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"Jedes Kind will schlafen" Gut oder nicht gut?

hallo!
Wer kennt das oben genannte Buch? Bei amazon hören sich die Kritiken ja ganz positiv an und von Schreienlassen ist da auch nicht die Rede.
Ich werde wohl im September mein Referendariat wieder anfangen (*bibber*) und bis dahin wäre es schön, wenn bei Jakob das Schlafen und Einschlafen besser klappen würde. Dann dann hab ich bestimmt nicht mehr die Zeit und die Nerven, ihn mit Engelsgeduld stundenlang in den Schlaf zu stillen/ zu singen etc. Durchschlafen oder wenigstens weniger nächtliche Störungen wären auch ganz gut, wenn man bedenkt, dass ich morgens vor den Schülern stehen muss und ja auch noch die ein oder andere Prüfung zu absolvieren habe...
Also...Wer weiß was? Lohnt es?
LG,
Cundrie
Bisherige Antworten

Re: "Jedes Kind will schlafen" Gut oder nicht gut?

Hallo,
ich habs zuhause. Ich finds ganz gut. Allerdings geht es auch darum das Kind allein im Zimmer zu lassen (aber nur f. 2 min.) und ohne Schreien geht das wohl nicht. Wir hatten mit der Methode binnen 2 Tage einen Wahnsinnserfolg. Leider haben wir derzeit wieder einen IN-Den-Schlaf-Still-Rückfall, aber wir sind erst vom Urlaub zurück und sie tat sich mit dem eingewöhnen schwer und wi haben hier viel Umbauhektik. Wenn das nächste Woche rum ist, fangen wir wieder damit an. Und die 2 min. vor der Türe gehn schnell rum und ich denke sind in dem Alter auch gut von den Kleinen zu verkraften. Das Buch läßt viel Raum für eigene Ideen.
Ich hab meins bei ebay für 3,30 Euro ersteigert, mach ich mit allen Büchern inzwischen so!
Wenn Du noch Fragen hast einfach melden.
LG
Tanja

@Tanja und alle anderen natürlich auch - dringend

Hallo Tanja,
ich stehe irgendwie auch gerade vor dem Problem nun doch mal mehr ununterbrochenen Schlaf wirklich zu brauchen. Aber ich schrecke ganz doll vor der Ferber-Methode zurück. Ich habe es noch nicht übers Herz gebracht sie länger schreien zu lassen. Und ich habe die Ferber-Methode noch nicht angefangen, weil es ja Konsequenz bedarf und dafür bin ich noch nicht stak genug...außerdem bekommt Helena gerade Zähne mit viel "aua". Also derzeit wird sie auch noch in den Schlaf gestillt. Ins Vormittags-, Nachmittags, Abendschläfchen und ein bis zweimal Nachts. Einerseits brauche ich meinen Schlaf mal wieder, andererseits möchte ich(und muss - ich denke auch Helena zuliebe)meiner Tochter aber auch die Chance geben, selber in den Schlaf zu finden. Kannst Du mir und bestimmt auch den anderen kurz schildern, wie da das Prinzip ist bei der Methode und wie es funktioniert. Aber natürlich nur, wenn die das nicht zu viel Schreiberei ist...
Danke und liebe Grüße
Silvia, der das heute viiiieeel zu warm ist.

@ Silvia

Hallo Silvia,
ich würde mir den Stress nicht in der akuten Zahnungsphase antun. Wir haben das "Programm" mit Matthias zweimal gemacht, beide Male mit gutem Erfolg. Das erste Ml ging es (noch) nicht ums Durchschlafen, sondern ums Einschlafen ohne Brust. Das hat prompt zu einer Verlängerung der Schlafzeiten in der Nacht geführt und das Thema "alle 2 Std. Stillen , aber nur Nachts" war vom Tisch.
Jetzt im Urlaub haben wir einen zweiten Anlauf genommen, da Matthias mit 8,5 Monaten noch KEINE Nacht durchgeschalfen hatte. Direkt in der ersten Nacht hat er durchgepennt, die zweite Nacht dann bis 5 Uhr. Dann kam allerdings ein Rückfall wg der Zähne. Seitdem der Schneidezahn raus ist, sieht es aber wieder gut aus. Meist bis morgens um 5 bzw. 5.30 Uhr.
Ich will das nicht beschönigen. Das waren zwei sehr antrengende Abende für uns, die unbedingte Konsequenz erfordern. Das Kind soll ja gerade lernen, dass mit Schreien nicht auch noch belohnt wird. Wenn Konsequenz nicht Deine Stärke ist, würde ich den Herrn Vater vielleicht vorschicken. Bei uns hat das schon jeweils eine Stunde Schreierei in unterschiedlicher Intensität bedeutet. Für mich das Schwierigste: wirklich immer liebevoll mit dem Kind umzugehen, auch wenn das Schreien so nervt. Und die Versuchung ist sooo groß, den kleinen Schatz auf den Arm zu nehmen... Aber ich konnte einfach nicht mehr. Der Leidensdruck war groß genug, um etwas ändern zu wollen. Ohne diesen Druck geht es wohl nicht.

