@Kueken wg abstillen
ja, Valentina hat die Flasche zunächst absolut verweigert. Sie hat geschrieen, gewürgt, gespuckt und ist fast von meinem Schoß runtergesprungen, wenn sie daraus trinken sollte.
Ich habe dann zwei Dinge getan. Zum einen habe ich ihr mehrere verschiedene Sauger angeboten. Silikon fand sie ganz und gar widerwärtig, daher fielen Avent Flaschen schon mal flach und bei den normalen Nuk Saugern hat sie nur genuckelt (wenn sie nicht gerade gebrüllt hat wie ein Stier). Bei den Latex Saugern in Naturform (gibt's nur in der Apotheke und sie müssen sie bestellen) war der Protest minimal geringer als bei den anderen. Also hat sie zunächst diese gekriegt.
Das zweite war, dass ich sie gnadenlos hab hungern lassen. Es sollte mittags Flasche geben, also gab es Flasche. Und wenn sie noch so gebrüllt hat, sie kriegte immer nur dieses eklige Ding und keine Mama mehr, bis zu der normalen Zeit wo sie sowieso ihre nächste Mahlzeit kriegte (also nach 4 Stunden). Die ersten zwei Tage hat sie ziemlich gehungert und immer nur Mini-Portiönchen getrunken, wenn der Hunger nun wirklich zu groß wurde, aber nach dem dritten Tag war es dann plötzlich vorbei und sie trank die Flasche ganz friedlich. Und noch einen Tag später waren ihr die Latex Naturformsauger dann viel zu langsam und sie stürzte die Flasche mit den normalen Nuk-Ventilsaugern runter wie eine Verdurstete.
Heute trinkt sie aus allen Saugern, Trinklernhilfen etc. Sie ist ganz wild auf ihre Flasche!
liebe Grüße
Nicole
Auch an Kueken
Letzten Endes muss jeder von uns selbst entscheiden, was ihm wichtiger ist bei der Erziehung, dass das Kind gehorcht und "funktioniert" oder dass es sich geborgen fuehlt und Vertrauen zu seinen Eltern hat.
Ich will Nicole nicht angreifen, aber ihren Artikel einfach so im Raum stehen lassen konnte ich auch nicht.
Berit
Re: @berita
ich kann dir nur zustimmen. Mir gings gerade durch Mark und Bein beim Lesen.
LG Sandra
Nicole hat recht
klar klingt es grausam und es ist auch nicht schön,aber Nicole hat trotzdem recht.
Selbst meine KÄ hat mal gesagt,wenn sie Hunger haben,essen sie auch!!!
Es ist bestimmt nicht einfach und man braucht extrem gute Nerven,aber oft geht es gar nicht anders.
Ich kenn viele Fälle,in denen die Mamis abstillen wollten/sollten/mussten und es nur Probleme,wochenlang Probleme und Geheule auf allen seiten gab und zum Schluss das Kind doch seinen Kopf durchsetzte und die Mami total fertig war.
Da geht es mit Nicoles Methode schneller und genau gesehn auch einfacher.
So ne Flasche ist ja schliesslich nix schlimmes und man schadet seinem Kind ja nicht damit.
LG,Silvia
P.S. Auf diese Art habe ich meiner Tochter auch den Schnuller abgewöhnt als sie 3 war.Dem Nikolaus gegeben und weg war er.2 Nächte lang Riesen-Geschrei,aber ich blieb hart und es half.Andere Mamis wurden ind er 1.Nacht weich und was hat das Kind gelernt:Mit Gebrüll erreicht man alles und Mami ist total beeinflussbar und inkonsequent.
Re: Auch an Kueken
LG Diana
Re: Auch an Kueken
Kinderaerzte wissen in der Regel nur wenig ueber das Stillen. Besser ist es, sich an eine stillerfahrene Hebamme oder eine Stillberaterin zu wenden. Abstillen geht meistens auch auf sanfte (wenn auch langwierigere) Weise. Ich schreibe dazu als 2. Teil einen Artikel von Stillberaterin B. Welter, fuer alle die es interessiert.
Ich persoenlich wuerde grundsaetzlich weiterstillen, wenn das Baby solche Probleme mit dem Abstillen hat. Natuerlich gibt es Gruende (z.B. gesundheitliche), dass man unbedingt abstillen muss, das will ich nicht abstreiten. Aber auch dann wuerde ich eher nach Alternativen (Trinkbecher) suchen, als mein Baby hungern lassen, bis es die Flasche akzeptiert.
