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Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hallo Ihr,
ich habe jetzt eine Tagemutter fuer den "Notfall". ARbeite ja von zu hause als Buchhalterin.
Also wenn ich mal zu einer Besprechung muss oder Dinge im Buero erledigen muss, kann ich Nicholas zu Ihr bringen. Also stundenweise.
Ich versuche es zu vermeiden, aber manchmal geht es nicht anders.
Er macht im Buero nur bloedsinn, schmeisst alles um, stellt Computer aus, zerfleddert alles. Naja, ihr koennt es euch sicher gut vorstellen :)...
Meine Chefs haben nichts dagegen wenn ich ihn mitbringe, aber ich fuehl mich nicht gut dabei. schliesslich ist es ein Arbeitsplatz.
Naja, jedenfalls hatte ich ihn gestern fuer 4 stunden dort, weil ich ins Buero musste.
Er war gaaanz schlecht gelaunt und hat lt der Tagesmutter ganz doll geweint weil er mich vermisst hat.
Ueberhaupt war er den Rest des abends ganz noergelig und wollte nur auf dem Arm sein. SElbst bei meinem mann hat er nur geschrien und wollte zu mir.
Ist das normal? Mein Mann sagt er waere ein Mamakind und zu verwoehnt.
Ich denke es ist normal, weil er ja wirklich fast nur mit mir zusammen ist. (wir haben hier keine FAmilie).
Ich hatte jedenfalls ein schlechtes Gewissen und werde ihn wirklich nur noch im Notfall zur Tagesmutter geben.
Ich weiss gar nicht wie die Frauen hier dass "uebers Herz" bringen Vollzeit zu arbeiten mit so kleinen Zwergen, ich wuerde verrueckt werden. (hier gehen ja die meisten vollzeit arbeiten).
Wie denkt Ihr darueber?
lg bonnie
Bisherige Antworten

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hi Bonnie,
auch schon so früh wach ;-) Ich spendier Dir erst mal einen Kaffee...!
Nun zu Deinem Posting:
Mein Mann und ich teilen uns quasi die Woche mit Tagesmutter. Er arbeitet wochenweise im Wechsel Montags/Dienstags oder Montags/Dienstags/Mittwochs Vollzeit. An diesen Tagen arbeite ich nur Vormittags und unsere liebe Tagesmutter kommt zu uns nach Haus für diese 2 bzw. 3 Vormittage die Woche; an den Nachmittagen bin ich dann da. Donnerstags und Freitags arbeite ich voll und mein Mann ist daheim.
Bisher kann ich nicht sagen, daß Justus wirklich fremdelt. Aber obwohl sich mein Mann mindestens gleichermaßen um ihn kümmert bin doch ich immer seine Haupt-Bezugsperson. Liegt wahrscheinlich in den Genen oder ist ein Urinstinkt vermute ich. Bisher klappt unser "Modell" super und ich bin echt glücklich, daß mein Mann so ein Engagement zuhause zeigt.
Mit der Tagesmutter ist mir am Anfang auch schwer gefallen aber es gib immer besser und mir war es absolut wichtig, daß sie zu uns ins Haus kommt. Ich wollte Justus in keinem Falle schon so früh in eine andere Umgebung geben.
So läuft´s derzeit bei uns und wir sind alled zufrieden.
LG und Dir einen schönen Tag!
Anna & Co.

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hallo bonnie,
also, ich könnte es mir auch nicht vorstellen, Janik in "fremde" Hände abzugeben. Allerdings habe ich auch Familie hier. WIr haben Janik schon ein paar Mal (insg. 5 - 10 x) für 1 - 4 Std. bei meinen Eltern gelassen (sei es, weil ich/wir was erledigen MUSSTEN wie zB Arzttermin oder weil wir mal für uns sein wollten - bis jetzt NUR 1x - letzte WOche). Es hat immer gut geklappt. Aber Janik kennt meine Eltern ja auch gut und hat auch kein Problem, da zu sein. Allerdings fühle ich mich dann immer als Rabenmutter. Aber Janik geht es gut und das ist die Hauptsache.
lg Simone

