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nochmal Frage zu Beikost- vorsicht lang

Hallo,
Christopher bekommt Mittags Gemüsebrei und abends GOB. Als nächstes wäre also der ABendbrei dran. Ich will ihm aber Stulle geben. Wieviel gibt man denn da? Und wann geb ich ihm das? Er bekommt zur Zeit um14 Uhr Gemüse und um 18 Uhr GOB. Eigentlich soll ich ja den GOB auf nachmittags schieben, aber alle 2 Stunden hat er ja keinen Hunger. Oder soll ich schon um 13 Uhr versuchen ihm den Gemüsebrei zu geben? Obwohl er da häufig schläft... Und dann: wie schnell soll ich ihn auf "feste" Nahrung, also keine Milch mehr, umstellen? Ich habe hier nur eine Hipptabelle (ist ja nicht so das Richtige, habe aber nichts anderes) da sollte ich ab dem 8. MOnat nur noch morgens Milch geben. Alle anderen Mahlzeiten sind ersetzt. Oder stelle ich weitere Mahlzeiten erst um, wenn er krabbelt, sprich aktiver ist? Und noch eine: sind Menüs immer mit Fleisch? Oder ist Gemüse-Hirse-Kartoffel auch schon ein Menü?
Sorry fürs langwerden
LG Koro
Bisherige Antworten

Re: nochmal Frage zu Beikost- vorsicht lang

Hallo Koro,
Warum gibst du denn genau um 14.00 Gemüse? Ich gebe meinen beiden das "Mittagsgemüse" als 2. Mahlzeit am Tag, eagl wann das ist. Morgens bekommen sie ihre Milch und wenn das schon um 6.00 ist, kann es sein, dass sie das Gemüse um 10.00 wollen. Babys kennen keine Uhrzeit und deshalb ist mir das egal. Den GOB gebe ich dann normalerweise zwischen 14.00 und 15.00 im Moment wollen sie ihn allerdings nicht und deshalb gibt es dann wieder Milch. Um 18.00 trinken sie ihre letzte Flasche und wenn sie mal mehr "Brocken" essen können, will ich ihnen davor ein Brot geben.
Vergiß doch diese "Pläne" und richte dich nach Christopher! Wer schreibt dir denn vor, dass du ab dem 8. Monat nur noch morgens Milch geben sollst? Das ist doc Unsinn, ich hab meinen Kindern noch bis zum 3. Lebensjahr ihre Milch gegeben, so wie sie es wollten und das mache ich bei den Mäusen genauso. Was spricht denn dagegen, morgens UND abends zum Brot Milch zu geben?
Die Frage mit dem täglichen Fleisch habe ich hier vor kurzem auch gestellt, da Lisann ihr Gläschen dann lieber isst. Es ist zwar nur eine geringe Menge Fleisch in den Gläschen enthalten, aber ich gebe jetzt trotzdem nur jeden 2. Tag Fleisch, nicht dass sie zuviel Eiweiß bekommen.
Warum sollte Gemüse-Hirse-Kartoffelbrei denn nicht auch ein "Menü" sein? Das ist doch nur ein Oberbegriff für eine komplette Mahlzeit.
Liebe Grüße und mach dich nicht so verrückt.
Conny

