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Svenja war beim Augenarzt - brauche mal Rat...

Hallo,
ich war ja letzten Monat schonmal mit Svenja beim Augenarzt weil sie immer in eine Richtung geschaut hat und den Kopf dabei in die andere Richtung gedreht hat. Das macht sie jetzt nicht mehr. Ich mußte ihr gestern Abend daheim die Augen auftropfen und heute Morgen hin. Die Ärztin ist wirklich total lieb und gibt sich super viel mühe. Tja sie hat leider festgestellt das Svenja Kurzsichtig ist und zwar -1,5 auf jeder Seite :-( Sie sagte das es auf jedenfall schlimmer wird weil das Auge noch wächst - besser wird es auf keinen Fall. Sie möchte ihr aber auch noch keine Brille geben weil sie alles in ihrer "Krabbelumgebung" normal sieht (weil sie Kurzsichtig ist) und hofft das sie es bis zur Einschulung hinauszögern kann. Ich war über das Ergebnis erst ein bißchen geschockt, hab daher nicht gleich soviel gefragt. Jetzt habe ich aber überlegt wiso man ihr nicht jetzt schon eine Brille gibt. Wenn sie richtig krabbelt, läuft... denn -1,5 ist ja nicht grade wenig. Ich habe nur -0,75 und zur Zeit keine Brille (ist im Schwimmbad dank meines Mannes kaputt gegangen *grr*) und es macht mich schon wahnsinnig wenn ich weit schaue und alles verschwommen sehe.
Außerdem hat mir die Ärztin eine Frühförderung angeraten. Svenja ist jetzt 10,5 Monate alt und ist auf dem Stand eines 7 Monate alten Kindes. Die KG meint aber sie sei einfach ein Spätzünder und geht ihr eigenes Tempo. Ok, die Frühförderung kann nicht schaden. Dann meinte die Ärztin noch es gäbe in Frankfurt irgendein Zentrum, die sich Entwicklungsverzögerte Kinder genau anschauen um alles auszuschließen. Aber wie gesagt ich denke sie geht einfach ihr eigenes Tempo und wird auch irgendwann krabbeln und laufen. Muss ich meinem Kind sowas "antun"?? Ich möchte nicht das sie unnötig von Arzt zu Arzt geschleppt wird. Auf der anderen Seite will ich aber auch nicht das mir ein Arzt was anrät und ich es nicht mache weil ich es meinem Kind nicht "antun" will... Was meint ihr dazu???? Will Morgen mal ein Termin bei unserer KIA machen - mal schauen was sie dazu meint.
Und dann noch was schööönes. Svenja ist seit heute eine kleine Robbe ;-) Sie ist auf einmal losgerobbt. Zwar noch langsam aber sie konnte Alina schon das Spielzeug klauen ;-)
Alina war übrigens auch beim Augenarzt dran - da ist alles ok. +/-0 :-))
Liebe Grüße und Danke
Andrea mit Alina *24.07.04 und Svenja *25.08.05
Bisherige Antworten

Re: Svenja war beim Augenarzt - brauche mal Rat...

Hallo Andrea,
ich habe mich mal eben aus dem Nov-Dez Forum eingeschlichen mit einem Tipp:
Ich arbeite selbst in der Frühförderung und würde dir raten, mal mit der Frühförderstelle in deiner Nähe Kontakt aufzunehmen. Adresse bzw. Telefonnummer sollte deine Ärztin kennen, wenn sie dich schon darauf hinweist.
Normalerweise wird dann durch die Frühförderstelle ein so genanntes Erstgespräch vereinbart, in dem die Kleine angeschaut wird, du schildern kannst, warum evtl. Frühförderung gemacht werden könnte etc. Die Leute von den Frühförderstellen sind normalerweise sehr erfahren und können dir sicher raten, was weiter getan werden sollte. Dieser Termin wird für deine Tochter wahrscheinlich eher vergnüglich als anstrengend, da Frühförderarbeit sehr spielerisch vonstatten geht, also anders als z.B. ein Check durch das Sozial-Pädiatrische Zentrum in Frankfurt, die wahrscheinlich ertsmal eine komplette Entwicklungsüberprüfung machen würden.
Die Sache mit der Brille erst zum Schulanfang sehe ich auch eher kritisch, da z.B. das räumliche Sehen eng mit der motorischen Entwicklung zusammenhängt...evtl. würde ich mir da noch eine weitere Meinung einholen.
Ich hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben.
LG Katrin mit Lewin (*07.11.05)

Hab Dir eine PN geschickt...

