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Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesucht

Salve,
ich habe hier meinen kleinen Bernd, jetzt 17 Wochen alt. Wir befinden uns wohl im 19 Wochen Schub in Verbindung mit Zähnchen kriegen (heute das 2. entdeckt), insofern ist einige Unruhe erklärbar. Grundsätzlich war er ja auch die ersten Monate ein Schreikind, da ist es jetzt schon besser. Er kann aber absolut nicht selbst zur Ruhe kommen und einschlafen, konnte er noch nie. Ich muss also immer warten, bis er völlig fertig ist und ihn dann in den Kinderwagen legen und rumschieben, damit er einschläft. Wenn er nicht völlig fertig ist, hat es keinen Sinn, da schläft er nie. (nein, das Rumschieben ist nicht Verwöhnen, das ist mein Überlebensinstinkt! Bernd schreit nicht nur ein bisschen, er trifft einen so tief drin mit seinem Gebrüll, dass man es nicht aushält!). Damit und mit seinem noch nie Durchschlafen kann ich auch gut leben. Ich frage mich aber nun, wie eigentlich der Tag so bei anderen abläuft.
Grundsätzlich ist mein Sohnemann nach 2 Stunden so fertig, dass er nur noch schreit und ich ihn dann hinlege. I.d.R. schläft er dann 1 Stunde. Das machen wir so 4 bis 5 Mal am Tag. Dazwischen werkelt er aber auch wie verrückt: strampeln, rollen, sitzen, Spieltrapez verdreschen, Rassel fangen, etc. Er hat also Grund müde zu sein. Um 23 Uhr geht es dann entgültig ins Bett (mit Matraze schaukeln, sonst geht es natürlich nicht), in der Summe schläft er dann 8 Stunden.
Halten eure Sprösslinge länger _vernünftig_ durch oder ist das nach 2 Stunden auch bei euch so ein Drama? Vor allem abends lege ich ihn eigentlich ungerne hin, weil ich will, dass er nachts schläft und nicht etappenweise auch abends.
Gerade hat er wieder so rumgeschriehen, dass macht mich echt fertig. Es ist so aggressiv, laut und schrill. Da möchte man manchmal..... :-( *traurig* Jetzt schläft er gerade mal wieder im Kinderwagen wie ein Engelchen.
Ich frage mich halt, ob ich etwas anders machen könnte, damit es nicht immer in Gebrüll enden muss oder ob Bernd halt einfach so ist und dass ich da eigentlich nichts anders machen kann.
Traurig, Steffi
Bisherige Antworten

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesu

Liebe Steffi,
erstmal eine dicke Umarmung, Du Arme. Du machst nichts falsch, Dein Bernd ist wohl ein etwas anstrengenderes Kind momentan- aktiv in jeder Hinsicht, der Kleine..
Und wenn Du versuchst, ihn in seinen Wachphasen auch mal ganz ruhig zu halten? Keine Beschäftigung, vielleicht ihn in der Wohnung rumtragen und gemeinsam all die schönen Dinge anschauen? So verausgabt er sich nicht dermassen und kann vielleicht länger ruhig wach sein. Eventuell eine Idee.
Amon, 15 Wochen, schläft tagsüber nur etwa zwei Stunden, ist aber zum Glück ein sehr zufriedenes Kind. Aber ich versuche auch, immer wieder Ruhepausen in seine Aktivität zu bringen.
Viel Kraft, viel Energie, Anna

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesu

Hi Anna,
das mit den Ruhepausen ist prinzipiell eine gute Idee. Ich versuche es auch von Zeit zu Zeit, indem ich mit ihm zu meinen Schwiegereltern in die Wohnung unter uns gehe und mich mit ihnen unterhalte. Er mag gerne dabeisitzen und zuhören und das ist immer noch besser als Fernsehen. Aber grundsätzlich will er immer etwas tun. Er testet durch Kratzen die Oberfläche des Tisches, entdeckt er ein Papier, dann arbeitet er es auf, etc. Man kann sagen, dass Ruhe irgendwie nicht so sein Ding ist. Na gut, bei den Eltern... Selbständige sind ja auch Adrenalinjunkies. Aber ich schreie wenigstens nicht, wenn ich müde bin ... ;-) :-(
Steffi

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesu

Die lieben Selbständigen geben es halt an die Kinder weiter *g*. Ich kenn's. Und wenn Du Dich mit ihm hinsetzt, ihn auf Deine angewinkelten, etwas hochgelagerten Beinen nimmst, so dass er Dich gut anschauen kann und ihm so etwas erzählst oder vorsingst? Amon wird so meistens ruhig, er ist sonst auch immer in Bewegung. Von alleine zur Ruhe kommen kann er übrigens auch noch nicht so lange, vielleicht kommt das ja bei Bernd auch. Ich habe das Gefühl, er hat irgendwie verstanden, dass er nicht immer Action haben kann, dass ihm das zuviel wird.
Und warum schreist Du nicht mal? Würde Dir vielleicht gut tun! Anna, immer noch am überlegen, wie man überdrehten Kindern etwas Ruhe in den Tag bringen kann..

