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warum immer abends....

hallo alle zusammen,
angelina ist nun 2 1/2 wochen alt. sie leidet sehr unter blähungen, aber irgendwie immer nur abends. warum nur? ich achte nun schon penibel auf meine ernährung.
aus der apotheke hab ich auch schon sab geholt, aber wirkliche erfolge kann ich nicht verbuchen.
hat irgendjemand vielleicht einen tip für mich, damit sich angelina nicht länger so quälen muß.
schonmal danke im vorraus
anke mit angelina, die grad mal zur ruhe gekommen ist.
Bisherige Antworten

Re: warum immer abends....

Hallo anke, tobias hat derzeit auch oft blähungen. ich stille ihn auch voll, gebe ihm aber jetzt durch die blähungen zwischendurch ein bisschen fencheltee im fläschchen. wenn er den trinkt, geht es seinem bäuchlein viel besser. und weiters habe ich eine *windsalbe* aus der apotheke, die hilft ihm auch sehr gut, sie wird direkt auf dem bauch einmassiert im uhrzeigersinn. was auch oft gut tut ist das kirschkernkissen. das machst du einfach bisschen warm und legst es dann aufs bäuchlein.
viele liebe grüße und alles gute,
bine mit vicky *13.04.2002 und tobias *15.10.2005

Re: warum immer abends....

Hallo Anke,
bist Du Dir sicher, dass sie Blähungen hat? Es ist typisch deutsch, abendliche Schreiattacken auf Bauchschmerzen zurückzuführen. Das gibt es natürlich, aber die Gründe für Schreiattacken sind vielfältig.
Mein Sohn hat im Alter von 6 Wochen mit den abendlichen Schreiattacken begonnen und sechs Wochen später war der Spuk rum. Ich hatte eher den Eindruck, dass er mit der neuen Welt außerhalb des Mutterleibs überfordert war, die vielen Eindrücke nicht verarbeiten konnte (die ersten 6 Wochen hat er quasi verschlafen, kam aber auch 5 1/2 Wochen vor ET). Durch das Schreien schluckte er natürlich auch viel Luft und der Bauch wurde hart. Aber das war m.E. nicht der Auslöser.
Was bei uns geholfen hat (nicht immer, aber oft).
- Fliegergriff
- tragen, tragen, tragen
- Beim ersten Zeichen von Beruhigung eng in ein Tuch gewickelt stillen. Beim Schreien selbst war er zu aufgeregt für die Brust.
Manchmal aber half gar nichts und er brüllte einfach eine Stunde - bis zur Erschöpfung. Ich erinnere mich noch gut, wie aufreibend das für uns war. Aber glaube mir, es hört auf! Manchmal kann man den Kleinen nur in ihrem Leid zur Seite stehen, aber auch das ist sehr wichtig!
Alles Gute Euch
Madeleine, 34. SSW, mit Ben, 25 Monate

Re: warum immer abends....

hallo madeleine,
ich glaub schon, dass es blähungen sind. wenn sie schreit, gehen auch immer pupse ab. aber du könntest recht haben, vielleicht ist das ganze noch gepaart mit den verarbeitungen des tages.
lg anke

Re: warum immer abends....

Hallo,
hast Du schon mal die kümmelzäpfchen von wala probiert und eine kleine
massage mit baby-bäuchlein öl? das hilft bei uns immer!
wg der tageszeit gibt es theorien, dass ursächlich auch
anpassunsschwierigkeiten die ursache sein könnten und abends ist die
reizverarbeitung des tages oft der grund für die unruhe!
halte durch, mit 15 wochen ist der spuk meistens vorbei und wird oft 8
wochen nach dem errechneten et deutlich besser....!
LG, Leona mit Henri 6w1t

Re: warum immer abends....