Re: Svenja war beim Augenarzt - brauche mal Rat...

Andrea,
Svenja wird ja nicht von Arzt zu Arzt geschleppt, wenn sie an einer Fruehfoerderung teilnimmt. Ich denke das kann nicht schaden und ich wuerde das an Deiner stelle auf jeden Fall machen, auch wenn Svenja einfach Spaetzuender ist. Du hilfst Ihr mit der Fruehfoerderung auf jeden Fall und ihr wird es sicher Spas machen.
Das mit der Brille wuerde ich nochmal checken. Eine Brille kann ja auch hinderlich sein und das Sehfeld einschraenken. Auf der anderen Seite ist das weit sehen sicher fuer Motorik auch irgendwann wichtig. Hol Dir dazu doch noch eine weitere Meinung (z.B. bei augenportal de- Fragen und Antworten)
Uebrigens das hier hab ich noch zu dem Thema gefunden (z.Bb. unter sehen de)..verschiedene Meinungen
Manche Babys brauchen schon im ersten Lebensjahr eine Brille. Diese ist dann ?Trainingsgerät? für die kleinen Augen ? denn Sehen kann man lernen. Dazu müssen die Gläser natürlich genau passen. Ebenso wichtig ist aber eine kindgerechte Fassung. Sie darf nicht zu groß und zu schwer sein und nicht auf die Wangenknochen drücken. Da der kindliche Nasenrücken und die Nasenflanken noch nicht voll entwickelt sind, sollte die Brille ein kindergerechtes Nasenbett und breite, weiche Nasenauflagen aus Silikon-Kautschuk haben.
Federscharniere, die zum Teil sogar mit Kunststoffkappen überdeckt sind, verhindern Verletzungen von älteren Kindern beim Schulsport und Herumtollen. Auch bieten elastisch-federnde Bügelenden besonders guten Halt. Kunststoffgläser und kleine Fassungen halten das Gewicht der Brille so gering wie möglich. So können sich Kinder ungehindert mit der Brille bewegen.
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Wann braucht mein Baby eine Brille?Der Augenarzt verschreibt in der Regel eine Brille, wenn es:
mehr als drei Dioptrien weitsichtig ist,
mehr als eine Dioptrie kurzsichtig ist,
eine Hornhautverkrümmung hat.
Auch bei schielenden Kindern ist es meist sinnvoll, schon geringe Fehlsichtigkeit zu korrigieren. Das Problem beim Schielen: Die Augen senden dem Gehirn zwei verschiedene Bilder. Das Gehirn kann sie aber nicht gleichzeitig verarbeiten und ignoriert deshalb das Bild des Schielauges. Als Folge lernt das schielende Auge das Sehen nicht richtig und nur ein Auge wird ausreichend trainiert.
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Rund drei Lebensjahre vergehen, bis sich mit dem Wachstum der menschlichen Augen die letztlich optimale Sehleistung eingestellt hat. Falls ein Baby kurzsichtig ist, stimmt die Länge seines Augapfels nicht mit der Brennweite der Linse überein. Es sieht alle entfernten Gegenstände unscharf. Das Auge vermag jedoch diesen Fehler bei seinem Wachstum auszugleichen.
Dies zeigten Versuche mit Rhesusäffchen an der Universität Houston. Die Affenbabys bekamen Brillen aufgesetzt. Vor dem einen Auge befand sich flaches Glas, vor dem anderen eine Linse, die einen Sehfehler vortäuschte. Nach etwa hundert Tagen hatte das betroffene Auge den Sehfehler ausgeglichen, indem es sein Längenwachstum anpasste. Nachdem die Linse entfernt wurde, bildete sich der Unterschied zwischen den beiden Augen in weiteren hundert Tagen wieder zurück.
Dieser Befund läßt sich auf den Menschen übertragen, da sich seine Augen auf ähnliche Weise entwickeln. Die zweihundert Affentage entsprechen etwa den ersten zwei bis drei Jahren im Leben eines Menschenkindes. Die Forscher empfehlen, Sehfehler bei Kleinkindern nur nach genauer Prüfung der Notwendigkeit bzw. nur teilweise mit Brillen zu korrigieren, um die natürliche Korrekturleistung des Auges nicht auszuschalten.
Diese "Weitensehfehler" sind aber nicht mit dem Schielen zu verwechseln, das sich entgegen aller landläufigen Meinung nicht "von selbst auswächst" und von einem Augenarzt behandelt werden muß.
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Der Sehsinn des Kindes verfeinert sich allmählich. Aber: Optimal klappt diese Entwicklung nur,
wenn das Auge des Kindes möglichst scharf sieht. Dafür brauchen viele Babys eine Brille!
Es gilt: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.
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"Brille fürs Baby" ...
gar nicht so ungewöhnlich. Acht bis zehn Prozent der "pünklich" geborenen Kinder sind kurzsichtig und fünf bis sieben Prozent schielen. Damit, so berichteten Augenärzte beim Ärztetag "Kinder und Jugend 98" in Würzburg, weist jedes zehnte Kind einen dieser häufigen Sehfehler auf. Das Problem: Oftmals werden sie nicht rechtzeitig erkannt, so daß später nicht mehr korrigierbare Schäden entstehen.
Deshalb sollte jedes Kind möglichst bis zum 2. Lebensjahr von einem Augenarzt untersucht werden. Für Frühgeborene und für Kinder hochgradig fehlsichtiger Eltern gilt: Gleich im ersten Lebensjahr zum Augenarzt. Wenn erforderlich, bekommt auch ein Baby schon eine Brille, an die es sich sehr schnell gewöhnt.
LG
Diana

