Hallo Annika,
ich würde es erst mal machen. Kündigen kannst Du später immer noch, aber solche Betreuungsplätze sind schon sehr rar, so ein Glück hat man nur einmal. Du brauchst für Dein Studium eine verläßliche Kinderbetreuung, das geht gar nicht anders, eventuell kannst Du mit so einer Betreuung im Hintergrund noch etwas mehr ins Studium investieren, damit Du schneller fertig wirst.
Wenn es Dir gefällt, muß Majas Vater den KiGa nicht gesehen haben. Bei uns fällt das Thema Kindergarten komplett in mein Ressort und mein Mann vertraut da vollkommen auf mein Urteil.
Kindergarten ist kein Pflichtprogramm und es hindert Dich später bestimmt niemand daran, wenn Du außerhalb der Ferien in Deinen Semesterferien mit Maja "in Urlaub fährst". Außerdem kann sie ja auch mal "krank" sein und für 1-2 Wochen nicht in die Kita dürfen. Arztbesuche und Us finden natürlich auch nur während der Kita-Zeiten statt. Die Gebühren müssen halt weiterbezahlt werden.
LG
Claudia

Hallo Claudia,
danke, ich brauche gerade den Mut, den Du mir machst! Mir ist ganz schlecht, wenn ich daran denke, dass Maja bald 6 Stunden am Tag in der Kita sein wird.
Ausbildung ist sehr wichtig, aber ich bin schon ausgebildet und das führt wohl dazu, dass ich dieses Studium jetzt nicht sooo ernst angehe.
Ich fühle mich sehr unter Druck gesetzt und versuche gleich noch mal telefonisch eine längere Bedenkzeit zu erwirken. LG, Annika

Hallo Annika,
das ist eine sehr schwere Entscheidung. Wenn ich von mir ausgehe, würde ich es nicht machen, da für mich weder Job noch Studium so wichtig sein könnten, dass ich meine Mäuse jetzt schon für so lange Zeit weggeben könnte. Wenn es nur für 2 Tage in der Woche wäre, wär das ok, aber JEDEN Tag so viele Stunden wär mir zuviel. Ich find sie einfach noch zu klein.
Aber wie gesagt, dass wäre nur meine Entscheidung und wenn die Plätze wirklich so rar sind, wirst du`s wohl machen müssen.
Liebe Grüße
Conny

Hallo Conny,
ich habe gerade abgesagt :-( Aber nicht so richtig aus Überzeugung. Ich fühlte mich sehr unter Druck gesetzt.
Ob's die richtige Entscheidung war stellt sich immer erst später heraus.
Die Eingewöhnungszeit hätte mich dann ja von jetzt auf gleich auch noch mal zusätzlich viel Zeit jeden Tag gekostet. Irgendwie war's jetzt nicht der richtige Zeitpunkt und zudem viel zu kurzfristig.
Ich finde jeden Tag sechs Stunden auch sehr viel. Ich habe heute ja hospitiert und gesehen, wie ko die Kleinen sind. Da ist ja - bis auf die Schlafenszeit - nur Trubel. Die Kleinen schlafen zwar auch zwischendurch im Schlafraum, aber meine Tochter schläft eh nur an der Brust ein ;-) und Ammen wurden mir nicht vorgestellt... *hihi*
Vielleicht wenn sie etwas älter ist...
LG, Annika

Hi Annika,
den Vertrag über die Zeit zu machen ist einses. Das heisst letztlich, dass Du den Beitrag für die Zeit zahlen musst.
Es heisst nicht, dass Du sie dann jeden Tag für 6 Stunden hinbringen musst. Es gibt ja noch keine KiTa-Pflicht ;-)
Eine gewisse REgelmässigkeit ist nicht falsch, macht es den Kindern leichter, aber das orientiert sich an Euren/ihren Bedürfnissen, und nur in soweit am Vertrag als es nun mal Öffnungs- und Schließungszeiten gibt, und eine vertraglich geregelte Höchstnutzungsdauer.
LG Alke

Hallo Alke,
mir wurde eben klar gemacht, dass es früher oder später auf diese sechs Stunden hinauslaufen muss und es dann weder geduldet wird, dass das Kind regelmäßig zur Mittagessenszeit von zwölf bis eins bzw. zur Schlafenszeit von eins bis zwei usw. gestört werden sollte.
Ich kann das schon vestehen, sonst macht ja jeder das, was er will und keiner weiß mehr bescheid. Allerdings sehe ich die Situation bei Babys schon ein wenig anders.
LG, Annika

Hallo Annika,
ich hab jetzt einige Jahre KiTa hinter mir, bin so viel selber dabei gewesen, dass ich mir anmaße da mitreden zu können, und ich habe mich auch wirklich mit dem Thema über meinen eigenen Tellerrand hinaus befassen müssen (und wollen).
Ich finde eins ist richtig: die Schlafenzeit und auch das Essen zu stören ist falsch. Da würde ich auch definitiv einen Riegel vorschieben, damit alle Kinder in Ruhe essen und schlafen können.
Alles andere ist nicht nötig zu reglementieren. Viele dieser wichtigen Regeln für die Kinder sind in Wirklichkeit die Unflexibilität der Erzieher - und das sagt genau so eine KiTa-Leiterin. Das einzige was vielleicht noch eine Berechtigung hat ist eine Kernzeit, aber die beträgt sicher keine 6 Stunden.
Zu einem gewissen Teil ist man als Eltern schon von der KiTa abhängig, gerade im KRippen-Bereich, aber lass Dir nicht einreden, dass es nur SO gut fürs Kind wäre. Das stimmt nämlich definitiv nicht.
Ich ärgere mich schon seit Jahren über diese Sprüche, dass ein Kindergarten keine Windelkinder nehmen könne (es ist leichter ein Kind ein- oder zweimal zu wickeln als mit ihm 3, 4, 5 oder mehrmals aufs Klo zu gehen.
Auch, dass Kinder unter 3 nicht in den Kindergarten gehören ist so ein Spruch (die meisten 2-Jährigen leben sich bei uns spielend ein und freuen sich jeden Morgen, die 3 Jährigen leiden unter dem Mama-Entzug und weinen viel mehr)
Mir fällt noch mehr ein ...
Na, es wird langsam besser, weil langsam klar wird, dass es so in D nicht weiter gehen kann.
Hoffentlich kommt es unser aller Kindern noch zugute ;-)
LG Alke