Suchen Menü

OT - ob sich das noch lohnt (Frage wg. Arbeit)

Hallo,
ich habe zwar erstmal 2 Jahre Erziehungsurlaub angemeldet, beschäftige mich aber schon seit Wochen mit dem Gedanken, irgendwann wieder arbeiten zu gehen. Eigentlich möchte ich gar nicht wieder arbeiten gehen, denn ich fühle mich wohl als HAusfrau und Mutter. Jetzt stellt sich mir aber folgende Frage:
1. Ich war immer Steuerklasse 3, seit der Elternzeit 5 ... somit wäre mein GEhalt ja mehr oder weniger halbiert
2. Ich würde nur noch halbtags arbeiten, was mein Gehalt ja weiter reduziert
3. KiGa-Kosten (eigentlich wollte ich, daß Janik frühestens mit 3 in den KiGa kommt - dann halbtags)
4. wir müßten ein 2tes Auto haben .... doppelt Benzin, doppelt Versicherung, doppelt Steuer.
Eigentlich würde es sich doch, rein vom finanziellen Aspekt her gesehen, gar nicht lohnen, wieder arbeiten zu gehen, oder was meint Ihr?
lg Simone
Bisherige Antworten

Re: OT - ob sich das noch lohnt (Frage wg. Arbeit)

Hallo,
ja Du hast schon recht, die Ausgaben sind bei sehr vielen Müttern fast gleich mit dem Gehalt oder eben bleibt nur sehr wenig über. Ein Aspekt ist aber schon die Pension, falls wir solche eine überhaupt noch mal bekommen. Die fällt ja dann noch schlechter aus als sie das sowieso schon ist. Wenn es bei Euch finanziell nicht so sein muss würde ich aber schon die Zeit mit dem Kind genießen. Ich muss auch wieder irgendwann arbeiten aber diese Zeit jetzt genieß ich erstmal.
LG Karin

Re: OT - ob sich das noch lohnt (Frage wg. Arbeit)

Hi Simone!
Also ich erzähl dir mal ein bischen was von mir:
Ich arbeite ja seit Mitte Dezember wieder und zwar 15 Wochenstunden bei meinem "alten" Arbeitgeber und bekomme jetzt netto ca. 700 Euro (vorher mit 40 Stunden waren es 1300), du siehst also schon, es ist eigentlich im Vergleich besser bezahlt als die Vollbeschäftigung. Dazu habe ich noch einen geringfügigen Job hier im Ort als Kindergruppenleiterin, da bekomme ich nochmal ca. 150 Euro netto dazu.
Betreuungskosten sind eigentlich ganz gering, da wir bisher nur Oma und Opa brauchten (da ich Nachtdienste und und Wochenende arbeite), und die paar mal, wo wir die Babysitterin brauchten fällt finanziell nicht so ins Gewicht.
Da ich mit meinem Zuverdienst unter der Grenze bleibe kann ich auch das Kinderbetreuungsgeld und weiterhin natürlich die Familienbeihilfe beziehen.
Kann nur sagen, rein finanziell lohnt es sich bei uns schon, dass ich wieder arbeite.
Und was sich bei mir auf alle Fälle lohnt ist, dass ich raus komme, andere Gesprächstthemen habe, kompetente Mitarbeiterin bin, Wertschätzung erhalte,...
Ich geniesse das schon, auch wenn es mir oftmal sehr schwer fällt mich von meinen Mädchen zu trennen.
Ich wünsche dir alles Gute für die für dich richtige Entscheidung, lg Tini
P.S. Bin aus Österreich!

Re: OT - ob sich das noch lohnt (Frage wg. Arbeit)

Hallo Simone,
ob sich das lohnt, kann man aus der Ferne natürlich schlecht sagen, zumindest was das Finanzielle angeht. Aber ich würde da andere Aspekte in die Waagschale werfen, die vielleicht unbezahlbar sind und daher lohnend:
1. Der Austausch mit erwachsenen Menschen über Themen, die nichts mit Babys etc. zu tun haben
2. Abwechselung vom eintönigen Alltag
3. Die Möglichkeit, immer mal wieder mit Abstand die Situation zu Hause betrachten zu können (contra Betriebsblindheit)
4. Mehr Gesprächsthemen für die Konversation mit dem Partner
5. Die Möglichkeit, sich auf zuhause freuen zu können
etc.
Das alles ist gefärbt von meiner eigenen Unzufriedenheit als Hausfrau. Ich habe große Hochachtung vor Frauen, die als Familienmanagerinnen mit Spaß und großem Engagement und Freude das alles wuppen. Aber ich habe leider keinen Spaß und bin oft nicht glücklich darüber, dass meine Arbeit eben auch beinhaltet, viel zuhause zu sein und einen ziemlich großen Haushalt führen zu müssen.
Ich wünsche dir die for dich richtige Entscheidung!!
LG Natascha

Re: OT - ob sich das noch lohnt (Frage wg. Arbeit)