Re: @ Silvia Teil 2

Man macht ein Einschlafritual mit dem Kind. legt es dann mit OFFENEN Augen ins Bett und geht dann.
Wenn es weint: beim ersten Mal nach 2 Minuten reingehen und das Kind VERBAL beruhigen, aber nicht aufnehmen.
Dann in 5 Minuten wieder kommen. Dann nach 10 Minuten. Schreit es dann noch immer : wieder nach 10 Minuten. Immer das Kind beruhigen, aber NICHT aufnehmen.
Du mußt mit Weinerei von 30 bis 60 Minuten rechnen. Am zweiten Tag geht man erst nach 5 Minuten, dann nach 10 Minuten zum Kind. Die allermeisten Kinder haben nach dem 2. Abend gelernt, dass der Aufwand des Schreiens nicht im Verhältnis zu der "Belohnung" steht - und lassen es dann meist auch.
Ich weiß, dass diese Methode hier im Forum eher negativ gesehen wird. Für uns war aber ein Punkt erreicht, wo wir nicht mehr konnten. Und Matthias hat nichts davon, wenn seine Eltern irgend wann sowohl so müde sind oder auch wirklich aggressiv, dass sie nicht mehr aufnahmefähig sind.
Die von vielen hier so gerühmte Methode, auf jeden Fall beim Kind bleiben und es in den Shcalf zu streicheln oder zu singen, kann ich zumindest für unseren Sohn nicht empfehlen. Der alte Kuschelbär läßt sich für sein Leben gerne in den Schlaf streicheln - um dann wach zu werden und genau Mamas hand auf dem Rücken zu vermissen. Als Zwischenschritt ist das O.K., aber das ist keine Lösung, weil dafür mußt auch aufstehen ;-)
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Konsequenz
Katrin

Re: @ Silvia Teil 2

Hallo Katrin,
das war jetzt aber die Ferber-Methode oder???? Tanja hatte doch von einem anderen Buch geschrieben? Ja, dass diese Methode hier im Forum umstritten ist, ist mir bekannt. Ich habe sie bisher auch abgelehnt, da ich glaube, dass das Kind dann einfach resigniert und aufgibt. Und bin auf der Suche nach Alternativen zu Ferber. Im Moment fühle ich mich ziemlich am Ende mit meinen Kräften.
An Konsequenz selbst hapert es bei mir eigentlich nicht. Zumindest nicht bisher. Ich habe sie halt noch nie länger schreien lassen und das misshagt mir eben so.
Ich bedanke mich aber ganz dolle für die Antwort und das Mutmachen. Wenn sich mein Leidensdruck noch weiter erhöht werde ich wohl oder übel auf diese Methode zurückgreifen. Bis dahin hoffe ich auf Alternativvorschläge....
LG SIlvia

Re: @ Silvia Teil 2

Hallo,
ja das ist die Ferber-Methode! Da ich grad ne neue Küche bekomme und nur kurz wegen ner wichtigen mail on bin, werde ich dir später (evtl. erst am WE, also bitte geduld!!!) antworten. OK???
LG
Tanja

Re: @ Silvia Teil 2

Hallo,
das ist aber die Ferber-Methode und hat wenig mit dem Buch "Jedes Kind will schlafen" zu tun!!!! Das Buch von Ferber heißt jedes Kind kann schlafen lernen!!
Nur mal so nebenbei!
LG
Tanja

Re: @ Silvia Teil 2

ok., danke - das Buch "Ferber" habe ich. Ich hätte gerne Infos zum Buch "jedes Kind will schlafen lernen"
LG Silvia

Re: @ Silvia Teil 2

Hallo Silvia,
das Konzept "Jedes Kind kann.." beruht auf der Ferber Methode. Allerdings sind die Abstände, wann man zum Kind gehen soll deutlich kürzer. Außerdem setzt Ferber erst mit einem 1 Jahr an, die dt. Autoren aber schon ab 6 Monate.
Viele Grüße
Katrin

Re: @ Silvia Teil 2

Hallo,
hier gehts aber um das Buch "Jedes Kind WILL schlafen". Das Buch das Du meinst heißt "Jedes Kind KANN schlafen lernen".
Methoden sind in beiden zwar ähnlich, allerdings gefallen mir in dem WILL-schlafen die Beruhigungsmethoden und das ganz drum rum wesentlich besser als im Ferber-Buch.
LG
Tanja

