Hallo!
Ich habe das auch immer wieder gehört. Allerdings hatte ich von Anfang an Probleme mit dem Stillen (3 Monate jede 4 Stunden, 1 Stunde abgepumpt).
DAzu kommt noch, das ich alleinerziehend mit 2 Kindern bin.
ABER: Irgendwie bin ich stolz, das ich es bis zum 14.6. geschafft habe. Hätte es auch noch länger gewollt, aber es war so wenig und Fynn wollte auch irgendwie nicht mehr...
LG Melanie mit Janina *18.10.2002 & Fynn *11.10.2005

Hi,
ich habe letzte Woche - im gegenseitigen Einvernehmen - das letzte Mal gestillt (in der Öffentlichkeit vor etwa 20 Leuten und keiner hats gemerkt, gekonnt ist gekonnt). Aber vor etwa drei Wochen fragte mich eine Tante, ob es denn mit dem Abstillen gut geklappt hätte und hat mich auch ziemlich blöd angekuckt, als ich sagte, ich stille noch. Die Tante ist allerdings auch 85, unverheiratet und hat keine Kinder.
Ich glaube aber schon, daß es vielen hier so geht, dazu ist das in Deutschland eben nicht alltäglich.
Gruß Eva
Obwohl, so gegenseitig war das Einvernehmen gar nicht, ich hätte auch noch länger gestillt, Noah wollte nicht mehr so richtig....

ja, ab und zu habe ich das auch schon gehört.
Allerdings ist bei mir das Verständnis größer wegen der Milchallergie.
Ich muß ja quasi stillen, denn es gibt keine Alternative.
Eigentlich finde ich es jetzt schon ganz praktisch.
Wenn ich mal das Gläschen vergessen habe oder wir irgendwo außer der Reihe sind, dann habe ich immer das Essen dabei.
Ich stille überall in der Öffentlichkeit,ob im Biergarten, im Cafe, bei Freunden.
Man sieht ja meistens nichts und die Blicke sind mir auch egal( wenn überhaupt jemand hinschaut).LG Steffi

Ja, wenn Du nicht in der Norm bist, dann ist das nicht zu verstehen.
Stillste nicht die 4 Monate, dann musste Dich rechtfertigen oder bist einfach eine Rabenmutter. Stillste länger bist Du auch nicht "richtig" am Ende so ne Kommunen-Hexe, so eine die dann mit antiautoritärem Zeug kommt und Ökolatschen ... was gibts noch für Vorurteile ... `?
Neee, sei nicht "Norm"al und sei stolz darauf. Ich versuch das auch immer zu sein. Letztlich weiss ich, dass ich den besten Weg gehe, den ich gehen kann und ich weiss, dass es der Weg für meine Kinder ist, weil sie meine Kinder sind. Ihre Bedürfnisse zu erkennen und erfüllen, wo es gut für sie ist, das ist doch unsere Aufgabe.
Und wenn andere endlich abstillen müssen, weil sie nicht länger auf Alkohol verzichten können, dann macht mich das nachdenklich. Aber immerhin stillen sie VORHER ab. Ups, ich schweife ab ....
Na, dann geniesst doch die Stillzeit, die kommt ja nicht wieder.
LG Alke

Hi Chrissi,
ja, ich kam mir v.a. die letzten beiden Wochen vor wie ein Alien - Toni war krank, also hab ich die zwei Beikost-Mahlzeiten, die wir eigentlich schon hatten, ausfallen lassen und habe wieder voll gestillt. Und das bei einem fast 8 Monate alten Kind!!! Ich glaube, ich sollte mich in Therapie begeben, irgendwas stimmt mit mir nicht... *lach*
Hab langsam auch echt jedesmal zu kämpfen, wenn ich mit den Kindern meine Eltern besuche (und das ist mindestens einmal die Woche), weil mein Vater der Kleinen "was Gutes tun will" und sie jetzt endlich von seinem Essen probieren lassen will, egal was das gerade ist. :-/
LG, jana

Oder, wenn ich eine wirkliche, aufklärende Antwort geben will: Der Kleine (9 Monate) wird gestillt, solange wir beide möchten. Mein Großer hat sich mit 2 1/2 selbst abgestillt, ich gehe also davon aus, dass wir erst am Anfang der Stillzeit sind. Leuten, die es nicht zu sehr erschreckt verrate ich auch noch, dass meine Tochter sich noch nicht abgestillt hat, und die wird in einem Monat 4 (Jahre, nicht Monate...)
Die meisten Leute denken irgentwie, entweder man stillt (fast) voll oder gar nicht. Dass ein Kind ganz normal alles essen kann, nebenher aber noch weiter gestillt wird, können sie sich gar nicht vorstellen - dabei ist das eigentlich die längste Phase einer normalen (d.h. entwicklungsbiologisch normalen) Stillzeit. Auch glauben viele scheinbar, solange es gestillt werde, sei ein Kind von der Mutter abhängig wie ein Neugeborenes. So meinte eine andere Mutter mal ganz erschrocken zu mir "Da kannst Du ja gar nicht abends weggehen." Quatsch, meine Tochter hatte da schon mehrfach bei den Großeltern übernachtet und war ohnehin viel unabhängiger als der Sohn jener Mutter. Wenn ich nicht da bin, geht schon lange gut ohne Stillen, aber wenn ich da bin wird halt gelegentlich gestillt. Andere Kindergartenkinder haben auch mit 4 noch einen Schnuller oder kriegen ein Abendfläschchen. Meine Tochter wird einmal am Tag gestillt, manchmal vergißt sie es auch. Wo ist das Problem?
Und der Kleine? Da kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass er schon nicht mehr gestillt würde. der ist bestimmt noch 8 mal in 24 Stunden an der Brust, ißt aber auch mit großer Begeisterung Beikost. Alle die so früh abgestillt haben wissen gar nicht, was sie verpassen. Ein sich selbst und der Mutter bewußtes und immer besser kommunizierendes Kleinkind zu stillen macht einen mords Spaß. Mein Kleiner fängt jetzt gerade an, gezielt nach dem Stillen zu fragen indem er die flache Hand vor den Mund hält (Familienzeichensprache für stillen) und dazu "Nana! Nana!" sagt - das Wort für's Stillen, dass der Große mit 14 Monaten erfunden hatte. Zu süß!
Freddy mit 3
Sohn 6 1/2, Tochter fast 4, Sohn 9 Monate

Toll, das mit der Familiensprache. Lilly zeigt auch immer deutlich, wenn sie an die Brust will. Gerade jetzt wo der Zahn durchkam war sie wieder sehr haeufig an der Brust, auch zum beruhigen.
Nanan sagt Lilly auch, aber das heisst bei ihr was anderes...
LG
Diana

Chrissi,
meine Familie findet das toll. Die meisten haben 1 Jahr gestillt, sogar Zwillinge.
Im Pekip Kurs stillt neben mir nur noch eine. Ist mir aber egal. Wenn das Thema darauf kommt, frag ich zurueck warum, man mit Flaeschchen und Fertigmilch ueberhaupt anfangen soll. Lilly trinkt aus dem Glas oder der Brust.
LG
Diana