ihr denn mit ihm zusammen? Das kann auch etwas bringen. Ihr eßt ganz genüßlich und er hat "nur" seine Flasche. Was meinst Du wie schnell er den Löffel haben will.
Ich drück Euch die Daumen, daß es bald besser wird. Sorgen um Ernährung und Gewicht, können ganz schön fertig machen.
LG
Claudia

Re: Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

hallo,
ich kann dir das Buch "Jedes Kind kann essen lernen" wärmstens empfehlen. da steht genau drin an was es liegen kann und was du andern musst.
lg silke

Re: Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

Hallo Andrea,
och Mensch, Kopf hoch! :o)
Ich kann dir nur den Tipp geben, dich nicht so sehr nach deinem Plan zu richten!
SChaue einfach auf Dominik - er zeigt dir doch, das er nichts mehr will (indem er es runterschmeisst).
Und wenn er es runterschmeisst, dann würde ich warhscheinlich erst mal nix mehr geben, bis er "begreift", das Essen nicht zum spielen oder werfen ist.
Hast du es mal mit Familientisch versucht? Bei euch mitessen? Selber mit Löffel essen? (wird anfangs ne riesen Sauerei werden, aber so hat Mika angefangen, gern zu essen. Er wollte einfach nie gefüttert werden)
Ich kann dir noch ein Buch empfehlen, ist von Dr. Gonzales und heißt "Mein Kind will nicht essen" oder so. Bestellen kannst du es auf der HP von LaLecheLiga. Ich habs auch und kann es für solche Problemfälle wirklich empfehlen! :o)
LG Mona, deren Mika auch mit Essen rumschmeisst wenn er satt ist (und auch, völlig entgegen irgendwelcher Ernährungspläne, Abends meist nur Unmengen Wurst vom Brot isst, aber das Brot zur Hälfte liegen bleibt *g*)

Re: Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

Hi Andrea,
kan mich den anderen nur anschließen: der Plan ist eine Empfehlung, kein Dogma.
Hier hat eine Mutter ihre Tochter eine ganze Zeit lang mit Kartoffelscheiben gefüttert, weil die Kleine es toll fand, was selbst in die Hand zu nehmen.
Schlachtfeld: das bleibt auch noch eine Weile so ;-). Runterschmeißen: sehr beliebt. Matze, der eigentlich ein sehr guter Esser ist, hat wochenlang unglaubliche Sauerei mit dem Milchbrei veranstaltet, danach mußte der einfach in die Wanne.
Probier doch mal aus, was Dein Sohn gerne ißt und dann bekommt er davon eine ganze Zeit mal ganz viel. So das Essen für ihn auch Spaß macht. In unserem Wohlstandsgesellschaft werden Kinder nicht so schnell mangelernährt, nur weil sie nicht die empfohlene Menge Brot essen;-). Im Sommer fand Matze Essen zum Teil auch blöd - bis auf Joghurt. 5 Eßlöffel Yoghurt + 2 Eßlöffel Hirse + 2 Teelöffel Obst aus dem Gläschen. Das macht satt, schmeckt ihm gut und ist gesund. Vielleicht findest Du auch ein "Für alle Fälle"-Essen.
LG
Katrin

Re: Eingeschlichen:Hilfe, Essen ist der Horror

hallo andrea,
ich habe nicht gelesen, was die anderen geschrieben haben, darum schonmal entschuldigung, wenn ich was wiederhole ;-)
ich persönlcih bin der ansicht, dass die beikosteinführung nicht nach einem theoretischen plan vonstatten gehen sollte, sondern den offensichtlichen bedürfnissen des kindes entsprechend.
ich meine, die gewöhnung an feste kost sollte für das kind unbedingt eine angenehme und spass machende erfahrung sein und unter keinen umständen ein kampf.
leg den ernährungsplan weg. biete dominik was zu essen an und lass ihn selbst entscheiden, wieviel oder wie wenig er davon essen möchte.
ein gesundes kind verhungert nicht. ganz sicher nicht!
ich weiss übrigens, wovon ich spreche...unsere annika ist jetzt 13 monate alt und pickt nur hier und da an unserem essen rum. satt wird sie nach wie vor von mumi. nicht, weil ich ihr das aufdränge, sondern weil sie das so möchte.
ich bin ganz zuversichtlich, dass sich ihr essverhalten noch ändern wird und habe inzwischen die erfahrung gemacht, dass es unmengen dieser kinder gibt, die erstmal lange nichts von beikost halten.
ich kann dir wärmstens das buch "mein kind will nicht essen" von dr. carlos gonzales empfehlen. das kann man über die homepage der lalecheliga beziehen.wirklich, es lohnt sich.
ich kopier dir hier mal den klappentext des buches rein:
Mein Kind will nicht essen
Ein Löffelchen für die Mama.... von Dr. Carlos González
Diesen Satz bekommen Kinderärzte am häufigsten zu hören. Wenn ein Kind essen soll, dann scheint es oft notwendig zu sein, eine Menge Ablenkung und Unterhaltung zu bieten, damit das Kind nicht bemerkt, dass ihm zwischendurch etwas in den Mund geschoben wird.
Warum weigern sich Kinder, vor allem gestillte Kinder, feste Nahrung zu sich zu nehmen? Warum hören Kinder um ihren ersten Geburtstag herum auf zu essen, obwohl sie schon so schön gegessen haben? Warum schließen sie ihren Mund, spielen mit dem Essen oder spucken es aus?
In unzähligen Familien gibt es diesen täglichen Kampf beim Essen. Dr. Carlos González, spanischer Kinderarzt und Autor dieses Buches, beantwortet die Fragen von besorgten Eltern. Er nimmt dem Thema die Brisanz, stellt klare Verhaltensregeln auf und beruhigt Eltern, die unter Ängsten und Schuldgefühlen leiden, weil ihr Kind nicht isst. Er zeigt auf, wie das Gleichgewicht zwischen dem, was ein Kind nach Ansicht der Eltern essen sollte, hergestellt wird.
Dr. Carlos González ist der Meinung: Ein Kind darf niemals zum Essen gezwungen werden - und schon gar nicht mit Bestechung oder Bestrafung.
Ein Kind weiß ganz genau, was und wie viel es braucht, um satt zu werden und zu wachsen.
lg,
maria
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