.. Stunde und will nirgends anders sein als auf meinem Arm. Hunger hat sie da aber nicht mehr, denn die Brust lehnt sie meist entrüstet ab oder nuckelt nur ein bißchen.
Was meint Ihr? Ich weiß momentan echt nicht wie ich weitermachen soll.
Danke fürs zulesen und jeglichen Tip
Tanja + Julia 13 Tage

Hallo Tanja,
genau deswegen habe ich abgestillt. Ich wollte immer schon stillen. Vor der SS und auch während der SS. Aber, es war mir einfach zuuuu stressig. Durch diesen ganzen psyschischen und physischen Druck lief bei mir die Milch auch gar nicht mehr richtig. Ich war/bin der Meinung, dass man nicht um JEDEN Preis stillen muss. Ich bin auch froh, dass meine Hebamme nicht so eine ist, die der Meinung ist, dass man auf JEDEN FALL stillen muss. Mit dieser Entscheidung bin ich glücklicher. Ich musste den ganzen Tag immer an die nächste Stillmahlzeit denken. Weil mir auch die Brustwarzen so weh getan haben. Julian hat auch so ein Zug drauf, dass es sehr schmerzhaft war. Wenn es dich zusehr mitnimmt, dann würde ich nur nach Bedarf stillen, sonst abpumpen und auch notfalls zufüttern. Sonst machst du dich nur selber fertig. LG Karine

Hallo Tanja,
ich würde an Deiner Stelle noch weiter versuchen ob es nicht besser wird. Wir hatten am anfang auch eine Probleme und es wurde immer besser. Mittlerweile bin ich froh, daß ich durchgehalten habe. Es gibt für mich nichts besseres als Stillen.
LG Syliva
P.S. Vielen dank nochmal, daß Du mir damals den Bericht aus dem Säuglingspflegekurs zugemailt hast!!!!

Moin Tanja,
tu Dir etwas gutes! Solange dein Mann noch da ist kann er Julia nach dem Stillen beschäftigen, am besten so, daß du das Weinen nicht mitbekommst; z.B. spazierengehen, autofahren... Die Zeit nutze für DICH! Geh Baden, Duschen, hör laut Musik, schlafe, was auch immer - aber bitte nicht schnell noch saugen, spülen...
Die Brustwarzen laß am besten solange möglich ohne BH und Stilleinlage "an der frischen Luft". Wenn nötig etwas eincremen (man kann quasi alles nehmen von spez. Brustwarzencrems, über Johanniskrautöl bis hin zu Wundsalbe für Babys Po, am besten ist aber Babys Speichel und Mumi trocknen zu lassen).
Nicht mein Favorit aber hat auch mir geholfen: nehme Stillhütchen, bis Julia es von alleine schafft die flachen Warzen "ordentlich" mit Brustwarzenvorhof in den Mund zu saugen. Achte drauf, daß der Vorhofsring in das Hütchen locker reinpaßt und nicht gequetscht wird.
Viele spüren auch den Milcheinschuss sehr deutlich und verwechseln dies mit falschem Anlegen oder Schmerzen an den Warzen, dieses Gefühl wird mit der Zeit aber immer weniger und hält ja auch nur kurz an.
Wenn du selbst ausgelaugt bist esse gesund und reichlich (frisches Obst, Gemüse, aber auch genung Kohlenhydrate) und trinke, trinke, trinke. Zusätzliche Vitamine -evtl. als Kur die ganz teuren von Orthomol - mal gönnen.
Tja und dann nicht selbst unter Druck setzen, ihr beide lernt euch doch erst kennen und werdet nach und nach herausfinden, was für den einzelnen gut ist - nur MUT.
Elke

