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@ alle Stillmamis

Hallo
Ich bin jetzt in der 15 SSW und bin am überlegen ob ich mein Kind stillen soll. Obwohl ich ziemlich unempfindlich an den Brüsten bin habe ich jedoch schon sehr viel gehört das man dabei entzündete Brustwarzen bekommt und das Stillen oft zur Qual wird. Mich interessiert wie das bei Euch war. Wäre eine alternative von anfang an die Milch abzupumpen und dann in der flasche zu geben wenn man so nicht mit dem Stillen klar kommt? Ich hab Justin zwar nicht gestillt aber bin jetzt am überlegen.Weil im prinzip bleibt beim Stillen ja alles an mir hängen, die ganze Nacht und dann Tagsüber noch den Justin ich glaub nach 2 Wochen bin ich reif für eine Dauerschlafaktion.Und bei der Flasche könnte Papi dann auch mal was übernehmen. aber unterwegs wäre es doch dann umständlich oder? Könnt Ihr mich mal aufklähren wie Ihr das so gemacht habt?
Danke im voraus
Yve und Justin mit komischen roten Stippen unter den Füßen
und Baby 15 SSW
Bisherige Antworten

Re: @ alle Stillmamis

Hi Yvonne,
les doch mal das Stillbuch von Hannah Lootorp. Danach bist Du der festen Überzeugung, dass Stillen kein Problem ist bzw. wenn doch es für alle Probs eine einfache Lösung gibt ;-)). Ich kann Dir das Buch nur empfehlen.
Ich habe das Stillen NIE als Qual empfunden, kenne keinen Milchstau und habe nur einmal einen ganz kleinen, aber nicht sichtbaren Riss an der Brustwarze gehabt. Der hat aber weh getan. Dafür hatte ich dann Brustwarzensalbe und innerhalb von zwei Tagen war das abgeheilt.
Pumpen find eich persönlich überhaupt keine Daueralternative. Matthias hat zwar problemlos auch aus der Falche seine Mumi genommen - aber der Zeitaufwand ist einfach sehr hoch. Du muss abpumpen - udn dann muss noch gefüttert werden. Das kann man sehr wohl MAL machen, abe stillen geht einfach schneller. Nachts holt man das Kind zus ich ins Bett und beide schlafen übers Stillen wieder ein. So war das bei uns. Falsche machen hätte für mich geheißen: aufstehen, mich hinsetzen und die Flasche geben. So konnte ich einfach liegen bleiben.
Viele Grüße
Katrin

Nachtrag: Brust- Vorbereitung

Es macht Sinn, am Ende der SS die Brustwarzen auf das Stillen vorzubereiten. Ich habe im Sommer die Brüste kalt abgeduscht und mit einem Rohseidenhandschuh massiert bzw. mit einer Haarbürste für Kinder massiert. Außerdem habe ich Zitronenscheiben drauf gelegt und oben ohne in der Sonne gesessen.
Ich weiß, dass es Frauen gibt, die das unnötig finden bzw. zu "rauh". Von einer Frau hier im Forum, mit der ich zusammen in der Geburtsvorbereitung war (und danach noch vieles mehr gemacht habe. ;-)) , weiß ich, dass sie es ähnlich gemacht hat. Und wir hatte beide keine Probs beim Stillen. So falsch kann das also nicht sein ;-).
Stillen ist eine schöne Erfahrung. Schön, wenn Du das bei Deinem zweiten Kind machen würdest.
Viele Grüße
Katrin

Re: Nachtrag: Brust- Vorbereitung

Zur Brust (warzen-)vorbereitung nur soviel.
Die Warzen brauchen eigentlich nicht vorbereitet zu werden (Ausnahme: Flach- oder Hohlwarzen). Im Gegenteil: rund um die Warze sind spezielle Drüsen, die eine Substanz absondern, welche die Brust schön geschmeidig hält und das Bakterienwachstum hemmt. Deswegen würde ich mit Salben, Duschgel, abreiben, Sachen auflegen immer die Brustwarzen aussparen. Luft und Sonne dran lassen tut aber auf jeden Fall gut.
Wunde Brustwarzen kommen halt fast immer von falscher Anlege- und Saugtechnik und nicht von mangelnder Brustwarzenabhärtung.
Als Buch würde ich Dir auch, wie Berit, das HB für die stillende Mutter von der LLL empfehlen (kommt in den nächsten monaten nochmal neu raus Auflagemäßig, oder bei ebay oder in einer LLL.Gruppe mal vorbeischauen). Den Besuch einer (lll)stillgruppe schon in der schwangerschaft kann ich auch nur empfehlen. Da sieht man schon mal viele glückliche Stillkinder, wird auf mögliche Probleme und deren Lösungen aufmerksam gemacht.
Für mich ist stillen eindeutig einfacher als Flasche geben oder Abpumpen, weil Du hast die Milch immer in der richtigen Temperatur parat. Ich würde es schon -auch beim zweiten Kind erstmals- auf einen Versuch ankommen lassen. Sich von den Problemen nicht abschrecken lassen. Schon im Vorfeld Kontakt zu einer Stillberaterin (afs oder lll) aufnehmen, die man dann bei Fragen oder Problemen sofort anrufen kann. Und "schlimmstensfalls" steigst Du halt nach ein paar Monaten aufs Fläschchen um,...

