Hallo Leo,
na ja, eine gewisse Struktur ist schon in unserem Tag drin, aber so strikt durchorganisiert, wie Du das scheinbar hast, ist es bei uns nicht. Ich würde mir das manchmal wünschen, dafür bin ich aber viel zu oft unterwegs. Ich habe mir aber schon die vergangenen Tage vorgenommen, meinen Tagesablauf noch besser zu organisieren. Denn ein wenig Struktur MUSS ein Kind auf jeden Fall haben. Ich schaue halt immer, dass ich morgens raus gehe (spazieren / einkaufen), Janik immer pünktlich gegen 12h sein MIttag bekommt, zw. 15 und 16h seinen GOB / Obst / Joghurt und abends immer zw. 18 und 19h ins Bett kommt. Vorher erst noch stillen, dann fertig machen, dann Brei. Es sind aber immer Tage dazwischen, wo es denn anders läuft.
lg Simone

Hallo Leo,
ich gehöre da ganz klar zu deiner "Fraktion". Mein Tag ist genau durchstrukturiert, alle kommen wunderbar damit klar und den Mäusen gibt das ein Gefühl der Sicherheit. Klar können wir auch mal was Spontanes machen, aber im Großen und Ganzen achte ich sehr darauf, dass wir nicht aus dem Rhythmus kommen. Das tut nämlich weder den Mäusen, noch der Mama gut....:o)))
Ich denke, Kinder BRAUCHEN Regelmäßigkeiten. Es ist ihre kleine, heile Welt, in der sie sich geborgen fühlen und wo sie wissen, dass ihnen nichts passieren kann.....Es ist immer jemand da, alles "passiert" immer und immer wieder nach dem gleichen Schema.....
Wir mögen es so und ich bin auch bei meinen Großen immer sehr gut mit dieser Methode gefahren. Meine Kinder waren schon immer sehr ausgeglichen und zufrieden.
Liebe Grüße
Conny

Hallo Leo!
Interessantes und heikles Thema :o)
Also in meiner "erst" vierjährigen Laufbahn als Mama hat sich eine gewisse Tagessruktur schon bewährt!
Ich halte es zwar einigermaßen in Grenzen mit dem Zeitplan und bin auch nicht am verzweifeln wenns mal nicht klappt, aber im Großen und Ganzen gibt es auch auch bei uns gewisse Rythmen.
Bei Elijah hab ich das noch straffer machen können, was aber auch nicht mehr Erfolg zeigte, als bei Noah :o)
Jetzt halten wir uns an die Zeiten der Schläfchen, des Nachtschlafes, der Tatsache das erden Haupttagesschlaf in seinem Bettchen macht und einem kleinen Ritual beim Zubettgehen.
Mehr, finde ich, ist beim Zweiten beinahe nicht mehr drinn :o) Jedenfalls nicht bei mir...
Und das mit den Essenszeiten macht Noah nicht mit.
Im Groben isst er zwar schon um die selben Zeiten, aber oft mag er auch einfach nicht dann wann er soll!
Und was ich generell wichtig finde, ist das Rythmen zawr sinnvoll sind, aber man es damit auch nicht zu streng halten sollte! Denn es bringt im Endeffeckt nix, wenn nachher alle in Stress kommen, um die Regeln einzuhalten... meiner Meinung nach :o)
Liebe Grüße;
melli

Leo,
ich finde eine gute Portion von beidem ist das richtige. Ich zeige Lilly, dass es bestimmte Regeln gibt, .. wann wir Fruehstuecken, Mittag essen und schlafen gehen.
Ansonsten bin ich der Meinung, dass hauptsaechlich die Verlaesslichkeit Kindern Halt gibt. Dass muss nicht mit der Uhrzeit sein, denn wie lange gibt es die Uhr?? Die Entwicklungsgeschichte der Menschen ist sehr alt und die meiste Zeit gab es keine Uhr. Wichtig ist fuer mich daher dass sich Lilly auf mich verlassen kann, wenn sie Hunger hat bekommt sie was, wenn sie Durst hat auch, wenn sie muede ist, darf sie schlafen, ich bin fuer sie da - immer, sie braucht eigentlich nie weinen. Nur abends versuche ich eine Zeit zum zu Bettgehen einzuhalten. Dann ist sie aber auch in der Regel muede. Wenn nicht zwinge ich sie auch nicht, weil die Uhr geschlagen hat, sondern warte bis sie muede ist.
Lilly soll auch Flexibilitaet kennenlernen, d.h. wir gehen nicht raus wenn es regnet, sind aber den ganzen Tag draussen wenn die Sonne scheint. Wenn es heiss ist bekommt sie mehr zu trinken. Auch machen wir immer mal wieder abndere Sachen, Tante besuchen, Einkaufen fahren, ...
Ich koennte gar keinen echten immer wiederkehrenden Rythmus einhalten, da wir (Eltern) nicht der Typ dazu sind und Lilly sonst spaeter sicher ein Problem damit haette.
Lilly ist aber sehr ausgeglichen und so gut wie nie noelig, selbst wenn sie muede wird nur etwas. Nur viele Menschen/Eindruecke machen sie unruhig, so dass ich versuche das gut zu portionieren.
Lilly hat aber ihren eigenen Rhythmus, den ich voll unterstuetze, d.h. sie wacht ca um 7 Uhr auf wird um kurz vor 10 muede und hat zw. 1 und 2 ihren Mittagsschlaf. Aber die Laengen koennen unterschiedlich sein. Hunger ist eher unregelmaessig. Ausserdem hat dieser Rhythmus immer wieder von selbst veraendert.
LG
Diana

Hallo leolion!
ich sehe das genauso wie Du, Rhythmus finde ich wichtig für Kinder. Ich selbst bin so aufgewachsen und fand es immer gut, eine gewisse Stetigkeit und somit auch irgendwie Sicherheit und Zusammengehörigkeit zu haben.
Ich habe auch das Gefühl, dass es meinen Kindern gut tut. Mal ganz davon abgesehen MUSS es bei uns einen Rhythmus geben, da der Tag mit 2 Kindern strukturiert sein muss, um alles auf die Reihe zu kriegen. (Bringen und Abholen in/aus dem Kindergarten, Nachmittagsaktivitäten, etc.)
Ich habe es im Verwandtenkreis beobachten können (Tante und Cousinen, heute 14 und 8 Jahre alt), wie es ohne Rhythmus läuft und möchte so etwas für meine Familie auf keinen Fall. Dort gibt es keine gemeinsamen Mahlzeiten, weil ja jeder zu einer anderen Zeit hungrig ist, die Kinder gehen (und gingen schon immer!!!) meistens erst so gegen 22 Uhr ins Bett, weil sie ja vorher nicht müde sind, ich könnte hier endlos weiter machen...
Kurz um, ich bin bekennender Rhythmus-Fan und stehe dazu:-)
Lg
Claudia mit Lucie (*04.05.02) und Charlotte (*29.10.05)
p.s. Charlotte hatte ihren Rhythmus schon sehr früh, mit ein paar Wochen.