Hallo, Hormone wirst Du bestimmt nicht brauchen, bei "nur" drei Stillzeiten / 24 h. Vor allem denke ich, wirst Du ja bestimmt nicht von heute auf morgen abstillen.
Das Problem wird sicherlich nicht Deine Milchproduktion bzw. dessen Stop sein, sondern dass Dein Kleiner vielleicht nicht abgestillt werden moechte....
Und "dagegen" gibts keine Hormone ;))
Ich habe Stillmahlzeit pro Stillmahlzeit durch Beikost ersetzt; irgendwann das morgendliche Stillen durch PRE-Milch (da ich wieder angefangen habe - voll - zu arbeiten)und irgendwann hat ER sich abends abgestillt.
Ich haette eigentlich auch noch weiter gemacht.....
LG, Karen

Hallo Sheila,
Johannes hat sich vor zwei Wochen selbst abgestillt, wobei ich seit 3 Monaten konsequent die Tagesmahlzeiten reduziert habe. Im Juni haben wir noch dreimal am Tag, abends, und mindestens einmal nachts gestillt. Die Tagesmahlzeiten habe ich einfach eine nach der anderen durch Brei oder Flasche ersetzt, abends und nachts nach Bedarf gestillt. Vor vier Wochen wollte er plötzlich abends keinen Busen mehr, gut, dachte ich, abgestillt. Drei Tage hielt es an, dann bekam er nachts die Stillkrise. Gut, also wieder gestillt, bis vor zwei Wochen. Da war dann endgültig aus, er hat den Busen einfach nicht mehr in den Mund genommen. Und seither kein einziges Mal danach "gefragt". Also auch nicht, wenn wir in der Früh im Bett kuscheln oder wenn er mich nackt im Bad sieht.
Ich hätte Johannes auch noch gerne länger gestillt, kann seine Entscheidung aber sehr gut akzeptieren. Ich glaube, dass es hilft, das Kind sanft zu entwöhnen, wenn es zuerst untertags etwas anderes bekommt und statt Busen eben Bilderbuch, Fläschchen und Kuscheln am Sofa (vor dem Mittagsschlaf). In den ersten Nächten nach dem Abstillen habe ich dann auch ein Fläschchen vorbereitet gehabt und die Morgenmahlzeit im Bett in Stillhaltung gegeben. Das hat ihm den Umstieg sicher erleichtert. Die Situation war die gleiche und statt Busen gab es eben Flasche. Er hat nicht mehr nach dem Busen gegriffen und ich habe ihn nach seiner Weigerung auch nicht mehr angeboten.
Teil 2 folgt

Das Abstillen ging übrigens relativ problemlos, ein bißchen Salbeitee trinken und die überschüssige Milch ein bißchen abdrücken. Nach zwei Wochen ist immer noch ein bißchen etwas da, aber es macht keinerlei Beschwerden. Demnächst werde ich wohl ganz versiegen - bis zum nächsten Baby.
Hormone würde ich nur im Notfall nehmen.
Liebe Grüße
Lisa + Johannes (13 Monate)

Hallo,
hmm, den Teil, wo sich dein Sohn abgestillt hat, muss ich aber ueberlesen haben. Egal ob das Baby einen Tag alt ist oder ein Jahr, die Flasche zu geben und die Brust immer seltener anzubieten sind nunmal Abstillmethoden der Mutter. Wenn er dann zwischen Beikost, Milchflaeschen und Bilderbuch an einem Tag Punkt 18 Uhr keinen Busen wollte, war das seine Abstillentscheidung? Finde ich ziemlich unrealistisch. Ich kritisiere damit nicht dein Abstillen, finde ich voellig in Ordnung, nicht jede(r) will langzeitstillen (eigentlich leider kaum jemand). Mich stoert es nur, wenn es dann heisst, das Kind hat sich abgestillt, wo doch alles getan wurde, damit es ueber kurz oder lang dazu kommt.
Nichts fuer ungut
Berit

Hallo Berit,
natürlich habe ich den aktiven Part in dieser Geschichte übernommen, ich war absolut bereit, diese 13 Monate zu stillen (davon 8 Monate voll), hätte auch noch länger gestillt. Aber prinzipiell war mir schon klar, dass ganz von alleine vermutlich nichts geht. Das Reduzieren hat Johannes gar nichts ausgemacht, ich hatte nie den Eindruck, dass er etwas vermisst und den endgültigen Zeitpunkt ganz ohne Busen hat er dann selbst bestimmt. Wenn er noch drei Monate weiter morgens nuckeln wollte, hätte er es können.
Ich wollte niemals in diesen Zwiespalt kommen, den ich bei vielen Freundinnen sehe, daß das Kind auch tagsüber mit 15 Monaten noch laufend nach der Brust verlangt und die Mutter einfach nicht mehr will, aber nicht weiß, wie sie es beenden soll. Als absolute Langzeitstillerin wollte ich mich auch nicht sehen, auch deshalb, weil ich wieder schwanger werden möchte und davor noch einige Arzttermine (Muttermalentfernung) machen muss, die mit dem Stillen nicht vereinbar sind. So war es für uns alle eine gute Lösung und ich habe das Gefühl, dass ich mein Kind sehr wohl respektiere und er den endgültigen Zeitpunkt zum Abstillen festgelegt hat.
Ich finde Langzeitstillen zwar absolut gut, empfinde mich eigentlich auch als solche (bis 13 Monate stillen ist lang!), aber man kann das Kind ja nicht bis in die VS stillen - oder doch (Bekannte in Kolumbien haben es gemacht, bis 7 Jahre! Und Mutter und Kind waren damit zufrieden.)?
Teil 2 folgt

Bis auf wenige Ausnahmen werden vermutlich die meisten Mütter irgendwann den aktiven Part zum Abstillen übernehmen müssen und unsere Methode war so sanft, dass Johannes nicht das Gefühl des Verlustes hatte (soferne ich das beurteilen kann).
Ich würde es wieder so machen, auch wenn es sicher nicht ein völliges Abstillen des Kindes alleine war, das hast Du sicher recht.
Liebe Grüße und weiterhin schönes Stillen
Lisa + Johannes, der gerade aufwacht, ich muss sausen