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Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geburt!

Hallo!
Da ich jetzt mein erstes Kind erwarte, ich mich irrsinnig darauf freue und mich natürlich nicht nur mit der eigentlichen SS beschäftige, sondern auch damit wie es wohl so als kleine Familien nach der Geburt sein wird, hätte ich gerne auch Eure Meinung dazu gehört.
Dazu eine kleine Vorgeschichte:
Meine Schwester und auch ein paar Freundinnen haben letztes Jahr ihr erstes Kind bekommen. Sie sind alle mit Leib und Seele Mütter und würden alles für Ihr Kind tun. Dass man Tag und Nacht für sein Kind da ist, ist ja auch selbstverständlich. Doch immer öfter muss ich beobachten, dass unter, ich sag mal 90% der jungen Mamas sich mittlerweile eine , wie soll ich sagen "Mutterschaftsdepression" oder Unzufriedenheit ausbreitet. Und in den meisten Fälle liegt es doch wohl ein bisschen an den Vätern. Noch stolz wie "Hahn" freuten sie sich während der SS auf das Baby und auch unmittelbar nach der Geburt konnten sie nicht oft genug ihren Nachwuchs herzeigen.
Aber was ist jetzt? Die Väter verlassen früh das Haus, gehen zur Arbeit, kommen abends genervt nach Hause, haben oftmals gar keine Lust, sich mit dem Baby abzugeben, während die Frau z. B. das Essen vorbereitet. Da kommen dann oft so Ansagen wie: "Kannst du die Kleine mal nehmen, ich muss mich jetzt umziehen",.........und schwupps - steht Mama mit Baby im Arm in der Küche und schnippelt weiter das Gemüse...... Auch höre ich sehr häufig, dass die Väter nur all zu gerne ihre Abende während der Woche verplanen mit Sport, ein Bierchen trinken gehen mit Kumpels, etc. - (denn das braucht man ja als Ausgleich zur Arbeit!!!!) Und am Wochenende das Selbe............ - ach, ich weiß nicht, ob ihr versteht, was ich meine. Aber ich habe so den Eindruck, dass Väter / angehende Väter sich nicht vorstellen können, dass das Leben mit Kind doch ein ganz anderes ist, als das ohne. Und denken, sie können "ihr" leben so weiter führen, wie es vor der Geburt war. Und - andererseits die Frauen einfach sich viel zu sehr nur noch um das Baby kümmern und gar nicht den Mumm haben, mal wieder etwas für sich zu tun. Geschweige denn, zusammen als Familie etwas zu unternehmen.........
Ich weiß nicht, ob das jetzt ganz anders rüber kommt, als ich eigentlich wollte,...........aber - wie denkt ihr darüber? Habt ihr euch mit eurem Partner schon mal darüber unterhalten, wie ihr euch das Leben mit eurem Kind vorstellt? Eine liebe Freundin von mir sagte einmal: Sie liebt ihr Kind über alles, aber Raphael wurde in ihr Leben geboren und muss sich auch in einer Weise ein bisschen in das Leben und die Bedürfnisse seiner Eltern fügen........., es darf das Leben dann nicht nur ausschließlich auf das Kind ausgerichtet werden............. Eigentlich finde ich das gut. Was findet ihr? Es würde mich brennend interressieren, wie es euch dabei geht, bei denen, die vielleicht schon ein Kind haben, oder was eure Freuninnen so erzählen.
Es kann doch nicht sein, dass die Beziehung/ die Partnerschaft (meist) darunter leiden muss........
Entschuldigt, das wurde lang, aber es ging nicht anders ;-)
LG
SANDRA
P.S. und noch ein kleiner Anhang..............- auch wir Frauen, glaub ich, tragen ein bisschen zur negativen Entwicklung oftmals bei, weil wir "NUR" noch Mütter sind, das Kind keine Sekunde schreien lassen können, ohne sofort den Schnulli wieder reinzustecken, oder es hochzunehmen, und vergessen, dass wir eigentlich auch noch (ganz wichtig!!!) FRAU sind und auch Partnerin......... mit eigenen Bedürfnissen, die wir zu bequem sind, mal durchzusetzen!
Bisherige Antworten

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geburt!

Wow, das hast du echt toll geschrieben!
Mich betrifft es zwar im Moment leider nicht mehr, aber ich denke da so wie du. Man kann nicht 24h am Tag nur Mutter sein. Jede von uns hat auch ihre Bedürfnisse und der Partner/Papa sollte sich grad auch am Anfang so gut es geht (wegen Job) mit um den Wurm kümmern. Ich glaub die Zeit geht so schnell vorbei, dass sie so klein sind.....
Ich hoff, dass du einen "Vorzeige"-Mann/Papa hast!!!!
LG, Krümel

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geburt!

Hallo Sandra,
als ich Dein Posting gelesen habe, habe ich zuerst vermutut, daß Du, bzw. Dein Freundeskreis noch relativ jung sind, aber ich sehe, daß wir altersmäßig ganr nicht so weit auseinderliegen (bin 35).
ALso ich kann nur sagen, daß ein Kind natürlich auch eine Partnerschaft verändert, es gibt einfach nun drei Menschen die eigene Bedürfnisse haben, die berücksichticht werden müssen.
Dabei kann es aber nicht sein, daß die Mütter ihr Leben komplett umkrempeln, während die Väter möglichst unbeeindruckt ihres weiterleben.
Aus eigener Erfahrung kann ich aber auch sagen, daß es aber manchmal auch schwierig ist, von einem anstrengenden Bürotag quasi zur Begrüßung ein weinendes Kind in den Arm gedrückt zu bekommen und dabei noch nicht mal den Mantel ausgezogen zu haben.
Ich finde die Zauberformel ist enge Zusammenarbeit, schöne gemeinsam Zeit mit den Kindern und trotzdem jeder ein wenig Freiraum für sich!!
Alles eine Frage der Organistaion und des guten Willens von Beiden!
LG Isa mit Sohn 22 Monate und 18+4
P.S. ich kenne aber auch Mütter, die können seit 5 Jahren nicht mehr ins Kino, weil keiner außer ihnen die kleinen Lieblinge ins Bett bringen kann - Puuuuhh!!

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo Isa,
eigentlich ist das mit dem Kino auch kein Problem. Ich habe mir immer eine Vorstellung ausgesucht, die einigermaßen zu den jeweils aktuellen Still- und Schlafenszeiten passte. Das war dann auch schon mal Sonntag 11:00 Uhr. Es ist alles eine Frage der Kreativität und Flexibilität.
LG
Claudia

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geburt!