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Bonnie,
das ist ganz normal und gehoert zu der Fremdelphase dazu. Auf die Beduerfnisse der Kleinen sollte man in dieser sensiblen Phase eingehen. Also versuch ihm Deine Naehe moeglichst zu geben. Wenn er in der Phase die Naehe nicht bekommt, verlaengert sin die Fremdelphase oder geht gar nicht mehr weg...kannst Du vielleicht mal ein paar tage urlaub nehmen, wenn es gerade so schlimm ist?
http://home.qualimedic.de/~dietheres/fremdeln.html
http://home.qualimedic.de/~dietheres/trennung.html
LG Diana

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

..nochwas
Wichtig ist, dass die Tagesmutter auch eine Bezugsperson wird, das ist sie evtl noch nicht. Dazu kannst Du sie vielleicht mal zu Euch einladen oder einen Tag zusammen mit bei der TM bleiben.
LG
Diana

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hi Diana,
ich möchte mich Deiner Meinung nur kurz anschliessen.
Bei uns kommt die Tagesmutter regelmäßig jede Woche, 3 Vormittage. Justus hat bisher Null Probleme mit ihr und freut sich schon immer doll, wenn´s morgens um 8 schellt oder ich mit ihm am Fenster stehe und er seine Tagesmutter kommen sieht (echt Orgien manchmal ;-) ).
Ich kann mir auch gut vorstellen, daß es wichtig ist, einen regelmäßigen Kontakt zu haben und nicht zuuuu sporadisch. Dann können sich dei beiden nicht so gut aneinander gewöhnen.
LG,
Anna

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

hallo Anna,
ja ich denke das ist wohl das Problem. immer nur ich, 24 stunden und dann ploetzlich jemand Fremdes.
MMMh, vielleicht sollte ich einen babysitter suchen, der zu uns ins Haus kommt und eine bessere Beziehung zum kind aufbauen kann. die tagesmutter hatte noch so viele kinder da.
lg bonnie

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hi Bonnie,
ist immer schwer zu sagen, denn jedes Kind ist ja anders. Für mich war irgendwie schon klar, wenn irgendmöglich erst mal eine Betreuung hier bei uns zuhaus. Mal sehen, was in einigen Monaten oder im nächsten Jahr ist.
Hat natürlich auch Vorteile, wenn die Kleinen mit anderen Kindern zusammenkommen. Aber ich denke, im 1. Lebensjahr ist sowieso noch nicht wirklich was mit Sozialkontakten bei unsern Mäusen angesagt. Das kommt erst ein bisserl später und dann ist es sicher gut, wenn sie sich noch vorm Eintritt in den Kindergarten regelmäßig mit anderen Kindern treffen.
LG und alles Gute!
Anna

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Bonnie,
ich seh das auch wie Anna. Such Dir jemand, der sich intensiv mit Nicholas beschaeftigen kann. In dem Alter pro Betreuung nicht mehr als 3 Kinder. Die sozialen Kontakte werden erst im kommenden Jahr wichtig. Gut ist auch, wenn es noch i der gewohnten Umgebung bleiben kann.
Einen Babyssitter wuerd eich nur nehmen, wenn es auch immer der gleiche ist und als Bezugsperson angenommen wird. Also am besten erstmal 2-3 mal mit dem Babysitter gemeinsam da sein...ruhig im Hintergrund bleiben, aber da sein, wenn er Dich sucht...wie gesagt in der Situation wuerd ich mir fuer die Einfuehrung des BS ein paar tage freinehmen.
LG
Diana

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

hallo Diana,
danke fuer Deinen Tip. Da ich ja zu hause arbeite ist wohl wirklich jemand am besten der zu uns nach hause kommt/.
Ich denke auch, dass die babys noch keine "freunde" in dem alter brauchen.
lg bonnie

