Hallo CBETA,
mal ganz davon abgesehen, dass Dein Arbeitgeber grundsaetzlich ob schwanger oder nicht, verpflichtet ist Dir einen rauchfreien Arbeitsplatz zur Verfuegung zu stellen, finde ich es von Deiner Kollegin eine absolute Frechheit sich so zu benehmen. Ich bin auch keine militante Nichtraucherin, aber mich den ganzen Tag einnebeln zu lassen - das waere mir auch deutlich zu viel. Bei uns im Betrieb wird auch viel geraucht, aber in dem Buero in dem ich mit 5 Kollegen zusammensitze war es gar keine Diskussion und ich brauchte es auch gar nicht zu erwaehnen, dass hier ab sofort nicht mehr geraucht wird.
Ich verstehe wenn Deinem Mann jedes Verstaendnis dafuer fehlt, dass Du das mit Dir machen laesst, alldieweil die Arbeitsatmosphäre ja auch nicht gerade der Knaller zu sein scheint.
Wenn Dein Plichtgefuehl von Dir verlangt, dass Du weiterarbeitest, solltest Du schon fuer Dein Kind absolut darauf bestehen, dass Du ab sofort rauchfrei sitzen kannst!
Ansonsten gaebe es da fuer mich persoenlich gar keine Alternative ausser sich krank schreiben bzw. freistellen zu lassen!
Gruss,
Ute

Hallo Cbeta,
ich glaube, Passivrauchen ist schädlich für das Baby. Du solltest sofort etwas gegen diese Situation unternehmen. Es ist lieb, dass Du so gutmütig bist, aber Dein Baby geht jetzt vor! Ich weiß nicht, wie die gesetzliche Lage in dieser HInsicht in Deutschland ist, aber das ist ganz bestimmt nicht legal. Notfalls würde ich meinem Chef mit einer Anzeige drohen. Nur Mut, Du schaffst das schon!
LG Gerti

Hallo,
also ich an deiner Stelle würde das mal deinem Arzt erzählen und ihn fragen wie es aussieht mit einem Beschäftigungsverbot. Denn passiv rauchen ist genauso schädlich wie aktiv. Und wenn deine Kollegin da keine rücksicht nimmt, würde ich mich vom arzt krank schreiben lassen. Denn es geht hier um dich und deinen krümel. Und der hat vorrang. Und ich kann mich deinem Mann nur anschließen. Du merkst doch, das es dir dabei nicht gut geht. Und so wie du klingst, scheint dein Chef bestimmt eh nur auf eine passende gelegenheit zu warten um dich los zu werden.
Wie gesagt, unter den bedingungen würde ich keinen fuß mehr in diese Firma setzen. Fühl dich ganz doll geknuddelt.
Liebe Grüße
dani, lawrence 8.6.04 & krümel inside 15. SSW

Ich kann mich nur den vorherigen Beiträgen anschließen!!
Denk an deinen Zwerg!! Wenn du keinen Nichtraucherplatz
bekommst, lass dich krank schreiben!!!Bitte sei vernünftig.
mach dich doch nicht für solche Leute kaputt!!
lg chila