Hallo,
meine Große (heißt auch Sandra) kam in 12/2000 zur Welt und mein damaliger Mann hat sich auch auf das Kind gefreut, aber als sie dann da war konnte er gerade am Anfang leider nicht soviel mit ihr anfangen. Ich habe voll gestillt und für ihn blieb quasi nur noch das Windel wechseln übrig... Er hat sie schon geliebt, aber irgendwie konnte er halt nicht soviel mit ihr anfangen. Sie schlief am anfang ja auch viel und spielen mit einem Baby war für ihn auch nicht so das wahre (er kam sich immer blöd dabei vor). Das wurde erst besser, als ich abgestillt hatte und anfing Samstags an der Kasse zu jobben, denn da war er auf einmal voll für sie verantwortlich mit Programmgestaltung, Haushalt, füttern, wickeln etc. Das hat der Vater-Tochter-Beziehung wirklich sehr gut getan. Es ist ja auch so, Mama ist halt zu Hause und logischerweise für das Kind die Bezugsperson und wenn dann mal was ist (ein Aua oder sie wollen was frisch entdecktes zeigen), dann rufen sie halt nach Mama. Papa ist für die meisten tagsüber ja nicht präsent und nur abends und am Woe da. Durch mein nicht-anwesend-sein Samstags hat die Kleine gelernt, dass Papa genausogut trösten kann, ihren Hunger stillt und es ihr trotz "Mama nicht da" an nichts fehlt.
Ich habe mich zu Hause aber auch teilweise "eingesperrt" gefühlt, hatte ja nur das Kind zum reden oder andere Mütter und da ging es halt leider doch meist nur um Kinderthemen. Selbst wenn ich mich mal mit einer Freundin getroffen habe, hatten die doch meist (bereits ältere) Kinder und auch im Bistro ging es dann irgendwann um Kindererziehung oder Verlgeiche etc. Was hatte mein Tag denn schon zu bieten? Alles was ich erlebt habe waren halt Sachen rund ums Kind oder höchstens mal ein Erlebnis beim einkaufen oder mit einem Handwerker oder so, während mein Mann ja weiterhin seiner Arbeit nachging, sich dann mit Kollegen unterhalten konnte und sich für ihn quasi nix geändert hatte. Dummerweise hab ich dann auch den Fehler gemacht ihn gleich zu "überfallen", wenn er heimkam. Hab ihm das Kind in die Hand gedrückt (und meinte es noch gut dabei), wollte wissen wie sein Tag war etc. Beim gem. Abendessen konnte ich aber meist nur wieder vom Kind erzählen...Ist nicht grad spannend jeden Tag. Es war dann auch so, daß ich mich wirklich teilweise "gehen" ließ, zugenommen habe, Kleidung irgendwie nur noch fürs Kind kaufte etc. War natürlich auch nicht grad förderlich für die Ehe. Andererseits wollte mein Mann die Kleine auch nie hergeben mal zur Oma oder so. Dabei sehe ich das relativ entspannt. Die merken schon, dass bei Oma andere Regeln gelten als daheim und wenn sie halt mal kein Schlaflied oder so kriegen dann bringt sie das auch nicht um (muß ja nicht alles genauso sein wie zu Hause). Alles wurde erst besser, als ich nach 2 Jahren wieder anfing im alten Job zu arbeiten. Plötzlich hatte ich wieder was zu erzählen, sah selbst ein, daß ich abnehmen mußte (ich fand ja nix hübsches mehr zum anziehen), mußte mich wieder pflegen usw. Dummerweise war meine Ehe bis dahin schon so gebröckelt, dass nichts mehr half und wir haben uns freundschaftlich getrennt. Seitem ist der Vater-Tochter-Kontakt noch inniger geworden und mein Ex ist für Sandra ein toller Vater und er unternimmt sehr viel mit ihr, allerdings sieht er sie auch mindestens 3 Tage die Woche und auch oft über Nacht.
Mit meinem neuen Freund versteht sie sich sehr gut und ist auch sofort ind die "Vaterrolle" reingewachsen, er wollte schon immer Kinder und hat sie ja recht früh (mit 2,5 Jahren) kennengelernt und weiß, ahnt was auf ihn zukommt (jetzt bekommen wir ein Geschwisterle für sie). Ich hoffe mal, dass mir dieselben Fehler nicht nochmal passieren und möchte diesmal wirklich rechtzeitig gegensteuern. Zum Glück können wir Sandra ja jederzeit zu ihrem Papa geben und die Schwestern meines Freundes nehmen "das neue Baby" mit Kußhand (allerdings kriegen sie es erst, wenn ich abgestillt habe) und das heißt, dass wir auch weiterhin doch vieles mit unseren kinderlosen Freunden oder auch alleine machen können. Kinderlose sagen zwar immer "bringt das Kind doch mit" und das geht auch wirklich gut solange sie noch wirklich klein sind, aber man´denkt ja dann doch immer dran, daß die Nacht für einen morgens um 7 oder so (auch Sonntags) beendet ist und will halt früher heim. Dann braucht das Kind auch seinen geregelten (Schlaf)Rhythmus (das rächt sich sonst schnell)und wenn es älter ist, dann will es halt beschäftigt werden sonst langweilt es sich und "nervt". Komischerweise habe ich das bei vielen Paaren festgestellt, dass der Freundeskreis sich verändert und die kinderlosen sich irgendwann mehr oder weniger verabschieden. Mit spontan Kino oder essen gehen oder sonstwas ist halt nicht und früher oder später ruft halt auch keiner mehr spontan an, weil man ja eh meist nicht mitkommt. Manche sind aber auch nett und kommen dann zu einem nach Hause, damit sich fürs Kind nicht allzuviel ändert, solche Freunde muß man pflegen.
Mein Rat an alle Eltern: sorgt für genügend Freiräume um als Paar was zu unternehmen. Besorgt euch Babysitter (man muß ja nicht jede Woche auf die Walze gehen, aber ein abend im Monat sollte nur der Zweisamkeit gehören), geht ins Kino, ins Theater, in eine Kneipe oder sonstwohin und vergesst nicht, dass ihr nicht nur Mutter für euer Kind sondern auch Freundin und Geliebte für euren Partner seid.
Das wurde jetzt leider etwas lang...
LG
Yvette (16. Woche)

