Hi Phanta,
ich weiß auch nicht was VIEL heißt, aber Maya (14 Wochen) hat schon öfters mal regelrechte "Zornes-Schreianfälle",die können dann mit Unterbrechung schon mal bis zu 2. Std. andauern. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: Schlafmangel (sie schläft tagsüber fast nie), Wachstumsschub, Blähungen,etc. Aber das ist jeden Tag unterschiedlich. Es gibt Tage da schreit sie nur abends (um den Tag zu verarbeiten)oder überhaupt nicht und Tage da lacht sie einen beim Aufwachen noch nicht mal an und man weiß "ohje, der Tag wir Scheiße". Da haben wir wohl ein launisches Kinder verwischt :-0!
Wenn du dich ständig um Roman kümmerst ist es klar, daß du zu nix kommst. Geht mir auch oft so und deshalb lasse ich sie mittlerweile auch mal quängeln/brüllen und siehe da: irgendwann hört sie auf (wenn es keinen wirklichen Grund gab) oder sie pennt (weil sie nur aus Müdigkeit gebrüllt hat)
Roman beschäftigt sich überhaupt nicht alleine? Hast du ihn schonaml unter das Spieletrapez gelegt oder ein Spielzeug vor die Nase. Maya fand beides schon relativ schnell interessant und hat sich daran oft bis zu 20 min lang sattgeguckt. In der 7.Woche fing sie auch an ihre Hand zu entdecken und war damit ebenfalls einige Zeit beschäftigt.
Maya schläft (seit sie 4 Wochen alt ist) durch. D.h sie geht zwischen 21/22h ins Bett und pennt bis 8/9h. Es hieß zwar, daß sich die Brust daran gewöhnen würde, aber das war bei mir NIE der Fall (und ich habe wirklich alles ausprobiert). Daher pumpe ich seit kurzem wieder gegen 24h ab, damit ich nicht mehr jeden Morgen in nem Milchsee und mit schlimmen Schmerzen in der Brust + angehende Milchstaus aufwache.

Guten Morgen auch,
was normal ist? Wenn das Baby vor sich hinmault, etwas jammert, dann darf unser Kleiner das auch schon mal kurz alleine aushalten. Wenn ich in der Küche war, habe ich ihn mitunter schon so hingelegt, daß er mich sah und ich mit ihm reden konnte.
Schreien lassen dagegen ist nicht, man bekommt mit der Zeit ein Gefühl dafür, wann es nur rumknetern ist und wann sich das leise Jammern in ein ohrenbetäubendes Gebrüll steigern wird.
Das mit dem Beruhigen ist eine andere Sache. Mitunter langt Trostschaukeln, Brust, aber es gab und gibt Situationen, in denen alles nichts hilft. Vor allem halt in den Abendstunden. Wenn ich merke, ich schaffe es nicht, daß der Kleine von ganz da oben runterkommt, damit er trinken kann und ins Bett kann, dann gibt es durchaus mal ein Zäpfchen.
Aber halt nur abends.
Tagsüber, wenn er wach war und geweint hat, ist er mitunter im Tragetuch bzw. -sack gelandet. Das gab zwar in den ersten paar Minuten auch Theater, aber er ist dann eingeschlafen. Vorteil: Ich hatte die Hände frei, um was zu machen. Ich mußte mir das wirklich abgewöhnen, bei jedem Laut hinzulaufen und zu trösten. Ich hatte auch für nichts anderes mehr Zeit, wenn ich das machte und unser Kleiner hätte dann sehr schnell gelernt, daß er nur piep sagen braucht und ich komme gerannt.
Momentan liegt er in seinem Bett, futtert den Molton-Waschlappen auf, erzählt sich was, schimpft mit seiner Rassel... Aber mit 7 Wochen hatte er sich auch noch nicht so mit sich beschäftigt, das kam jetzt erst alles.
Bzgl Stillen: Kommt drauf an, wenn er länger schläft und meine Brust spannt, dann guck ich halt nach, wie ruhig er schläft. Wenn er schon unruhiger ist, dann wird er auch bald wach, dann lohnt sich das Abpumpen nicht. Abgepumpt hatte ich das letzte Mal, als beide Brüste übervoll waren und er immer noch tief und fest geschlafen hatte. Kaum stand die Milch im Kühlschrank, wurde er wach *grummel* Aber normalerweise versuche ich das auszuhalten.
lG
schneekaetzchen

Hallo Phanta,
es ist ok, daß Du sofort auf Roman reagierst. Vertrau auf Deinen Instinkt. Unseren Müttern haben "Fachleute" sehr kinderfeindlichen Methoden eingetrichtert. Schreien/weinen ist weder gut für die Lungen noch sonst irgendwie notwendig. Es bedeutet Streß und hält ein Baby von wichtigen Dingen ab. Außerdem entstehen bei ungetröstetem Schreien Veränderungen im Gehirn, die denen depressiver Erwachsenen entsprechen.
Mit der Zeit spielt sich das ein und die Brust wird nicht mehr so prall. Du kannst vorsichtig etwas Milch ausstreichen oder etwas abpumpen. Das darf aber nur sehr wenig sein, sonst steigerst Du die Milchproduktion und kommst in einen Teufelskreis.
Ich mache eigentlich gar nichts, lasse den Überschuß einfach auslaufen (Liegelind-Tuch im Bett und 2 Nachthemden zum Wechseln in Griffweite) und biete dann bei nächster Gelegenheit die prallste Brust an. Zur Not kann man ein Baby auch wecken.
Manche Babys sind sehr anspruchsvoll, Du hast auch so ein Exemplar erwischt. Wenn Du es schaffst, Romans Bedürfnisse zu erfüllen und Dich nicht von der Deutschen-Norm-Erziehung beeinflussen läßt, kannst Du eine ganze Menge lernen. Es ist aber manchmal sehr, sehr hart. Meine Große war auch so ein Baby. Gelegentlich hätte ich sie an die Wand werfen oder verschenken können. Es hilft sehr, wenn man begreift, daß Mama das Wichtigste im Leben dieses Babys ist, daß es ein Kompliment und keine Folter ist. Die Belohnung kommt später, garantiert.
Solche Babys sollte man übrigends nicht abstillen. Stillen ist das beste Beruhigungsmittel und erleichtert den Alltag bis ins Kleinkindalter. Alles andere ist sehr viel anstrengender.
LG
Claudia

Liebe Claudia,
vielen Dank. Du hilfst mir immer sehr mit deinen Antworten.
LG, Phanta

und braucht er auch nicht,da ich meine Kinder GRUNDSÄTZLICH erhört habe,da kein Baby ohne Grund schreit und einfach Nähe und Geborgenheit will...daher hör auf deine Mama nicht....nicky weint,wenn er bauchweh hat,hunger oder nähe will,sich unwohl fühlt...aber am tag evtl.5minuten und nichtmal am stück...LG Tina