Hallo Simone!
Ganz ehrlich? Ich glaube, du hast dich schon entschieden und suchst Argumente FÜR deine Entscheidung, oder ;-)? Wenn es dir doch als Hausfrau und Mutter gefällt und ihr nicht auf dein Gehalt angewiesen seid, dann mach doch das, was dir am besten gefällt. Ist das zuhause bei Janik zu bleiben, dann bleib ohne schlechtes Gewissen zuhause. Möchtest du wieder arbeiten, dann geh ohne schlechtes Gewissen wieder arbeiten. Du musst halt einfach hinter deiner Entscheidung stehen, dann ist sie auch die richtige. Du hast ja auch noch ein bisschen Zeit, vielleicht weißt du in ein paar Monaten ja ganz genau, ob du zuhause bleiben oder arbeiten gehen willst. Rein vom Finanziellen her kann ich es nicht beurteilen, da es dabei auf so viele individuelle Faktoren ankommt.
LG, Silke

Re: OT - ob sich das noch lohnt (Frage wg. Arbeit)

Hi,Simone....wenn dir das Hausfraumamasein gefällt,dann lebe es einfach solange,wie du magst und halt auch kannst...
Nur weil es sich finanziell nicht lohnt,ist für mich kein Argument,wenn man auch aus anderen Gründen arbeiten mag...
Ich selber habe mich auch fürs Mamahausfrauendasein entschieden,habe allerdings auch lange Jahre am Stück gearbeitet bis zum ersten Kind...
Ich hab,was ich wollte...das kann mir keine Arbeit geben derzeit,daher belass ich es dabei;O)...Finanziell schränken wir uns halt ein,das geht,hauptsache Zufriedenheit...
Der eine ist MIT Arbeit zufriedener,der andere halt mit dem HM-dasein;O)...LG Tina,da angekommen ist,wo sie wollte...

Re: OT - ob sich das noch lohnt (Frage wg. Arbeit)

Ich gehöre ja zur berufstätigen-Mütter-Fraktion und sehe das natürlich aus diesem Blickwinkel.
Leider funktioniert unser Steuersystem so, dass du bei Steuerklasse 5 das zuviel an Steuern zahlst, was dein Mann zuwenig zahlt, insofern ist rein oberflächlich an dem Argument schon etwas dran. Ich finde das zwar ungerecht, weil damit die Arbeit der Frau abqualifiziert wird, aber daran kannst du nichts ändern.
Bedenken würde ich aber: je nach Region werden 30-50% aller Ehen geschieden, irgendwann greift auch der Unterhalt nicht mehr - und was dann? Ewig aus dem Beruf draußen und auf Dauer arbeitslos?
Und eigene Rente - was ist damit?
Wenn der Ehemann verunglückt, reicht die Vorsorge (hoffentlich) eine Weile - und dann? Ewig aus dem Beruf draußen und damit nicht mehr qualifiziert?
Für mich das absolut wichtigste Argument: man ist als Hausfrau völlig vom Ehemann abhängig.
KiGa: das kann der Arbeitgeber steuerfrei übernehmen, dann rechnet es sich wirklich, ich finde übrigens auch, dass es den Kindern sehr gut tut.
Das mit dem zweiten Auto ist schon so eine Sache - wenn ihr so wohnt, dass es keinen öffentlichen Nahverkehr gibt oder Fuß- bzw. Radwege nicht machbar sind, ist das für mich noch am ehesten ein Argument. Ich nutze unser Auto wegen eines Augenleidens praktisch nicht und bringe trotzdem zwei Kinder zu verschiedenen Tagesstätten und komme in die Arbeit - das liegt aber auch an der (bewusst gewählten) Wohnlage.
Jennifer
(die es immer vermeiden würde, jemals in einer Situation zu sein, in der sie sich und ihre Kinder nicht aus eigener Kraft erhalten könnte)

Re: OT - ob sich das noch lohnt (Frage wg. Arbeit)

Rein finanziell gesehen musst du noch berücksichtigen, dass man die Kinderbetreuungskosten und den Weg zur Arbeit wieder von der Steuer absetzen kann. Ausserdem hättest du beim zweiten Kind Anspruch auf das Elterngeld. Da sich das nach dem letzten Nettolohn richtet, werden wir beide Lohnsteuerklasse 4 nehmen, sobald ich anfange zu arbeiten. Die Betreuungs- und Fahrtkosten werde ich direkt als Feibetrag auf der Lohnsteurkarte eintragen lassen, so dass mein Netto höher ist. (Wir wollen dann schon irgendwann das zweite Kind). Wer welche Lohnsteurklasse hat ist eigentlich egal - mit dem Lohnsteuerjahresausgleich wird alles ausgeglichen.
LG Sandra

Re: OT - ob sich das noch lohnt (Frage wg. Arbeit)

Rein finanziell gesehen musst du noch berücksichtigen, dass man die Kinderbetreuungskosten und den Weg zur Arbeit wieder von der Steuer absetzen kann. Ausserdem hättest du beim zweiten Kind Anspruch auf das Elterngeld. Da sich das nach dem letzten Nettolohn richtet, werden wir beide Lohnsteuerklasse 4 nehmen, sobald ich anfange zu arbeiten. Die Betreuungs- und Fahrtkosten werde ich direkt als Feibetrag auf der Lohnsteurkarte eintragen lassen, so dass mein Netto höher ist. (Wir wollen dann schon irgendwann das zweite Kind). Wer welche Lohnsteuerklasse hat ist eigentlich egal, das wird am Jahresende mit dem Lohnsteuerjahresausgleich wieder ausgeglichen.
LG Sandra
Meistgelesen auf 9monate.de
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen