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Stillen um jeden Preis?

hallo liebe mittkugler,
ich lese hier oft von frauen, die schreckliche schmerzen beim stillen oder entzuendungen haben. oder wo die kinder stuendlich gestillt werden muessen, weil sie nicht satt werden etc.
ehrlich gesagt, ich glaub nicht das ich da so die Geduld haette.
ich moechte mein zukuenftiges kind stillen, aber wenn es zur qual wird, dann lass ich es.
was hat denn ein kind davon, wenn die mutter voellig mit den nerven fertig ist oder sogar weint beim stillen.
da wuerd ich lieber die flasche geben und das ganze geniessen. hat doch auch seine vorteile wenn auch mal papa oder die eigene mutter fuettern kann.
wie seht ihr das?
mir gehts jetzt schon so schlecht, die ewigen wehen, die kommen und gehen, dann die geburt und der schlafmangel.
ne ehrlich, ich wuerd mir die schmerzen nicht auch noch antun. wuerd mich mal interessieren, wie ihr das seht.
alles gute
bonnie 38+3
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Re: Stillen um jeden Preis?

hallo bonnie,
als mutter , die nun fast 2 jahre stillt will ich mal senfen.
am anfang ist es sicher hart, in schubzeiten, wenn zähne kommen - es gibt immer momente wo man denkt "warum?". aber das sind phasen, die vorbeigehen.
du läufst morgen auch nicht einen marathon, wenn du heute beim sprint zum bus nach luft japst.
und wenn du dir vor augen hältst, wie wichtig muttermilch ist, was es an vortelen bringt, dann stehst du auch phasen durch, in den es es hart ist.
natürlich - wenn es gar nicht get (körperlich und geistig) dann sollte man es lassen. wenn man aber weiß, das es auch andere zeiten gibt (zu schubzeiten eben halt stündlich stillen, eine woche durchalten und dann wieder nur alle 3 stunden), dann finde ich, sollte man sich durchbeißen.
lg katina

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo Bonnie,
also ich hatte glücklicherweise bei beiden keine großen Probleme, aber ich denke, die meisten Probleme sind nur am Anfang und wenn man mal die erste Zeit geschafft hat, dann gibt es auch nur noch selten wunde Brustwarzen, da man richtig anlegt, die Milchmenge hat sich eingespielt, sprich mal läuft nicht aus, hat in der Regel keinen Milchstau mehr und es tut auch sonst nix mehr weh. Dann kann man einfach die Vorteile genießen, wie immer die richtige Milchmenge dabei, Nachts nicht aufstehen um die Flasche zu machen, keine Flaschen e.t.c spülen und sterilisieren, kein extra Geld für Babynahrung ausgeben, immer die richtige Temperatur, abwehrkräfte gegen so manchen Schnupfen, und selbst wenn das Kind krank ist und sonst nix mehr annimmt, bei Mamamilch sagt wohl kein Kind nein.
Ach ja und Papa oder Oma können trotzdem später die Flasche mit abgepumpter Milch geben, da nach ein paar Wochen aus das Risiko einer Saugverwirrung gleich Null ist.
GGLG Ulla mit Romina 13.11.03 und Ravinja 09.09.05

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo Bonnie,
ich erwarte nun mein zweites Kind und habe mir genau wie beim Ersten feste vorgenommen zu stillen. Vorgenommen - denn bei meiner Grossen konnte ich einfach nicht mehr. Nach 3 Wochen habe ich auf Flaschen umgestellt und es wurde endlich schoen. Nicht, dass wir es vorher nicht schoen hatten, aber ich war einfach total verausgabt, alle zwei Std kam sie, dann immer fuer ne Stunde, meine Brueste waren auf DD (von B) angeschwollen, nach dem Stillen habe ich zum Schluss immer geweint. Mein Fehler, jetzt weiss ich das, war klar, dass ich keine Hilfe-professionelle-in Anspruch genommen habe und dass ich sie einfach nicht eine Minute hab weinen lassen. Denn im Nachhinein denke ich, manchmal war sie einfach nur muede und nicht hungrig.. Aber wie es auch sei/war, wir hatten hinterher ein ganz harmonisches Miteinander und sie war in den letzte 2 1.2 Jahren auch nicht mehr oder weniger krank wie gestillte Kinder ihres Alters.. Dieses Mal, werde ich es wieder versuchen, aber sobald ich/wir uns unter Stress stellen, hoer ich auf...Hoer auf Dich selber, habe keine Bedenken nachzufragen...
Alles Gute Nina 36+0 (nur noch 4 Wochen jiypypy)

Re: Stillen um jeden Preis?

huhu bonnie,
da hast du sicher recht. doch wenn man wunde brustwarzen bzw. schmerzen beim stillen hat, dann leigt das einfach nur dran, dass man was falsch macht. das können minimale fehler sein, ganz kleine haltungsfehler nur.
genauso sollte man dem kind auch net ständig die brust anbieten, sondern nur, wenn es seinen mund richtig weit öffnet. sind halt viele kleine fertigkeiten und tricks, die einem am besten die hebamme oder eine stillberaterin erklärt/zeigt.
wenn man alles richtig macht, dann hat man auch keine entzündete brustwarze.
vlg, nicki 35+3

Re: Stillen um jeden Preis?