Hallo CBETA,
sprich mal mit Deinem Frauenarzt, ob er Dir ein Beschäftigungsverbot schreiben kann. Streß im Büro ist ein Grund, wenn die Schwangerschaft dadurch gefährdet ist. Damit müßtest Du nicht mehr arbeiten, bekämst aber das volle Gehalt weiter.
Du hast grundsätzlich Anspruch auf einen rauchfreien Arbeitsplatz und Dein Chef muß Dir den zur Verfügung stellen. Es ist immer schwer, das durchzusetzen, bei uns in der Firma hat es deswegen auch immer gekracht, aber letztlich wurde durchgesetzt, daß nur Raucher zusammensaßen oder der Raucher den Raum zum Qualmen verlassen mußte.
Das hier habe im im Internet gefunden:
Gesetzlicher Nichtraucherschutz
Die ArbStVO regelt jetzt im §3a den Nichtraucherschutz: "Der Arbeitgeber hat die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit die nichtrauchenden Beschäftigten in Arbeitsstätten wirksam vor Gesundheitsgefahren durch Tabakrauch geschützt werden"
Neben der bestehenden gesetzlichen Verpflichtung setzen sich verantwortungs- volle und langfristig denkende Unternehmer für den Schutz ihrer Mitarbeiter vor Rauchbelastungen am Arbeitsplatz ein. Denn Pflege, Fürsorge und der Schutz des eigenen Mitarbeiterstamms ist langfristig der beste Weg, die Mitarbeitermotivation hoch und Fluktuation, Krankenstand und Kosten niedrig zu halten.
Rauchen am Arbeitsplatz
Der Nichtraucherschutz in vielen Betrieben oft noch unzureichend geregelt. Er hängt im wesentlichen
von den jeweiligen Entscheidungsträgern im Unternehmen ab.
Laut Umfragen ist in über 80 Prozent der Betriebe das Rauchen grundsätzlich erlaubt. Eine
Betriebsvereinbarung über Rauchverbote am Arbeitsplatz gibt es etwa in jedem zehnten Betrieb.
Betriebsräte, Verwaltungsleiter, Vorstände setzen sich leichter für rauchfreie Arbeitsplätze ein, wenn
sie selbst überzeugte Nichtraucher sind. In Betrieben, die von Rauchern geführt werden, fehlt ein
wirksamer Nichtraucherschutz häufiger als in Betrieben mit nichtrauchenden Führungskräften.
.. . .
Nachteile
Mitarbeiter
Schlechtes Betriebsklima "Dicke Luft" zwischen Rauchern u. Nichtrauchern
Sinkende Arbeitsmotivation
Gesundheitsschäden durch langjährige Exposition
Arbeitsplatzgefährdung bei häufiger Erkrankung
Vorzeitiges Ausscheiden aus dem Arbeitsleben durch Krankheit
Neben den genannten Folgen für die Gesundheit und Leistungsvermögen der Mitarbeiter wirkt sich Rauchen am Arbeitsplatz auch negativ auf die Kosten und den "Betriebsfrieden" im Unternehmen aus.
.
Nachteile Unternehmen Sinkende Produktivität (Zeitverluste, Motivationsmangel etc.)
Höhere Personalkosten (Mehr Fehltage, höhere Fluktuation etc.)
Höherer Krankenstand:
Im Durchschnitt sind Raucher 30 ? 40% häufiger krank als Nichtraucher
Geringere Motivation durch gestörten "Betriebsfrieden"
Erhöhte Reinigungskosten
Erhöhte Gefahr von Brandschäden etc.
Ein Raucher kostet seinem Unternehmen nach wissenschaftlichen Untersuchungen jährlich bis zu 3000 DM. (NID e.V. "Rauchen unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten")
. .
LG
Claudia

genau das hätte ich auch geschrieben. da würde ich nicht mehr freiwillig hingehen solange.
übrigens zalhen die kleinen firmen alle in einen topf ein, aus dem dann gezahlt wird für ausfälle von schwangeren. d.h. GERADE DIE KLEINEN haben keine nachteile wg. schwangerschaften und es wird daher von einigen gefordert, diese regelung auch auf die großen firmen auszudehnen.
LG gonschi

danke an euch allen für die Ratschläge! Ich meld mich später nochmal, hab jetzt Feierabend und geh sofort zur FÄ, was sich da machen lässt,
werd euch berichten
Bis dann
Swetlana 18+4

Es gäbe da noch einen Ausweg (falls dein Chef sich nicht auf deine Seite stellt): Unternehmen müssen nämlich Nichtraucherschutz gewähren. Ich weiß das deswegen, weil wir vor kurzem eine unangemeldete Überprüfung des Gewerbeaufsichtsamts in Bezug auf Nichtraucherschutz hatten - was in einem strikten Nichtraucherbetrieb (bei uns müssen Raucher vor die Türe) natürlich kein Problem ist. Du kannst ja mal das Gewerbeaufsichtsamt anrufen, allerdings würde ich vorher den Chef drauf ansprechen.
Jennifer.

Hi CBETA!
Mal ganz ehrlich;
ich versteh ja Dein Denken und das Du Deine kollegialität nicht einfach abstellen kannst, aber die Frage ist, ob das hier wirklich angebracht ist...?
Immerhin scheint auf Dich ja auch niemand Rücksicht zu nehmen und eine Schwangere vollzuqualmen bis zum absoluten Erbrechen finde ich auch wenig kollegial!
Lass Dich krank schreiben wenns Dir nicht gut geht!
Du brauchst das und Dein baby würde es Dir bestimmt auch Danken wenn es das könnte...
Weißt Du ich denke immer; es Dankt Dir nachher echt auch keiner wenn Du Dich da jetzt rumquälst ohne was zu sagen!
Liebe Grüße,#
cara 19+0 u. Elijah 3J.

Hallo Cara,
ich finde es insgesamt eine Frechheit, sich ständig von Drogensüchtigen belästigen lassen zu müssen. Die Gefahren des Passivrauchens sind allgemein bekannt und am Arbeitsplatz kann man dem Qualm ja überhaupt nicht mehr ausweichen.
Wenn ich an die Diskussionen und das Gezicke denke, als bei uns im Großraumbüro ein Rauchverbot durchgesetzt werden sollte und die Raucher meckerten, daß sie für jede Zigarette zur Räucherkammer vom Anbau ins Nachbargebäude gehen und dort mit dem Aufzug fahren mußte. An die Rechte der Nichtraucher hat von denen keiner Gedacht.
LG
Claudia