Hallo Conny,
ich bin da eher "reingewachsen". Vor Jessicas Geburt hatte ich so sechs Monate stillen angepeilt, wollte dann vielleicht arbeiten und das kam mir wie eine ziemlich uebliche Zeitspanne vor. Ich hatte aber null Ahnung von Kindern oder deren Ernaehrung, ich dachte wohl, in dem Alter brauchen die eh keine Milch mehr ;-) Als Jessica dann da war (von Anfang an begeistertes Stillkind, keine grossen Stillprobleme), habe ich mich langsam mit der Problematik beschaeftigt und in Stillforen rumgetrieben. Und mir wurde klar, dass es erstens normal ist, auch laenger zu stillen und zweitens, dass ich sonst noch eine Weile Flasche geben muesste. Und das konnte ich mir (warum auch immer) nie vorstellen, kam mir irgendwie total komisch vor, so Milch aus Pulver :-) Spaetestens zur (nicht funktionierenden) Beikosteinfuehrung mit 6,5 Monaten wurde mir dann klar, wenn es nach Jessy geht, kann das noch eine ganze Weile dauern mit dem Stillen *g* Und natuerlich ging es nach ihr. Seit ich Langzeitstillende im Netz kennengelernt habe, ist auch der Gedanke an zwei Jahre stillen oder laenger normal geworden. Wir stillen jetzt open end, so lange, wie wir beide es moechten. Haette ich mir frueher auch nie vorstellen koennen. Aber: sollte ich ein zweites Kind bekommen, dann werde ich mit Sicherheit laenger als ein Jahr stillen, das kann ich dir auch jetzt schon sagen :-)
LG
Berit

Vielleicht haette ich noch mehr darueber schreiben sollen, warum ich nun im Detail stille und was daran vorteilhaft ist, aber ich glaube, das wuerde zu sehr ausufern fuer dieses Forum :-) Es ist einfach so, dass ich es als den fuer uns richtigen Weg empfinde, ich moechte Jessica weder Schnuller noch (vorerst) Kuhmilch geben, fuer mich ist Stillen das natuerlichste, solange Kinder ein Saugbeduerfnis haben - ohne jetzt Nichtstillmuettern auf den Schlipps treten zu wollen. Wie gesagt, bei mir war es ein Entwicklungsprozess und wenn man nicht selbst langzeitstillt, ist es wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen. Sich zum Stillen zu zwingen, bringt sicher nichts, es muessen schon beide wollen.
So genug gebrabbelt :-)
Berit

Hallo Conny,
ich hatte mir als Ziel, wie auch Berit und Katrin, 6 Monate gesetzt. Ich habe dann angefangen, ganz langsam Brei einzuführen, was sich aber irgendwie mit Anton schwieriger gestaltete als gedacht. So habe ich bis zu 10 Monate richtige Mahlzeiten gestillt. Danach nur noch als Zwischen- und Kuschelmahlzeit. Zur Zeit bekommt Anton vorwiegend am WE noch eine Extra-Kuschel-Brust-Einheit. Er hat es von Anfang an genossen und ich merke, wie er sich fallen lassen kann, wenn er trinken darf. Das macht mich so zufrieden, dass ich es nicht auf Stress beenden möchte.
GLG
Anne

Huhu Conny!
Mich haste vergessen! :-)
Ich wollte eigentlich gar nicht stillen.
Dann hab ich angefangen fand es schrecklich. Naja, was heisst schrecklich ... ich konnte dem Ganzen nix sonderlich Tolles abgewinnen.
Dann wars okay und wenn ich nun mal so lange durchgehalten habe, dann konnt ich auch weiter machen.
Jetzt find ichs schön und lass Leya entscheiden wie lange wir stillen.
Und ich muss ehrlich sagen: ich wäre ja saublöd wenn ich mir die 100%ig zuverlässige Möglichkeit nehmen würde Leya sofort und ohne Probleme zu beruhigen.
Ich musste sie noch nicht 1x nachts durch die Wohnung tragen oder so.
Auch jetzt wird Leya noch nachts wach. Nuckel nützt nix. T-Shirt hochschieben hingegen zeigt sofortige Wirkung.
LG,
Nancy

