Tips gegen BabyBlues??
ich erkenn mich selbst nicht wieder. Diesesmal hat mich der BB voll erwischt. Bin nur noch am heulen und fange schon an depressiv zu werden. Mein Mann versteht mich auch nicht und ich weiss einfach nicht mehr weiter. Kennt jemand von euch irgendwelche Mittelchen, wie Tee oder aehnliches, um endlich wieder normal zu werden? Wenn es so weiter geht, dann seh ich schwarz.
LG Marie
Re: Tips gegen BabyBlues??
Ich denke bei dir eher an eine Wochenbettdepression:
Wochenbettdepression (Postpartale Depression)
Definition: Psychische Störung im Wochenbettsverlauf, tritt in den ersten Monaten nach der Entbindung auf (manchmal erst später) und erscheint oft als gesteigerte und fortgesetzte Form des Baby Blues.
Symptome: generelle Grundstimmung: niedergeschlagen, traurig; häufiges Weinen (scheinbar ohne Grund), Grübeln, Hoffnungslosigkeit, Dauermüdigkeit (am liebsten den ganzen Tag im Bett verkriechen), Erschöpfung, Energieverlust, Konzentrationsstörung, Desinteresse am Alltäglichen, sexuelles Desinteresse, "Gefühllosigkeit", Appetitlosigkeit, Zerschlagenheitsgefühl, Konzentrationsschwäche, Ängste, Ruhelosigkeit, Minderwertigkeitsgefühle, Schuldgefühle, "gemischte" Gefühle/Abwehr gegenüber dem Kind (und dem Partner), Kreislaufprobleme, Krankheitssymptome (Kopf- und Rückenschmerzen, Herzrasen, Magenschmerzen, Verdauungsprobleme, Sehprobleme/"trockene" Augen, Schmerzen im Brustkorb u.a.), Panikattacken, Selbstmordgefahr.
Wende dich an deinen FA oder Hausarzt oder Hebamme, die können dir helfen.
Ich wünsche dir gute Besserung!
LG Manuela
Re: Tips gegen BabyBlues??
sprich mit deinem FA...
Bei meinem Sohn wurde die Wochenbettdepression nicht rechtzeitig erkannt, ich hab sie im Prinzip verschleppt und das wurde richtig schlimm.
Red mit deinem FA, lass dich evtl. behandeln.
Ich hab diesmal gleich vorbeugend Johanniskraut Kapseln genommen. Das könnte dir vielleicht auch etwas helfen.
wünsch dir alles gute!
Jessi
Re: Tips gegen BabyBlues??
es gibt zwei grundlegende Dinge, die helfen können: heul Dich ruhig bei uns aus, und nimm die Erfahrungen anderer ruhig an.
Ganz wichtig: es geht vorbei, versuch nur nicht es herunter zu spielen, zieh die Notbremse, drück Deinem Mann die Kids in den Arm. Wenn das eben geht, ich weiss schon. Aber überlege ob nicht wirklich etwas geht.
Was auch hilft ist Nervennahrung: Studentenfutter, Nüsse, Bananen. Bircher Müsli ist eine gute Sache z.B.
Da Du ja jetzt in London bist (stimmt doch, oder?) weiss ich nicht, wie das mit professioneller Hilfe bei Euch funktioniert. Aber suche ruhig Hilfe. Das ist nur legitim.
Ganz lieben Gruß
Alke
Re: Tips gegen BabyBlues??
ich habe mich auch Baby-Blues mäßig gefühlt und das nach der Geburt meines 1. Kindes. War ständig am Wasser gebaut und irgendwie überhaupt nicht belastbar und entscheidungsfreudig. In der letzten Woche, 3 Wochen nach Justus´ Geburt bin ich dann bei meinem Hausarzt gewesen. Habe von ihm eine Aufbau-Spritze bekommen - die hat nach 1 bis 2 Tagen gewirkt und mir gings viiiiel besser und ich war gelassener; eine weitere Spritze bekommt man noch mal eine Woche später. Zusätzlich nehme ich noch morgens und mittags FELIS 425, mit dem Wirkstoff Johanniskraut.
Sprich am besten mal mit einem Arzt und wichtig ist sicherlich: warte nicht zu lange, desto schlimmer wird der Blues in der Regel. Es ist nicht verwerflich, Medizin dagegen einzusetzen. Meine beiden Schwestern hatten dieselben Phasen.
Auf Gute Besserung!
Anna
*einschleich*
ich schleiche mich mal ein, da ich beruflich viel mit depressiven zuständen nach geburt zu tun hatte bzw. habe.
für den klassischen baby-blues ists bei dir viel zu spät.
stattdessen erwischt dich offensichtlich die wochenbettdepression.
dass dich dein mann /und freunde darin nicht verstehen kann ist leider völlig normal und dass es dir dadurch immer schlechter geht ebenfalls. meiner erfahrung nach solltest du deine leidenszeit nicht unnötig verlängern, sondern dich umgehend an einen arzt wenden. der kann dir sehr schnell helfen, denn fast nie schafft man es, diese sehr hormonell gesteuerte depression allein zu überwinden. im gegenteil- der teufelskreis wird immer größer.
manche frau triffts, manche eben nicht. deine schuld ist das gewiss nicht, du hast "einfach nur pech".
ein "teechen" aber, liebe marie, gibt es gegen eine handfeste wochenbettdepression ganz sicher nicht, ebenfalls möchte ich dir von (an andere stelle durchaus sinnvollen) johanniskrauttabletten abraten - denn auch die wirken bei weitem nicht ausreichend und du verlängerst lediglich deine depression - und chronifizierst sie.
herzliche grüße und gute besserung,
"zoya" (36+5)
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