Hallo Anke,
es scheint endlos, ist es aber nicht. Ja, im Moment nützt das nichts.
Letztlich muss die arme Maus da durch. Was mir so einfällt - zumindest lindernd - mal aufgelistet:
SAB-Simplex (hilft nicht bei allen, bei uns nur zu beginn, schadet aber auch nicht)
Windsalbe - wir haben oft einfach mit Calendula-Öl massiert, tat ihm auch gut
Kümmel - Details muss jemand anderes liefern -
Fliegerhaltung: nimm sie Bäuchlings auf den Arm, schaukel sie einfach ein bisschen rum, so viel es eben geht. Das hilft dem Bauch unheimlich.
Turnen - Auf dem Wickeltisch Singspiele mit tanzenden Beinen, das hilft Oscar bei Bauchweh, Blähungen etc. unheimlich und macht ihn richtig seelig.
Kirschkernkissen - oder Wärmflasche auf den Bauch
Bauchlage auf Krabbeldecke - also möglichst fester Unterlage
Ohrenstöpsel - wenn es arg wird, dann nehmt Ohrenstöpsel für Euch natürlich. Das ist okay. Lärm ist anerkanntes Foltermittel. Lärm mindern spart Euch Nerven, die man besser fürs trösten verwendet. Es ist ja nicht so, dass man dann nichts mehr hören würde oder man das Mäuschen ignorieren würde.
Oscar ist jetzt fast 11 Wochen alt und mittlerweile haben wir keine Probleme mehr damit. Aber dann ist es eben was anderes.
LG Alke

Re: warum immer abends....

Hi Anke,
Jannis ist auch eher abends quengelig als Tagsüber. Keine Ahnung woran das liegt.
Aber als Tipp gegen Blähungen kann ich die noch Kümmelzäpfchen aus der Apo geben. Die wirken echt super gegen Bauchweh.
LG Dani mit Tabatha *17.11.03 und Jannis *25.10.05

Re: warum immer abends....