Hallo Elke,
vielen Dank! Eigentlich liefs ja auch schon ganz gut aber am Sonntag hatte Julia selber mit einer Brustdrüsenentzündung (kommt von den restlichen SS-Hormonen) zu kämpfen und war extrem unruhig beim trinken. Dadurch ist alles wieder wund und blutig geworden. Das hat mich so runtergezogen. Barbusig laufe ich eh schon die ganze Zeit rum (daher wohl auch die Erkältung). Hach, ich hoffe einfach das sich das Ganze lohnt und sie dann auch endlich mal zunimmt - sprich das auch genügend Milch da ist. Morgen kommt die Hebi und die ist eh ne ganz Liebe. Ohne die hätt ich sowieso schon geschmissen. Aber sie meinte auch, wenn bis morgen keine Zunahme dann muß ich erstmal zufüttern. Sie hat mir auch gesagt das sie sowas hasst, denn so werd ich nur unter Druck gesetzt. Sie wollte aber so offen sein und mich darauf vorbereiten.
Kinderwagen und Autofahren gestallten sich übrigens auch als sehr schwierig. Julia hasst beides und brüllt dann noch mehr bis sie keine Luft mehr holt... Aber mein Mann nimmt sie mir meist nach dem Stillen ab. Meist schlaf ich dann, und heut gönn ich mir mal ne Stunde Internet, auch was Feines!
Danke nochmal, ich hoffe bald besseres berichten zu können. Ich hab ja schon von einigen gehört das sich durchhalten lohnen soll *mal ganz fest dran glaub*
LG
Tanja

Hallo Tanja,
richtig so! Halte durch! Es lohnt sich bestimmt. Ich denke aller Anfang ist schwer, aber es spielt sich bestimmt bald ein. Bei mir war es anfangs auch ziemlich kompliziert und jetzt, nach fast 6 Wochen, läuft's wie am Schnürchen!
Viel Erfolg!
Birgit

Liebe Tanja,
ich wünsch dir, daß du den Mut hast deinen Wunsch zu stillen behälst.
Zufüttern sollte, das weiß deine Hebi selbst, leider immer die letzte Lösung sein. Es ist ganz normal, daß sich die Milchmenge erst zwei, drei Tage nach dem einsetzenden Babyverlangen reguliert. Meiner Meinung nach sollte daher nur bei absoluter medizinischer Notwendigkeit zugefüttert werden. Schei.. Teufelskreis, da deine Milchmenge sonst wieder zurückgeht.
Wenn ich mal ganz genervt war hab ich nen Bettentag eingelegt, also soweit möglich bedienen lassen und nur stillen, Baby bewundern, Schmusen, Lesen... und mit Baby auch sprechen - auch das was dich belastet -, ruhig auch weinen, wir sind keine perfekten Mütter und haben keine perfekten Kinder und Julia scheint sich ja gut durchsetzen zun können, ist also in solchen Momenten nicht so hilflos wie du selbst.
Porbier doch mal ein Tragetuch, vielleicht klappt dies besser, allerdings braucht auch dies Übung, vom Binden und richtigen Reinlegen, bis hin zum Muskelaufbau bei dir.
Alles Gute Elke

Servus Tanja,
erst mal herzlichen Glückwunsch zu Deiner Julia. Hab's im eigenen Babystress gar nicht mitbekommen.
Bitte, still nicht ab und füttere nicht zu. Ich hatte anfangs auch blutige Warzen (Hööööööölllllenschmerz, hab echt ins Bettlaken gebissen und total zu atmen vergessen). Ich hab dann nach jedem Anlegen Lanolin auf die Warze und bin barbusig rumgelaufen. Allerdings mit Unterhemd (hat zum Glück etwas dehnbare Träger)und hab mir das Unteremd dann unter die Brust geklemmt, so waren wenigstens die Nieren/Bauch/Rücken warm (Erkältungsgefahr). Oben auf die Bronchien einfach ein Tuch locker rumschlingen.
Wenn ich's gar nicht mehr aushielt und vor Angst und Grauen schon abstillen wollte hab ich mit der Aventpumpe abgepumpt und mit Aventflasche gefüttert (so hatte ich wenigstens eine Mahlzeit Pause und beim nächsten Mal gings schon wieder besser). Doch das Flaschenwaschen und -sterilisieren ist furchtbar (musste in der Klinik auch zufüttern und die ersten zwei Tage daheim auch). Inzwischen bin ich bei "voll Stillen" und es klappt super und ist super praktisch. Kein "Flaschenzirkus" mehr.
Halte durch und such Dir ne Stillberaterin der "LLL" (La Leche Liga), hab ich auch.
LG
Suzan
mit Yamina (morgen 5 Wochen alt)