mensch, Annette, das ist total furchtbar! sowas darf einfach nicht sein, und es passiert doch. ich lese was du schreibst und mir laufen so die tränen runter...
klar musst du es Morris sagen - das "wie?" ist so eine schwere frage. ich habe mal religion als unterrichtsfach studiert und habe mich mit dem thema "kinder und tod" auch auseinander gesetzt. das ist auch schon ewig her, aber ich erinnere mich, dass es gute bilderbücher zu dem thema gibt, die einem helfen, über den tod zu sprechen. wenn du magst, versuch ich noch mal, nachzugucken, welche das waren. ich erinnere mich an eins, das heißt "abschied von rune", das fand ich immer sehr schön, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob es hier passt.
es ist auch so, dass kinder bis zu einem gewissen alter den tod auch noch nicht als etwas endgültiges erfassen, sondern ihn sich als eine art langen schlaf vorstellen. sie erleben daher auch nicht diese massive trauer, die wir erwachsenen oder ältere kinder spüren. wir großen haben daher oft viel mehr schwierigkeiten mit dem tod als die kleinen, die einfach ganz offen damit umgehen und ja gerade nicht diese endgültigkeit spüren.
ich denke wirklich, ein buch oder ein bild macht es leichter!
wie gesagt, wenn du magst, guck ich noch mal nach!
LG und viel kraft, Ulrike

Hallo Ulrike, lieben Dank.
kannst gerne mal schauen.
aber ich werde es Morris jetzt noch nicht sagen, denn wenn er krank hört und ich dann mit Findus im Krankenhaus bin, dann könnte er nur noch mehr Angst bekommen. Daher erst danach
lg annette

Annette,
das ist schrecklich, man kann sowas auch nicht richtig fassen.
Ich finde den Ansatz mit dem Bild sehr gut. Ich hab das schon haeufiger gelesen, dass etwas bildliches von Kindern besser erfasst wird. Was ich im Zusammenhang mit Konfliktmanagement erfahren habe, ist, dass es wichtig ist zu trauern, damit keine Aengste entstehen und die Gedanken davon auch wieder weg kommen.
Ich weiss nicht, wie Kinder explizit reagieren, aber ich wuerde ihm die Situation erklaeren und mit ihm danach gemeinsam ein Bild fuer die Familie malen. Damit kann er seine Erfahrung malerisch (eigentlich gedanklich) verarbeiten.
Das waere mein intuitiver Ansatz zu der Stuation.
LG
Diana

Hallo Diana, DANKE
das ist auch eine gute Idee, aber ich werde es ihm jetzt noch nicht sagen, denn er fragt ja viel und ich würde dann ja auch sagen, das Alina sehr krank war und wenn wir dann im krankenhaus sind, dann hätte er noch mehr ANGST den unterschied versteht er ja noch nicht.
lg annette

Hallo Annette,
wieder einmal kann ich mir gut vorstellen, wie du dich fühlst. Als ich damals mit Sarah schwanger war, war eine KG von unserer Station auch schwanger. Gott sei dank, erst nach Sarah´s Geburt erfuhr ich, dass sie ein Kind mit Trisomie 13 geboren hat. Sie erfuhren es schon in der SS und haben sich bewusst für dieses KInd entschieden. Für mich war es damals sehr schwer auf sie zuzugehen, hatte irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass ich ein gesundes KInd habe. (ich weiß, absoluter Quark). Mit Sicherheit ist dieser Verlust unerträglich, aber dem Kind ist vielleicht auch viel Leid erspart geblieben. Wenn ihr gar nicht so viel Kontakt zu ihnen hattet, würde ich es Morris, glaub ich nicht unbedingt sagen. Auf alle Fälle erst, wenn ihr gesund und munter (was ja wohl der Fall sein wird) wieder zu hause seid.
Mir geht bei dem Gedanken, ein Kind verlieren zu können (besonders, wenn es schon auf der Welt war) immer ein Schauer über den Rücken. Ich habe große Hochachtung vor Leuten, die sich bewusst für ein Leben mit einem behinderten KInd entscheiden.( Sie wussten es doch sicher auch schon in der SS?)
Ich wünsche dir und natürlich auch der Familie deiner Freundin viel Kraft diese schwere Zeit zu überstehen. Bitte mach dir nicht all zu viele Gedanken, du brauchst doch deine Kraft für Findus. Es ist doch schon so schwer genug mit ihm zur OP zu gehen und jetzt mit so blöden Gedanken im Kopf noch viel mehr
PASS AUF EUCH AUF
GLG
Anke

Liebe Anke, du schreibst so nett. DANKE
Meine Cousine hat auch ein behindertes Kind bekommen Trisomie 21 und Sie hatte vorher keine Untersuchungen machen lassen und ich habe auch manchmal ein schlechtes GEwissen.
Bei meiner Freundin, ist es so, dsa sie es nicht vorher wußten.
Die Frauenärztin - in meinen Augen einfach nur unfähig, hat es nciht gesehen, dabei sagt die Uni, das die Herzfehler so schwer waren das sie von den 6 wenigstens hätte einen im Ultraschall hätte sehen müssen. schon krass.
und so etwas arbeitet noch.
Fehler macht jeder, aber das ist zu gravierend.
Morris hat ja nur eine Niere und angeblich hatte er in der SS zwei, wer weiß das schon.
lg annette

Hallo Annette,
sicher ist das schlimm, wenn eine Ärztin solch gravierende Fehler macht. Aber hätte die Gewissheit etwas geändert? Mein Mann und ich haben uns ganz bewusst gegen weitergehende pränatale Untersuchungen entschieden und ich habe auch nur die beiden ersten Ultraschalltermine wahrgenommen, bin im letzten Schwangerschaftsdrittel gar nicht mehr zur Gyn, sondern ausschließlich zur Hebamme gegangen. Wir wollten gar nicht erst mit der Möglichkeit konfrontiert werden, uns für oder gegen ein nicht gesundes Kind entscheiden zu müssen. Natürlich habe ich leicht reden, denn unser Kind IST ja gesund und darüber bin ich auch heilfroh, dennoch würde ich es auch in einer erneuten Ss nicht anders machen.
LG Natascha

Hallo Natascha, wir haben uns auch gegen weitergehende pränatale Diagnostik entschieden.
Aber ich finde es schon bitter wenn schwere Herzfehler nicht erkannt werden. denn manchmal ist es dann ja sehr sinnvoll in einer entsprechenden Klinik zu entbinden
lg annette

Liebe Annette..da fehlen mit die Worte...sein Kind zu verlieren ist das Schlimmste,was unn passieren kann und da ist es nicht leicht,ein Wort des Trostes zu finden...LG Tina