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TaMu nur wenn Arbeit

Hallo,
ich war vor der SS arbeitslos. Nun wollte ich meinen Kleinen mit 2 Jahren in die Krippe oder zur Tagesmutter geben, aber ich bekomme keinen Platz, weil ich arbeitslos bin. Ja aber wie soll ich dann Arbeit finden? Wenn ich mich trotzdem bewerbe und ich einen Job bekomme, dann bekomme ich eventuell einen Platz kurzfristig, der dann aber auch am anderen Ende der Stadt sein kann. Was dann mit dem Ende der Arbeitszeit wohl nicht funktioniert. Toll! Na, dann bleibe ich wohl die 3 Jahre zu Hause, das ist mir zu risikobeinhaltet.
Mal eine andere Frage: Gibt es ehrenamtliche Jobs wo ich mit Kind was tun kann? Mein Gehirn rostet nämlich schon...
LG Koro
Bisherige Antworten

Re: TaMu nur wenn Arbeit

Das ist total bescheuert, find ich auch!
Meine Schwester hat das auch erlebt: sie konnte nach der Elternzeit nicht arbeiten, weil der Kiga ihre Tochter nicht ab dem 25.12. nehmen wollte. Teilzeit hätte sie mit einer Tagesmutter organisieren können, Vollzeit nicht. Der AG bestand aber auf Vollzeit (darf er unter gewissen Umständen).
Also musste sie kündigen.
Beim Arbeitsamt hiess es dann sie sei nicht Arbeitssuchend, weil sie schließlich ohne Kinderbetreuung nicht vermittelbar sei.
Liebe Koro, ich denke es gibt Situationen, da muss man mogeln. Ich habe beim Kindergarten jedenfalls nie einen Arbeitsvertrag o.ä. vorgelegt.
Mach Dich doch selbständig, dann bist Du berufstätig, brauchst einen Platz und kannst dann einen Job suchen!
Irgendwie hakt das an allen Ecken, dieses verstaubte System!
Es ist zum k... - aber es gibt Ausnahmen!
LG Alke

Re: TaMu nur wenn Arbeit

Hi Alke,
beim Kindergarten musste ich auch nie einen Arbeitsvertrag vorlegen - wohl aber beim Jugendamt, wo es den Berechtigungsschein für den KiGa gibt. Und da sind die Regeln (in Meck-Pomm) klar: Krippe nur, wenn beide Eltern arbeiten (bzw. ein alleinerziehender Elternteil arbeitet). KiGa ist möglich, auch wenn einer oder beide arbeitslos sind, aber dann nur max. 6 Stunden.
Klar, es geht auch ohne Berechtigungsschein - aber dann erhöht sich der monatliche Betrag von ca. 230 EUR auf ca. 650 EUR. Und da lohnt arbeiten ja kaum noch.
Wenn das Arbeitsamt rumspinnt wegen nicht vermittelbar ohne Betreuungsplatz:
1. setz Dich auf die Warteliste verschiedener Kindergärten und behaupte beim AA, Du könntest innerhalb eines Monats nach Arbeitsaufnahme einen Platz bekommen
2. Verweise auf die flexiblen, familienfreundlichen Arbeitszeiten Deines Mannes, der ohne Probleme die Kinderbetreuung während dieser Übergangsphase übernehmen kann (er arbeitet dann halt nachts)
3. Erwähne die Omas, die nur darauf warten, Dein Kind mal zu betreuen
4. (und das dürfte das Schwerste sein): sorg dafür, dass es, falls Du Deinen Traumjob findest, dann auch wirklich klappt.
LG,
Claudia

Re: TaMu nur wenn Arbeit

Hi Claudia,
das ist ja heftig, einen Berechtigungsschein für einen Platz? Nun ja, das kenn ich nicht. KiTa kostet in Bayern für jeden gleich viel, nämlich 20% der realen Kosten der KiTa, 80% trägt der Staat und die Stadt.
Nur wer unter gewissen Einkommensgrenzen liegt kann beim Jugendamt einen Antrag auf Kostenübernahme stellen.
Sieht man mal, wie unterschiedlich es gehandhabt wird.
LG Alke

Re: TaMu nur wenn Arbeit

Aha, bei uns sind städtische Kindergärten- oder KITAkosten einkommensabhängig gestaffelt und private kosten für alle das Gleiche. lg, stefanie

