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Schreien beim Papa

Hallo zusammen,
mich beschäftigt gerade eine Frage ziemlich stark.
Es ist in letzter Zeit häufig so, dass Mathilda sich beim Papa nur schlecht beruhigen lässt abends. Sobald ich sie dann auf den Arm nehme, ist Ruhe. Nun bin ich hin und her gerissen. Einerseits sollte sie ja schon uns beide als Bezugsperson haben, andererseits will ich sie auch nicht schreien lassen. Hat jemand eine Ahnung, ob das dem alleine schreien lassen gleich kommt, wenn sie beim Papa auf dem Arm weint? Ratschläge, dass ein Kind auch mal weinen muss, damit die Bedürfnisse der Mutter nicht zu kurz kommen, sind sicher lieb gemeint, helfen mir jetzt an der Stelle aber nicht weiter :-).
Ich habe mal gelesen, dass bei Kindern, die man schreien lässt im Gehirn ähnliche Veränderungen beobachtet wurden, wie bei Menschen mit Depressionen. Und dann eben diese Verlassensängste, die das Urvertrauen beeinträchtigen. All das möchte ich nicht und nehme deshalb auch die ein oder andere Einschränkung auf mich. Nun beschäftigt mich deshalb eben auch die Frage mit dem Schreien beim Papa auf dem Arm.
Vielen Dank für eure Hilfe.
LG Hexlein mit Mathilda
Bisherige Antworten

Re: Schreien beim Papa

Hallo hexlein,
ich glaube, ich würde in deiner Situation Mathilda erst ne zeit auf papas arm lassen und mich selber dazukuscheln. So, dass du sie auch berührst und ganz nah an ihr dran bist und sie dich sieht und riecht. denn dann kann sie sich ja nun wirklich nicht verlassen fühlen. Und vielleicht kannst du dich dann selber mit der Zeit ausschleichen... Außerdem würde ich, glaub ich, am Anfang drauf auchten, dass der papa sie nicht erst auf den Arm nimmt, wenn sie schon weint, sondern schon vorher, wenn sie noch gut drauf ist - nicht, dass sie nachher eine Verbindung macht zwischen mies fühlen und pappas Arm.
Aber egal was auch ist und wo sie ist, dass sie sich in Rage schreit, würde ich auf jeden Fall versuchen zu vermeiden bzw. sie dann trösten mit allen Mitteln, denn Verzweiflung ist kein guter Lehrmeister meines Erachtens.
Bin kein Experte, aber das wäre so meine Idee.
lg, stefanie

Re: Schreien beim Papa

Hallo Stefanie,
danke für deinen Rat. Ja, das mit dem Herankuscheln mache ich auch immer, das hilft bisher gar nicht. Sie hat sogar schon wieder angefangen zu schreien, wenn ich sie dann auf dem Arm hatte und der Papa sich an uns gekuschelt hat. Wenn sie gute Laune hat, ist sie auch gerne beim Papa und lacht auch laut vor Vergnügen, wenn er mit ihr herumalbert. Nur wenn sie abends schreit bin wohl zur Zeit nur ich gefordert.
LG Hexlein mit Mathilda

Re: Schreien beim Papa

Hallo Hexlein,
war das schon immer so?
Wenn sie das erst jetzt hat hat sie vielleicht einfach so ne Phase in der sie dich mehr braucht als den Papa.
Das mit dem Vorschlag oben find ich auch gut und wenn es gar nicht geht nimm du sie lieber auch wenn das sehr schade für den Papa ist.
Ach ja wenn du meinen Rat meintest mit dem schreien lassen wegen Mamas Bedürfnissen war das wohl ein Mißverständnis. Ich meinte nicht schreien (hab ich das geschrieben?) sondern quengeln und das natürlich nicht vorsätzlich nur wenn ich grad an was dran bin was schlecht zu unterbrechen ist.Oder soll ich mit nem Mund voll Zahnpasta oder eingeschäumten Haaren zu ihr rennen? Wenn ich frühstücke muß sie auch nicht schreien sie schaut mir einfach nur zu und es wird da halt nicht gespielt.Schreien und quengeln sind bei mir halt zwei Paar Schuhe.
Versteh mich bitte nicht falsch, wollte es nur nochmal klar stellen.
Trotzdem lieben Gruß
Conny