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesu

Du wirst es kaum glauben, manchmal schreie ich tatsächlich so als Antwort. Ich produziere dann ein Echo seines Schreis, nur nicht ganz so laut, muss ja nicht sein. Da schaut er immer ziemlich verdutzt. Allerdings hält die Verdutztheit nicht wirklich lange. Er lacht dann strahlend, um ansatzlos wieder ins Gebrüll zurückzufallen.
Jetzt schläft Bernd immer noch und ich bringe es nicht übers Herz, ihn aufzuwecken. Alle vorsichtigen Versuche ihn aus dem Reich der Träume zu holen, wurden von ihm nachdrücklich ignoriert. Auf der einen Seite toll, so ein ruhiger Abend. Auf der anderen Seite Sch..., denn er schläft eben nur so seine 8 bis max. 9 Stunden, d.h. ich kann davon ausgehen, dass spätestens um 5 Uhr die Nacht vorbei ist. Bin ich dankbar dafür, dass mein Ehemann einen Biorhythmus hat, der ihm frühes Aufstehen erlaubt! Oft erbarmt er sich dann des Kleinen und ich kann noch etwas schlafen. Dafür schläft er dann noch einmal tagsüber.
Zur Zeit ist Bernd einfach total schnell langweilig, er will immer etwas neues sehen, fühlen, tun. Klar, dass er dann überdreht ist, wenn er müde wird. Allerdings konnte er eben noch nie von selbst einschlafen, so dass ich das Geschrei eben nicht nur auf seine jetzigen Aktivitäten zurückführen kann.
Steffi, die mal wieder hin- und hergerissen ist ob ihres kleinen Muckelmanns

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesu

Amon schläft täglich ab acht Uhr- und ich stehe um fünf auf.. Wir wechseln uns auch ab (das Glück der Selbstständigen!)- aber fünf ist schon seehr früh.. Aber Amon später ins Bett zu tun, klappt überhaupt nicht. Ich habe deswegen schon mehrmals gepostet, mir den Kopf darüber zerbrochen, jetzt habe ich es aktzeptiert. Er ist ein Frühaufsteher, im Gegensatz zu seinen Eltern..
Doch ich merke, wie wichtig mir die ruhigen Abende sind; das gemütliche Nachtessen zu zweit, Lesestunden, zeit auf dem Forum *g*. Das ist Seelenfutter für mich, da nehme ich das andere halt in Kauf.. LG, Anna

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesucht

Hallo,
ich hab gerade gestern erst geschrieben das Julia nun im Bett einschlafen kann. Sie ist am Mittwoch 19 Wochen alt geworden (von diesem berühmtberüchtigten Schub haben wir bisher aber nicht wirklich was gemerkt) und ist bisher IMMER auf meinem Arm oder an der Brust eingeschlafe. Egal ob tags, abends oder nachts! Durchschlafen kann sie zwar aber das ist auch sehr unterschiedlich. Mmmh, raten kann ich Dir eigentlich nichts, ich hab nur gemerkt das mir all die Ratschläge auch nix geholfen haben. Jedes Kind ist anders und besonders. Julia hat auch ihre Schwierigkeiten zur Ruhe zufinden. Also sie schläft nicht einfach irgendwo ein wenns ihr zuviel wird sondern brüllt dann los und braucht mich. Erst seit ich mich voll und ganz auf mein Kind eingestellt habe und eben nicht versucht habe irgendetwas zu verändern wird plötzlich alles von allein besser. Und seit Montag schläft sie im Bett nach ca. 10-20 min (davon 1-2 min weinen, aber schon von der schlimmen Sorte..) ein. Ich empfinde das als enorme Erleichterung und auch Bestätigung doch alles richtig gemacht zu haben und das nun Julia selbst soweit ist loszulassen.
Ich will Dir damit eigentlich nur sagen das Dein Bernd vielleicht für solche Dinge genauso wie meine Julia ein bissi länger braucht. Wir können die Zwerge nur unterstützen in dem wir voll und ganz auf sie eingehn und ihnen somit Urvertrauen in uns und sich selbst geben.
Mir haben auch zwei Bücher sehr geholfen: "Das 24-Std.-Baby" und "Schlafen und Wachen"..