Gruss
Berit
Abstilltipps (nach B. Welter)
Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das müssen Sie ausprobieren. Wenn Sie eine
Saugverwirrung ausschließen wollen, sollte Ihr Baby statt mit der Flasche mit dem Becher gefüttert werden.
Allmählich steigern Sie die Menge der Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche (oder auch deutlich länger) können Sie dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung beginnen. Mit welcher
Mahlzeit Sie beginnen, bleibt Ihnen überlassen. Nach Möglichkeit sollten Sie nicht zwei unmittelbar aufeinanderfolgende Stillzeiten direkt nacheinander ersetzen.
Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpen Sie gerade so viel Milch ab oder streichen von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt.
Zusätzlich können Sie die Brust kühlen.
Re: Abstilltipps (nach B. Welter) Teil 2
Auch sollten Sie keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf.
Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme.
Tut mir leid, aber was für ein Quatsch!
ist ja alles gut und schön mit der sanften Methode, aber mein Baby vertraut mir absolut, auch wenn es mal nicht seinen Willen durchsetzen konnte. Manchmal muss man eben auch mal Dinge durchsetzen, die dem Baby zunächst einmal nicht passen.
Lässt du dein Kind auch von der Wickelkommode springen, weil sie das gerade so will und Wutanfälle kriegt wenn sie es nicht darf? Zerstört es ihr Vertrauen, wenn ich ihr eine Hose anziehe auch wenn Madame beschließt, dass Hosen anziehen aber wirklich doof ist und sie lieber nackig rumstrampelt?
Tut mir leid, aber das halte ich für absoluten Quatsch. Ich denke es gibt wirklich Schlimmeres als dass ich meinem Baby die Flasche andrehe.
Ich werde meinem Kind noch viele, viele Dinge verweigern und abgewöhnen müssen und es wird noch viele, viele 1000 Male nicht ihren Willen bekommen. Das ist das Schicksal eines jeden Menschen. Und es sind bestimmt nicht solche Kinkerlitzchen, die das Vertrauen zwischen Mutter und Kind zerstören!
Nicole (die demnach aber ein schwer gestörtes Vertrauensverhältnis zu ihrer Mutter haben müsste. Und alle meine Geschwister auch)
Re: Tut mir leid, aber was für ein Quatsch!
Berit
Re: Auch an Kueken
letzte Worte dazu..
Aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr, mich Weihnachten herumzustreiten. Jeder muss selber wissen, wie er seine Kinder erzieht und was er sich daraus letztendlich erhofft. Ich wuerde es nicht so machen - und damit ist das Thema fuer mich beendet.
Berit
Nochwas zur Klarstellung...
Daher fehlt natürlich die Vorgeschichte. Erstens sind unsere Kinder beide schon älter als eure, d.h es geht hier nicht um abstillen in den ersten Monaten oder so, sondern um abstillen nachdem man schon ewig die heilige Kuh gespielt hat. Ja, ich gestehe, ich hatte keinen wirklichen Grund zum abstillen. Milch bis obenhin und ein völlig unproblematisches Stillkind. Nur einfach keine Lust mehr.
ABER ich z.B. hatte schon drei Monate die sanfte Methode, die "erfahrene Stillberaterinnen" einem immer empfehlen hinter mir. Vor dem Stillen Fläschchen angeboten, nach dem Stillen Fläschchen angeboten... der einzige Erfolg war, dass Valentina jedesmal einen Tobsuchtsanfall gekriegt hat, wenn sie die Flasche nur sah.
Und ich kann durchaus unterscheiden zwischen einem "ich hab Angst Mama" Geschrei (wie z.B. wenn sie sich nachts rumdreht und nicht zurückkommt), bei dem Mama alles stehen und liegen lässt und sofort angerannt kommt, und einem "Was fällt der Alten ein mir dieses Gummizeugs anzubieten!!!"
Bei den drei Monaten sanfte Methode war der einzige Lernerfolg meines Kindes "Ich muss nur laut brüllen, dann kriege ich doch noch was ich will". Bei meiner Methode war es: "Sch***, vielleicht ist das Gummizeugs doch das kleinere Übel?"
LG
Nicole
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