Re: @Tanja und alle anderen natürlich auch - dringend

Hallo Ihr Beiden!
So die letzten beiden Tage haben wir mit Küche und Gartenhausbau verbracht. Wir sind fast fertig und so kann ich kurz schreiben!
Vorweg: Ohne schreien wirds nicht gehn, aber ich hab bei Julia gemerkt das dieses Schreien keine Verzweiflung oder so war, sie wollte halt diese Veränderung nicht, war ja auch viel kuschliger (einschlafen während stillen und nur dort hat es bis dahin geklappt). Bin ich aber zu ihr hat sie sich binnen weniger Sekunden beruhigt, was mich bestärkt hat "es" durchzuziehen. Das ganze nennt sich "Modifierziert kontrolliertes Trösten". Man soll das Kind wach ins Bett bringen (kleines immer gleichbleibendes Ritual dazu), dann verabschieden, raus ausm Zimmer. Wenn das Kind weint, nach 30 SEC.(!!!) wieder rein, beruhigen. Die Beruhigungsphase sollte immer zwischen 2-10 min. dauern. Wenn das Kind nach 10 min immer noch weint soll man trotzdem f. 2 min raus. Sobald das Kind sich beruhigen lies, raus aus dem Zimmer. Dort wartet man 2 min. Diesen Abstand KANN man auch verlängern (ist auch sinnvoll finde ich, denn oft hat Julia nach 3 min fast in den Schlaf gefunden). In dem Buch steht aber ausdrücklich das die Eltern NIE NIE NIE das Kind länger als 10 min schreien lassen sollen! Das fand ich sehr beruhigend, diese Grundeinstellung (die ja bei Ferber recht anders ist). Die längste Zeit die ich vor der Türe war war 5 min., da hatte sie aber schon mehrere Pausen im weinen. Ansonsten bietet das Buch ne Menge Ideen für Beruhigungstechniken...

Re: @Tanja und alle anderen natürlich auch - dringend

Hintergrundwissen zum Schlaf allgemein und ist auch noch nach Alter (0-6 Monate, 6-12 Monate, 1-3 Jahre) aufgegliedert. Ich denke schwierige Nächte werden wir noch öfters haben.
Ich kann noch ein Buch (ja ich hab ne Menge Literatur zum Thema hier stehn) empfehlen (ist aber recht ähnlich, allerdings ist der 1. Teil dort sehr interessant, da gehts um die komplette Familiensituation und wie diese ganz unbemerkt das Einschlafen behindern kann. Hat mir etliche Denkanstöße gegeben und ich konnte auch einiges verändern)(äh, nicht das ihr meint, hier herrsche Krieg, ne das sind oft Kleinigkeiten). Das Buch heißt: Einschlafen - (k)ein Kinderspiel. Gibts auch recht oft bei ebay.
So ihr lieben, das wars erstmal, fragen einfach stellen!
Ich geh jetzt in die lauwarme Badewanne und danach gibts ein groooooßes Vanilleeis... JAM JAM!
LG
Tanja

Re: "Jedes Kind will schlafen" Gut oder nicht gut?

Hallo Tanja!
2 Minuten find ich akzeptabel. Nicht akzeptabel für mich ist die Ferber-Methode und das Konzept, was dahinter steckt. :-)
Bin auch mal gespannt, was du silvia so schreibst und gucke immer mal wieder bei ebay.
Lg,
cundrie

Re: "Jedes Kind will schlafen" Gut oder nicht gut?

Hi,
hast Du Dir schon mal überlegt, ob die Schlafstörungen vielleicht eine andere Ursache haben. Also bei uns war es so, dass Lukas fast 7 Monate lang alle 30 Minuten bis zum extremen alle 5 Minuten aufgewacht ist. Und wir haben alles versucht doch es blieb ohne Wirkung. Dann hat mir meine Schwiegermutter einen Mann empfohlen, der über Biokinese arbeitet, d.h. er hat die Kraft erstens negative Dinge an deinem Körper zu erkennen und ausserdem diese dann zu beheben. Fakt ist, ich war dann bei ihm als dieser wieder in Österreich war, und er hat Lukas nur angeschaut und gemeint, dass er einen Knoten im Zentralen Nervensystem hat und hat ihn gelöst. In der selben Nacht hat Lukas durchgeschlafen doch ist es wieder gekommen und vor ein paar Tagen war er bei uns zu Hause, weil ich glaubt es liegt an seinem Zimmer und siehe da, schräg durch sein Zimmer läuft ne Wasserader, wir haben umgestellt und seit dem schläft er seine 13 stunden ohne einen Muckser durch. Wenn Du mehr wissen willst, dann schreib mir, der ist nämlich auch in Deutschland.
LG
Michi

Re: "Jedes Kind will schlafen" Gut oder nicht gut?

Hallo!
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es daran liegt. Zum einen hat Jakob schon in 2 unterschiedlichen Zimmer geschlafen (wir sind mit dem Schlafzimmer umgezogen) und hat in beiden Zimmern mal gut und mal schlecht geschlafen. Zum anderen hat er ja gute und auch eben schlechte Nächte, in denen er im Bett runkrabbelt. Ich hab eher den eindruck, er kommt nicht zur Ruhe (Tageserlebnisse). Aber wer weiß, wie es in Zukunft so ist. Wenn es sich gar nicht bessert, werde ich mal andere Möglichkeiten in Betracht ziehen. :-)
Lg,
Cundrie
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