Hallo Sandra,
Milena ist jetzt 16 Tage alt und ich stille auch voll. Wir haben auch keinen echten Rhythmus, dazu ist es wahrscheinlich zu bald.
Nachts kommt sie ca. alle 4 Stunden (heute nacht hat sie 6 Stunden geschlafen, da dachte ich, meine Brust platzt gleich). Gottseidank schläft sie danach wieder ein - in ihrem Stubenwagen. Ich wollte sie die erste Nacht zuhause mit ins Elternbett nehmen, aber das wollte sie nciht. Sie wollte in den Stubenwagen!
Ich stille immer eine Seite, wickle sie und stille dann noch die andere Seite (mit mehr oder weniger Erfolg, manchmal schläft sie auch bei der 2. Seite ein). Leider habe ich noch kein Nachtlicht im Stillzimmer, das kommt aber noch: Eine Salzkristallleuchte statt des "großen" Lichtes, damit sie den Unterschied zwischen Tag und Nacht bemerkt. Außerdem gibt es nachts kein großartiges Schmusen, Spielen oder sonstiges "Dutzidutzi" (bin ich auch zu müde für). Es wird abends auch ein Schlafanzug angezogen, wieder ein Zeichen für sie, dass SChlafenszeit ist! Haben wir schon bei Jannis so gemacht und sind gut gefahren. Als er nicht mehr jedesmal die Windeln beim Stillen vollmachte, schlief er auch gleich ein paar Stunden länger - Pipiwindeln machte ich nachts nicht ab.
Aber ich glaube, die Mäuse müssen noch älter werden, bis es "richtig" funzt. Und ich finde, dass du recht hast, wenn du sie an ihr Bettchen gewöhnen willst. Ich würde es immer wieder probieren (am WE auch mal der Papa) und sie auch mal protestieren lassen.
Viele Grüßé
und viel Erfolg
Caro

Hallo Sandra,
das ist echt schwierig und so pauschal kann man das nicht sagen.
Was mir spontan dazu einfällt, ist daß die Zeit, in der Dein Baby so völlig von Dir abhängig ist, insgesamt sehr kurz ist. Sie ist eigentlich sehr kostbar und man sollte diese Nähe genießen. Ich habe es immer als Geschenk an meine Tochter gesehen. Sie wird von mir keinen Porsche bekommen, keine superteuren Designerklamotten, aber dafür habe ich ihr uneingeschränkt 1,5 Jahre meiner Zeit geschenkt, so wie sie mich gerade brauchte - Tag und Nacht. Dann war sie so weit, daß auch wieder mehr Zeit für mich übrig geblieben ist. Es ist schon komisch wenn man dann nach 27 Monaten Intensivbetreuung zurück ins Bett geschickt wird, weil die Tochter mit Papa alleine frühstücken will und die Mama bloß stört. ;-)
Unsere Erfahrung mit einem Horror-Schrei-Baby hat uns gezeigt, daß die Situation immer besser und einfacher wurde, je schneller und besser wir alle Bedürfnisse erfüllt haben. Das Grundvertrauen ist einfach da und jetzt können wir je nach geistiger Entwicklung bestimmte Dinge schrittweise reduzieren. Wir sind mit den Tips der LLL gut gefahren, auch wenn wir häufig am Ende aller Kräfte waren. Der Einsatz hat sich wirklich gelohnt und es wird immer einfacher, je älter sie wird.
Meine Tochter ist immer beim Stillen eingeschlafen, es war die einfachste und schnellste Möglichkeit für Ruhe zu sorgen. Sie ist bis Anfang dieses Jahres jede Nacht alle 1,5-2,5 Stunden wach geworden und war ohne Busen kaum zu beruhigen. Zum Glück waren es meistens nur 5 Minuten kampftrinken, aber ich bin auch sehr häufig eingeschlafen, während sie noch am trinken war. Ich weiß immer noch nicht, wie ich das überlebt habe, aber ich war auf jeden Fall fitter, als andere Mütter, deren Kinder nachts nur 1 mal wach waren. Wir hatten dafür keine einzige Nacht, in der ein krankes Kind stundenlang auf dem Arm durch die Gegend getragen werden mußte. Nach maximal 30 Minuten war immer Ruhe und wir konnten alle wieder schlafen.
Nach meinem Rückbildungskurs habe ich übrigends einmal pro Woche Sport gemacht. In dieser Zeit haben sich meine Eltern oder mein Mann um die Maus gekümmert. Das war sehr wichtig für mich, weil ich da abschalten konnte. Stilltechnisch hat das gerade immer so gepaßt und das Handy war immer dabei.
Versuch Dir auch so eine Auszeit zu schaffen, das hilft enorm.
LG
Claudia

Hallo Sandra! Ich habe mit meiner Emma auch so meine kleinen problemchen, obwohl sie das zweite kind ist. Ich denke das die kleinen sicher viel liebe brauchen, aber nicht 24stunden rund um die uhr! Es gibt Phasen (da gibts ein tolles buch "oje, ich wachse") da brauchen sie mehr und phasen da brauchen sie weniger aufmerksamkeit. Ich versuche darauf schon einzugehen, aber ich muss mich auch um mein anderes kind kümmern (der wird 2Jahre und ist behindert), das heisst, Emma muss auch mal schreien und beruhigt sich auch oft von allein wieder. Ich halte nichts davon sein Kind den ganzen tag mit sich rumzuschleppen, obwohl das sicher auch auf die situation draf ankommt!!! Ja, manchmal sieht das stillen bei uns auch so aus. So satt, und kaum hingelegt doch wieder soooo hungrig. Emma schläft Nachts eigentlich immer gleich wieder ein, aber ab 5Uhr ist sie dann meistens wach und möchte aufstehen. Ich glaube das macht sie um noch zeit mit mir zu haben bevor ihr Bruder aufsteht. LG, Maria