Re: TaMu nur wenn Arbeit

Hi Alke,
so einfach ist es bei uns nicht - jeder KiGa hat inzwischen seinen eigenen Vertrag (obwohl die Kosten ähnlich sind), und die Eltern tragen davon ca. ein Drittel (also für einen Vollzeit-Krippenplatz ca. 250 EUR, für Vollzeit-KiGa ca. 130 EUR). Den Rest zahlen Stadt und Staat - und die wollen halt sichergehen, dass nur Leute die Krippenplätze nutzen, die wirklich keine andere Betreuungsmöglichkeit haben. Also, entweder man arbeitet wenigstens halbtags, oder man zahlt den Krippenplatz voll privat. Im KiGa ist es dann schon anders, da soll das "große" Kind dann die Chance haben, die pädagogischen Angebote wahrzunehmen, auch wenn die Eltern arbeitslos oder Hausfrau/-mann sind - aber da reicht aus Sicht der Stadt dann auch ein 6-Stunden-Platz. Man spart halt, wo man kann.
Das mit dem Antrag auf volle Kostenübernahme gibts hier übrigens auch, aber da hab ich keine praktischen Erfahrungen.
LG,
Claudia

Re: TaMu nur wenn Arbeit

Huhu Koro,
zum Glück ist es in "Neufünfland" ja nicht sooo schwer, einen Platz zu bekommen. Warst Du schon mal bei den Krippen in der Nähe und hast mit den Leiterinnen geredet? Meist werden die bei der Aussicht auf ein Vollzeit-Krippenkind recht kooperationsbereit. Garantien gibt es zwar nicht, aber recht oft klappt es doch kurzfristig.
Also, wenn Du wirklich arbeiten willst, riskier es. Rede mit den Leiterinnen, lass Dich zum xx.yy.2006 auf die Wartelisten setzen, und dann bewirb schon jetzt Dich mit dem Vermerk "Arbeitsaufnahme möglich ab xx.yy.2006". Solltest Du dann echt ne Zusage bekommen, ist genug Zeit, die entsprechenden Scheine zu holen, die KiGa-Eingewöhnung zu machen (das geht meist ohne festen Platz, auf Stundenbasis), etc. Guter Eintrittstermin ist übrigens September/Oktober - da gehen die Schulkinder, und die Kleinen rücken nach.
Falls es mit KiGa und TaMu echt nicht klappen sollte, kannst Du dem Job immer noch absagen. Und falls Du keinen Job findest, lass Dich halt von der Warteliste wieder streichen bzw. verschieb alles um ein halbes Jahr.
Und gegen Gehirnrost: schon mal über ein Fernstudium oder ne Doktorarbeit (falls Du schon studiert hast) nachgedacht?
LG,
Claudia

Re: TaMu nur wenn Arbeit

Hallo Claudia,
deine Tipps sind ja alle nett gemeint, aber ich wohne in Dresden und hier gibt es wirklich zu wenig Krippen und Kindergartenplätze, auch die Mütter mit Arbeit haben es schwer hier was zu finden. Daher weiß auch das AA das ich innerhalb eines Monats wohl kaum einen Platz bekomme. Mein Mann kann nicht nachts arbeiten und Omas haben wir hier auch nicht. Und ich kann mich auch nicht bewerben mit dem Vermerk ab dann kann ich, weil ich Zahnarzthelferin bin und die suchen meistens zum nächsten Quartal oder eher.
Aber trotzdem Danke
Koro

Re: TaMu nur wenn Arbeit

Huhu Koro,
die Situation in Rostock ist nicht viel anders - empfohlen wird, Kinder mindestens ein Jahr vor Beginn des Krippenbesuchs auf die Wartelisten setzen zu lassen. Aber wie gesagt, die Praxis überrascht mitunter. Besonders, wenn es um Vollzeitplätze und Eintrittstermine um die Schulanfangszeit herum geht.
Ich meine auch nicht, dass Du innerhalb eines Monats von nix auf KiGa-Platz kommst. Aber wenn Du Dich heute schon auf die Liste mehrerer Einrichtungen setzen lässt, sind dann im Oktober sicher schon Chancen da. Und wenn nicht - sowohl Jobs als auch KiGa-Plätze kann man absagen. Und wenn der Zeitplan nicht so feststeht, melde Dich halt bei mehreren Einrichtungen zu unterschiedlichen Terminen an.
Bei mir war es mit der Großen so, dass wir ein halbes Jahr vor Krippen-Eintritt (mit 18 Monaten) angefangen haben. Und trotz entsetzter Leiterinnen ("da hätten Sie viiiel früher kommen müssen") und trotz Wartelistenplätzen in 10. bis 20. Position haben wir von den 3 Einrichtungen, bei denen wir waren, dann 3 Zusagen bekommen.
Aber wie gesagt - versuchen musst Du es halt.
LG,
Claudia

Re: TaMu nur wenn Arbeit

danke claudia,
ich schau mal.
in welchem stadtteil wohnst du? ich bin dierkow aufgewachsen :-). meine eltern wohnen noch dort.
lg koro jetzt dresdnerin

Re: TaMu nur wenn Arbeit

Hi Koro,
Südstadt - in Toitenwinkel hab ich auch paar Jahre verbracht.
LG von der sonnigen Ostseeküste ;-p
Claudia
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