Das Kind hat das davon:
das beste was die Natur zu bieten hat. Nichts kommt an Muttermilch heran. Außerdem ist es natürlich beruhigend (und das Baby merkt nicht, daß die Mama grad Schmerzen dabei hat, dazu ist es noch viel zu klein!)
Und die Vorteile des Flascherl-gebens zählen doch nur für dich, oder?
Das mit dem stündlich füttern kann übrigens auch bei Pre-Nahrung passieren, ein Grund warum viele schnell zu anderer Nahrung umwechseln (obwohl Pre besser wäre).
Ich habe es damals bei Amy genossen, sie zu stillen. Und wir hatten Tage (Milchumstellung, Wachstumsschub, alles völlig normal), da hat es stundenlang gedauert sie zu stillen.
Wenn man nur ein Baby hat, ist das ja kein Problem.
LG Manuela

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo, das muss schon jeder selber entscheiden. ich habe beim 1. Kind gestillt und das liebendgerne. hatte die ersten 6 Monate auch oft Probleme. Dicke , harte Brüste - Quarkwickel ohne Ende..................
Aber ich habe es trotzdem genossen und geliebt, war einfach völlig überzeugt davon. jetzt beim 2. will ich auch wieder stillen und hoffe nur auf weniger Probleme.
lg annette 38.SSW

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo! Muss als zweifache STillmama auch meinen Senf dazugeben. Habe meine Tochter (3,5 Jahre) 1 Jahr lang gestillt, davon 7 Monate voll. Sie hat sich dann selbst abgestillt. Mein Sohn ist jetzt 1 Monat alt und ich stille ihn auch. Und ich geniesse diese wunderschöne Stillzeit. Wann wird man denn sonst so gebraucht? Ich komm schon ins Schwärmen. Ich hatte anfangs bei meinem ersten Kind auch wunde Brustwarzen - lag daran, dass ich beim Anlegen noch keine Übung hatte. Aber das gibt sich. Hatte anfangs immer viel zu viel Milch und einen starken Milchflussreflex. Der Milcheinschuss war der Horror. Eine ganze Nacht mit Topfenwickeln, eispackungen und Salbeitee ...
Geht auch schnell rum - da muss man durch! Dafür wird man auch mit einer wunderschönen STillzeit belohnt.
Sein BAby zu stillen ist das natürlichste der Welt. Man sollte sich einfach nicht zu viele Gedanken machen und einfach auf seinen Körper und seinen Instinkt vertrauen. Ich mache es zumindest so und es klappt toll. Mein Sohn hat auch schon ein Kilo in knapp einem Monat zugelegt. Er ist genauso wie meine Tochter ein zufriedenes und ganz ausgeglichenes Baby. Also, lasst euch nicht durch anfängliche Schwierigkeiten und ev. Probleme das Stillen vermiesen. Holt euch gegebenenfalls Hilfe bei einer Stillberaterin oder Hebamme. Eure Babies sind es wert! lg conny mit Anna (3,5 Jahre) und Thomas (1 Monat)

Re: Stillen um jeden Preis?

Hi Bonnie,
das Stillen ist Anfangs echte Arbeit (zumindest sehr Oft).
Mir graut schon vor dem Micheinschuss.
Aber die Stillzeit mit Joshua war das schönste, ich würde es nie missen wollen.
Muttermilch ist nunmal das beste fürs Kind.
LG Imke