Re: nochmal Frage zu Beikost- vorsicht lang

Hallo Koro,
schmeiß diese dämliche, überflüssige Hipp-Tabelle in den Müll und mach das nach Gefühl und den Bedürfnissen von Christopher. Menü ist nur eine Produktbezeichnung von Hipp und die Babykonserven braucht eigentlich kein Mensch. Es ist auch völlig egal, wann was gegessen wird, solange Kind satt wird und alles bekommt, was es braucht.
Es gibt keine weltweiten, allumfassenden Beikostpläne, jedes Kind is(s)t anders und wenn man auf schadstofffreie Nahrungsmittel achtet, kann man nichts falsch machen.
Ein artgerecht ernährtes Baby (d.h. Stillkind) ersetzt keine Mahlzeiten sondern betreibt das über einen sehr langen Zeitraum parallel. Feste Regeln gibt es da nicht und eine Inuit-Frau muß ihr Kind zwangsläufig anders ernähren, als eine Afrikanerin. Stillzeiten von 2-3 Jahren oder länger sind historisch dokumentiert und erst in der Moderne gibt man immer früher Beikost.
Milch braucht ein Kind noch sehr lange. Man empfiehlt i.A. Kuhmilch erst ab 1 Jahr zu geben, weil Menschen eigentlich nicht dazu gedacht sind, die Milch einer fremden Spezies zu trinken. Sehr viele Menschen vertragen gar keine Kuhmilch (Laktoseintoleranz) oder reagieren allergisch darauf. Es ist in unserem Bekanntenkreis völlig normal und üblich, daß die Flaschenkinder mit 3-4 Jahren noch ihre Pulle trinken.
In Brot / Brötchen ist ziemlich viel Chemie drin, deswegen würde ich einem Baby so was überhaupt nicht geben. Je weniger Aromen, Backhilfsmittel und Farbstoffe, desto besser. Wenn Du Fingerfood anbieten möchtest, dann nimm lieber Reiswaffeln oder salz- und zuckerfreies Gebäck aus dem Bioladen. Reines Sauerteiggebäck ist normalerweise auch nicht so chemiebelastet, aber das mögen die Kinder in unserem Bekanntenkreis eher nicht so.
Ab ca. 1 Jahr können die Kinder vom Familientisch mitessen.
Wenn Du ein gutes Buch zum Thema Beikost suchst: "Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzalez. Damit ist man nicht so anfällig für die WERBEbotschaften, die in diesen ganzen Hochglanzbroschüren der Hersteller sehr geschickt versteckt sind.
Die WHO empfiehlt übrigends 6 Monate vollstillen teilstillen bis 2 Jahre. Das sollte eine Flaschenmama möglichst ähnlich machen.
Falls Du ein schnelles, einfaches Rezept zum Brotbacken mit Dinkel- bzw. Weizenvollkornmehl haben möchtest, melde Dich.
Wir mögen inzwischen das gekaufte Brot nicht mehr und die Große bekommt von selbst gebackenen auch keinen Durchfall.
LG
Claudia

Re: nochmal Frage zu Beikost- vorsicht lang

Hallo Claudia,
puh, das sitzt... Also ich verstehe das mit dem nach den Bedürfnissen von CHristopher richten immer nicht. Er kann mir doch noc nciht sagen was er will. Klar trinkt er die Pre mIlch. Aber IRGENDWANN muß ich doch die nächste Mahlzeit ersetzen und ich weiß halt nicht wann. Das er morgens und abends noch solange er will die Milch bekommt ist klar. Aber tagsüber doch wohl nicht mehr. Erst mit dem 1. Lebensjahr Kuhmilch weiß ich auch. Dann noch zu dem Brötchen, er hat mir vor 2 Tagen die Reiswaffel nach einmal anlutschen weggeworfen und nach meinem Brot gegriffen. Und Dinkelzwieback mag er nicht. Gern kannst du mir mal dein Rezept für Brot schicken, allerdings hat bisher jedes Brot das von mir gebacken wurde, versagt. Ich backe total gern, aber Brot nicht.
LG Koro die genau wie ihr Mann morgens immern och Milch trinkt