Re: Schreien beim Papa

Hallo Conny,
nee, quatsch, ich meinte dich nicht. War auf niemanden bezogen sondern nur allgemein. War auch keine Kritik sondern nur schon vorweg genommen, welche Antworten auch kommen könnten, die mir aber gerade nichts nützen :-).
Quengeln lasse ich Mathilda auch mal - sonst würde ich ja zu gar nichst kommen ;-). Beim Quengeln hilft außerdem, ihr einfach ein neues Spielzeug in die Hand zu geben, dann ist wieder Ruhe.
Scheint wohl ne Phase zu sein, da es in den letzten Tagen schlimmer ist. Liegt wohl auch an dem 19-er Schub? Oh je, der geht bei uns nun schon seit 3 Wochen. Tagsüber ist es nun schon wieder besser geworden, sie spielt jetzt auch schon mal wieder alleine, davor ging nur Vollanimation. Aber nachts ist es sehr schlimm - in den letzten 3 Wochen gabe es nur 4 Nächte, in denen sie vernünftig geschlafen hat (also mit 3 kurzen Stillpausen). Sonst ist sie unruhig und schläft nur in Stillstellung - ich dafür um so schlechter.
LG Hexlein mit Mathilda

Re: Schreien beim Papa

den 19er Schub merken wir auch grad, denke ich der ist ja relativ lang und so gut wie Madeleine früher eingeschlafen ist die letzten 3 Tage waren Essig.Auf dem Arm schläft sie nicht ein und von hinlegen lassen kann keine Rede sein, nur unter Geplärr auch wenn ihr sichtlich die Augen zufallen.
Bin gespannt wie lange das gehen wird.Zumal sie heute auch noch ihre erste Impfung mit dazubekommen hat.
Auf das Eure Phase bald zu Ende geht und der Papa die Kleine auch wieder ohne Schreien nehmen kann
Grüßle
Conny

Re: Schreien beim Papa

Hallo Hexlein,
das könnte durchaus auch eine Art Fremdeln sein, was aber wieder vorbei geht, da das ja immer nur Phasen sind.
Falls es das nicht ist, könntet ihr noch darauf achten, dass sie der Papa genau so hält, wie du sie immer hältst.
Hast du schon mal beobachtet, ob es am Wochenende genau so ist? Bei uns ist es so, dass die Kleine abends wenn Papa nach Hause kommt, schon immer ziemlich am quengeln ist, da sie gerne bald ins Bett möchte, da hab ich dann auch Schwierigkeiten, sie zu beruhigen. Was bei uns allerdings ist, mein Mann setzt sich dann im Schneidersitz auf die Couch und legt die Kleine direkt in den Schneidersitz, gibt ihr den Schnulli und hält ihre Händchen. Da lässt sie sich super beruhigen, bei mir klappt das nicht ;-).
Das mit dem Wochenende meinte ich, weil da die Papas ja wieder länger zu Hause sind........
LG
SANDRA
P.S.Direkt schreien würde ich sie natürlich auch nicht lassen, aber wir Mütter sind natürlich auch ein bisschen gefährdet, die Babys den Vätern bei jedem Pieps gleich wieder zu entreissen. Also ich finde, sie sollten schon auch die Möglichkeit bekommen, ihr Kleines zu beruhigen. ;-)

Re: Schreien beim Papa

Hallo Sandra,
hmm, ich glaube, an den Tagen, wo mein Mann arbeiten ist, ist es etwas schlimmer - muss ich am WE nochmal beobachten. D.h., er müsste am Freitag ja schon Mittags heim kommen, da ich abends zum Konzert wollte :-|. Eine Zeit lang konnte sie mein Mann auch schneller beruhigen, als ich. Sie schläft bei im auf dem Bauch auch viel besser, als bei mir.
Das Schlimme ist, bevor wir das mitbekommen haben, dass sie bei mir schneller ruhig wird, ist auch ne Weile vergangen - d.h. mein Mann hat sie schon ein paar mal ziemlich lange beruhigen müssen, da er gerade an der Reihe war... - das waren mehrere Piepse ;-).
LG Hexlein mit Mathilda

