zum thema neurodermitis
ich stelle jetzt mal ein was eine hebamme beim rückbildungskurs einer mama mit einem baby das wohl neurodermitis hatte, gesagt hat. ohne wertung von mir wohlgemerkt!!!
laut hebamme gibt es inzwischen wohl untersuchungen das neurodermitis die im ersten lebensjahr auftritt durch muttermilch ausgelöst wird! sie hatte es bei ihrer eigenen tochter auch, als sie nach 8 monnaten aufgehört hat zu stillen, ging die neuro weg, bis heute. und auch bei einigen mamas die sie betreut hat, wars wohl so. manche babys reagieren wohl auf mumilch so ein wenig allergisch.
vielleicht ist es für einige interessant?
lg koro die auch mumilch gibt
Re: zum thema neurodermitis
das habe ich auch schon gehört. Allerdings reagieren die Bbabys nicht auf die Mumi direkt, sondern die Schadstoffe in der Mumi, wie z.B. Amalgam usw. gerade wenn die Mutter allergikerin ist, ist stillen wohl ein wenig umstritten. War für mich auch ganz schön erschreckend zu hören!
LG
Stephanie
Re: zum thema neurodermitis
ich finde diese Aussage etwas merkwuerdig. Das einzige was ich mir Vorstellen kann, sind Schadstoffe in der MuMi, z.B. durch Tabackrauch, Klebstoffe (auch in Teppichen) Autoabgase, Farben oder Schadstoffe in
Lebensmitteln, z.B. das schlecht getestetete Discounter Obst und Gemuese.
Trotzdem wird ein direkter Kontakt sicherlich staerker ausfallen.
Zudem ist die Schadstoffbelastung der MuMi in den letzten Jahren zurueckgegangen. Rückgang verschiedener chlorhaltiger Kohlenwasserstoffe in der Muttermilch um 50 - 80 Prozent in den letzten fünfzehn Jahren.
Zu den wichtigsten Schadstoffen in der Muttermilch zählen Schädlingsbekämpfungsmittel, wie DDT und Lindan, bestimmte technische Hilfsstoffe (PCBs) sowie Dioxine, die beim Verbrennen chlorhaltiger Stoffe (z.B. PVC) entstehen. Alle diese chlororganischen Stoffe sind ausgezeichnet fettlöslich. Sie reichern sich im Körperfett an, zuerst in Tieren, deren Fett wir verspeisen, dann in unserem eigenen Körper.
Leider ist unser Organismus nicht darauf eingerichtet, diese chemischen Stoffe über Leber oder Nieren auszuscheiden. Nur durch Ausscheiden von Fett selbst können sie den Organismus verlassen. Und genau das geschieht beim Stillen, da die Milch Fett enthält (zu Beginn der Stillmahlzeit etwa ein Prozent, gegen Ende bis zu sechs Prozent). Die Muttermilch als Endglied der Nahrungskette gibt also tragischerweise Umweltgifte an den Säugling weiter.
Was könnt Ihr also tun, um die Schadstoffbelastung der Muttermilch zu minimieren?
- Nehmt relativ wenig tierisches Fett zu Euch.
- Ernährt Euch vollwertig und ausgewogen
- Von einer Schlankheitskur in der Stillzeit ist dringend abzuraten. Der Fettabbau mobilisiert im Körperfett gebundene Schadstoffe.
Muttermilch hat auf der anderen Seite aber auch die einzigartige Fähigkeit, die Ausscheidung mancher Umweltgifte zu fördern. Eine Untersuchung ergab, daß ihr niedriger Phosphorspiegel zur Ausscheidung von Strontium 90 beiträgt, da Phosphor Strontium 90 im Körper bindet. Babys, die mit 5 mg Strontium 90 geboren wurden, hatten es nach drei Monaten vollkommen ausgeschieden, wenn sie in dieser Zeit voll gestillt wurden.
Bei Flaschennahrung hingegen hatte sich dieser Wert nach einem Monat verdoppelt. Ähnliches wurde bei Schwermetallen und PCB (polychlorierte Biphenyle) beobachtet.
Allgemein gibt folgende Ausagen zu ND und MuMi
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Das Stillen bis zum 6. Monat ist die beste Vorbeugung der Neurodermitis.
Bei Kindern von Atopikern empfiehlt man eine lange Stillzeit von min. 6 Monaten ? ohne Zufütterung von Fremdeiweiß ?, dadurch kann die Entwicklung einer Neurodermitis bei Kleinkindern vermieden oder abgeschwächt werden. Dies ist wissenschaftlich bewiesen, weil die Säuglinge gegen die Muttermilch keine Allergene entwickeln. Die darin enthaltenden Proteine werden vom Kind als ?körpereigen? angesehen. Das Stillen fördert die Entwicklung einer intakten Immunabwehr. Der Säugling gekommt mit der Muttermilch Immunglobuline, die die Reifung und Abwehrkräftigung des Organismus und insbesondere des Darmsystems fördern. Eine allergische Reaktion auf Muttermilch gibt es nicht.
Rund fünf bis sechs Prozent aller Babys entwickeln bis zum dritten Lebensmonat eine Neurodermitis. Manche reagieren auch mit Magen-Darmbeschwerden, wenn die Muttermilch langsam durch normale Kost ersetzt wird. Heuschnupfen und Asthma spielen erst ab dem dritten Lebensjahr eine Rolle, entstehen aber nicht selten nach einer Neurodermitis.
Die wichtigste Rolle bei der Allergieprävention im ersten Lebensjahr spielt die Ernährung durch Muttermilch. "Ausschließliches Stillen bis zum sechsten Lebensmonat senkt das Risiko für Allergien", sagt Dr. Susanne Lau, Kinderallergologin an der Charité, Campus Virchow-Klinikum. Die Darmschleimhaut von Babys ist noch viel durchlässiger für Eiweißstoffe als die der Erwachsenen. Außerdem ist ihre Darmflora noch nicht so entwickelt. Dadurch gelangt körperfremdes Eiweiß leichter in den Körper und kann eine Allergie auslösen. Muttermilch wird vom kindlichen Immunsystem jedoch akzeptiert.
Ein positiver Effekt auf die Immunabwehr durch den Darm hat sich auch in einer finnischen Studie mit so genannten Lactobazillen gezeigt. Bei jedem fünften allergiegefährdeten Baby konnte durch die Gabe dieser Milchsäurebakterien eine Allergie bzw. Neurodermitis verhindert werden. Eine aktuelle Studie an der Charité untersucht jetzt, wie Laktobazillen sich auf den Verlauf kindlicher Neurodermitis auswirken. Wird ab dem siebten Lebensmonat die Muttermilch durch andere Nahrungsmittel ergänzt, ist es für allergiegefährdete Babys wichtig, dass allergenarme Lebensmittel wie Möhren, Brokkoli, Blumenkohl, Kürbis, Apfel, Birne und Reis schrittweise eingeführt werden.
Eine allergenarme Kost der Mutter in der Stillzeit kann helfen einer atopischen Dermatitis vorzubeugen. Allergieauslösende Lebensmittel sind hierbei Kuhmilch, Fisch, Nüsse und Eier.
LG
Diana
Re: zum thema neurodermitis
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