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Habe mich heute in Entbindungsklinik vorgestellt

Hallo Ihr Lieben,
ich wollte nur berichten, dass ich heute mal wieder in "meiner Hausklinik" war, in der ich meinen ersten Sohn bekommen habe und mein letztes Baby hergeben musste. Ich hatte diesen relativ frühen Geburtsmodus-Gesprächstermin, da ich wegen der vorliegenden Nabelschnurpathologie gerne jetzt schon wissen wollte, wie meine Geburtshelfer zur Lage in meinem Bauch stehen.
Der Fall wird unstrittig als Indikation zur primären Sectio gesehen. Die Praktiken der Amerikaner mit wochenlanger vorzeitiger Einweisung wird eher als juristisch bedingt angesehen. Natürlich muss ich schleunigst liegend eingeliefert werden, sollte etwas vorzeitig passieren. Aber wir gehen von einem normalen geplanten Kaiserschnitt vor zu erwartendem Wehenbeginn aus - zu einem reellen Termin, den ich heute auch schon vereinbart habe. Ich hatte sogar heute schon mein Aufklärungsgespräch bei den Anästhesisten, so dass auch das erledigt ist.
Nächste Woche habe ich einen Kontrolltermin beim Feinultraschall-Spezialisten, der die Lage der Nabelschnureintrittstelle noch einmal ansehen möchte. Ach ja, und mein Baby war letzte Woche beim normalen 3. Screening zeitgerecht entwickelt, es ist also alles in Ordnung.
Interessant war heute auch der Einblick in meine Klinikakte (die ich "aus Versehen" erst morgen wieder auf der Gyn-Station abgeben werden), obwohl sie mir in vielen Teilen bereits seit langem als Kopie vorliegt. Zu meiner letzten Geburt habe ich noch eine entlastende Information erhalten (wen's interessiert: http://kind.qualimedic.de/Q-7209462.html).
Mein Tipp: Lasst Euch auf alle Fälle bei Eurer Klinikentlassung Geburts- und OP-Berichte kopieren, bei mir ging das damals problemlos. Ich versuche eigentlich, alle Gesundheitsakten hier irgendwie doppelt zu führen, das informiert und kürzt oft Wege ab.
Liebe Grüße
Tini 28+1
Bisherige Antworten

Re: Habe mich heute in Entbindungsklinik vorgestellt

Hallo Tini,
ich freue mich für Euch, daß die Werte so gut waren und es Eurem Kind so gut
geht! :o) Für einen weiterhin so guten Verlauf drücke ich Dir feste die
Daumen!
Sicherlich ist es sehr erleichternd für Dich, daß Du nun ein Stück weit sicherer
sein kannst, was den Verlauf der Geburt anbelangt und vielleicht kann es Dir
ja auch ein Stück Deiner Ängste nehmen...
Die Information, die Du in der Akte hast finden können, war sicherlich im
Nachhinein noch mal sehr aufwühlend. Ich kann mir gut vorstellen, daß ein
Not-KS ziemlich traumatisierend sein kann, vor allem, wenn einem wichtige
Detailinformationen fehlen. Es wäre für viele Frauen eine gute Sache, wenn sie
im Nachhinein von den Ärzten noch mehr bzw. besser bestätigt würden, daß
es einen wirklichen Hinderungsgrund gegeben hat, warum eine spontane
Entbindung nicht möglich war. Aber schön, daß sich auch hier - wenn auch
etwas spät - für Dich einiges geklärt hat :o)
LG, Meike mit Bübchen 26+5 bzw. KS-75, Anni (3) und Carl (2)

Re: Habe mich heute in Entbindungsklinik vorgestel

Liebe Meike,
vielen Dank für Deine liebe Antwort, schön, mit seinem Anliegen in diesem Forum nicht unterzugehen ;-)
Mein erster KS war zum Glück (noch) kein Not-KS, er konnte noch gut vorbereitet werden. Diesmal wird es eine ganz andere Situation sein, schon jetzt Anästhesieaufklärungsbögen auszufüllen ist eigenartig. Ich vermute, ich werde mehr Angst haben, weil man so auf den Punkt erwarten kann, was als nächstes kommt. Auch habe ich Angst vor den Schmerzen bei der OP (im Rippenbereich, Brustdrüsen...) und dem hilflos-unappetitlichen Zustand danach. Hoffentlich kann ich dann bald nach Hause....
Warum wird bei Dir ein KS gemacht? Und ist es Dein erster?
Liebe Grüße
Tini