Re: Schreien beim Papa

Hi Hexlein,
bei Eleni ist das auch so- bei Joshua war es ebenfalls so.
Kinder brauchen eine Weile bis sie sich an zwei Personen binden.
Wenn Du es schaffst würde ich ihren Wunsch akzeptieren, es wird sich ändern- bestimmt.
LG Imke

Re: Schreien beim Papa

Hallo Hexlein,
das haette ich schreiben koennen - seit einer Woche ist das bei uns genauso und das obwohl der Papa gerade 2 Wochen Urlaub hatte und sich wirklich viel mit Lotte beschaeftigt hat!
Es ist echt wie verhext - am Tag alles o.k., aber wenn es Abend und Lotte muede wird tillt sie beim Papa komplett aus obwohl er alles so macht wie ich - ausser singen ;-))
Ich nehme sie auf den Arm und es ist wie ein umgelegter Schalter - sofort Ruhe. Ich singe eine oder zwei Liedstrophen, lege sie hin und sie schlaeft. Papa ist schon fast ein bisschen beleidigt...
Ich denke da laesst sich momentan nichts erzwingen - wird sich vermutlich irgendwann bald wieder geben.
Liebe Gruesse, Ute

Re: Schreien beim Papa

Hallo Hexlein!
Irgendwie scheinen die Kleinen immer lieber bei der Mama sein zu wollen - die Milchbrust spielt sicher eine Rolle!
Also wenn wir beide da sind und das Baby schreit bei Papa, nehme ich ihn, da wir dadurch einfach Streß vermeiden. Für den Papa ist das sicher ein wenig demütigend, aber nicht zu ändern, bzw. je besser man es akzeptiert und je mehr Zeit der Papa mit dem Kind verbringt, desto besser wird es auf die Dauer.
Wir haben ja nun Jungs, weiß nicht, ob das ein Unterschied ist, aber ab ca. 2 Jahren drängt es unsere Kinder verstärkt zum Papa...während der Stillzeit und bei Wehwehchen ist aber immer die Mama gefragt!
Bei uns ist es so, daß ich fest arbeite (halbtags) und der Papa mit dem Baby vormittags zu Hause ist, da muß er wohl oder übel versuchen, den Kleinen zu beruhigen, was ihm auch oft gelingt. Da bin ich aber auch einfach nicht da. (Zum Stillen bringt er ihn mir ins Büro.) Aber selbst diese langen Stunden des Papa-Baby-Zusammenseins bewirken noch nicht, daß er bei beiden gleich gern ist, das war bei den beiden Großen auch so. Je mehr wir dies einfach hinnehmen, desto einfacher geht es.
Wenn Du wirklich mal weg bist und was unternimmst, vertrau darauf, daß der Papa mit Deiner Tochter klarkommt, wenn Du da bist, nimm sie, das würde ich aus meiner Erfahrung heraus sagen.
Liebe Grüße
Perspektive
mit 3 Jungs 5 Jahre, 2,5 Jahre und 3 Monate

Re: Schreien beim Papa

Hexilein,
ich habe gelesen, dass es wichtig ist, dass eine Bezugsperson da ist, also das meiner Meinung zaehlt nicht als schreien lassen, wenn der Papa die Kleine auf dem Arm hat. Ich kenne das auch. Lilly ist auch manchmal so. Dann lasse ich den Papa erst ne Zeit mit Ihr, bevor ich einschreite. Manchmal klappt es so, aber ich hatte es aber auch schonmal, dass sie danach etwas sauer war. Da hatte ich mir dann wohl zuviel Zeit gelassen.
LG
Diana
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