Hallo,
hab Dir hier mal einen Text reinkopiert:
"Warum schreit mein Baby so?
Drei-Monats-Koliken ? Lassen sie sich durch eine besondere Ernährung vermeiden?
von Bettina Salis
"Ich bin jetzt schon ganz frustriert, wenn ich daran denke, dass ich nach der Geburt nichts mehr essen darf, was lecker ist." Das sagt eine Schwangere, in Erwartung der Drei-Monats-Koliken-Zeit, die sie scheinbar unausweichlich auf sich zukommen sieht. Dass Säuglinge in den ersten drei Monaten zu Koliken neigen, scheint Allgemeinwissen zu sein. Dass Stillende keine Zwiebeln, keinen Kohl und keine Bohnen essen sollten, auch. Steht ja in fast jedem Ratgeber. Der Kinderarzt bestätigt diese Diagnose gerne und verschreibt Tropfen gegen Blähungen. Und die Hebamme zeigt der ermatteten Mutter Bauchmassagen für das Baby.
Und? Hilft?s?
"Ich habe nur noch Mohrrüben gegessen. Unser Brot habe ich selbst gebacken, damit garantiert kein Sauerteig drin ist." So wie dieser Mutter ergeht es vielen. Anstatt sich ausgewogen zu ernähren, wird immer mehr vom Speiseplan gestrichen: Vollkornprodukte, Milch, Milchprodukte, Zucker, Honig, Nüsse ? manche verzichten sogar auf jegliches Obst und Gemüse. Aber alles umsonst! "Dann habe ich alles weggelassen. Und es wurde nicht besser. Ich habe diese Dinge trotzdem nicht wieder gegessen, weil ich Angst hatte, dass das Geschrei dann noch schlimmer wird." Auch dies ist kein Einzelfall. Was bleibt ist eine schlechte Ernährung ? und ein Koliken-Baby. Und das in einer Zeit, in der die Mutter besonders viele Vitamine, Mineralien und Kohlenhydrate braucht:
Zum Beispiel steigt der Vitamin-C-Bedarf von 107 µg auf 172 µg pro Tag; ohne Obst und Gemüse ist der kaum zu decken. Von Vitamin-B2 (wichtig für die Energiegewinnung und den Zellstoffwechsel) muss fast 50% mehr gegessen werden, statt 1,9 µg täglich 2,9 µg. Dieses Vitamin wird durch Milch und Milchprodukte, sowie Nährhefe und Vollkorn-Produkte aufgenommen, alles Lebensmittel, die die Mutter aus Angst vor Blähungen meidet. Der Vitamin-B12-Bedarf steigt von 3,4 µg auf 4,5 µg täglich (Vitamin-B12-Mangel begünstigt eine Anämie). Er wird durch Fisch, Ei, Milch und Käse gedeckt: Aber auch Milch und Käse stehen oft auf der roten Liste der Stillenden, und häufiger Verzehr von Fisch ist wegen der hohen Belastung mit Schwermetallen und der von Eiern wegen des Fett- und Cholesterin-Gehaltes nicht zu empfehlen. Mit einer reinen "Karotten-Kartoffel-Diät" ? wie sie unter stillenden Frauen verbreitet ist ? lässt sich dieser Mehrbedarf nicht decken.
Etwa 8% bis 40% (die Zahlen schwanken und sind abhängig von der Definition der jeweiligen Statistik) der Säuglinge leiden unter diesen Drei-Monats-Koliken. Der Begriff "Kolik" stammt von dem griechischen Wort "kolos", was soviel heißt wie: am Darm leiden. Babys, die in den ersten Lebensmonaten weinen, machen in der Tat den Eindruck, dass sie "am Darm leiden". Sie haben einen prallen, festen Bauch, einen roten Kopf, ziehen die Beinchen an und machen ein schmerzverzerrtes Gesicht. Sie weinen untröstlich! Nach einer Massage gehen nicht selten Winde ab. Typischerweise treten diese Koliken meistens in den frühen Abend- bis Nachtstunden auf.
Diese bekannten Symptome sind jedoch eher die Folge des Weinens, als seine Ursache: Beim Schreien schlucken die Kleinen Luft, die dann tatsächlich zusätzlich Bauchdrücken verursachen kann. Andererseits bereitet vielen Babys Luft im Bauch gar keine Probleme. Einige Studien ergaben, dass unter den "Blähungs-Babys" nur 3% bis 5% mit echten Darm-Koliken sind.
Auch die Wissenschaftler der "Münchner Sprechstunde für Schreibabys" haben das Koliken-Phänomen untersucht. Sie kommen ebenfalls zu dem Ergebnis, dass die Verdauung beim untröstlichen Schreien nur eine untergeordnete Rolle spielt. Auch eine häufig angenommene Kuhmilch-Unverträglichkeit konnte durch die Untersuchungen nicht bestätigt werden. Vielmehr liegt das Schreiproblem eher an einer Unreife der Verhaltensregulation und des neuro-motorischen Bereiches. Besonders auffällig war der Zusammenhang zwischen einer erheblichen psycho-sozialen Belastung der Mütter ?zum Beispiel Ängste während der Schwangerschaft oder auch durch eine Wochenbett-Depression ? und dem Schreiverhalten der Kinder.
Obwohl diese Erkenntnisse nicht mehr ganz neu sind, und außerdem seit mindestens 15 Jahren Studien vorliegen, die darauf hinweisen, dass auch die Gabe entschäumender Arzneien (Lefax, Sab Simplex u.a.) den Babys keine Erleichterung verschafft, hält sich hartnäckig das Gerücht der Baby-Blähungen, die sich durch entsprechende Maßnahmen lindern ließen, wenn nicht sogar beheben. Immerhin erhält etwa ein Drittel der Säuglinge Medikamente gegen Blähungen. Kommt es zu keiner Besserung, wird nicht selten schlicht die Dosis erhöht. Zwar berichteten einige Mütter, das Schreien habe nach Gabe dieser Medikamente nachgelassen; unter ihnen waren aber auch diejenigen, deren Babys lediglich Placebos erhalten hatten.
Da die Probleme des Babys also nicht in erster Linie Blähungen sind, bekommt es durch eine "falsche" Ernährung der Mutter also auch kein Bauchweh. Stillende Frauen sollten sich unbesorgt ausgewogen ernähren. Steht tatsächlich einmal ein Lebensmittel in dem Verdacht, dem Baby Probleme zu bereiten, dann sollte es für drei Tage vom Speiseplan gestrichen werden. Ändert sich an dem Schreiverhalten des Babys nichts, dann war es auch nicht die Ursache für das Gebrüll und kann wieder gegessen werden.
In erster Linie hat das untröstlich weinende Baby Probleme mit seiner Regulationsfähigkeit: damit, sich dem äußeren 24-Stunden-Rhythmus anzupassen, einen Schlaf-Wach-Rhythmus zu finden und sich selbst zu beruhigen. Dazu benötigt es Unterstützung von seinen Eltern ? und diese wiederum von Ärzten und Hebammen zum Beispiel. Dabei sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
# Das Baby braucht eine vorhersehbare Struktur, die sich in einem geregelten Tagesablauf und in fest etablierten Ritualen zeigen kann.
# Durch körperlichen Halt findet das Baby, das außer sich ist, wieder zu sich; zum Beispiel durch Tragen im Tuch oder Puck-Wickeln, zum Beispiel das Kind in ein Molton-Tuch einschlagen.
# Viele Koliken-Babys sind durch die pausenlosen Versuche der Eltern, sie zu beruhigen, restlos überreizt. Eine Reduktion der Reize ist enorm wichtig. Eltern sollten sich für maximal ein oder zwei Beruhigungs-Formeln entscheiden ? mehr nicht!
# Die Mutter muss entlastet werden! Viele sind bis an die psychische und physische Grenze erschöpft. So sehr, dass sie auch im natürlichen Umgang mit dem Baby verunsichert sind.
# Entlastend ist es auch, wenn die Eltern die "kritischen Stunden" annehmen und zu der bekannten Tageszeit regelmäßig einen Spaziergang machen ( Kinderwagen oder Tuch), oder sich ganz ruhig in der Wohnung zurückziehen.
# Außerdem sollten die Eltern wissen, dass es nicht ihr Versagen ist, dass ihr Baby weint, sondern dass ihr Baby Probleme hat zur Ruhe zu kommen und dabei ihre Unterstützung braucht.
# Und ganz entscheidend ist, dass die Eltern lernen, das Baby so zu akzeptieren, wie es ist.
"
LG, Karen