Re: Svenja war beim Augenarzt - brauche mal Rat...

Hallo Andrea,
Warum deine Ärztin mit der Brille warten möchte verstehe ich nicht. Zwei Kinder in meinem Bekanntenkreis haben schon mit 1 bzw. 2 Jahren eine Brille bekommen. Mittlerweile ist der eine schon 18 und braucht keine Brille mehr.
Ich denke dass die langsame Entwicklung vielleicht auch mit der Sehfähigkeit zu tun hat. Wenn du etwas weiter weg stehst und deine Tochter dich nicht richtig erkennen kann besteht wohl eher weniger der Anreiz zu dir zu krabbeln , weil sie ja in´s Ungewisse krabbelt.Ich bleib auch lieber da wo ich alles genau sehe.
Aber ich bin ja schließlich kein Arzt somit kann ich das nur vermuten.
LG Conny

Re: Svenja war beim Augenarzt - brauche mal Rat...

Hallo Andrea,
das mit den Augen würde ich auf jeden Fall noch von einem anderen Arzt beurteilen lassen. Ich bin bei solchen Dingen immer vorsichtig und hole mir noch eine 2. Meinung ein.
Die Frühförderung würde ich an deiner Stelle wahrnehmen, auch wenn Svenja vielleicht wirklich nur ein Spätzünder ist. Es schadet doch nichts und du brauchst dir hinterher nicht vorzuwerfen, was versäumt zu haben.
Liebe Grüße an dich und deine kleine Robbe!
Conny

Re: Svenja war beim Augenarzt - brauche mal Rat...

Hi,
mein Großer hatte in dem Alter +6/+4. Der hat dann mit elf Monaten eine Brille gekriegt. Da er aber weitsichtig ist, verwächst sich das noch, wir sind jetzt bei +1,5 und + 1,75, das ist praktisch nichts. Die Augenärztin hat mir das so erklärt: seine Augen sind zu klein, er wächst aber noch, die Augen wachsen mit, dann bessert sich die Weitsichtigkeit noch. Bei Kurzsichtigkeit sind die Augen zu groß, daher wird sich das eben nicht verwachsen, sondern eher schlimmer.
Meine Augenärztin sagte auch, daß sie Kleinkindern erst ab zwei Dioptrien eine Brille verschreibt, weil die das noch ausgleichen können. Iwo hat jetzt noch eine, weil er zum Schielen neigt.
Ach ja, Herzlichen Glückwunsch zur Robbe. Wenn Du den Eindruck hast, daß sie alles auch so schaffen wird, ist es doch in Ordnung. Unser Iwo fing auch erst mit 10 1/2 Monaten an zu robben, krabbelte dann eine Woche später.
Gruß Eva mit Iwo (*11.03.03) und Noah (*27.09.05)
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