Re: Nachtrag: Brust- Vorbereitung

Dein Kind hat aber schon die Vorzüge der Muttermilch genossen.
Und was den Vater anbetrifft: der kann MuMi wenn Du mal ausgehen willst, auch alternativ füttern. Und ansonsten hat mein Mann das Fläschchen geben nie vermisst. Es gibt ja viele andere Betätigungsfelder. Er war zum Beispiel für das Baden zuständig. Ich habe mein Baby nie selber gebadet, nur mal abgetrocknet. Er hat sie auch immer begeistert im Tragetuch spazieren getragen und halt seine ganz speziellen Rituale entwickelt. Nicht zu vergeesen ist auch immer das ältere Kind, um welches sich der Papa kümmern kann, wenn die Mama mal wieder stillt. ;-)
Eine frohe Kugelzeit noch, lg, Anja

Re: @ alle Stillmamis

Hallo Yve,
finde ich gut, dass du dir Gedanken darueber machst und nicht automatisch in den gewohnten Gleisen bleibst :-)
Ein Versuch zu stillen lohnt sich auf jeden Fall. Schon wenn das Kind "nur" die Vormilch der ersten Tage ("Kolostrum") bekommt, ist das ein super Start ins Leben, denn diese Milch ist ueberaus gesund und unterstuetzt das Immunsystem des Babys.
Bei mir war es so, dass ich kurz nach dem Milcheinschuss einige Tage wunde Brustwarzen hatte, das hat sich aber schnell gegeben. Ansonsten hatte ich keine groesseren Probleme. Eine Qual war Stillen nie fuer mich, hoechstens manchmal stressig. Man muss sich natuerlich darueber im Klaren sein, dass Mumi keine Folgemilch ist und viele Babys ziemlich haeufig gestillt werden wollen.
Andererseits sorgt die Natur aber mit Hormonen dafuer, dass man in der Regel ganz gut drauf ist, auch wenn man oefter geweckt wird :-) So ist es zumindest bei mir und ich war frueher ein absolutes Schlaftier.
Ich bewundere Frauen sehr, die ueber laengere Zeit abpumpen, aber fuer mich waere das nichts. Der zeitliche Aufwand ist enorm und am Ende gibt man dann doch "nur" die Flasche. Mit Stillen ist das fuer mich nicht zu vergleichen, ausser dass das Kind Mumi bekommt, was natuerlich super fuer seine Entwicklung ist. Moeglich, dass Pumpen fuer andere Muetter eine gute Alternative ist, aber fuer mich wie gesagt nicht.
Wenn du eine Frage hast, schau am besten im Stillforum vorbei. Ansonsten kann ich noch das "Handbuch fuer die stillende Mutter" der LLL empfehlen, gibt es oefter guenstig bei Ebay.
LG
Berit
PS: Zu den Fuessen kann ich dir leider nix sagen :-)

Re: @ alle Stillmamis

hallo yvonne,
die erste zeit des stillens ist für viele frauen tatsächlich eine herausforderung: wenn man die kinder lässt, haben die wenigsten einen verlässlichen rhythmus. es ist auch anfangs völlig normal, jede oder alle 2 stunden zu stillen. die brustwarzen sind oft erstmal empfindlich, manchmal auch sehr wund, die brüste spannen und sind schmerzhaft prall, wenn das kind mal ein bisschen länger schläft als gewohnt.
wer die ersten wochen aber durchhält, wird danach mit den schönen seiten des stillens belohnt.
dann tut nichts mehr weh, es ist auch nichts mehr prall, alles hat sich eingespielt.
dann ist das stillen einfach nur praktisch. du musst nichts weiter dafür einkaufen. du musst keine flaschen und sauger sterilisieren. du hast die milch immer und jederzeit auf der stelle wohltemperiert zur verfügung (insbesondere wenn man unterwegs ist oder spontan etwas länger woanders als zu hause ist, ist das einfach nur praktisch). du musst nachts nicht aufstehen, du hast ja alles bei dir und fertig zum trinken!
statistisch gesehen schlafen stillkinder genauso früh (oder spät) durch, wie flaschenkinder.
klar: wenn du vollstillen willst, ist es mit dem abgeben des kindes in der ersten zeit schwierig - es sei denn du willst wirklich abpumpen. das wäre mir allerdings zu kompliziert.
lass es einfach mal auf dich zukommen. lies vorher vielleicht eines der in den anderen beiträgen empfohlenen stillbücher und vielleicht machst du ja dann bei deinem zweiten kind die wunderbare stillerfahrung, die ich euch wünsche :-)
lg,
maria

