Danke an....
Es ist schwierig in ein paar Postings alles zu erklären und es gibt immer 2 Seiten.Ich habe gestern vielleicht sehr einseitig geschrieben.Man sollte nicht vergessen, was er aufgegeben hat,nur um mit mir zusammen sein zu können. Mein Mann war in Moskau selbstständig, hatte einige Mitarbeiter und das Geschäft lief ganz gut.Er hat seine ganze Familie, alle Freunde und seinen geliebten Job hinter sich gelassen,um mit mir eine Familie zu gründen.Umgekehrt kann ich mir das kaum vorstellen.Leider kommt bei ihm sehr oft das Gefühl von Heimweh durch und es grenzt oft an Depressionen.Ich möchte mal von einem Facharzt wissen,ob das vielleicht der Grund für sein Verhalten sein kann.
Zudem kam in einigen Antworten oft die Frage,ob er sich wirklich gut um das Kind kümmert,wenn ich arbeiten bin.
Ich denke, ich kann zu 90% sagen, dass er sich gut kümmert.Manchmal bin ich unerwartet früher nach Hause gekommen und habe mich leise in die Wohnung geschlichen.DAnn habe ich die beiden oft beim Spielen,Toben,Lachen beobachtet,ohne dass mein Mann wußte, dass ich da bin.
Re: Danke an....
Ich habe gestern (nach euren vielen Antworten) nachgedacht und habe mir fest vorgenommen,nicht nur seinen Standpunkt hinzunehmen,sondern auch mal meine Interessen verstärkt durchzusetzen.Leider hat das in der Vergangenheit oft zu Problemen geführt.Gestern habe ich ihm gesagt,dass ich am Mittwoch mit einer Freundin ab 18h abends ausgehen werde. Ich fragte,ob das okay sei.Er sagte, dass das absolut okay sei, natürlich, es sei kein Problem für ihn die Kleine ins Bett zu bringen etc. Ich glaube, er spürt,dass eine Veränderung mit mir/meiner Gefühle stattfindet.
Jedes Gespräch über uns in der Vergangenheit mit ihm ist zu 90% nach hinten losgegangen, so dass meine Situation zu Hause meistens noch schlimmer wurde.Vielleicht ist es der richtige Weg, zu handeln.
Re: Danke an....
In guten wie in schlechten Zeiten...
Ja, das ist richtig und auch immer mein Gedanke.Darum habe ich mich (zur Verwunderung vieler)noch nicht getrennt und kämpfe bis an den Rand der Erschöpfung.
Doch wenn es manchmal besonders schwierig und hart ist, kommt oft der Gedanke: Vielleicht habe ich nur ein Leben. Und das soll so enden?
Das macht mich dann sehr traurig und ich suche nach Lösungen.
Ich hoffe, dass sich mein Leben zum positiven hin verändert,mein Mann anfängt, etwas mehr an mich und unsere Tochter zu denken, dementsprechend zu handeln, so dass ich noch die Kraft habe, unsere Ehe weiterzuführen.
Ich danke euch nochmal,
Heidi
Re: Danke an....
habe mich bewusst nciht an der Diskussion beteiligt, weil ich oft
(ich denke, auch in den Augen einiger hier) zu "hart" urteile, daher
sende ich dir einfach mal ganz viel Kraft rüber, vielleicht wendet es
sich noch zum Guten, das hoffe ich sehr für euch, ich bewundere
dein Durchhaltevermögen. Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du
das durchsetzt, was für DICH und deine Tochter das Beste ist!!!
LG Ludi
Re: Danke an....
ich schließ mich Ludi voll und ganz an. Ich habe auch bereits eine Trennung hinter mir - mein Großer war damals auch noch keine 2 Jahre alt - und mir (und auch dem Kind) ging es bestens danach. (Natürlich nicht sofort, aber bald). Heute haben wir alle (auch mein Mann) ein super Verhältnis zu meinem Ex und seiner Frau - er ist sogar Patenonkel von Noah. Deshalb urteile ich vermutlich auch zu hart!
Geh den Weg, der für Dich am besten ist, dann wird auch Deine Tochter glücklich, wenn DU glücklich bist.
LG
tazz
Re: Danke an....
ich habe Dir gestern nicht geantwortet. Ich hatte bei Deinen Postings gestern eher den Eindruck daß ihr Probleme mit der Rollenverteilung habt. Du bist Ernährer, aber gleichzeitig Mutter und irgendwie erwartest Du daß Du da an irgendeinem Punkt entlastet wirst. Entweder soll Dein Mann Dir das Kind stärker abnehmen wenn Du zu Hause bist, oder er soll selbst für den Familienunterhalt sorgen. Wenn er den Haushalt macht und sich vormittags ums Kind kümmert, dann ist es doch schon super.
Mein Mann ist auch oft überfordert wenn er von Arbeit kommt. Dann erwarte ich daß er Zeit mit seinem Kind verbringt, sich auch um mich kümmert. Zudem ist er leidenschaftlicher Koch. Eigentlich genau umgekehrt wie bei Euch, nur daß ich den Nachtpart übernehme. Es gibt immer wieder Phasen in denen es einem von uns zu viel wird. Ich fahre dann oft zu meinen Eltern, mein Mann bleibt bis 10 Uhr im Büro, weil das weniger streßig für ihn ist.
Mit Vorwürfen erreichst du bei deinem mannscheinbar nicht viel. Er blockt dann gleich ab und stellt sich stur. (siehe das Schreienlassen des Kindes, wenn Du darauf bestehst daß er sich kümmert.) das sind Machtkämpfe zwischen Euch. Ermutige ihn doch sich wieder selbstständig zu machen. Er war doch schon einmal erfolgreich damit, also kann er es an einem anderer Ort doch genauso versuchen. Vieleicht geht es euch dann besser wenn es die "klassische" Rollenverteilung gibt.
Liebe Grüße Silke, die sich freuen würde wenn du auch sonst öfter schreibst.
Re: Danke an....
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