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hi Bonnie,
ich denke ganz ehrlich, dass du das ungünstig anpackst: deine Worte klingen so, dass du die Tagesmutterlösung eigentlich nicht gut findest, dein Kind soll "nur im Notfall" dorthin - das ist schon eine ganz problematische Grundeinstellung, oder anders gesagt: die Kleinen sind ja nicht blöd und spüren das ganz genau, ob man etwas mit vollem Herzen gerne macht oder ob man ihnen signalisiert "das ist blöd".
Ich finde, man muss sich entscheiden - arbeitet man, dann muss man auch dahinter stehen, dass das Kind zu einer anderen Bezugsperson (!) ein vertrauensvolles Verhältnis aufbaut. Wenn du arbeitest, aber das im Grunde genommen nicht willst und deinem Kind unterschwellig signalisierst, dass das nur eine Notfall-Lösung ist - ja, wie soll er sich denn da verhalten? Eigentlich leistest du ihm damit einen Bärendienst, denn er muss ja dort bleiben und hat keine Auswahl. Stell' dir mal vor, du würdest von deinem Chef regelmäßig zu einem Kunden geschickt mit der Information, dass das ein ganz unsympathischer Mensch sei und er dich dort eigentlich gar nicht hinlassen will, dich dann aber doch jede Woche zum Einsatz schickt - keine prickelnde Vorstellung...
Das zweite Problem hängt mit dem ersten zusammen. Für kleine Kinder ist jede Diskontinuität schlecht. Er kann ja nicht verstehen, was Meetings sind oder wann es soweit ist, dass er dorthin "muss". Für das Kind also ein dauernder Krisenzustand - viel besser wäre es, du würdest ihn z.B. jeden Tag für zwei Stunden hinbringen, dann deine Arbeit erledigen und Meetings auch in den Zeitraum setzen. Dann lernt er und weiß verlässlich, dass du ihn auch nach der Zeit wieder abholst und kann dort und zu Hause entspannt sein. Was wirklich schlecht ist, ist dieses überfallmäßige Notfallszenario - wie soll sich ein Kleinkind denn auf so etwas einstellen? Das geht gar nicht!
Aus deinen Posting klingt durch, dass du nicht mit deiner Entscheidung im Reinen bist, arbeiten zu gehen - andere Frauen bekommen das hin, weil sie einfach selbst klar sind und dann die Kinder auch nicht solche Probleme haben, sofern sie liebevoll und kontinuierlich betreut werden. Ich würde dir dringend raten, mehr Kontinuität reinzubringen und entweder selber klarer dahinter zu stehen oder aber es ganz sein zu lassen! Auch das ist eine Entscheidungsmöglichkeit, aber mit so einer halbgaren Sache - ja, ich bring ihn weg, aber eigentlich finde ich das furchtbar - wirst du da keinen Erfolg haben, so hart das klingen mag.
LG Annalisa

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

hallo Annalisa,
ich arbeite schon seit Nicholas 3 monate ist 4 stunden am tag von zu hause.
Die Tagesmutter ist nur dafuer das ich zu Besprechungen gehen kann, wirklich nur hin und wieder.
ich hatte nur ein schlechtes Gewissen, weil er so geweint hat die paar STunden bei der Tagesmutter.
Ich stehe voll hinter meiner Arbeit, weil ich bisher gut Nicholas schlafzeiten bzw abende und wochenende dazu nutzen konnte.
aber Du hast vermutlich recht, es waere besser Nicholas regelmaessiger an jemanden zu gewoehnen.
lg bonnie

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hi Bonnie,
wenn du absehen kannst, wann die Besprechungen sind, dann gib ihn vielleicht lieber zu deinem Mann oder einer Person, die ihr öfter sieht - je nachdem, wie oft das ist. Auf längere Sicht würde ich aber tatsächlich versuchen, ihn besser an sie zu gewöhnen (ist für alle Seiten schöner!), denn aus Erfahrung muss ich sagen, dass die Kinder wirklich immer weniger tagsüber schlafen und auch sehr viel fordernder werden, irgendwann findet man keine 4 Stunden Zeit mehr, um wirklich konzentriert etwas anderes zu machen! Du machst dich auf Dauer auch kaputt, wenn du jede kleine Verschnaufpause zur Arbeit nutzen musst, um deine Stunden voll zu bekommen, irgendwann brauchst du auch mal einen freien Abend oder einen Tag am Wochenende für dich.
Ich habe auch wieder angefangen zu arbeiten, als mein erstes Kind 5,5 Monate war (mit Kita-Betreuung), da ich meinen Job nicht gut von zu Hause machen kann und es hat sehr gut funktioniert, mit dem zweiten habe ich jetzt ein 3/4 Jahr pausiert (bin aus dem Nov-Dez-Forum) und steige übernächsten Monat wieder ein.
Es hat wirklich nur etwas mit Gewöhnung und Vertrauen des Kindes zu tun, wenn er das hat, tust du ihm auch nichts Schlimmes an mit der Tagesmutter - als meine erste Tochter eingewöhnt wurde war gleichzeitig ein Junge da mit 10 Monaten, dessen alte portugiesische Oma immer händeringend im Flur saß. Sobald er raus kam, hat sie ihn gedrückt und geklagt, als ob er gerade was ganz, ganz Schlimmes überstanden hätte. Das Ergebnis war, dass sie zwar ihre Gefühle voll ausgelebt hat, der arme Junge aber auch nach vier Wochen noch geheult hat und sich unendlich schwer getan hat, Vertrauen in die Kita zu fassen. Das fand ich eine ganz unglückliche Situation - man kann es den Kleinen schon leichter machen, indem man ihnen die Kita schmackhaft macht und positiv davon redet. So ist es bei euch ja nicht, aber Regelmäßigkeit ist halt auch ein wichtiger Faktor.
LG Annalisa