Re: @ alle Stillmamis

Hallo Yve, na´ich kann Dir nur dringend raten zu stillen:-)) Für uns gibt es jetzt nichts Schöneres. Der Anfang war hart, aber jetzt...
die BW vorzubereiten,würde ich aus meiner Erfahrung sehr empfehlen. Ich habe sie ab 28.SSW morgens und abends mit Eichenrindensud abgerieben. Falls Du mehr wissen möchtest, frage nach. Das Nuckeln des Kindes ist schon eine ganz schöne Tortour für die BW, auch wenn man richtig anlegt.
Ich gab noch nie eine Flasche, nicht mal mit Tee. Mumi ist immer da, wohltemperiert, schnell verfügbar und wie z.B. jetzt(Cornelius hatte einen Magen- Darm Infekt aus dem Kindergarten mitgebracht) trank er nur Mumi, schob alles andere weg. Die Brust tröstet so wunderbar. Wir haben Schlafprobleme, ich mußte ihn aber nie herumtragen oder ewig schuckeln.
Wenn Du auf einschlägigen Seiten die Vorteile der Mumi und des Stillens nachliest, gibt es eigentlich keine Alternative;-))
Ich hoffe sehr, daß Du Dich dafür entscheidest!!!
Wenn Du Glück hast, kannst Du auch ab und zu abpumpen, so daß der Papa die Mumi geben kann, würde ich anfangs aber wegen der Saugverwirrung nicht machen.
LG.Barbarina mit Alexander Cornelius 19Monate und riesiger Mumiliebhaber!

Re: @ alle Stillmamis

Hallo Yvonne,
probiere es einfach aus! Schon manche, die eigentlich nicht
wollte, ist dabei hängen geblieben! Ich würde da einfach mal
"neugierig" und nicht etwa voller Ängste oder Vorurteile bzw.
Vorbehalte rangehen. Lass dich überraschen!!!! Und es gibt
durchaus Kinder, die nicht "die ganze Nacht" gestillt werden
wollen!!!
Das Abpumpen ist nicht jedermanns(fraus *g*) sache, also ich war
froh über jedes Fläschchen, das ich NICHT machen musste bzw.
hinterher oder vorher sterilisieren usw ... das hab ich mir
sozusagen einfach gespart!
In der SS sind die Brustwarzen immer empfindlich. Aber du
gewöhnst dich schnell daran. Das mit dem Abhärten, was
Katrin_H beschrieben hat, fand ich auch super und sinnvoll, hier
streiten sich aber die Geister und ich will darüber auch hier nicht
mehr diskutieren ;-)
Alles Gute, Ludi, ab morgen 11. SSW

Re: @ alle Stillmamis

Ich halte Brustwarzenabhaerten fuer nicht wirklich noetig/wirksam. Keine Angst, will nicht diskutieren, nur erzaehlen :-) Ich stille jetzt sein eineinhalb Jahren und meine BW sind in keiner Weise abgehaertet oder fuehlen sich anders an. Achja und ich kenne eine Frau, die ihr aelteres Kind zwei Jahre bis nach Geburt des juengeren gestillt hat und tada, beim neuen Baby waren die BW wieder ploetzlich kurzzeitig wund. Ich denke deshalb, dass diese Erscheinung nicht mit der Empfindlichkeit (untrainierter) Brustwarzen zu tun hat, sondern damit, dass kleine Babys noch nicht die richtige Technik raushaben und vielleicht auch, weil das Saugen an vollen Bruesten kurz nach dem Milcheinschuss schwieriger ist. Meine persoenliche Theorie :-)
LG
Berit