Re: nochmal Frage zu Beikost- vorsicht lang

Hallo Koro,
klar kann er Dir sagen, was er will. Er macht das ständig, indem er Dir z.B. sagt, daß Reiswaffel nicht sein Ding ist und er lieber Brot probieren möchte. Worte sind für eine Kommunikation nicht unbedingt notwendig.
Ob Dinkel oder Weizen ist wurscht, zumindestens was die Glutengeschichte angeht.
Was er definitiv für ein gesundes Knochenwachstum braucht ist Calcium, die beste Calciumquelle ist Milch (eigentlich Muttermilch). Wann er sie haben möchte, kannst Du ihm überlassen. Starre Regeln sind da quatsch, auch wenn die Babynahrungsindustrie natürlich anderes behauptet, weil sie ihre Produkte verkaufen muß. Machs nach Gefühl, Du kannst eigentlich nichts falsch machen, solange Du auf schadstoffreie Produkte ohne Aromen, Farbstoffe, Zucker achtest. Wenn er etwas nicht will, dann akzeptier es. Möchte er nach dem Mittagessen eine Pulle, ist das ok, will er sie nachts um 4 auch. Du brauchst Dir da wirklich nicht so viele Gedanken machen, weil die Bandbreite an Beikostplänen so unendlich groß ist, das qasi mit Ausnahme von Alkohol und Drogen fast alles erlaubt ist. ;-) Honig, Rohmilch und rohes Fleisch würde ich auch nicht geben, aber das hat hygienische Gründe.
Wenn Du Hefekuchen backen kannst, kommst Du mit diesem Rezept klar. Es ist total einfach. Wichtig ist die Kneterei, das sollten schon 8-10 Minuten sein, damit sich der Kleber gut löst. Ich stelle den Teig zum Gehen in den Backofen und schalte die Lampe an. Die Temperatur im Ofen liegt dann bei 35-38 Grad - ideal für die Hefe.
3 Minuten Brot
1 Trockenhefe
400 g bzw. ml lauwarmes Wasser
500 g Dinkel- oder Weizenvollkornmehl
50 g Sonnenblumenkerne oder Amaranth oder Hirse
50 g Sesam
50 g Leinsamen
2 TL Salz
2 EL Bio-Apfelessig (darf nicht erhitzt worden sein)
1 EL Olivenöl
Alle Zutaten gut verkneten, 30 Minuten gehen lassen, noch einmal gut durchkneten und in eine gefettete Kastenform (26 cm) geben. Nicht noch einmal gehen lassen sondern sofort bei 200° C 60 Minuten backen. Heißluft 170° und 50 Minuten. Aus der Form lösen und noch einmal 10 Minuten nachbacken lassen, die Kruste wird dann kräftiger.
LG
Claudia

Re: nochmal Frage zu Beikost- vorsicht lang

Koro,
ich muss mich anschliessen und wuerde mich nach Christopher richten. Klar kann er nicht woertlich sagen was er will, aber er zeigt Dir doch wann er Hunger hat und z.B. Flasche oder was anderes haben moechte.
Das gleiche gilt fuer die Menge. Du fragst wieviel man bei einer Stulle gibt, auch das wird Dir Christopher zeigen. Wenn ich Lilly ne Reiswaffel gebe, lutscht sie die weg, bis sie nicht mehr will, dann laest Sie auch was uebrig. Genauso wuerde ich das mit der Stulle machen. Such Dir am besten einen Vollkornbaecker, der keine Brotmischungen verwendet. Wenn ihr einen Bioladen habt, frag mal nach von welchem Baecker das Brot dort ist, die schlagen naemlich in der Regel ne Menge auf. Ein gutes fein gemahlenes Vollkornbrot kannst Du geben, oder versuch doch mal Dinkelstangen, die sind sehr handlich. Es hilft, wenn Du da vorher abbeißt, meistens wollen die Babys das gleiche essen wie die Eltern.
Die Milch wird auch nicht voll ersetzt. Wenn Du ein Durchschnittskind hast (normaler esser), dann wird er mit einem Jahr ca 80% Beikost und 20% Milch zu sich nehmen und das wird sich auch noch eine Zeit so hinziehen. Das einfuehren (umstellen ist fuer mich hier ein Unwort) von weiterer fester Nahrung haengt nicht damit zusammen, ob er schon mobiler ist. Biete es ihm doch einfach an und Du wird sehen, ob er es annimmt und wieviel er davon isst.
Ob die Menues mit Fleisch sind ist doch egal. Wenn Du Fleisch einfuehrst, solltest Du 2x in der Woche Fleisch geben, alternativ Vollkorn mit OSaft. Das kannst Du sonst auch mal an den restlichen nicht Fleisch Tagen geben.
LG
Diana
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