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noch etwas - habe Angst - wisst ihr, wie..........

sich das auswirken könnte?
Ich wollte Euch noch etwas fragen, was mir sehr schwer fällt, da es eine Spekulation ist, über die ich nicht gerne rede, bevor sie eintritt. ABER..........
Es ist so, dass mein Schwiegervater schwer krank ist, derzeit im KH und nächste Woche eine Operation ansteht, bei der er höchstwahrscheinlich nicht mehr aufwachen wird. Natürlich wird es für mich schlimm, aber vielmehr bekümmert mich die Sorge um meinen Mann. Er muss dann in seiner Trauer alles mitorganisieren, hat momentan sehr viel Arbeit, darf eigentlich gar nicht weg bleiben, macht sich irrsinnig viel Gedanken über alles was kommt etc.. Das sorgt mich wahnsinnig. Und ich habe jetzt zusätzlich Angst, dass z.B. bei mir die Milch weg bleibt, ich nicht mehr stillen kann, falls dieser Fall eintreten sollte, dass Anna Katharina merkt, dass getrauert wird ,..........- habt ihr schon mal was darüber gelesen, wie Babys auf Trauer reagieren? Wie das mit dem Stillen ist? Kann das denn sein, dass die Milch ausbleibt? Ich möchte gar nicht weinen müssen vor meinem Töchterchen. Es bricht mir jetzt schon das Herz wenn ich daran denke, dass sie mich fragend mit großen Augen anschaut und meint " Mama, was ist los mit dir?",........
Oh mensch, bei mir kreisen sich die Gedanke was alles kommt,.......ausserdem wollten wir doch übernächste Woche endlich für eine Woche mal wegfahren und unsere kleine Familie genießen, jetzt, in dieser stressigen Zeit hätten wir das soooooooooooo nötig gehabt.
traurige, nachdenkliche Grüße sendet Euch
SANDRA
Bisherige Antworten

Re: noch etwas - habe Angst - wisst ihr, wie......

Hallo Sandra,
lass dich mal drücken. Das ist ja eine beschissene Situation für alle Beteiligten. Ich drücke euch die Daumen, dass die OP doch noch anders verläuft - warum sollte sie sonst gemacht werden, wenn nicht doch noch eine Chance besteht? Ich denke, in anderen Kulturen ist es ganz normal, dass die Kinder bei allem - eben auch bei Trauer dabei sind. Lass deine Tränen ruhig fließen, dann fließt auch die Milch - besser, als bei unterdrückten Gefühlen.
Wünsche euch viel Kraft für die nächste Zeit.
LG Hexlein mit Mathilda

Re: noch etwas - habe Angst - wisst ihr, wie..........

Hallo Sandra,
auch von mir erst mal einen dicken Trostknuddler.
Geh mal nicht vom allerschlimmsten aus. Wie heißt es so schön: Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Auch wenn ihr vielleicht mit dem Schlimmsten rechnen müsst gebt die Hoffnung nicht auf, das kann sehr viel bewirken.
Was deinen Mann betrifft: Meiner Meinung nach bürdet einem das Schicksal nur soviel auf wie man auch tragen kann.
Das mit der Trauer ist so eine Sache.Babys spüren mit Sicherheit dass ihre Eltern trauern, ich glaube dass diese Kleinen Wesen viel mehr verstehen und kombinieren wie die Wissenschaft weiß. Versuch aber bitte nicht die Trauer zu verstecken, lass sie raus so werdet ihr viel schneller damit fertig.Zum Thema Stillen hab ich mal gelesen dass die Milch nur dann fließen kann wenn alle Kanäle geöffnet sind und nichts unterdrückt wird. Eben auch die Tränen.Ist im Buch von Ingeborg Stadelmann glaub ich gut beschrieben.
Ich wünsche Euch alles erdenklich gute für diese schwere Zeit
Gruß Conny

Conny u. Hexlein! Danke für Eure Worte!!!!!!!!

Re: noch etwas - habe Angst - wisst ihr, wie..........

Sandra,
das ist schwer. Wir hatten auch letztens einen Todesfall. das war allerdings nicht so direkt in unserer Familie. Es ist der Nachbar gestorben, der ist aber sowas wie ein Opa fuer mich gewesen. Ich war alleine auf der Beerdigung und mein mann hat auf Lilly aufgepasst. Ich glaube schon, dass Lilly was gemerkt hat als ich wieder kam. Wenn es mehrere in der Familie betrifft ist es sicher schwer zu verbergen. Aber trotzdem denke ich sollte man es nicht so dicht an die Kleinen ranlassen.
Ich wuensche Euch alles Gute und die Kraft es an die Klleine nicht so rankommen zu lassen.
LG
Diana

Re: noch etwas - habe Angst - wisst ihr, wie..........

Hallo Sandra,
ich weiss leider auch nicht, wie das Baby darauf reagieren wird u.wie das mit dem Stillen wird, aber ich wünsche dir u.deiner Familie viel Kraft!! LG Cori

Liebe Sandra,

wir lachen mit unseren Kindern, aber wir dürfen auch mit ihnen weinen.
MAch Dir deswegen keine Gedanken, lass Weinen zu, aber lass auch das Lachen zu, wenn es sich bietet. Auch in Trauer gibt es das Lachen - das wäre dann auch nicht Pietätlos! Aber da bist Du nicht!
Mach Dir auch keine Gedanken um die Milch. Wenn Du diese Angst hast - ich glaube übrigens, die musst Du nicht haben - dann geh einfach auf Nummer sicher: Bereite Dich darauf vor, mal eine Flasche zu machen. Aber wie gesagt, wahrscheinlich ist das dann nicht nötig.
Mein Schiegervater ist auch ein Mensch, der normalerweise operiert werden müsste, es aber auf Grund der Vorerkrankungen unverhältlismässig riskant wäre. Also wird erst operiert, wenn er auch ohne OP in kürzester Zeit sterben würde. Tolle Aussichten! Aber es bietet der Familie Zeit sich vorzubereiten.
Sie wissen, sie sollten nichts offen und unausgesprochen lassen, was sie dann einmal mit sich herum tragen würden.
Übrigens hatte meine Schwägerin vor einigen Jahren eine sehr schwere OP und nach der OP war alles noch viel bedrohlicher. Ihr wurde eine Chance von 10% gegeben das nächste Jahr zu überleben. Eine Heilung (also 5 Jahre krebsfrei) galt als ausgeschlossen. Wir haben organsiert, dass ihre Tochter versorgt ist und leben kann wie sie es gewohnt ist, alle haben sich insgeheim auf den Ernstfall vorbereitet.
Das war gut so. Das war vor 6 Jahren und meine Schwägerin lebt und versorgt ihr Kind selber. Für die Kleine ist alles wie früher, also soviel zu hoffnungslosen Fällen.
Heute ist heute - morgen kommt, aber was dann sein wird, das wissen wir heute nicht, also lebe heute und mach Dich nicht wegen einem möglichen Morgen schon heute fertig.
LG Alke
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