Hallo Ihr Lieben,
ich hatte ja vor einigen Tagen schon mal zu dem Thema gepostet, habe am Freitag (03.03.) beim Augenarzt angerufen und sofort einen Termin am gleichen TAg bekommen.
Der Mensch dort war sehr nett, hat meine Befürchtungen ernst genommen, meinte aber, dass es besser wäre, es jetzt zu machen, denn wenn sie älter ist, wird es unter Vollnarkose gemacht und da dauert das Zuganglegen länger als wenn er das jetzt in der Praxis macht. Außerdem täte das den Kleinen nicht weh, nur das Festhalten während der Prozedur wäre unangenehm, deshalb würden sie etwas schreien. Also habe ich schweren Herzens eingewilligt. Lilli war die ganze Zeit freundlich und hat auch den Arzt angelacht, was für ein Wunder! Aber dann...
Ich musste ihre Beine festhalten, die Arzthelferin hat ihre Arme und den Kopf gleichzeitig schraubzwingenmäßig eingeklemmt. Ich konnte nicht hinsehen, sie hat geschrien wie am Spieß und als ich einen kurzen Blick riskiert habe, hatte der Arzt diese lange Metallnadel im Auge meines Kindes und meinte, jetzt gehts los. Der drückt auf die am Ende der Nadel befindliche Spritze und ich fühlte mich so hilflos und Lilli hat so gebrüllt!
Das Ganze dauerte vielleicht dreißig Sekunden, aber als er die Nadel rauszog und ich sie endlich in die Arme nehmen konnte, hätte man mir vorher sagen können, dass es evtl. auch bluten könnte. Aus ihrem Auge lief Blut und auch aus dem Mund. Das war der größte Schock und ihr schreckliches Schluchzen. Von wegen, das tat ihr nicht weh!! Und genau das habe ich ihm auch gesagt. (Nur gut, dass der Papa nicht mit gewesen ist, da hätte ich für nichts garantieren können!)
Das Auge sah den ganzen Tag ziemlich ramponiert aus, jetzt muss ich ihr noch eine Woche lang Antibiotika geben und dann müsste es ausgestanden sein.
Sorry, dass ich Euch so zugetextet habe, aber Ihr könnt am besten verstehen, wie man sich da als Mutter gefühlt hat. Als ich auf dem Parkplatz wieder im Auto gesessen habe, musste ich erstmal heulen.
GGLG und gute Nacht
Jessi mit Lilli