Huhu Conny *winkeee*
Also ich hatte mir schon vorgenommen 1-2 Jahre zu stillen. Mittlerweile ist Helena fast 17 Monate alt und wie du weißt, stillen wir immer noch; allerdings nur noch nachts. Zwischendurch war ich drauf und dran abzustillen, aber Helena hat da leider nicht so mitgespielt ;-) Heute bin ich aber ganz froh drum. sie war bis jetzt noch nicht einmal erkältet und ich (und der KiA !) denke, dass es an der langen Stillzeit liegt. Ob ich mit 2 Jahren "schon" abstille, weiß ich allerdings noch nicht; kommt auf sie drauf an ;-) LG Verena

Hi Conny,
ich war mir vorher sicher, dass ich stillen WILL, aber habe von
vielen gehört, das es nicht "geklappt" hatte und war daher
natürlich auch nciht sicher, ob es bei mir "klappen" würde.
Nachdem es dann klappte, dachte ich, ich würde ewig stillen.
Irgendwann dachte ich dann "nach einem Jahr ist Schluss" und
irgendwie bin ich dann auch bei 1 Jahr und 2 Wochen ungefähr so
weit gewesen (v.a. wegen erneuter SS) und Paula anscheinend
auch, dass wir eh nur noch die Morgenmahlzeit stillten und sie
danach noch einen riesen Teller Brei verspeiste, also hab ich's
gelassen und es war ok. Für mich auch eine Erleichterung, da ich
solches Brustwarzen-Aua hatte.
Also kann ich natürlich eigentlich hier nicht mehr mitreden ;-)
Ich würde es bei einem nächsten Kind wieder so machen. Wenn
es klappt, ist es gut, und wie lange, das ergibt sich!
LG Ludi

Hi Conny,
meine Antwort kommt zwar spät, aber sie kommt! :o)
Eigentlich hab ich mir nie groß einen Kopf darüber gemacht, ob und wie lange ich stille!
Mir war nur eins klar - ich wollte es auf alle Fäller versuchen!
Und als ich dann merkte das es geklappt hat, war meine größte Sorge, das ich keine Milch mehr habe (wo Mika so 2-4 Monate war).
Mein nächstes "Problem" fing dann an, als ich Mika mit nem halben Jahr an Beikost gewöhnen wollte, er aber Brei absolut verweigert hat - ok, er hat mal gekostet, aber die Mumi blieb der Sattmacher!
Auch nach 7 (!!!) Brustentzündungen (keine Milchstaus!!) und einer "weiß-ich-bis-heute-nicht-was-das-war" Entzündungen/ offenen Brustwarzen, welche sich über fast ein halbes Jahr hinzog hatte ich nie ernsthaft ans abstillen gedacht! Ja, es schwirrte manchmal im Kopf rum, aber Mika würde da eh nie mitmachen!
Eigentlich dachte ich früher immer, das ich nicht länger stille als ein Jahr. Hmmmmm, Mika wird in 12 Tagen 17 Monate alt und ich stille immer noch! Ich hab keine Ahnung, wie ich jemals abstillen soll, bei solch einem Brustjunkie!?
LG Mona, die aber fast nur noch ganz früh stillt (bis auf kleine Ausnahmen z.B. gestern Vormittag, wo er beide Seiten leer gemacht hat - *keineAhnunghabwarum*

Sei gewarnt und selbst schuld, wenn Du so eine Frage stellst, es kommen laaange Antworten!!! Tja, ich habe vorher eine Bekannte meines Mannes kennengelernt, die ihre Kinder jeweils ein Jahr (6Mon voll) gestillt hat. Das war das erste Mal, dass ich überhaupt erfahren hatte, dass das geht. Ich habe mir dann vorgenommen, 6 Monate voll und wenn möglich bis zum 1. Geburtstag so zum Frühstück noch oder so (um Pulvermilch zu vermeiden). Allein 6 Monate erschienen mir aber unsagbar lang anfangs. Dann ging die Zeit so schnell rum, meine Tochter wollte von Beikost im ersten Lebensjahr nicht wirklich viel wissen, ich hatte zwischenzeitlich das Langzeitstillforum entdeckt und Bücher der LaLecheLiga und mich immer mehr mit dem Gedanken angefreundet, doch etwas länger zu stillen (nächstes Ziel war der zweite Winter noch). Jetzt ist Zoe 16 Monate, wir stillen immer noch recht viel und gerne, haben uns bisher keine Deadline gesetzt und ich habe mich bei der LLL beworben, um ehrenamtliche Stillberaterin zu werden. Eine glückliche Stillzeit (egal wie lange) hängt meiner Meinung nach von den richtigen Informationen und moralischem Beistand ab und dass möchte ich anderen bieten. Lieben Gruß, Anja.