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo, ich bin seit 16 Jahren mit einem extrem häuslichen Mann gesegnet, der nur mit mir und unserem Nachwuchs etwas unternimmt. Als die Kleine da war, kam es uns vor, als wäre es immer so gewesen.
Aber: ich schließe mich Deiner Freundin an. In erster Linie bist Du Partnerin und Frau; das Kind ändert hieran nichts. Je selbstverständlicher das Kind ein Teil Eures Lebens ist, umso leichter ist es. Trotzdem bin ich auch Frau geblieben - mit allem, was dazugehört. Ab 19.00 Uhr abends ist bei uns kinderfreie Zeit und da bin ich - bis aus Ausnahmen - auch ziemlich pingelig. Ich habe auch mit Kind immer gearbeitet und mein Mann schätzt es sehr, sich mit mir austauschen zu können (arbeiten beide als Rechtsanwälte). Ich habe meinen Mann nie mit der Stuhlkonsistenz meines Kindes oder anderen Dingen verbal genervt. Das gehört dazu und ein Kind gehört zu Euch. Ich habe aber abends halt auch noch andere Dinge zu bereden. Ich bin zufrieden, da ich arbeiten kann (halbtags) und auch mal was anderes sehe. Mein Mann kann sich mit mir über alles mögliche unterhalten, da mein Horizont nicht auf das Kind beschränkt ist. Das wichtigste ist, dass der Partner nicht ausgeschlossen wird aus der Mutter - Kind - Beziehung, die naturgemäß sehr eng ist.
Ich kann Dir nur sagen: wir haben keine schlauen Bücher gelesen und als die Süße da war, haben wir sie nicht als Einschränkung empfunden. Die geht überall hin mit und für uns ist das auch in Ordnung. Hobbys alleine waren eigentlich gestrichen - hatten wir vorher auch nicht -, denn wir arrbeiten beide und jeder wollte das Kind. Ich war Mutter, aber nicht nur; ansonsten ist das für einen Mann und für Dich selbst ja schon ätzend, oder?? Wir haben uns z.B. letztes Jahr eine Sauna bei uns einbauen lassen; wenn man abends nicht weggeht, dann gibt es schon Alternativen.
Nach vier wunderschönen Jahren zu Dritt und Mächtig Spaß am Üben und etlichen Saunagämgen zu Zweit ist jetzt Baby Nr. 2 unterwegs. Und wir machen uns genauso viel Gedanken wie bei Baby Nr. 1: nämlich keine...
Man muß sich halt drüber im Klaren sein, dass ein Baby viel Arbeit macht und auch mal den elterlichen Zeitplan durcheinanderwirbelt. Da ist dann halt Phantasie gefragt und Ihr werdet auch die Vorzüge eines "Quickies" schätzen lernen....
LG Alexa mit jenna und Baby Nr. 2 in SSW 16.

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geburt!

Hi!!!!!
Also ich sehe mich nicht nur als Mutter, sonder weiterhin auch als Ehefrau, Freundin,.... Mein Mann ist allerdings auch mit Leib & Seele Papa. Klar geht er früh aus dem Haus & ist abends oft müde (ist von Beruf Zimmermann), aber seine Lis steht immer an erster Stelle!!!!!!! Für sie nimmt er sich immer Zeit.
Für uns ist es wichtig, sowohl als Familie als auch "NUR" als Paar - Rainer & Melanie - etwas zu unternehmen. Seit Lis ca. 1 Jahr alt ist (habe sie bis 12 Monate gestillt!!!) darf sie 1-2 mal in 3 Monaten bei Oma & Opa "Babyurlaub" machen.... Wichtig ist auch, sich nicht einreden zu lassen, es sei egoistisch, wenn man als Frau auch mal an sich denkt... Für uns ist unser 1. (Wunsch-) Kind eine Bereicherung - sie hat uns fester zusammen wachsen lassen.... & wir freuen uns jetzt auf unser 2. (Wunsch-) Kind!!!!!!
Unserer Partnerschaft & Sexualität hat auch nicht leiden müssen; im Gegenteil.... allerdings schläft Lis vom 1. Lebenstag an in ihrem eigenen Zimmer....
LG,
Mel & Lis (*28.02.2003) & Zwuggel (20+0)

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geburt!

Hallo Sandra,
Alina ist ja grade erst 9 Monate alt und daher ist es bei uns ja noch nicht sooo lange her, dass wir eine kleine Familie geworden sind.
Und was soll ich sagen? Es ist einfach toll!! Klar, die Mama ist die Mama und meist für alles verantwortlich ;-) Bei uns war es am Anfang ähnl. wie Dein Beispiel mit dem Gemüseschnippeln. Hier nimmst Du sie kurz mit, ich muß ins Bad duschen - schwups, hatte ich Alina wieder auf dem Arm. Nee nee, dass habe ich eine Weile mitgemacht, dann gabs ein kleines Donnerwetter und siehe da - es geht. Mein Mann kommt heim, geht erstmal duschen (er arbeitet im Metallberuf), da guckt Alina im Moment schon ganz interessiert zu *grins* und dann spielen die beiden erstmal eine ganze Weile. Ich habe in der Zeit andere Sachen zu tun. Kochen, restl. Sachen wegräumen etc. oder einen Blick in 9Monate werfen ;-)
Ich muß sagen, dass es mir sehr, sehr schwer fällt Alina herzugeben. Ich kann sie nicht einfach zu "fremden" Leuten geben für längere Zeit. Gestern hat mich mein Mann das erste mal Glucke genannt - ohje ;-)
So, jetzt war es doch mehr als ich eigentlich schreiben wollte...
Liebe Grüße und einen schönen Tag
Andrea mit Alina *27.07.2004 u. Wunderzwergin inside 20+0

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo Andrea,
ich habe das Problem mit der Duscherei dadurch gelöst, daß ich meinem Mann einfach das Krabbelkind ins Bad gesetzt und die Tür zugemacht habe.
LG
Claudia

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo claudia,
das ist gut ;-)
Ich habe ihm Alina auch letztens ins Bad gesetzt u. die Tür zugemacht. Und was ist passiert?? Alina kam pudelnaß aus dem Bad. Naja, langsam lernen die beiden es *grins*
Liebe Grüße und gute Nacht
Andrea mit Alina *24.07.2004 u. Wunderzwergin inside 20+0

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo Andrea,
seit dem Not-KS ist mein Mann fürs Baden bzw. Duschen zuständig. Die gemeinsamen Duschorgien können komplett schoon mal eine Stunde dauern. Ich finds klasse. ;-)
LG
Claudia

