hallo :)
ich finde sein verhalten unmöglich! es ist ja nicht so, dass du das geld für irgendwelchen blödsinn zum fenster rauswirfst.. klar ist es gut, wenn er das geld zusammenhält, aber man kann es auch übertreiben!
schliesslich ist man eine familie und da finde ich es das allerletzte wenn man den eigenen mann um geld "anbetteln" muss. mein mann und ich haben zwar getrennte konten, aber jeder hat zugriff auf das des anderen. und wenn bei einem das geld knapp wird (meist bei mir, da ich momentan nicht arbeiten kann), dann ist es selbstverständlich, dass ich von seinem konto ausgleiche.
außerdem haben wir ein extra haushaltskonto. von dem gehen alle sachen ab - wohnung, essen, versicherungen, telefon etc. darauf wird jeden monat ein fester betrag überwiesen, so dass ich garnicht erst in die verlegenheit komme, von "meinem" konto geld zu nehmen. wenn dein mann so ein "rechenkünstler" ist, dann wird er einsehen müssen, dass die dinge des täglichen bedarfs nun mal so und so viel kosten.
meiner meinung nach gibt es in einer ehe kein "meins und deins" - sondern nur ein "unser" - deshalb hat man ja geheiratet.
ich drücke dir ganz fest die daumen, dass du ihn noch zur besinnung bekommst ! außerdem wünsche ich dir alles gute für deine schwangerschaft :)
vlg maren*
21+2

Hallo Silvia,
da hast Du solche Sorgen und ich rege mich ueber ein bisschen Vormilch auf.....
Ich glaube Maenner machen sich oft Sorgen, dass es finanziell nicht reichen koennte, allerdings finde ich die "Massnahmen" Deines Mannes ziemlich unangebracht, zumal ihr die Hoehe des Haushaltsgeldes ja offensichtlich nicht gemeinsam besprochen habt.
Vermutlich wird er hauptsaechlich auf Fakten reagieren - also wuerde ich Dir raten einen Monat lang alles aufzuschreiben was Du fuer die genannten Zwecke ausgibst - wenn Du dann siehst, dass es nicht reicht gehst Du damit zu ihm und zeigst ihm das. In dem Zusammenhang kannst Du ja dann auch mal anmerken, dass Dich auch interessieren wuerde was er mit "seinem" Geld so macht!
Ausserdem wuerde ich ihn auf jedenfall auf die unsensible Bermerkung, er haette ja auch ohne ein drittes Kind leben koennen, ansprechen.
Versuche Dich wieder zu beruhigen und denke vielleicht daran, dass es Familien gibt die finanziell viel schlechter darstehen - mir hilft das wenn ich anfange mir z.B den Kopf darueber zu zerbrechen ob wir das neue Auto gleich bezahlen koennen oder ein wir vielleicht ein halbes Jahr zum abzahlen brauchen - andere koennen nicht mal ueber einen Zweitwagen nachdenken....
Gruss, Ute