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo Bonnie,
das ist ja schrecklich, was du für einen Eindruck vom Stillen gewonnen hast.
Also, die von dir aufgezählten Probleme gibt es alle, aber die gehen meistens schnell vorüber. Das Wichtigste beim Stillen ist absolute Geduld und innere Ruhe. Auch, wenn es mal (MAL) weh tut, ist es gut zu wissen, dass das ganze in 1-2 Tagen wieder besser ist. Ansonsten genieße ich das Stillen sehr - es ist so schön zu sehen, wie die Kleine sich so schnell beruhigt, gierig schluckt und dabei mit ihr zu kuscheln - ich möchte es nicht vermissen. Ich drücke dir die Daumen, dass ihr Spaß am Stillen findet. Und auch, wenn das Kind mal aller 1-2 Stunden gestillt werden möchte - auch das geht vorbei. Bei uns war das bisher max. 2 Tage am Stück und danach kamen wieder Tage der absoluten Erholung - ich musste also meine Reserven noch nie aufbrauchen. Auch der Schlafmangel ist nicht so wild, wie es scheint. Dachte früher auch immer, das muss ja schrecklich sein - immer nur 3-4 Stunden Schlaf am Stück. Im Moment macht mir das gar nichts aus. Das Stillen nachts ist auch sehr unkompliziert, da die Kleine direkt neben mir liegt. Wenn ich da erst aufstehen müsste, um ein Fläschchen zurecht zu machen... .
LG Hexlein mit Mathilda

jein ;-)

Hallo Bonnie,
grundsätzlich gebe ich Dir recht: um jeden Preis wäre nicht gut!
Es gibt beim Stillen aber eine Durststrecke, für Mutter und Kind, und das macht die ersten Wochen mit Baby ein bisschen stressiger. Frag aber mal Mütter, die diese Phase überstanden haben - oft mit großen Problemen. Es lohnt sich für viele letztlich doch.
Ich seh es für mich so: ich will, dass mein Kind so viele Abwehrkräfte von mir bekommt wie es nur geht. Am liebsten würde ich daher 4 Monate stillen. Dann kann ich gerne abstillen, je nachdem wie ich das ganze dann sehen würde, wie es ihm und mir am wenigesten Stress macht. Aber diese Abwehrkräfte kann man nicht ersetzen.
Ich bin darum nicht glücklich, dass ich im Moment nicht voll stillen kann.
Aber die Entscheidung, davon bin ich jetzt erst recht überzeugt, kann man nur von Kind zu Kind und immer nur für sich selber treffen. Für den einen mag stillen das schönste auf der Welt sein, für andere ist es eben eine Qual. Die Schmerzen lassen jedoch schon nach ein paar Tagen nach. Oscar ist jetzt knapp 4 Wochen alt, und es tut nicht mehr weh. :-)
LG Alke

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo Bonnie,
das sind alles nur Startschwierigkeiten, die sind spätestens nach 8-12 Wochen vorbei. Meine Tochter und ich hatten einen sehr schwierigen Stillstart aber im nachhinein hat sich die Quälerei gelohnt. Wir sind froh, daß wir als Familie durchgehalten haben und ich würde das jederzeit wieder so machen. Für mich war das ein Geschenk, daß ich meiner Tochter gemacht habe und 3 Monate sind wirklich keine lange Zeit.
Der Schlafmangel gehört einfach dazu, es sei denn, man hat ein sehr pflegeleichtes Kind.
Flaschenfütterung ist im Vergleich zum Original so viel schlechter, daß ich nur im äußersten Notfall darauf zurückgreifen würde. Da müßte aber schon eine für mich lebensbedrohliche Erkrankungen eintreten, für die es kein stillfreundliches Medikament gibt.
LG
Claudia

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo Bonnie,
laß Dich von diesen Beiträgen nicht irritieren, denn es posten ja nur die Frauen, die Probleme mit dem Stillen haben und auf der Suche nach Tipps sind. Deshalb sieht es so aus, als hätten so unwahrscheinlich viele Frauen Stillprobleme. Vielleicht sollte man mal eine Umfrage starten und fragen, bei wem es alles problemlos klappt.
Bei uns läuft es gut. Meine große Tochter habe ich 17 Monate gestillt und mit Leonhard gibt es bisher auch keine Probleme. Stillen um jeden Preis würde ich sicher nicht, aber z.B. wunde Brustwarzen in den ersten Wochen kann man gut überstehen. Auch Tage, an denen die Milch weniger scheint, da das Kind dauernd alles nachgebildete abtrinkt, kommen vor und sind gut auszuhalten. Von Milchstau und Brustentzündungen bin ich glücklicherweise verschont geblieben, so dass ich in diesem Punkt nicht mitreden kann.
Die Alternative zu jeder Tages- und Nachtzeit ein Fläschchen zuzubereiten, finde ich auch nicht gerade lockend. ;-)
Versuch es einfach mit dem Stillen, sobald Dein kleiner Schatz da ist.
LG, Katharina

Re: Stillen um jeden Preis?