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

hallo sandra,
ich finde oder kann aus erfahrung sagen, dass man daran als paar selber arbeiten muß. man selbst als frau, wie du schon sagst, sollte nicht vergessen, das man selbst FRAU ist, bedürfnisse hat.
mein mann und ich haben in der ss bereits darüber gesprochen und ich habe auch gesagt, dass ich zwar sehr sehr gerne mama sein werde, aber ebend nicht nur. unsere tochter ist nun inzwischen 2 jahre alt und ich muß sagen, bei uns ist es sehr gut! mein mann macht zwar auch temrine privat für sich selbst aus, fragt aber immer, ob wir zusammen da was vor haben oder ich alleine. und ist dem so, steckt er auch zurück, sprich ich gehe weg und er bleibt daheim. das ist bei uns ziemlich ausgewogen. mein mann geht morgens halb 7-7 aus dem haus und kommt zwishcne 16 und 17 uhr wieder. die zeit ab da bis zum zu-bett-gehen, gehört talissa, es sei denn, wir haben gemeinsam was vor oder er alleine.
sonst verbrignt er die zeit aber immer mit ihr, was ich sehr wichtig finde, denn sie braucht ihren papa ja genauso wie mich. da unsere maus bereits um 19uhr im bett liegt, bleibt dann auch noch genügend zeit für uns zwei.
habe also was das angeht einen super ehemann, d.h. papa erwischt!
ich denke, meinem mann ist auch sehr bewußt, was er an unserer tochter hat, denn wir hätten sie um ein haar verloren. sie kam als frühchen mit gerade mal 650g zur welt und hat hart um ihr leben, ihr überleben kämpfen müssen. und das hat uns beide sehr geprägt.
aber mir ist egal, warum er so ist wie er ist, ich bin einfach nur froh, dass er ihr ein so guter papa ist.
lg, nicki mit keks inside 14+3 und talissa 4.4.03

da kann ich gar nicht mitreden...

da ich mit meinem ersten kind alleinerziehen war fast 5jahre...mein jetziger mann hat auch einen sohn aus der vorbeziehung,so dass diese fragen hier gar nicht kamen....
wir machen alles gemeinsam,mein mann ist keiner,der abends so weggeht,außer wenn er mal eine sitzung hat,ist er da...
ich gehe in meiner mamarolle auf,aber die beziehung leidet nicht...kommt vielleicht drauf an,was man vorher gemacht hat?Wenn man sehr aktiv war,viel weg,gearbeitet hat,dann wird man das sicher mehr merken...ansonsten kann ich mir vorstellen(das ist ja hier mit einem Neugeborenen auch),dass die erste zeit eben so ist,dann sich aber alles normalisiert,wenn beide an einem strang ziehen....glg feechen bald dreifachmama...;O)

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo Wheeler,
ein interessanter Thread - ich habe mir auch schon Gedanken dazu gemacht, weil ich als Aussendienstlerin in meiner Firma zu 95-98% ausschliesslich mit Maennern, als Kunden und Kollegen zu tun habe. Ich beobachte auch, dass einige maennliche Kollegen mit Kindern "unnoetig" lange in der Firma bleiben und noch mal eben ein Bierchen trinken, in Ruhe herumsurfen, etc. Ich bin ja mal gespannt wie das auf Dauer mit meinem Mann so wird - bis jetzt ist er immer sehr puenktlich, lange vor mir, zu Hause.
Ich mache mir eigentlich auch weniger um ihn als um mich selbst Gedanken und gebe offen zu, dass ich Angst vor meiner neuen Situation habe. Nicht vor dem Umgang mit dem Baby, schliesslich habe ich mal Kinderkrankenschwester gelernt, sondern um meine neue "soziale" Situation.
Ich funktioniere einfach jetzt in einer Männerwelt, meine Kollegen sage ich kommuniziere wie ein Mann und ich gebe jetzt, auch wenn ich vielleicht gelyncht werde, ganz einfach mal zu, dass ich auch mal etwas "herablassend" über Vollzeitmuttis die keine anderen Themen mehr haben als Ihre Kinder, gedacht habe.
Wir haben aber nun lange auf das Kind gewartet und nun will ich auch zwei Jahre Erziehungsurlaub nehmen und mich der Sache widmen, obwohl ich gluecklicherweis nach 8 Wochen vom Homeoffice aus als 400 Euro Kraft noch ein bisschen mitmischen kann.
Trotzdem mache ich mir Gedanken wie ich mit dem Umschwung in die "Frauenwelt" klarkomme.......
Vielleicht gibt es hier ja eine Mehrfachmutter der es bei der ersten Schwangerschaft genauso ging und die mir von Ihren Erfahrungen berichten kann???!!
Liebe Gruesse von,
Ute

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo Ute,
auch ich komme aus der "Männerwelt" und musste den Umschwung in die "Frauenwelt" schaffen. Aber es geht alles...vielleicht kurz zu mir: ich habe vor der geburt meines Sohnes in der IT-Branche gearbeitet und war auch sehr viel unterwegs, Ansprechpartner: mind. 90% Männer. Ich weiß also, wovon Du redest. Die ersten Monate nach der Geburt war ich daheim, aber nach einem halben Jahr fiel mir die Decke auf den Kopf, obwohl ich mich bemüht habe, nicht nur Kindergespräche zu führen, mich auf dem Laufenden zu halten, auch was für mich zu machen (z.B. Sport oder Singen in meinem Chor) Also meinte mein Mann irgendwann, nun ruf Deinen Chef an und sieh zu, dass Du wieder in Deinen Job kommst. Seit Sebastian 10 Monate alt ist, gehe ich nun zwei Tage die Woche arbeiten und genieße diese Regelung sehr. Nun ist Nummer zwei unterwegs und ich hoffe, dass ich nach einer Pause auch mit zwei Kindern wieder arbeiten gehen kann.
Ich habe für mich gemerkt, dass es mir und damit auch meiner Familie gut tut. Wir haben viele Gesprächsthemen, die sich nicht um unseren Sohn drehen und das tut auch uns als Paar gut. Ab und zu gönnen wir uns einen Abend zu zweit bei einer Fete, im Konzert oder ähnlichem. Und jeder hat einen relativ festen Abend in der Woche für sich (Männe Training, ich Chorprobe). Für uns ist das eine gute Lösung, denn der Rest der zeit gehört unserer kleinen Familie!!
Liebe Grüße, Alexandra

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo Alexandra,
da sind wir ja aus der gleichen Branche ;-) Ich betreue bei uns die Grosskunden aus dem Forschung und Lehre Bereich, also die die technisch relativ anspruchsvoll sind.
Meine Gefuehle sind halt total ambivalent - ich will ja wirklich fuer das Kind da sein, aber andererseits "nicht auf der Strecke bleiben". Ich hoffe jetzt halt mal, dass mich die 400 Euro Tätigkeit davor bewahrt, dass mir die Decke auf den Kopf faellt - sind zwar nur Servicevertragsverlaengerungen, aber das ist halt wirklich was fuers Homeoffice....
Ich befuerchte allerdings auch, dass mir der Umgang mit den Kollegen sehr fehlen wird....
Fuer die Mutterschutzzeit habe ich mir jetzt jedenfalls schonmal lauter Sachen vorgenommen, damit der Uebergang ein bisschen abgefedert wird ;-)
Ganz davon abgesehen habe ich trotz aller Toleranz meines Partners auch Probleme mich mit der Tatsache anzufreunden, dass ich kein "eigenes" Gehalt mehr haben werde - mal abgesehen von den 400,- Euro - im Vorfeld habe ich darueber zwar nachgedacht, aber da war es eher so, dass ich dachte ich nehm das ganz entspannt weil es uns finanziell gesehen, auch mit einem Gehalt, nicht schlecht geht, aber jetzt wo es wahr wird muss ich doch damit kaempfen....
Nochmal vielen Dank fuer Deine Antwort - ich fuehle mich jetzt schon nicht mehr so ganz wie vom anderen Stern - hier hatte ich halt mehr ueber uneingeschraenkte Freude auf die neue Situation mit dem Kind gelesen und kam mir schon ganz schlecht, ungerecht und undankbar vor.....
Liebe Gruesse,
Ute