Re: warum immer abends....

Hallo,
meistens ist die zeit zwischen 19 und 22 uhr, wo die babys blähungen haben. das ist die zeit, wo sich lt. chinesischer medizin der darm regeneriert. das war bei unserer maus genauso.
Und zum thema dreimonatskoliken hab ich eine ganz andere meinung und zwar, das es nicht etwas mit bauchweh und essen zu tun hat. sondern die eher das ihnen das vierte trisemester fehlt um zu reifen.
es gibt kuluren, in denen dieses phänomen überhauptnicht auftritt. warum ? weil die babys 24 std. am tag am körper ihrer mutter getragen werden, sie werden bis zu 100 mal am tag gestillt, weil sie die ersten drei monate die nähe brauchen.
stell dir vor, wie dein baby die monate in deinem bauch verbracht hat. es war eng, es war super kuschelig, es schaukelte permanent, so das es tagsüber geschlafen hat, abends wenn du im bett lagst, war es dann meistens aktiv, weil die bewegung fehlte, es hat ständig zu essen. es ist lauter als ein staubsauger in deinem bauch für das baby.
nun ist es geboren, bekommt kleider an seinen körper, es hat wahnsinnig viel bewegungsfreiheit (arme u. beine), es ist nicht mehr so laut und bekommt meistens alle 2- 3 std. die brust.
die lebensbedinguen für den zwerg haben sich um die hälfte verändert. daran muß es sich erstmal gewöhnen und dazu braucht es die drei monate. wie würdest du reagieren, wenn das bei dir so wäre?
es gibt aber hilfen, die mit denen man dem baby die bedingungen einigermaßen wieder herstellen kann, und dann schreit es auch nicht mehr so viel.
das sind zum einen:
strammes einwickel: pucken , dadurch wird der moro-reflex unterbunden, durch den das baby sonst immer wieder wach wird.
das sind : schhhhhhhhhh-laute, und zwar dem schreien des babys angepaßt. d.h. wenn es ganz doll weint, ruhig etwas lauter an seinem ohr einen schhhh-laut .
das ist: das baby schaukeln
das ist: schnullern (nuckeln) es hilf bei der verdauung, du kannst auch den kleinen finger geben.
das ist jetzt ganz schön viel geschrieben und ich bin vielleicht ein bißchen vom thema abgekommen.
LG Inga

Re: warum immer abends....

Hallo,
das ist bei uns genauso. Kam zeigt die Uhr 20 Uhr, geht es los! Der KIA hat mir Besserung nach 3 Monaten "versprochen". Es ist aber wirklich schon viiiiel besser geworden als am Anfang.
Ich gebe Svenja Sab Tropfen in die Flasche, Windsalbe für den Bauch (im Uhrzeigersinn einmasieren), wenns ganz schlimm ist habe ich auch Kümmelzäpfchen. Ansonsten gebe ihr in dieser Zeit nichts bzw. wenig zu trinken. Das macht alles nur noch schlimmer. Stillst Du? Wenn nicht kannst Du die Milch auch mit Fencheltee anmixen.
Trage sie viel durch die Gegend, rede beruhigend auf sie ein...
Liebe Grüße und gute Nerven!
Andrea mit Alina *24.07.2004 und Svenja *25.08.2005
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