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Ibuprofen - dringend..

..hallo an alle,
entschuldigt mein weniges melden, aber ich bin einfach in einer anderen zeitzone und wenn ich antworten will, dann ist schon wieder alles um:-)
so, hab mal ne schnelle frage an euch.
weiss jemand von euch warum ibuprofen in deutschland nicht so gerne gegeben wird (kindern)? hab mal sowas gehoert. hier in hongkong wird das naemlich munter weiter verschrieben. wuesste gerne warum, kann im netz nix finden...
danke, gruss nina mit minimaus 17 wochen..
Bisherige Antworten

Re: Ibuprofen - dringend..

Hallo Nina,
ich weiß nur, dass in Deutschland wohl einige Kinder daran gestorben sind, aber warum weiß ich nicht.
Liebe Grüße
Conny

Re: Ibuprofen - dringend..

Nina,
habe diese Info:
Da Ibuprofen die Thrombozytenaggregation hemmen kann, sollten Frühgeborene auf Anzeichen für
Blutungen überwacht werden.
Aus der Fachliteratur und klinischen Studien mit Pedea liegen derzeit Daten zur Anwendung von
Ibuprofen bei etwa 1.000 Frühgeborenen vor. Die Ursache der bei den Frühgeborenen festgestellten
unerwünschten Ereignissen ist schwer zu beurteilen, weil diese möglicherweise nicht nur auf die
direkten Wirkungen von Ibuprofen, sondern auch auf die hämodynamischen Auswirkungen des
offenen Ductus arteriosus zurückzuführen sind.
Erkrankungen des Blutes und des
Lymphsystems
Sehr häufig: Thrombozytopenie, Neutropenie
Erkrankungen des Nervensystems Häufig: Intraventrikuläre Blutungen, periventrikuläre
Leukomalazie
Erkrankungen der Atemwege, des
Brustraums und Mediastinums
Sehr häufig: Bronchopulmonale Dysplasie
Häufig: Pulmonale Blutungen
Gelegentlich: Hypoxämie
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Häufig: Nekrotisierende Enterokolitis,
Darmperforation
Gelegentlich: Magen-Darm-Blutungen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege Häufig: Oligurie, Wasserretention, Hämaturie
Untersuchungen Sehr häufig: Anstieg des Kreatinins und Abnahme des
Natriums im Blut.
In einer kurativen klinischen Studie an mehr als 175 Frühgeborenen, die vor der
35. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen, lag die Inzidenz von bronchopulmonalen Dysplasien
36 Wochen nach der Empfängnis bei 13/81 (16%) für Indomethacin im Vergleich zu 23/94 (24%) für
Ibuprofen.
In einer klinischen Prüfung, in der Pedea in den ersten 6 Stunden des Lebens prophylaktisch gegeben
wurde, trat bei 3 Neugeborenen, die vor der 28. Schwangerschaftswoche geboren wurden, eine
schwere Hypoxämie mit pulmonaler Hypertonie auf. Dieser Zustand trat innerhalb von einer Stunde
nach der ersten Infusion auf, konnte aber durch inhalativ gegebenes Stickoxid innerhalb von 30
Minuten gebessert werden.
Allerdings wurden Fälle von Überdosierung mit oralem Ibuprofen bei Säuglingen und Kindern mit
Symptomen wie ZNS-Depression, Krampfanfällen, Magen-Darm-Störungen, Bradykardie, Hypotonie,
Atemstillstand, Nierenfunktionsstörungen und Hämaturie beschrieben.
Bei starker Überdosierung (bis zu mehr als 1000 mg/kg) wurden Koma, metabolische Azidose und
vorübergehende Niereninsuffizienz berichtet. Diese Symptome verschwanden vollständig bei allen
betroffenen Patienten unter konventioneller Therapie. Der einzige Todesfall, der dokumentiert wurde,
trat nach einer Überdosis von 469 mg/kg bei einem 16 Monate alten Kind auf. Vorausgegangen war ein Atemstillstand mit Krampfanfällen, der in eine tödlich verlaufende Aspirationspneumonie
mündete.
lg
Diana
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