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo Ute,
doch noch mal eine kurze Antwort von mir, auch wenn ich gleich weg bin.
Genau Deinen Zwiespalt hatte ich damals auch: auf der einen Seite für die Familie da sein wollen und auf der anderen Seite nicht auf der Strecke bleiben wollen. Und ehrlich gesagt, auch wenn ich nun das zweite Kind bekomme, habe ich wieder diesen Zwiespalt. Ich werde ja nun wieder eine Zeit zuhause bleiben, weil ich schon denke, dass es für unsere Jungs am Anfang besonders wichtig ist, dass Mama da ist. Aber ich weiß jetzt schon, dass irgendwann der Zeitpunkt da sein wird, an dem ich wieder raus möchte. Ich kann nur hoffen, dass mein Chef da wieder mitspielt. Tja, auch mein Aufgabenbereich ist nicht mehr so prickelnd wie vorher, mir fehlt oft auch der Kontakt zu den Kunden, aber auf der anderen Seite ist mir schon klar, dass ich mit einer Teilzeitbeschäftigung nicht mehr so effektiv beim Kunden eingesetzt werden kann, wie als (MEhr als-)Vollzeitkraft. Aber ich bleibe im Geschäft drin und bekomme alle Entwicklingen mit und irgendwann kann ich vielleicht auch wieder mehr machen. Was das eigene Geld angeht: ja, da kann ich Dich auch gut verstehen. Ich habe das aber erst jetzt beim zweiten Kind. Bei Sebastian war es irgendwie noch ok, dass ich erstmal kein "eigenes" Geld hatte, mir wurde erst mit meinem Gehalt jetzt klar, dass ich es genieße, selber zu verdienen. Ich denke, diesmal wird es mir fehlen, auch wenn mein Mann da nie irgendwelche Probleme machen würde. Wie auch immer, trotz aller Ambivalenz wirst Du bestimmt erst einmal Dein Kind genießen und einfach glücklich sein (so war es zumindest bei mir) und der Rest wird sich ergeben! Liebe Grüße von einer, die sich auch manchmal fühlt, als käme sie von einem anderen Stern, Alexandra

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo Ute,
wir wurden 2003 von einem super-anstrengenden Baby überfahren und es ging eigentlich in der Anfangszeit nur darum, etwas Schlaf zu bekommen und wenigstens das Mittagessen noch kalt im Stehen herunterzuwürgen. Das was man halt zum nackten Überleben so braucht. Um meinem Job nachzutrauern fehlte mir ehrlich gesagt, die Gehirnkapazität. Baby brauchte verweifelt seine Mama und die hat ganz brav 24*7*365 Tage lang vollen Support geleistet. Nebenher ein bißchen zu arbeiten wäre überhaupt nicht drin gewesen.
Der Papa macht IT-Projekte und ist leider sehr oft und lange unterwegs. Er versucht Hotelaufenthalte so weit wie möglich zu reduzieren und pendelt lieber, aber letzlich ist es mein Job, für die Familie zu sorgen, einzukaufen und den Laden am laufen zu halten.
Ich hatte einen klassischen Männer-Job in der IT-Branche und kann kein Homeoffice machen. Selbst Teilzeit geht eigentlich nicht, weil die wichtigsten Tätigkeiten immer abends oder am Wochenende stattfinden. Dafür brauchst Du aber einen permanent verfügbaren Babysitter. Tagesmütter arbeiten normalerweise nicht zu diesen Zeiten und die Betreuungszeiten in den meisten Kindergärten sind für Mütter mit einem 8-12 Arbeitstag sowieso der reine Hohn.
Langweilig ist der Alltag mit Kind meistens nicht. Ich habe deutlich weniger Freizeit als früher und vermisse eigentlich nur das Geld.
Allerdings gehen mir die typischen Frauenthemen in den Krabbelgruppen manchmal ganz schön auf die Nerven und ich bin heilfroh, daß wir einen Teilzeit-arbeitenden Vater aus der IT-Branche im offenen Treff haben.
Jetzt ist Kind Nr. 2 unterwegs und eigentlich ist klar, daß ich damit wahrscheinlich nie mehr in meinen alten Beruf zurück kann, zumal der neue Eigentümer eher wenig von Teilzeitkräften zu halten scheint. Vielleicht wird das irgendwann einmal für mich zu einem Problem, aber momentan reicht mir das völlig. Ich habe mich bewußt für die Familie entschieden und dazu werde ich hoffentlich bis an mein Lebensende stehen.
LG
Claudia

hm,.............nochmal kurz was einwerfen mag....

ersteinmal, vielen Dank für eure zahlreichen gedanklichen Anregungen. Was mich doch etwas erstaunt ist, dass wohl gerade in meinem Verwandten- / Freundeskreis die Männer bei dieser Sache etwas egoistischer sind, als es hier zu sein scheint. In einem ganz konkreten Fall, ich spreche von einer lieben Person, die mir sehr nahe steht, ist der Mann stark im Vereinsleben involviert. D.h., er ist Vorstand bei der freiwilligen Feuerwehr, singt in einem Gospelchor, und spielt in einer Band, die jetzt im Sommer fast jedes Wochenende unterwegs ist. Hinzu kommen ja noch so andere "unvorhersehbare" Aktivitäten, die nicht eingeplant waren. D.h. konkret, dass es schon mal vorkommt, dass der besagte Mann ;-) donnerstags abends bei der Feuerwehrprobe ist, freitags mit seiner Band Musikprobe hat, samstags vormittags für ein Feuerwehrfest aufbauen helfen muss und abends dieses Fest stattfindet und am Sonntag Früh um kurz vor 7 aufbricht zum Musikspielen zum Tanz in den Mai. Er betrachtet seine Unternehmungen halt auch meist als "wichtiger", als die seiner Frau - und wenn es am Samstag vormittag darum geht, dass sie ihre heissgeliebte Reitstunde nehmen möchte, ist es natürlich wichtiger, dass er zu genau dieser Zeit die Autoreifen wechselt, mit Betonung auf die Reifen ihres Autos!, damit das klar ist, warum sie auf ihre Stunden verzichten muss!
Jetzt werdet ihr sicherlich sagen: "Was ist denn das für ein Mann, mit dem kann man ja nicht zusammen leben!!" Aber so leicht ist das nicht. "Sie" hat ihn ja eigentlich schon so unternehmungslustig kennengelernt und somit auch so "gekauft" ;-), allerdings hat sie ihm das Ultimatum gestellt, dass er kürzer treten muss, wenn das Kind da ist. Nun - das Kind ist da, aber er hat sich nicht geändert. Sein Bruder meinte letztens dazu, dass er alles so extrem machen müsse, sonst hätte er das Gefühl, "etwas zu versäumen".........- aber er kann den Frust der Frau schon verstehen..........Aber trotzdem - wie kann man das ganze denn in Griff kriegen, ohne dass man nach noch nicht mal einem Jahr mit Kind die Tasche packt und mit dem Kind ein paar Tage verschwindet........Meine liebe Bekanne meinte letztens, "ich glaube, er nimmt mich mit meinen Gefühlen und Anforderungen nicht ernst",...............
so - nur nochmal,.............das war eine Beispielgeschichte, wovon ich von anderen Bekannten auch noch eine Menge erzählen könnte, vielleicht nicht so extrem, aber in diese Richtung gehend. Umsomehr bin ich jetzt verwundert, dass bei den meisten von euch doch alles wunderbar klappt...........
Oder schreiben diejenigen nicht, den es nicht so gut dabei geht?!?!?!?
*Grübelhinundher*
Nochmals liebe Grüße und vielen Dank für Eure Beteiligung!
SANDRA

