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Selbstvertrauen/Mutterschaft

Hi!
Schon hundertmal habe ich mit diesem Posting angefangen und doch bring ichs einfach nicht fertig auf den Punkt zu kommen. Vielleicht schaff ichs diesmal? Also Betreff find ich schon mal keinen richtigen *seufz*
Also, es geht mir darum: Sobald man schwanger ist bekommt man eine Menge Tips und auch Verordnungen, was man jetzt alles nehmen muss, angefangen bei Folsäure, Vitaminen, Eisen, Magnesium,... geht es jetzt am Ende weiter mit Akkupuntur, verschiedensten Tees und homöopatischen Mittelchen, und diversem PiPaPo und dann bei der Geburt Schmerzmittelchen, PDA, Kaiserschnitt....
Ich habe das in der ersten Schwangerschaft alles brav mitgemacht, weil ich immer dachte, dass der Arzt/die Hebamme schon wissen wird, was ich brauche. Aber im Endeffekt ist es so, dass man vieles einfach schon automatisch angeordnet bekommt (also betrifft jetzt nur Verordnungen OHNE!!!! med. Indikation).
In dieser Schwangerschaft habe ich nichts genommen, und fühle mich trotzdem gut, eigentlich habe ich, speziell, was die Geburt betrifft ein besseres Gefühl, da ich mich einfach voll auf meine Fähigkeit als Frau/Mutter verlasse, dass ich es schon richtig machen werde. Ich meine, ich konnte diesmal einfach ein anderes Körpergefühl/Selbstbewusstsein in Bezug aufs Mutterwerden entwickeln.
Nicht, dass ihr mich jetzt falsch versteht, natürlich ist es wichtig etwas zu nehmen, wenn man wirklich Probleme hat oder ein gewisses Risiko besteht, aber einfach immer alles automatisch und provisorisch und vor allem, so war es bei mir, gedankenlos (der Artz wird schon wissen...).... OHNE Medizinische Gründe....
Gibts hier jemanden der mich verstehen kann, oder es auch so sieht, oder wie geht es den anderen damit???? Meine Freundinnen und auch mein Mann können mich nicht wirklich verstehen, sie sagen, wo es eine so gute med. Versorgung gibt, sollte man solchen Angebote nicht ablehnen, da es dem Kind/mir schaden kann. Aber eben darum geht es mir ja... warum sollte ich mir schaden, wenn ich mir (solange ohne med. andere Gründe) selber die Schwangerschaft/Entbindung zutraue.
Man kann soviel über Ernährung und mentale Entspanntung erreichen und ich denke, wenn das mein Weg ist, dann ist er doch auch richtig, oder?
Lg eure grübelnde Tini, die diesen Beitrag ja jetzt doch zu Ende geschrieben hat *wunder*
Bisherige Antworten

Re: Selbstvertrauen/Mutterschaft

Hallo Tini,
bei der Geburt kann ich Dich verstehen. Du brauchst siche keine PDA oder Schmerzmittel, wenn Dir nicht danach ist. Ich habe auch zwei Kinder ohne Schmerzmittel bekommen. Ist ja auch normal.
Anders sehe ich es bei den Zusatzstoffen und da ganz besonders beim Jod. Folsäure kann man, wenn man genug Obst und Gamüse (Sauerkraut) zu sich nimmt auch weglassen. Ich habe es aber trotzdem immer genommen, obwohl ich mich als Vegetarierin sicherlich genug selbst damit versorge. Aber alles was zuviel ist schwämmt der Körper einfach wieder aus und es ist ihm egal ob das von "zuviel" Obst kommt oder von Tabletten. Nun, hier kannst du sicher etwas tun und dann auf Tabletten verzichten.
Anders sieht es beim Jod aus. Das Baby braucht eine tägliche Jodmenge um eine optimale Gehirnentwicklung zu haben. Die kannst Du über täglichen Bio-Seefisch ausgleichen. Aber erstens brauchst Du - bzw. Dein Baby - das Jod täglich und zweitens muss es schon wirklich Bio sein, da Seefisch unglaubliche Schadstoffmegen enthält. Nun kannst Du dass auch machen, aber Tabletten sind einfacher, billiger und schadstoffärmer.
Wenn Du nachher mit Deinem Kind vor den Hausaufgaben sitzt, willst Du auch denken: An mir liegt´s nicht.
Und deshalb nehme ich täglich Jod.
Ähnlich ist es mit dem Eisen, wenn Du wirklich Eisenmangel hast. Dann ist die Sauerstoffversorgung Deines Babys zu schlecht und es nimmt wirklich Schaden. Also git auch hier: Wenn der Wert in der Kontrolle schlecht ist: Tabletten nehmen (Tipp: Kräuterblutdragees, schmecken gut und enthalten Eisen und Folsäure und dazu Vitamin C, damit das Eisen gut aufgenommen wird).
Zudem tust Du Dir was Gutes, wenn Du zum Schluss Eisen nimmst. Der Blutverlust ist hoch bei der Geburt und danach (weißt Du) und je höher Dein Eisenwert ist, desto schneller bist Du wieder fit nach der Geburt.
Auf alles andere kann man verzichten. Himberblättertee, Massagen, Akupunktur ... Das hat alles nur mit Dir zu tun. Das ist Deine eigenen Entscheidung für Dich. Mach es oder lass es!
Hoffe Dir gute Argumente geliefert zu haben, zu dem was sicher unnötig ist - und auch zu dem, wo Du nicht für Dich sondern für Dein Kind entscheidest. Hier gilt es die Verantwortung wahr zu nehmen.
Liebe Grüße
Archi-Mami