Ich war ja schon einmal in der Situation. BEi mir kam hinzu, dass ich von vorneherein aus beruflichen Gründen nicht länger als 3 Monate gestillt hätte - die wollte ich aber stillen.
Anfangs ging es prima, aber dann wurde es zum reinen Albtraum. Ich hatte mehr Blut als Milch zu geben, der Kleine spuckte das angewidert aus, jede Stillberatung versagte und der Kleine nahm immer weiter ab. Er war sehr leicht geboren worden (3%-Perzentile) und hatte weit mehr als die üblichen 10% abgenommen, man merkte, wie er apathischer wurde.
Da habe ich den Schlussstrich gezogen und zugefüttert. Der Kleine war so glücklich, als er seine erste Flasche bekam, ich habe heute noch dieses völlig fassungslose, glückliche Gesichtchen vor Augen, als er endlich, endlich genug zu essen bekam und seinen Hunger stillen konnte. Ich habe dann eine Weile Zwiemilchernährung gemacht und dann abgestillt.
Für mich und meinen Sohn war das damals die richtige Entscheidung. Ich war trotz einer wirklich dramatischen Schwangerschaft durchaus bereit, ein gewisses Maß an Schmerzen und Problemen beim Stillen hinzunehmen, aber es tat meinem Kind nicht gut. Ich war mit den Nerven nur noch am Ende und keinerlei Besserung war in SIcht. In einer solchen Situation finde ich persönlich Abstillen vernünftig.
Dieses Mal werde ich nicht stillen. Einmal wegen der schlechten Erfahrungen, zum anderen, weil ich wegen einer ernsthaften Erkrankung bald nach der Geburt nicht stillverträgliche Medikamente nehmen muss.
Jennifer.

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo Bonnie,
naja, die Schmerzen sind dann ja in der Regel nur über einen kurzen Zeitraum, ebenso wenn man häufig anlegen muss, denn nur so kommt die Milchproduktion in Gang.
Wenn sich alles eingespielt hat, dann ist stillen (neben ein paar anderen Dingen) das Schönste auf der Welt, find ICH :-)))
Ich hatte bei unserem ersten Sohn auch einen schweren Start und erst nach 2 Monaten klappte es so richtig mit dem Stillen.
Ich habe ihn dann bis zum 10. Monat gestillt und das war eine wundervolle Zeit.
Mein Mann fragte mich ma, wie das so ist, wenn Luis mich mit seinen großen Augen ansieht, während er an der Brust trinkt.
Ich kann nur sagen, dass ist einfach wunderbar!!!!
Und das Abstillen viel mir wirklich schwer.....
So genug Werbung gemacht :-)
Im Endeffekt muss es jeder selber wissen.
Ich kann nur sagen, ES LOHNT SICH!
GGLG Nici mit Luis Joshua 14.11.03 und Lia Julie 15.09.05
und Sternchen Lilly und Leonie

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo Bonnie,
ich möchte das Stillen nicht missen obwohl ich anfangs auch wunde Brustwarzen hatte und der Tag mit dem Milcheinschuss etwas schwierig war weil die Kleine nicht die Brustwarze packen konnte.Es ist einfach die Zeit wo wir beide für uns sind egal wer alles drum rum ist und vor allem hab ich die Brust immer parat, wenn ich überlege ich müsste nachts auch noch Fläschchen kochen wo ich sowieso so ungern aufstehe.Und Papa und Oma können auch mal füttern ich werde einfach Milch abpumpen(geht eh nicht anders weil ich nach 8 Wochen Teilzeit arbeiten möchte und meiner Kleinen die Muttermilch nicht verwehren will).
Andererseits kann ich auch verstzehen wenn jemand nicht stillen möchte, ich bin einfach der Meinung man sollte es mal ausprobieren und vielleicht nicht grad am 2.oder 3.Tag schon aufgeben(wenn es das erste Stillkind ist)
Finde einfach die ideale Lösung für dich selbst und stehe dann zu deiner Entscheidung
Gruß Conny mit Madeleine

Re: Stillen um jeden Preis?

Hallo Bonnie,
bei mir war die Milchmenge nicht ausreichend und ich habe am 4. Tag auf Flasche umgestellt. Anfangs habe ich mich total schlecht gefühlt, aber inzwischen denke ich, dass es für den Kleinen - und auch für mich - besser war! Er wird satt und ich mach mir die Nerven nicht kaputt!
Lass Dich nicht verunsichern von anderen, die meinen, Du MUSST partout stillen, entscheide, wie DU es für richtig hälst!
LG Alexa

Re: Stillen um jeden Preis?

hallo Alexa,
das sehe ich auch so. man muss an das kind, aber auch an sich selber denken.
ich hoffe trotzdem das es mit dem stillen klappen wird, aber wenn nicht, ist mir das auch egal.
alles gute
bonnie
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