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesucht

.. beides über die LaLecheLiga im Internet zu bestellen.
Ganz liebe Grüße und durchhalten, das wird schon
Tanja

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesucht

Hallo Steffi, ach, da hat Du es ja auch nicht leicht. Ob Dir unsere "Mittelchen" helfen?
Unser Schlatz schläft auch nur schuckelnd oder stillend ein. Ich stille ihn abends immer in den Schlaf- leider auch erst 23.30. Vorher ist nie Ruhe. An "schlimmen Tagen" liegen wir beide im Bett und stillen, kuscheln, schlafen zusammen. Da ich auch mein Bett mit meinem Kleinen teile, haben sich unsere Schlafphasen angepasst( das kannst Du auch in dem von Tanja empfohlenen Buch lesen.) Dadurch bin ich nicht völlig fertig, obwohl ich auch nachts aller 1,5 bis 2 Std. stille. Ich wache immer kurz vor ihm auf und das hilft ungeheuer. Ablegen ist bei uns auch kaum möglich. Ich habe mich voll und ganz auf ihn eigestellt und werde mit bezauberndem Lächeln belohnt.-Ich kenne Deine Geschichte nicht richtig, aber vielleicht nützt Dir etwas davon. Wie ist es mit Tragetuch? Also nach Tagen mit 24 Std. Körperkontakt kommen immer wieder herrliche und leichtere Tage.Viel Kraft! Barbarina mit Alexander Cornelius 23 Wochen

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesucht

Hallo Steffi,
Jessica bruellt nicht so extrem laut, aber das mit dem 2-Stunden-Rhythmus haben wir auch. Sie wacht auf und ist wirklich gut drauf, ich stille sie, wickele sie. Dann leg ich sie unters Trapez, wo sie erstmal munter ne Viertelstunde rummacht, bis es sie langweilt. Dann beschaeftige ich mich mit ihr, waehrend sie liegt (oder mein Freund). Danach wird sie immer noergeliger. Wir nehmen sie erst auf den Schoss, zum Schluss tragen wir sie und nach ca. 2 Stunden hilft nix mehr, nur noch Gemecker :-) Dann stille ich sie wieder und wenn wir Glueck haben, schlaeft sie dabei ein fuer ein Stuendchen. Oder sie mosert noch ne halbe Stunde rum, wird getragen, bis ihr irgendwann die Augen zufallen, wenn ich sie hinlege.
Gruss
Berit

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesucht

naja, leonie brüllt auch meistens. mittags regelmässig und dann gehen wir miot dem kinderwagen raus. da ist sie dann gleich ruhig. abends meckert und brüllt sie dann kurz - leste energie verbrüllen - bevor sie einschläft. und sonst ist es auch so, dass sie nach 2 stunden fertig ist. allerdings schläft sie dann nur so eine halbe stunde und einmal 1-2 stunden tagsüber. nachts schläft sie von 24 - 9.30 uhr - natürlich mit stillpausen. bei einer freundin von mir war das erste kind auch so, dass es vor dem schlafen immer gebrüllt hat und sie es tragen mußte. irgendwann hörte das dann von alleine auf. mir tut leonie immer leid, weil sie sich nicht selbst beruhigen kann. aber das wird schon noch. kopf hoch :-)
julia

Re: Das leidige Thema Schlafen-Tips und Trost gesucht

Hallo Steffi, hört sich schon schwierig an Deine Situation. Hannes ist zur Zeit auch sehr schwierig. Nur nachts ist noch alles in Ordnung. Da schläft er ganz alleine in seinem Bettchen ein ohen Mucksen und schläft dann von etwa 21 Uhr bis 7.30 Uhr durch. Die Tage sind allerdings nicht leicht. Er schläft sehr wenig und schon gar nicht mehr alleine ein. Ich muß ihn regelrecht zwingen. Entweder auf meinem Arm sozusagen einsperren, da wehrt er sich mit Händen und Füßen und schreit wahnsinnig. Das dauert etwa 5 Minuten bis er schläft. Dann darf ich ihn aber nicht ablegen sonst ist er gleich wieder wach und quengelt. Mittags lege ich mich mit ihm ins Bett und da schreit er auch ne Viertelstunde bis ne halbe Stunde bis es gut ist und er schläft. Er kommt tagsüber auf 2 Stunden. Den Rest des Tages kann er sich auch nicht mehr sehr gut alleine beschäftigen und ich sollte möglichst immer mit ihm spielen oder es soll Besuch da sein oder wir fahren weg, damit er Abwechslung hat. Na ja, bei Euch ist es wohl aber noch schlimmer wenn ich Dein Posting so lese. Ich verstehe sehr gut, dass Du traurig bist. Ich hoffe aber, dass es vorbei geht und hoffe das auch für Euch. LG Sally
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