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hallo Annalisa,
ja, da mein Job eigentlich immer mehr Arbeit wird werde ich mir wohl bald einen BAbysitter suchen, der hier zu uns ins Haus kommt. Ich glaube damit wuerden sich alle wohler fuehlen.
So hat Nicholas dann eine weitere Bezugsperson und ich hab auch eine gewisse Kontrolle. Und muss nicht mehr meine hauptarbeit abends und am wochenende erledigen.
die Tagemutter bei der Nicholas war hatte noch so viele andere Kinder, ich glaub sie war mit Nicholas etwas ueberfordert zumal die anderen kinder aelter waren.
lg bonnie

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hi,
ich denke auch, dass Dein 'im Notfall' das Problem ist. Noah ist zwei Vormittage die Woche bei einer Tagesmutter, das ist überhaupt kein Problem. Er hat sich daran gewöhnt. Nicholas hat aber ja gar keine Chance sich daran zu gewöhnen, wenn er nur alle paar Wochen mal für ein paar Stunden dort ist. Dann ist sie für ihn wie eine Fremde.
Kannst Du ihn denn nicht an einem oder zwei Tagen in der Woche zu ihr bringen? Dann hättet ihr eine Regelmäßigkeit.
Gruß Eva

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hallo Eva,
sicher kann ich das tun. Warscheinlich waere das wirklich besser.
ich werde mit Ihr nochmal darueber sprechen, danke fuer Deinen Tip
lg bonnie

Re: Normal oder zu anhaenglich - wg Tagesmutter?

Hallo Bonnie,
dass es daran liegen kann, dass du ihn nur unregelmäßig hinbringst, haben dir ja schon einige geschrieben. Bei uns läuft bei der Tagesmutter erstmal eine mindestens 4-Wöchige Eingewöhnung, bei der man in den ersten Tagen dabei ist, dann ersteinmal in ein anderes Zimmer geht und dann immer, wenn es klappt, die Zeit, in der man nicht da ist, verlängert. Na ja - und dann kann es eben nur klappen, wenn das Kind dort immer wieder mal ist und mit ihr und der Umgebung vertraut ist. Das ist auch wichtig für die TaMu, damit auch sie das Kind besser kennt und besser auf es eingehen kann.
Dann gibt es aber auch immer mal Phasen - mal die Fremdelphase, später die Trennungsangst. Das muss man eben auch akzeptieren. Da hast du ja beste Bedingungen, darauf einzugehen.
Meine Empfehlung wäre, eine Kinderbetreuung zu organisieren (TaMu oder eben Babysitter), an die ihr euch erstmal ganz langsam gewöhnen könnt und dann den Kleinen wenigstens 2 Vormittage in der Woche von ihr betreuen zu lassen, wenn er soweit ist.
Wir haben die Eingewöhnung bei der TaMu im September vor uns, da ich im Oktober wieder 30h anfange zu arbeiten. Dummerweise habe ich jetzt erst gelesen, dass mit einem Jahr so die Trennungsangst los geht. Ich hoffe, es geht trotzdem gut. Wenn nicht, muss ich mir auch etwas anderes einfallen lassen.
LG Hexlein mit Mathilda
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