Re: hm,.............nochmal kurz was einwerfen mag....

Mein erster GEdanke war...wenn er das Gefühl hat, was zu versäumen und deshalb alles so extrem macht...vielleicht sollte man ihm mal klarmachen, dass er das Schönste und Wichtigste in seinem Leben versäumt, wenn er so weitermacht: seine Familie, sein Kind!!
Mein Mann war am Anfang als unser Sohn geboren war, auch noch recht viel unterwegs, er war damals Spielertrainer einer Basketballmannschaft und das auch noch ziemlich aktiv. Irgendwann gab es einen Sonntagabend, an dem ich mal wieder alleine war und ich hab echt das Heulen bekommen, da war Sebastian ein paar Wochen alt. Männe kam nach dem Spiel nach Hause und wollte mich natürlich erst einmal zulabern, wie blöd sie doch verloren haben, aber ich habe ihm nur heulend das Kind in die Arme gedrückt (war gerade mit Stillen fertig) und meinte nur, den Rest des Abends ist das DEIN SOHN!!! Und habe mich verzogen...später kam er dann an und wir haben in Ruhe darüber geredet, dass ich auch meine Freiräume bräuchte. Bei uns hat das funktioniert und heute klappt das Zusammenleben prima, wir haben es aber auch lernen müssen. Inzwischen ist er nicht mehr Trainer und hat erkannt, dass es auch nicht soooo wichtig ist, bei jedem Spiel dabei zu sein.
GGGLG Alexandra mit Sebastian und Baby inside

Re: hm,.............nochmal kurz was einwerfen mag....

Hi, ich hatte ja (so ziemlich als Einzige...) geschrieben, dass es mir nicht so gut ging in meinem Erziehungsurlaub. Nicht von ungefähr finden die meisten Trennungen statt, wenn die Kinder noch klein sind. Viele Mütter reden sich aber auch ein, dass alles gut ist.Aus Angst vor dem alleine sein, wegen dem finanziellen, um dem Kind den Vater nicht zu nehmen und was weiß ich nicht noch alles. Viele setzen sogar noch ein zweites Kind in die Welt und hoffen, dass mit dem Zweiten alles besser wird...
Dadurch, dass sich für den Mann aber tagsüber meist nicht viel ändert und er den Tagesablauf mit Kind ja nicht so miterlebt, wissen sie es oft halt nicht zu würdigen, was (Haus)Frauen leisten und denken, sie gehen ja arbeiten und das ist viel anstrengender und deshalb haben sie auch ein Recht auf Freizeit und Erholung. Wie heißt das Lied gleich "Das bisschen Haushalt..."? Und ist es halt so, Hausfrauen haben in den Augen von (manchen) Männern ein tolles Leben, können lange im Bett liegen, drücken dem Kind ein Spielzeug in die Hand und sitzen dann vorm Fernseher, treffen sich mit Freundinnen zum Plausch während die Kinder zusammen spielen, können sich ihre Hausarbeiten frei einteilen und haben überhaupt das schönste Leben. Er aber muß sich jeden Tag mit den Kollegen, dem Chef, den Kunden und sonstwem rumstreiten, steht ständig unter Terminstreß und hat daher ganz klar mehr Freiheiten als die Frau die sein Kind erzieht (im Gegenzug zu ihm arbeitet die ja gar nicht richtig).
Nee, auch wenn es hier bei vielen wohl gut klappt, ich war zwar die Erste die sich getrennt hat, aber mittlerweile haben sich noch 3 Freundinnen von mir getrennt und alle, weil es eben nicht mehr rund lief in der Beziehung seit das Kind da ist. Die sind aber dummerweise grad nicht schwanger, deshalb nicht im Forum und können deshalb auch nicht posten, aber bei denen trifft größtenteils genau das zu, was du beschrieben hast. Mann geht aus und Frau hockt (wie sonst auch) mit Kind allein zu Hause.
Nochmals LG
Yvette

Hab schon Angst und weiß auch nicht, ob....

ich hier jeztt anecke bei all diesen 100% Mamis!
Also bei mir und meinem Schatz ist es so geplant, daß ich ab anfang september zu hause bleibe und zwar bis ende Dezember. Dann geh ich wieder arbeiten und mein Schatz, der ja musiker ist, wird in der Woche die Beträuung unseres Wurmlies übernehmen. Wenn ihc nach hause komme kann er dann zu den Proben gehen, oder was er sonst noch machen muss und ich pass auf wurmli auf. Am WE ist er eh in 99,5% der Fälle unterwegs und ich bin zu hause. so weit die Planung. Es wird sich aber nicht umgehen lassen daß die omas und opas hin und wieder mal an Freitagen und Montagen die Tagschicht übernehmen, weil mein Schatz früher ins WE fährt oder später wieder kommt, weil er inzwischen in ganz Europa auftritt. Und.... wovor ich am meisten angst habe.... er hat jetzt schon für September zwei und für Januar evtl. drei wochen tour geplant!!!! Da fängt es bei mir an im Hals zu schwellen! Wir hatten alles so schön geplant und waren uns auch einig und jetzt fängt die Sch..... Band an mit so nem scheiß!!!! ... Aber ich versuche es ruhig auf mich zu kommen zu lassen und hoffe, daß wir einen weg finden! Im september bin ich ja noch zu hause und wenn es im Januar wirklich drei wochen auf tour geht (was ich noch nicht sehe, weil die nach Japan wollen) muß ich evtl. meinen Muschu verlängern oder die omas müssen überschichten schieben, aber ich will mein baby doch nicht gleich sooo lange weg geben, nach ein paar monaten!!!! *mirschonwiederdietränenkommen*
Aber leider hat mein schatz keine möglichkeit mal eben nen job zu finden, der mein gehalt deckt! *schnüff*
Nici und Leon 22+2

Re: Hab schon Angst und weiß auch nicht, ob....

