Liebe Leni,
auch wenn ich noch nicht so weit bin wie du, da erst im Okt. unsere Anna-Katharina zur Welt kommen wird, kann ich dich schon verstehen. Ich kenne das Problem von meiner Schwester. Sie hat vor einem Jahr auch sehr unter dem Stillen gelitten. (Hatte immer ziemlich wunde/blutige Brustwarzen). Also, hast werder ne Macke, noch sonst was. Aber trotzdem würde ich dir dazu raten, deine Hebi zu fragen, ob du evtl. was falsch machst, oder besser machen könntest, damit sich das ganze nicht so lange hinzieht. Und - bitte gibt nicht auf! Natürlich brauchst du Geduld bis sich das einspielt, aber versuche nicht, dich dadurch so schlecht zu fühlen. Schaffe eine ruhige Umgebung, setze dich entspannt hin und versuche während des Stillens nicht an 1000 andere Sachen zu denken. Ich weiß, du hast noch ein zweites Kind, aber vielleicht bringt es Verständnis mit, wenn du erklärst, dass Mama jetzt mal kurz keine Zeit hat....... Ach ich weiß auch nicht, was ich dir raten könnte, ist vielleicht auch nicht angebracht, überhaupt etwas zu raten. Ich habe nur schon so oft gehört, dass das Stillen manchmal zum Verzweifeln ist. Gib nicht auf! Und sieh es so locker, als es nur geht, die psychische Komponente spielt eine sehr große Rolle. Ich wünsche dir von Herzen, dass sich das ganze bald besser einspielt.
Liebe Grüße
SANDRA

Das ging mir genauso. Gerade nach 3 Wochen war so ein Schub wo ich stundenlang durchgestillt habe. Nach 6 Wochen auch. Und dann ging es immer besser und entspannter.
LG Manuela

hallo leni,
duhast jedes Recht genervt zu sein. und es steht auch keinem zu, Dich fuer Deine Gefuehle zu verurteilen.
Stillen muss nicht immer das richtige fuer mutter und kind sein und man hoert ja sehr viel von problemen.
wird schon seine Gruende haben, warum viele muetter nicht so lange stillen, wie sie es sich vorgenommen haben.
ich wuensch Dir viel Glueck dabei, aber mach Dich nicht verrueckt, wenn nicht, dann nicht
alles gute
bonnie 36+1

Hallo Bonnie,
bei uns gibt es keine Stillkultur mehr und nur wenige Hebammen kennen sich wirklich mit Stillen und Stillproblemen aus. Deswegen werden aus Unwissenheit sehr häufig kontroproduktive "Tips" gegeben, die letzlich unfreiwillig zum Abstillen führen. Wenn man stillen will, sollte man sich einer Stillgruppe anschließen. Die Stillberaterinnen sind immer auf dem aktuellen Stand und können bei fast allen der üblichen Problem(chen) helfen. Eine Hebamme hat gar nicht die Zeit, um sich so umfassend in diesem Bereich weiterzubilden.
Stillen macht eigentlich erst dann richtig viel Spaß, wenn über 90% der Frauen schon längst aufgegeben haben. Wir können uns ein Leben ohne Stillen nicht mehr vorstellen, es ist so einfach und praktisch. Das kann aber niemand nachvollziehen, der in der schwierigen Anfangszeit entnervt abgestillt hat.
LG
Claudia