Für mich gilt der Grundsatz: Sei niemals von einem Mann finanziell abhängig, denn das schadet deiner Würde und der Ehe - ich bin mit diesem Grundsatz immer gut gefahren.
Nun bist du aber schon in der Situation, dass du finanziell abhängig von deinem Mann bist. Ich finde zwar auch, dass man mit 800 Euro einigermaßen haushalten kann, aber das ist jetzt gar nicht der Punkt. Was mich an deiner Schilderung so stört, ist, wie bei euch über Geld geredet bzw. wie mit Geld umgegangen wird. Also: dein Mann verdient, du machst zuhause die Hausarbeit und erziehst die Kinder und dir wird dann "gnädigerweise" das Haushaltsgeld überwiesen. Ich finde es wirklich wichtig, dass man halbwegs gleichberechtigt über das Familieneinkommen entscheidet, dass du kompletten Zugriff auf die Konten und auch Kontrolle über die Ausgaben deines Mannes hast. Alles andere wäre für mich absolut nicht akzeptabel.
Vielleicht fällt es dir schwer, finanziell einzuschätzen, was deine Leistung zuhause wert ist. Ich kann dir einige Zahlen aus meiner Realität nennen: meine Haushaltshilfe kostet mich 500 Euro, die externe Kinderbetreuung für ein Kind ebenfalls um 500 Euro, bei 2 Kindern wären es ca. 900 Euro. Wenn du das zusammenrechnest, dann ist deine Arbeit zuhause 1400 Euro netto wert - ich finde, das ist eine ganze Menge. Und du solltest auch so behandelt werden, nicht wie eine Bittstellerin, sondern wie jemand, der zum Wohlstand des Hauses nach seinen Fähigkeiten und nach gemeinsamen Entscheidungen beiträgt. Denn eine Entscheidung steckt ja dahinter, dass du alles zuhause machst und dein Mann arbeitet, genauso, wie bei uns zuhause eine Entscheidung dahinter steckt, dass wir beide arbeiten und uns beide um unsere Kinder kümmern.
Wie gesagt: die 800 Euro wären für mich o.k., wenn ihr euch ein Haus kaufen wollt und gemeinsam zu dem Entschluss gekommen seid, dass ihr diesen Weg gehen wollt. Aber als "Verdikt von oben" durch deinen Mann wäre das für mich nichts anderes als eine Entmündigung.
Eine Ehe ist die Gemeinschaft gleichberechtigter Partner. Sie ist kein Herrschaftsverhältnis des Mannes über seine persönliche Putz- und Kinderfrau. Geldangelegenheiten sollten dieses Verhältnis wiederspiegeln.
Meine persönliche Ansicht zu sparen und Hauskauf ist übrigens: lieber ganz viel sparen und sich einschränken als nur einen Monat zu lange Geld für Miete zum Fenster hinauswerfen. Du hast echt mehr vom eigenen Haus!
Jennifer.
(die gerade ein größeres Haus kauft)

hallo
die haushaltshilfe ist nicht immer ein gutes beispiel. wenn der mann nur 400euro verdienen würde, könnte er schlecht davon 500euro an seine frau "überweisen". Man muss das ja auch realistisch am gesamteinkommen angleichen.
Und ansonsten...ihr seid beide Erwachsen. Du bist nicht sein Kind. Wenn Du wegen der KInder nicht arbeitest (versteh ich, wenn es so ist) dann bedeutet das trotzdem nicht das er über alles bestimmen muss. Ihr habt die Arbeit aufgeteilt, aber deswegen ist dein part nicht untergeordnet
LG

Hallo Silvia ,Kopf hoch!
Mien Mann Verdient auch wesentlich mehr als ich und ich habe auch kein Zugriff auf sein Konto (und will es auch gar nicht).Aber ich denke wir haben eine gute Lösung gefunden.Wir haben jeder ein eigenes Konto und zusätzlich ein Haushaltskonto.Wir zahlen jeder Betrag x ein und davon gehen die ganzen gemeinsamen Kosten ab (Miete,Versicherungen,Nahrungsmittel,Telefon etc.)Wenn wir merken dass es nicht mehr hinhaut setzen wir uns zusammen und rechnen neu durch was wir monatlich verbrauchen.Das klappt ganz gut und ich hab trotzdem noch was auf dem Konto für ein bischen Luxus für mich.
Die Einstellung von deinem Mann mit dem Haushaltsgeld finde ich etwas überholt, es sollte jeder soviel beisteuern wie er kann und schließlich sitzt du ja nicht untätig daheim rum;Dank dir spart er sich schließlich eine Kinderbetreuung eine Putzfrau eine Köchin und auch eine Krankenschwester wenn die Kinder krank sind.
Versuch doch mal mit deinem Mann als Unternehmensberater über das "Unternehmen Familie" zu reden
Viel Glück
Conny