Suchen Menü

Nackenfalte, Fruchtwasser....

Hallo!
Bin etwas untendschlossen. Ich werde während dieser SS (ist Nr. 2) 35 Jahre. Ich kriege also eine Fruchtwasseruntersuchung, wenn ich will. Macht das hier einer? Und wenn ja warum? Ich bin mir so unsicher. WEnn das Kind eine Trisomie haben sollte, beende ich dann die SS? Laß ich einfach nur diese spezielle Nackenfaltenmessung machen? (Muß man auch selbst zahlen jetzt) und bringt das irgenteine Änderung?
In der ersten SS war das alles gar keine Thema. Ich war mir einfach super sicher, daß alles OK ist. Bin ich im Prinziep auch diesmal, aber ich bin auch älter geworden.
WAs macht Ihr?? Hätte so gerne einen guten RAt.
Alles Liebe
Suse
9+1
Bisherige Antworten

Re: Nackenfalte, Fruchtwasser....

Hi Suse,
ich werde im April 37. Da hat mir die FÄ auch die Untersuchungen angeboten.
Aber ich möchte nicht, denn möchte wirklich nicht über Leben oder Tod meines Kindes entscheiden müssen.
Ich denke mal, das muss aber jeder für sich entscheiden...
LG
Anja

Re: Nackenfalte, Fruchtwasser....

Hallo Suse,
bloß weil Du 35 wirst, ist das Risiko ja nicht gleich hundertfach erhöht.
Es ist eigentlich nur geringfügig höher als in der letzten
Schwangerschaft. Irgendwo ist halt mal die Grenze gezogen worden.
Aber fast alle Kinder von Fünfunddreißigjährigen werden gesund
geboren!
Die Nackenfaltenmessung solltest Du nur machen lassen, wenn im
Zweifel auch eine FU in Frage käme, denn sie gibt Dir nur die
Wahrscheinlichkeit, ein Kind mit Down-Syndrom oder einer anderen
Behinderung zu bekommen. Du weißt nicht sicher, um welche
Behinderung es sich handelt und ob Dein Kind sie wirklich hat; nur, ob
es ein erhöhtes Risiko gibt oder nicht.
Eine FU wiederum würde ich nur machen lassen, wenn Du Dir im klaren
über die Konsequenzen bist. Würdest Du im Falle einer Behinderung
abtreiben? Oder willst Du auf keinen Fall abtreiben, möchtest aber im
voraus Bescheid wissen? Wenn Du Dir darüber vorher keine Gedanken
machst, wirst Du nachher total überrumpelt. Es gibt viele Frauen, die
eine FU nur machen lassen, "um beruhigt zu sein", und wenn sie dann
ein ungünstiges Ergebnis bekommen, sind sie total geschockt und
treiben in Panik ab bzw. übertragen die Entscheidung praktisch dem
Arzt, der sie aber gar nicht treffen kann - denn es geht ja nicht um eine
medizinische Frage, sondern um eine ethische bzw. um *Deine*
Lebensgestaltung.
Die Frage, wie man mit dem Ergebnis einer FU umgehen würde bzw.
wozu die FU dienen soll, finde ich viel wichtiger als das Alter. Auch als
über 35jährige kann man eine FU guten Gewissens ablehnen, wenn man
z.B. keine Abtreibung möchte oder wenn einem das FG-Risiko zu hoch
ist. Letzteres solltest Du auch im Kopf behalten - eine FU ist nicht
risikolos.
Ich glaube nicht, dass Dir hier jemand raten kann; die Entscheidung
musst Du für Dich persönlich treffen. Aber das sind so die Aspekte, die
ich wichtig finde. Ich selbst werde weder die Nackenfalte messen lassen
noch eine FU machen lassen und würde dies auch mit 35 nicht tun. Eine
Frau in meinem Rückbildungskurs hat mit 43 ein Kind mit Down-
Syndrom bekommen. Sie hat bewusst vorher nichts testen lassen. Sie
war zwar zuerst geschockt, aber empfindet das Kind mittlerweile als
Bereicherung für die ganze Familie.
LG Johanna

Re: Nackenfalte, Fruchtwasser....