Hallo Nici,
wenn Ihr mit diesem Modell klarkommt, ist doch alles in Ordnung. Die meisten Männer haben keine Jobs, bei denen sie so einfach unter der Woche zu Hause bleiben können und bei einem Stillbaby ist das am Anfang nur schwer möglich.
Bei so einem kleinen Baby wäre es wahrscheinlich besser, wenn Du im Januar zu Hause bleiben würdest. Auf jeden Fall solltet Ihr Euch am Anfang auf möglichst wenige Betreuer beschränken und ein paar Testläufe machen, bevor es ernst wird. Letztlich müßt Ihr austesten, was Euer Baby akzeptiert und verkraftet.
LG
Claudia

Re: hm,.............nochmal kurz was einwerfen mag

Hallo Sandra,
ein Arbeitskollege meines Mannes praktiziert einen ähnlichen Lebensstil. Jetzt zahlt er Unterhalt für 2 Kinder aus 2 gescheiterten Beziehungen.
Eventuell hilft es Deiner Bekannten, wenn sie sich einen anderen Babysitter sucht, damit sie wenigstens gelegentlich mal rauskommt.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, daß er sich ändern wird.
LG
Claudia

Re: Mhm...

Hallo sandra,
einiges sehe ich ähnlich wie Du, einiges etwas anders.
Ich finde es auch sehr wichtig meine Bedürfnisse zu sehen, aber ich finde es falsch das ein kleines Kind sich in das Leben seiner Eltern fügen muss.
Kleine Kinder bzw. Babies sind so auf seine Eltern angewiesen, es benötigt rund um die Uhr Betreuung.
Für mich stellt es eine Überforderung da, von einem Neugeborenen zu erwarten das es warten soll, wenn es weint.
Es braucht jetzt jemanden, es fühlt sich allein- es kann nicht warten, weil es das nicht versteht. Es leidet wenn niemand kommt.Für mich ist das Selbstverwirklichung am falschen Platz, auf Kosten eines kleinen Menschen.
vorher und nach einer gewissen Zeit ist wieder dafür Gelegenheit.
Aber ist eine Zeit da, wo ich (und natürlich der Mann zu gleichen Teilen) zurückstecken muss.
Joshua ist z.B. 26 Monate, da kann ich genung Zeit für mich finden oder zu zweit weg gehen. das war anders, aber das war für mich Okay.
Zum Thema Mann und Kind:
Bin ich zu 100 Prozent Deiner Meinung.
Ich erwarte einfach von meinem Partner das er alles das tut, was ich auch leiste (ausser das Stillen).
Darin eingeschlossen ist das nächtliche Aufstehen, ist genauso sein kInd, ich habe den gleichen Stress wie er tagsüber...
Lg Imke

hier kann ich mich nur anschließen ...

... hallo sandra,
ich finde mich sehr gut in dem wieder, was imke schrieb. zu diesem thema könnte man sooo viel schreiben, vieles muss man wohl auch erleben, und es wird immer sehr viele verschiedene ansichten geben.
für mich ist relativ klar, dass nicht das kind sich bei den eltern einfügen muss, sondern das die eltern sich anfangs nach dem kleinen und gänzlich auf sie angewiesenen wesen richten, dass nun auch bei und mit ihnen lebt. ich habe es aber auch so erlebt, dass wir immer unendlich viel leichter damit gefahren sind, nichts zu erzwingen, sondern zu schauen, was für unsere tochter geht und uns darauf einzurichten. das wird gerade bei themen wie schlafen, stillen etc. relevant.
das heißt aber eben auch _nicht_, dass man sich als paar oder frau aufgibt, im gegenteil, es ist doch eine tolle chance, auch seine rolle im leben zu erweitern, sich auch zu dritt als einheit zu definieren und eben _nicht_ zu schauen, wie sich das kind möglichst gut in das bestehende eingliedert. viel bereichernder kann es doch sein, neue möglichkeiten herauszufinden, wie man das zusammenleben gestalten kann. ich fürchte, ich klinge gerade wie ein fernsehpfarrer ;-), aber schriftlich kann ich es irgendwie nicht so gut rüberbringen.
für uns als familie sieht es konkret so aus, dass ich bei unserer 1. tochter nach 9,5 monaten wieder arbeiten gegangen bin und danach mein mann elternzeit genommen hat. das spiegelt auch insgesamt gut unsere aufteilung wieder - wir teilen uns da eigentlich in alle anfallenden dinge - die schönen wie die weniger schönen. allein das nächtliche wachwerden war nur mein "job", einfach durch das stillen. so lang ich noch voll gestillt habe, bin ich eben abends nicht weggegangen, aber das war ein 3/4 jahr, da habe ich glaube ich nichts verpasst ;-). seitdem haben wir beide regelmäßig unsere zeit mit freunden und auch immer wieder zeit zu zweit, und ich habe nicht das gefühl, in irgendeiner form zu stark zurückgesteckt zu haben (sonst würden wir jetzt wohl auch nicht nr. 2 bekommen :-)).
ich schätze, wichtig ist, dass beide partner ähnliche vorstellungen davon haben, was die zukunft bringt und wie sie gestaltet werden soll. da kann man dann wohl immer nur wieder darüber sprechen, wenn der mann (wie in deinen beispielen) da ganz andere ansichten hat.
oh mann, ich schreibe hier romane und höre jetzt auch einfach auf, in der hoffnung, mich leidlich verständlich
gemacht zu haben :-).
lg terra

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo Sandra,
mein Mann ist zum Glück anders, er kümmert sich, so viel er kann. Allerdings muß er sehr viel arbeiten und ist manchmal deswegen müde, gestreßt und genervt.
Ein Leben mit Baby kann man sich vorher nicht wirklich vorstellen. Es hängt immer davon ab, wie pflegeleicht oder wie anstrengend dieses Baby ist.
Wir hatten in der Anfangszeit auch ziemliche Umstellungsschwierigkeiten, aber das Wohlergehen und die Bedürfnisse des hilflosen, blähungsgeplagten Babys waren wichtiger, als unsere eigenen. Ein Kind ist nur eine sehr kurze Zeit seines Lebens so extrem von seinen Eltern abhängig, daß es eigentlich kein Problem sein sollte, die eigenen Bedürfnisse auch mal zurückzustellen und sich ums Baby zu kümmern.
LG
Claudia