Re: @ alle Stillmamis

Hi Berit,
ich habe immerhin (ok, "nur" ;-)) 1 Jahr gestillt und ich hatte NIE,
auch nicht ein einziges Mal, wunde Brustwarzen!!!
So, und nu sag ich nix mehr dazu :-)
Gut's Nächtle, Ludi

Re: @ alle Stillmamis

Und du meinst es waren die oben beschriebenen Zitronenscheiben? :-) Vielleicht ist deine Kleine auch nur eine exzellente Stillerin gewesen. Gut gut, ich sag auch nix mehr *schnief*
Berit

Re: @ alle Stillmamis

AHHHHH, das mit den Scheiben war das, was ich nicht gemacht
(hört sich aua an) habe. Nur die Bürste - aber ne weiche - hab ich
benutzt, und natürlich oben ohne in der Sonne gehockt *ggg*
Nahacht ;-))) Ludi

Re: @ alle Stillmamis

Oh Yvonne,
du hast mit deinem Posting sicher in ein Wespennest gegriffen, hm? Hab jetzt allerdings nicht die anderen Antworten gelesen...
Meine Meinung dazu: Versuche zu Stillen, solange du kannst und willst! Ich selbst habe das Stillen nie richtig gemocht, da ich ebenfalls sehr empfindliche Brustwarzen habe. Ich habe Horrornächte hinter mir, weil ich blutige Brustwarzen hatte, die durch Dauernuckeln nur noch mehr strapaziert worden sind, aber: Ich habe bis zum 8. Monat durchgehalten und ich muss sagen, das ich es jetzt sogar ein wenig vermisse...
Wenn Ihr euch den Haushalt gerecht aufteilt, genauso wie die Kinderbetreuung, wird es sicher einfach sein, sich der Stillerei zu widmen. Meist ist es auch nur eine viertel Stunde, oder sogar weniger, die die Kinder zum trinken brauchen. Anfangs kann es selbstverständlich auch mal länger dauern...
Ich für meine Verhältnisse finde, man sollte es wenigstens versuchen, sonst verpasst man was! Wenn´s aber nicht geht, geht´s nicht, aber der Versuch zählt!
LG Tina

Re: @ alle Stillmamis

Hallo!
Ich habe insgesamt eine sehr empfindliche Haut. Vermutlich hatte ich deshalb sehr mit kaputten Brustwarzen zu kämpfen. Die ersten 8 Wochen Stillen waren nicht sehr angenehm, weil das Stillen mit kaputten Brustwarzen doch recht schmerzhaft ist. Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe und stille nun immer noch. :-)
Es ist, wie Maria sagt: Am Anfang kommt einem das Stillen irgendwie anstrengender vor als das Fläschchen, aber schon nach wenigen Wochen hat sich das eingespielt und ist soooo komfortabel. Kind Hunger -> Anlegen -> ein paar Minuten stillen (bei Jakob waren es pro Mahlzeit nur 3 - max. 10 Minuten) -> Fertig). Man muss davor oder danach nichts vorbereiten/ spülen etc. Sehr praktisch.
Zum nächtlichen Stillen: Jakob schlief bei uns im Bett und ich habe mir schnell angewöhnt, im Liegen zu stillen. Das ist dann recht unkompliziert und stört den Schlaf kaum.Wenn man wirklich mal ne Dauerschlafnacht braucht, kann man ja auch abpumpen und den MAnn nachts abgepumpte Mumi geben lassen.
Letztlich hat das Stillen viele Vorteile: Es ist das Beste für das Kind, es ist billig, es verringert die Wahrscheinlichkeit, dass du an Brustkrebs erkrankst, es fördert die Rückbildung und ich habe davon auch abgenommen. und zwar ganz von alleine und schön langsam (wie es gesund ist).
Versuchs einfach mal und suche dir eine nette hebamme, die dir zur Seite steht.
LG,
Cundrie

Re: @ alle Stillmamis

Hi Yve,
also ich hab alles durch: von anfänglich geröteten und schmerzenden oder rissigen Brustwarzen bis hin zu ständig wiederkehrenden Brustentzündungen mit Fieber. Aber durch alles bin ich durch, irgendwie ging alles wieder weg und bin froh, "durchgehalten" zu haben. Alles gibt sich mit der Zeit.
Milch abzupumpen kam für mich nicht in Frage, mir war das zu umständlich. Dazu kam, dass Tom keine Flasche nahm.
Aber Du musst das für Dich selbst entscheiden, wie Ihr damit zurecht kommt. Ich würd erst Mal probieren, normal zu stillen, und wenn Du nicht klar kommst, probier was anderes aus.
LG Steffi mit Tom (*9.9.02), der noch immer gestillt wird
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