Die Angst vor dem lästigen Haarewaschen wird als wichtiges Werbeargument genutzt: "Keine Tränen" oder "brennt nicht in den Augen" sind die häufigsten Versprechen auf der Verpackung. Wenn milde Waschsubstanzen verwendet und richtig gemischt werden, brennt das Shampoo tatsächlich nicht. Doch viele Hersteller haben das Problem auf andere Weise gelöst: Sie setzen auf spezielle Tenside, die das Auge leicht betäuben. Mit diesen Substanzen wird die Augenschleimhaut überlistet und lässt keine Tränen mehr fließen.
Wir haben 30 Shampoos für Babys und Kinder eingekauft und getestet. Nur acht Produkte können wir ohne Einschränkung empfehlen. Der Preis ist jedenfalls kein Kriterium für die Qualität der Shampoos: Die teuren Produkte sind nicht zwangsläufig gut, die billigen nicht automatisch schlecht.
Diese Ergebnisse haben sich gewaschen
Fünf Shampoos sind mit Formaldehyd konserviert oder mit einem Stoff, der Formaldehyd abspalten kann. Da die Substanz Allergien auslöst und krebsverdächtig ist, hat sie gerade in Kinderprodukten nichts zu suchen und führt zum Urteil "nicht empfehlenswert".
In sechs Shampoos konnte das von uns beauftragte Labor gesundheitlich bedenkliche halogenorganische Verbindungen nachweisen.

Polyethylenglykole (PEG) oder deren Abkömmlinge enthalten 22 Shampoos. Solche Emulgatoren machen mehr, als nur Wasser und Fett zu einer Shampoomasse zu verbinden: Einige können Fremdstoffe in den Körper einschleusen.
In 21 Shampoos werden so genannte Laurylsulfate verwendet. Mit Hilfe dieser stark hautreizenden Waschsubstanzen kann man das natürliche Warnsystem der Augenschleimhaut für kurze Zeit ausschalten. Es kullern dann zwar keine Tränen, dafür können Schadstoffe leichter ins Auge eindringen, weil sie durch die Tränenflüssigkeit nicht ausgespült werden.
Vier Hersteller greifen in die chemische Trickkiste, um frische Düfte vorzutäuschen. Synthetische Moschus-Verbindungen reichern sich aber in der Umwelt sowie im menschlichen Fettgewebe und in der Muttermilch an. Zumindest eine Substanz steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Eine neue Studie des Instituts für Ernährungswissenschaft der Universität Potsdam ergab, dass einer der künstlichen Duftstoffe in hohen Konzentrationen die Leber schädigen kann.

Hallo Karine,
also wenn draufsteht brennt nicht in den Augen und sowas hab ich auch immer gedacht,daß das Shampoo dann einfach mild ist und deshalb nicht brennt.Na so kann man sich täuschen!! Na da bin ich doch über meine Waschmethode grad noch mehr zufrieden :-) Wie früher halt,da gab es sowas ja auch nicht. Aber gut zu wissen !!!
LG Dani

Hi Dani,
ich habe mich bisher noch nie darum gekümmert. Aber anscheinend kann man sich doch nicht immer auf alles verlassen, und mal nachforschen. LG Karine *die doch etwas schockiert ist*