Tja, ist nicht einfach - trotz vieler guten Vorsät

ze
Die ersten 3 Monate waren easy mit unserem Ersten, abgesehen vom nur mal 2 Stunden weg können zum Frisör oder Shoppen, wegen dem Stillen - abpumpem, klappte nicht da unser Goldschatz jegliche andere Aufnahmeform verweigerte und lieber 6 Stunden hungernd brüllte, statt aus der Flasche zu trinken. Dann kam die echt anstrengende Zeit, wo er brüllte, sobald sich keiner in seinem Umkreis von 1,5m aufhielt sobald er wach war. Schreien lassen hält man als Mutter nur gewisse Zeit aus. Ich war froh, einen Krippenplatz ab dem 7 Monat bekommen zu haben und wieder Teilzeit arbeiten zu können. Zuvor ging es bei uns los mit Reihe-um Dauererkältung und Jonathan Nachthusten. Alle meine Hobbies habe ich gestrichen und ging trotzdem dem einige Zeit auf dem Zahnfleisch. Mein Mann hat sichzusätzlich zu baden windeln und füttern - wenn er nach der Arbeit da war immer versucht zu unterstützen, aber viele Dinge muß man erst ansprechen, bevor sie gesehen werden. Die Großeltern wohnen leider sehr weit weg. Freundin mit eigenem Kind kann schlecht babysitten und ist zudem auch noch weiter weg gezogen. Professionelle Babysitterin hatte ich bis jetzt nur zweimal, da eigentlich ziemlich teuer in München und irgentwie war sie mir trotz all ihrer Referenzen unsympatisch. Fakt ist man kann die Zeit nicht zurückdrehen und obwohl ich weder Vollzeit-, noch Vollblut-Mami bin kann ich mich meiner Verantwortung, die immer und überall da ist nicht entziehen und damit hat das Leben an Freiheit in der Partnerschaft verloren. Meinem Mann auch noch unbedingt eine Geliebte bleiben zu wollen, wie als wenn nichts geschehen wäre, geht nicht - sehe ich nur als neuerlichen zusätzlichen Zwang. Die Partnerschaft ist anders geworden und der Sex ist weniger. Wenn das für Dich Leiden ist - dann sag' ich vergiß Deine Vorsätze. LG von Nona die sich trotzdem zu einem zweiten hat überzeugen lassen

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geb

Hallo,
Tatsache ist, daß sich mit der Geburt eines Kindes alles, aber wirklich alles ändert. Natürlich muß man da erst mal reinwachsen und sich umstellen/anpassen. Wie Du schon schreibst, darf sich auch nicht ausschließlich alles um das Kind drehen, aber manchmal kommt die Zweisamkeit mit dem Partner einfach zu kurz, das würde ich auch bestätigen. Mein Mann arbeitet von morgens 7 Uhr bis abends um halb acht und kann sich natürlich wenn er nach Hause kommt nicht sofort um die Kinder kümmern, dazu ist er viel zu kaputt und das kann ich auch gut nachvollziehen. Trotzdem ist er ein guter Vater und kümmert sich um alles wenn es um die Kinder geht. Andererseits bin ich nach einem Tag mit 2 Kindern und Haushalt auch manchmal kaputt und möchte mich nur noch auf die Couch werfen. Man muß sich eben arrangieren und alles Mögliche tun, damit die Partnerschaft nicht darunter leidet, daß man jetzt Kinder hat. Ich glaube wir bekommen das ganz gut geregelt. Viel Glück auch für Euch,
LG CarmenR 19+2

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geburt!

Hallo Sandra!
Interesantes Ppsting!!!
ja, leider finde ich das an Deiner kleinen Geschichte viel Wahres drann ist...
Ich hab es zwar etwas anders erlebt, aber im Grunde läuft es auf das Selbe hinaus; es ändert sich doch so einiges!!!
Bei mir war es mehr so, das mein Mann,. als der Kleine endlich da war, vergessen hat das ich auch noch da bin! Er war so stolz und vernarrt in seinen Sohn, dass ich eigentlich nurnoch zwingende Nebensache war...zumindest kam das so r[ber...
Und dabei hatte ich mir das gaaazn anderst vorgestellt!
Es ging schon im Kreisssaal los kaum hatte ich das Baby rausgepresst, nahm es mein Mann mir weg und gab es die nächsten 2 Std. nicht mehr her... und so gings auch weiter!
Und dann, nach einiger Zeit, wendete sich das Blatt!
Das Baby-haben war pötzlich normal und Alltag und mein Mann begann sich wieder auf seine Hobbies und vorallem auf seinen beuf zu konzentrieren...
Da stand ich nun! Und irgendjemand MUSSTE ja da sein...also eben ICH!
Die ersten 1,5 Jahre hab ich NIX unternommen und war nur Mama!!!
Das hat sich dann aber wieder geändert!
nach vielen Diskussinen und langer Zeit hab ich mir meinen "Mann und Papa" iregndwie gezogen... :o)
Er arbeitet zwar immernoch sehr,sehr viel, aber inzwischen hat er gemerkt das ich auchnoch jemand bin, und nun gehe ich 1x die Woche in die Gesangsprobe und anschließend oft noch was Trinken!
Und letztes Jahr im Juni wa ich sogar alleine mit meiner Mom für 5 Tage in Italien im Urlaub!!! Das war toll!!!
Frau muss sich deutlich zu Wort melden...
Dann, denke ich, hat man ganz gute Chancen erhört zu werden!
:o)
LG;
Cara 19+6 u. Elijah 3J.

Hab mich irre gefreut über Eure rege Beteiligung..

vielen, vielen Dank für die interressanten und sehr aufschlussreichen Antworten.
Bis bald mal wieder!!
SANDRA

Re: Umfrage - Familie / Partnerschaft nach der Geburt!

Bei uns gab und gibt es dieses Problem nicht - aber das liegt eben auch daran, dass ich wieder arbeite und mein Mann und ich exakt gleich viel bei Kinderbetreuung und Haushalt leisten. Bei uns ist daher alles recht ausgeglichen.
Nur: kräftemäßig am Ende sind wir deswegen auch manchmal - aber mein mann weiß genauso wie ich, dass Kinder viel Arbeit bedeuten und jeder von uns weiß, wie verdammt anstrengend ein langer Arbeitstag außer Haus sein kann. Wir machen uns keine Vorwürfe, weil jeder von uns dieselben Probleme hat.
Manchmal, wenn einer von und dieses Gleichgewicht durchbricht, dann haben wir auch Streit und müssen uns wieder zusammen raufen. Aber auch das geht.
Jennifer.
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