Re: Habe mich heute in Entbindungsklinik vorgestel

Liebe Tini,
gern, ein Stück weit kann ich mich da hineinfühlen :o)
Du hast Recht, es ist schon irgendwie merkwürdig, nun genau zu wissen,
wann es soweit ist und die Geburt so zu organisieren. Es wird einem so schon
eine Menge genommen, mit natürlichen Vorgängen und dem Mitarbeiten des
Kindes und der Mutter hat es freilich nichts mehr zu tun...
Aber ich glaube auch, daß es von Vorteil sein kann, wenn man in etwa weiß,
was einen erwartet, wenn es nicht spontan gehen kann... Schön ist ein KS
natürlich nicht, aber andererseits ist es eben auch eine Geburtsform und das
Gefühl, das Kind nachher im Arm zu haben und vor Glück schier überzulaufen
ist bei mir genauso stark wie bei der spontanen Geburt meiner Tochter
gewesen (die nebenbei bemerkt leider auch kein Spaziergang war), und allein
das zählt für mich :o)
Dieser KS wird mein zweiter geplanter KS werden. Carl wurde per Sectio
geholt, weil er einen KU von 39 cm hatte und in Querlage lag. Soweit wäre
das ja kein Grund für einen erneuten KS gewesen, aber er hat sich leider unter
der Sectio noch weitergedreht, so daß die Gebärmutter nicht nur quer,
sondern auch längs aufgeschnitten werden musste. Dadurch ist sie für
normale Geburtswehen einfach nicht stabil genug, so daß wieder ein KS nötig
wird *seufz*
Dieses Mal bin ich innerlich vorbereitet und schätze, daß ich deswegen besser
damit umgehen kann als beim letzten Mal, da habe ich mich schon sehr
gequält. Aber wenn ich an die Folgen der spontanen Entbindung denke
(Scheiden- und Dammrisse, die noch monatelang Probleme machten *aua*),
ist es für mich absehbar, daß es zwei, drei Tage sehr ätzend sein wird und
dann immer nur bergauf geht *ganzoptimistischdenk* :o)
Dir weiterhin alles Gute und liebe Grüße,
Meike

Re: Habe mich heute in Entbindungsklinik vorgestel

Hallo Tini,
ist ja nett, dass Du diese doch nicht sooo unwichtige Information zur ersten Geburt mal so eben durch Zufall erfahren hast. Ich glaube, mir hätte es nach so einer Geburt sehr geholfen zu erfahren, dass der KS halt unumgänglich war, weil das Baby nun mal nicht normal lag - es also nicht irgendwie meine "Schuld" oder mein "Versagen" war ... Naja, warum sollten die Götter in Weiß auch mit Normalsterblichen über sowas reden.
Dann drück ich mal die Daumen, dass Dein Mini bis zum ET brav weiterwächst und nicht auf die Idee kommt, an der Fruchtblase herumzupiecksen oder auf den roten "Wehen-starten"-Knopf zu drücken.
LG,
Claudia
PS: Wie ist das eigentlich, nun so genau das Datum zu wissen, an dem Du Dein Kind bekommst? Stell ich mir irgendwie komisch vor - oder doch eher beruhigend ???

Re: Habe mich heute in Entbindungsklinik vorgestel

Liebe Claudia,
vielen Dank für Deine liebe Antwort, ich habe mich sehr gefreut! Tja, jetzt genau zu wissen, wann der Geburtstag meines zweiten Kindes sein wird ist zwiespältig. Auf der einen Seite scheint etwas "Bekanntes" auf mich zuzukommen, weil ich schon einen KS erlebt habe, schon in jenem OP, schon auf jener Station gelegen habe. Das gibt der Vorfreude und dem Gefühl, bereits im Countdown zu sein, einen Kick.
Auf der anderen Seite ist es mir fast ein wenig peinlich, jetzt schon den Termin zu kennen (deswegen schriebe ich ihn z.B. auch nicht ins Forum), es hat so etwas Pragmatisches, Unmystisches. Ich habe in meiner letzten Schwangerschaft sehr viel Zeit gehabt, Respekt zu entwickeln vor dem Tempo des Kindes, der richtigen Wahl seines Zeitpunktes (mein Sohn kam bei ET+10). Für mich heißt das jetzt auch im Kopf sehr flexibel sein, was die Bewertung der Dinge des Lebens angeht.
Alles Liebe
Tini

Re: Habe mich heute in Entbindungsklinik vorgestel

Liebe Tini,
es ist schon paradox. Da muss man erst einmal genug Flexibilität aufbringen, um sich darauf einzustellen, dass das erste Kind halt seinen eigenen Kopf und Zeitplan hat. Und wenn man das dann gerade geschafft hat und denkt, dass man sich jetzt ganz einfach auf das neue Baby einstellen kann, überrascht es einen schon wieder - in Deinem Fall halt mal mit Berechenbarkeit. Obwohl - bis zum ET kann es sich auch noch eine ganze Menge andere Überraschungen ausdenken - von der Zeit danach ganz zu schweigen.
Wer weiss - vielleicht besteht mein neuer Mini ja darauf, sich konsequent auf den Po zu setzen, pünktlich zum Termin zu kommen, nach der Geburt ausschliesslich im eigenen Bett zu schlafen und pünklich mit 6 Monaten die Brust zu verweigern und nach Möhrenbrei zu brüllen. Obwohl das ja auch Sachen sind, mit denen ich u.U. rechne - also wird es vermutlich noch gaaanz was anderes werden ;-)
LG,
Claudia (mit 119-Tage-Countdown ...)
PS: HINTERHER veröffentlichst Du den ET dann aber bitte, ja?

Untersuchungsberichte etc.

Hi
Solche Berichte stehen ein jedem eigentlich auch zu!!!!! Die müssen auf Patienten - Wusnch in Kopie - Form an ihn ausgehändigt werden.
Habe von meinen Lieben & mir auch alle Berichte. Seit 1.4. ist es sogar so, dass der HA auch alle Berichte bekommt (wenn man das will). War bisher nicht so & immer eine große Rennerei!!!
LG,
Mel & Lis (*28.02.2003) & Zwuggel (28+4)
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