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Brüste abhärten?!

Liebe Kolleginnen!
Meine Bekannte hat nichts vor der Geburt mit ihren Brüsten veranstaltet und jetzt hat sie solche Schwierigkeiten zu stillen. Die Brüste sind entzündet und sie muß letztendlich abpumpen - auch das tut schweineweh! Jetzt hab ich natürlich Angst, daß mir ähnliches passiert, weil meine Brustwarzen eh schon sehr empfindlich sind. Soll man also die Brustwarzen mit einem harten Handtuch abrubbeln oder noch schlimmeres machen? Wie geht Ihr da so vor?
Vielen Dank für Eure Tipps.
Bisherige Antworten

Re: Brüste abhärten?!

Hallo meine Tipps:
Positiv auf´s Stillen vorbereiten, es klappt schon!! Mami und Baby müssen sich auch die Zeit gönnen und Erfahrung sammeln, nicht verrückt machen lassen vom Krankenhauspersonal oder Schwiemu!!!!!Nur wenn absolut nötig Tee geben lassen. Wenn man Hütchen verpasst bekommen hat versuchen diese loszuwerden, klappt auch!selbst getestet, auch kleine helle Brüste funktionieren phantastisch.
Tipps für Brüste vorher:
ohne BH rumlaufen (Pulli, t-shirt etc. spüren lassen)
Dranzupfen
Pappa vorsichtig zupfe/nuckeln (nicht saugen) lassen
mit Zitronensaft einreiben
mit weicher Nagelbürste vorsichtig reiben
Vormilch ab 4.-5. Monat kann vorkommen
Achtung mit Brustwarzenstimulierung nicht zu dolle treiben, kann Wehen auslösen
Pflege:
Johanniskrautöl (ist mit Olivenöl verdünnt) ist gut, wenn man kleine Wunden hat, oder die Warzen sehr gereizt sind, ansonsten Brüste nur normal mit Wasser waschen. Ölfilm muß vor dem Stillen entfernt werden.
Kein Parfüm benutzen in Busennähe
Brustentzündungen können trotzdem vorkommen, aber man kann bei rechtzeitigem Eingreifen trotzdem Weiterstillen (Quarkwickel, warm Duschen...).
Gutes Buch: Hannah Lothrop: Das Stillbuch, gute Infos auch über LaLecheLiga
meine Milchpumpenempfehlung: Avent Isis
Elke (die gerade abstillt nach 2,5 JaAhren schlucccchhhhzzz)

Re: Ja, das ist schon wichtig...

Also mit Öl mache ich gar nix, davon hat mir damals meine Hebamme abgeraten, denn die BW sollen ja nicht schön weich werden, denn dann sind sie auch empfindlicher. Da ist es schon besser wenn sie ein wenig "hornig" sind (weiß nicht wie ich es sonst ausdrücken soll).
Ich mache eigentlich nix...beim eincremen lasse ich die BW einfach aus und ansonsten ist das so schon ok.
Hatte nie Probleme beim Stillen von meinem ersten Kind.
LG mz(21.ssw)

Wichtiger: Informationen sammeln!

Viel wichtiger als igegentwelche Abhärtungs-Prozeduren von zweifelhaftem Wert ist es, sich möglichst schon vor der Geburt mit möglichst vielen Informationen zum Stillen auszurüsten. Z.B. ist in den meisten Fällen - wahrscheinlich auch bei Deiner Bekannten - ist eine falsche Anlegetechnik schuld an wunden Brustwarzen, ungenügend entleerter Brust und einer Brustentzündung und nicht etwa mangelnde Abhärtung der Brust.
Zusätzliche Probleme handelt sich Deine Bekannte vermutlich dadurch ein, dass sie die abgepumpte Milch mit der Flasche füttert. Viele Säuglinge kommen - insbesondere in den ersten Wochen - mit dem Wechsel zwischen Brust und Flasche nicht zurecht (sogenannte Saugverwirrung) und trinken dann "falsch" an der Brust - was noch mehr Probleme verursacht.
Ich hatte selber trotz Handtuchrubbeln gleich zu Beginn der Stillzeit mit meinem Sohn wunde Brustwarzen - auf gut deutsch waren sie so blutig, dass es mehr oder minder zwei Schorfboppel waren. Ich habe mit zusammengebissenen Zähnen weitergestillt, sehr auf sorgfältiges Anlegen geachtet und siehe da - nach ca. 10 Tagen war alles trotz der Weiterbeanspruchung tadellos verheilt, das Durchhalten hat sich gelohnt. Der Knirps wird übrigens immer noch gestillt - er ist jetzt 2 1/4 Jahre alt. Da kann ich mir die weitere "Brustvorbereitung" wohl sparen... ;-)
Gute Infos zum Stillen im Internet finden sich z.B. unter
www.uebersstillen.org
http://www.ichstille.de/
Ike
http://www.s-line.de/homepages/bradfisch/
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