Re: Selbstvertrauen/Mutterschaft

Hallo Tini,
ich nehme nur das, was medizinisch notwendig ist. Eisen, Magnesium und eine Kombitablette mit Folsäure + Zink + Vitamin C + Vitamin E + Selen zur Stärkung des Immunsystems. Die habe ich auch schon vor der Schwangerschaft genommen, weil ich ständig erkältet war.
Job nehme ich nicht, ich habe festgestellt, daß ich davon Herzrasen bekomme. Bis jetzt bin ich nicht tot umgefallen, meine Schilddrüse arbeitet normal und das Baby macht auch einen gut entwickelten, fitten Eindruck.
Ansonsten versuche ich das zu essen, was mein Körper mir gerade als notwendig signalisiert. Zur Zeit sind das Weintrauben.
LG
Claudia

Re: Selbstvertrauen/Mutterschaft

habe dich off-board angemailt übers profil :-)
LG gonschi

Re: Selbstvertrauen/Mutterschaft

Hallo Tini,
ja ich kann Dich gut verstehen. Dies ist meine erste Schwangerschaft und natürlich ist man froh über jeden Tip, aber das ahtet doch manchmal aus. Ich denke jeder kann für sich selbst entscheiden, was gut für ihn ist und was man braucht. Ich nehme zwar ein Folsäureprodukt mit Iod, aber das war`s dann auch schon. Ich habe z.B. auch keinen GVK gemacht, da ich einfach denke, man macht schon das richtige in der Situation (es bleibt einem ja auch nix anderes übrig! Dringeblieben ist noch keins!) und wie viiile Frauen haben das auch schon ohne Kurs geschafft?!! Ich habe einfach keine Angst vor der Geburt! Vielleicht liegt es auch daran, dass ich eine soo komplikationslose Schwangerschaft hatte bisher, dass ich einfach denke, instinktiv macht man schon das richtige!!!
Also, nich verrückt machen lassen, Du machst das schon!!!
Liebe Grüße,
Lana 35.SSW

Re: Selbstvertrauen/Mutterschaft

Hey Lana und hallo zusammen :),
ja so mache ich es auch. Nehme zwar Folsäure mit Jod aber das wars auch. Hab ne zeit lang auch Magnesium genommen (besonders als es so heiß war) doch nun mache ich es abhängig ob ich Muskelkrämpfe habe.
Hab übrigens auch kein GVK gemacht, irgendwie habe ich das Gefühl das nicht zu brauchen. Und wie du schon sagst drin geblieben ist bis jetzt noch kein Baby ;).
Ich verlasse mich da einfach auf mein Körper und auf meine Kraft.
Liebe Grüße
Silke 34+4

verstehe was du meinst...

...ich denke es geht eigentlich jeder Frau so, das sie in der ersten SS sich ganz auf die Hebammen/Ärzte/KH-Personal verlässt: "die wissen schon was richtig ist".
man will schliesslich nichts falsch machen und hat ja keine Erfahrung.
Beim zweiten (und jeden weiteren Mal) wird es dann anders.
Man weiss was auf einen zukommt, hat Erfahrungen gesammelt usw. und geht dann ganz anders an die sache heran.
Bei Philipp hab ich ganz auf Alkohol und Koffein verzichtet, ab der 12.SSW jeden Tag meinen Bauch mit freiöl eingeschmiert, jedes SS-Buch/Heftchen usw. verschlungen, mich bei jedem zipperlein gefragt ob alles in ordnung ist, ständig im Forum Fragen gestellt, Hebi angerufen, zum FA gerannt, dann Himbeerblättertee getrunken, geburtsvorber. Akkupunktur gemacht,im KH auf 24h Rooming in wert gelegt, mich nicht getraut im KH nach nem schnuller zu fragen, als Philipp nur schrie...., mich nicht getraut abzustillen, obwohls die Hölle war usw.usw.
Tja, diesmal trinke ich meinen Kaffee und auch mal ne Cola.
Ich öle meinen Bauch nur sporadisch ein, bringt ja eh nix, mach mir nicht gleich sorgen, wenns irgendwo zwickt, Himbeerblättertee werd ich diesmal keinen trinken (der brachte damals nur unnötige wehen), auch keine akkupunktur, hab diesmal ein KH ausgesucht, wo ich das baby auch mal abgeben kann, wenn es mir nicht gut geht, ausserdem wo man mich nicht fertig macht, weil ich diesmal nicht stillen will, schnuller nehme ich diesmal mit, und ich hab mir vorgenommen, ich mache alles so, wie ICH es für richtig halte. Mein Bauchgefühl stimmt meist, und ich hab diesmal das nötige selbstvertrauen, mir nicht von jedem reinreden zu lassen.
Jessi 29.SSW
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