Hallo Suse!
Ja, eine wichtige und schwere Frage... Ich werde die Nackenfalte messen lassen - aber eigentlich nur, weil ich hören will, dass das Risiko ganz gering ist...falls ich ein hohes Risiko haben sollte, muss ich mir Gedanken machen, was dann kommt - ich denke, ich werde erst einmal alle anderen Möglichkeiten der pränatalen Diagnostik ausschöpfen, bevor ich eine FU wirklich in Erwägung ziehe. Ich denke, man kann heute schon mit den modernen US - Screenings eine Menge sehen und auch ausschließen. Klar, eine 100%ige Sicherheit gibt es nicht, aber ich möchte so viel Sicherheit, wie möglich - aber ohne Gefahr für das Baby...
Ich hoffe, wir werden nicht in die Situation kommen, uns echt ernsthaft mit einer FU auseinander setzen zu müssen... Das hoffe ich für dich natürlich auch...
Ach ja, ich bin 35 und werde im August 36, es ist meine dritte SS, aber es wird mein erstes Kind (hoffentlich ;-)))
GlG Lion**9+4

Re: Nackenfalte, Fruchtwasser....

Hallo Suse,
ich erwarte mein viertes Kind und habe bei dem dritten auch eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen. Ich war da 28 Jahre alt, jetzt mit 30 werde ich wieder eine machen lassen. Ich habe drei gesunde Kinder und ich möchte meine Familie nicht mit einem Schicksal belasten, mit dem ich selbst nicht fertig werden würde.
Aber diese Entscheidung muß jeder für sich selbst treffen. Der eine kann damit leben, gut sogar, ich könnte es nicht.
Verurteilt mich bitte nicht dafür, ich gebe nur offen zu wie ich dazu stehe.
GGLG TaTiMe 11+4

Re: Nackenfalte, Fruchtwasser....

da ich nie abtreiben wollte kommen die informationen für mich dem risiko nicht auf, was mit den untersuchungen verbunden ist. und frauen, die spätabtreibungen gemacht haben, sind hinterher oft traumatisiert und benötigen dann noch psychoterapie et.cpp. ich finde ein leben mit normalen kindern wunderbar, aber nehme auch das andere. jasmin kann ja auch jeden tag was zustoßen und sie ein pflegefall werden...
LG gonschi

Re: Nackenfalte, Fruchtwasser....

hallo suse, bin gerade 38 geworden und durch 1. ivf nach langer vorgeschichte ss geworden. ich hab schon einen termin für das 1. screening in der uni klinik nächste woche. was wir dann machen weiß ich noch nicht. werden wir von den ergebnissen abhängig machen. unser mini mops hat sich sehr früh bewegt, was wohl schon ein gutes zeichen sein soll. was wir tun, wenn es nciht in ordnung ist, mag ich jetzt noch nicht beurteilen. ich weiß ja nicht mals, ob ich einen fu machen lassen werde. mir war immer klar, daß ich eine machen lassen werde, solange ich nicht ss war, nur jetzt, wo der mini mops mit 6 cm in mir rumturnt und so einen tollen eindruck macht, bin ich da nciht mehr so sicher.... wird sich in den nächsten wochen entscheiden. lg, britti, 12+1

Re: Nackenfalte, Fruchtwasser....

Hallo Suse,
wir haben es schon in der ersten SS angeraten bekommen von meiner damaligen FÄ (obwohl ich "erst" 33 war). Ich habe mich damals dagegen entschieden und werde es auch bei dieser SS sicher nicht machen lassen. Denn: Die Untersuchung dient nicht einer evtl. Heilbehandlung, sondern es soll geklärt werden, ob man das Kind eventuell abtreiben sollte. Da wir das nie tun würden, bestand auch keine Notwendigkeit für eine Untersuchung. Außerdem besteht bei einer Fruchtwasseruntersuchung die Gefahr einer Fehlgeburt. Ist zwar gering, aber es ist in meinen Augen Wahnsinn, ein Kind solch einer Gefahr auszusetzen. Und drittens stimmen auch negative Befunde nicht immer.
Aber das muss wirklich jeder selber entscheiden.
LG Gerti

Re: Nackenfalte, Fruchtwasser....

Liebe Suse,
ich denke, die Angst, ob alles in Ordnung ist wird uns bis zur Geburt begleiten. Die eigentliche Frage, bevor Du Dich zu den Untersuchungen entscheidest ist, was Du im Falle einer negativen Diagnose machst. Darüber solltet Ihr Euch im Vorhinein klar sein. Wir werden keine dieser Untersuchungen machen lassen. Ich weiß nicht, ob wir mit einem behinderten Kind klarkommen würden, aber ich weiß, das ich mit einer Abtreibung nicht leben könnte. Mein FA sagte, als er mir von den Untersuchungsmöglichkeiten berichtete, dass nur fünf Prozent aller Behinderungen genetisch bedingt seien. Also geben diese Untersuchungen auch keine Garantie, ein gesundes Kind zu bekommen. Fragt am besten Euer Herz, was ihr im Zweifelsfall machen würdet. Und wenn ihr Euch eine Abtreibung nicht vorstellen könnt, dann lasst diese Untersuchungen lieber bleiben.
Liebe Grüße
Holly
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen