Hallo Annette,
ich verstehe einfach nicht, warum so kleine Kinder und ihre Familien unter diesen blöden Streiks leiden müssen.....das will in meinen Kopf nicht rein, aber es nützt wahrscheinlich nichts, sich deswegen aufzuregen.....
Ich wünsche euch auf jeden Fall, dass die ENDLICH einen festen Termin machen, an dem es nichts mehr zu rütteln gibt!
Liebe Grüße
Conny

Annette,
ich wuerde Findus nicht vorher impfen. Lieber auf Nummer sicher gehen. Das Immunsystem kann ja angegriffen werden und ist empfaenglicher fuer Viren. Du aergerst Dich nur, wenn Findus vorher dann doch noch ne Erkaeltung oder so bekommt.
Ich druecke Euch die Daumen, das Ihr vielleicht sogar so einen Kurzfrist-Termin bekommen koennt, quasi als Lueckenfueller...
LG
Diana
P.S. hast Du eingentlich vor alles zu impfen oder passt Du das ans Alter an? Fuer Keuchhusten seid Ihr ja z.B. ueber die kritsche Zeit drueber...nur so ein Gedanke.

Hallo Theres,
die Keuchhustenimpfung hat doch, soweit ich es verstanden habe, vor allem einen sozialen Aspekt: Nämlich dass geimpfte Kinder keine Neugeborene anstecken können. So wie ich es verstanden habe, sind die Kleinen in dem Alter, in dem der Keuchhusten für sie lebensbedrohlich ist, sowieso noch nicht impffähig - umso wichtiger ist es, dass sie eben nicht angesteckt werden.
Liebe Grüße
Tini

Tini,
geimpfte Kinder koennen auch noch Keuchhusten gekommen und somit auch Babys anstecken. Nur das durchleben der Krankheit gewaehrleistet vollstaendige Immunitaet. So hat meine Schwester, nachdem sie geimpft wurde auch mich als Saeugling mit Keuchhusten angesteckt. Ich war damals noch kein Jahr alt.
Aber Du hast recht, dass Keuchhusten in den ersten 3 Monaten nicht geimpft werden kann und somit die Impfung nur fuer 3 weitere noch kritische Monate gemacht wird und natuerlich als Standard Profilaxe.
LG
Diana

Sprichst Du von Impfversagern oder von Kindern, bei denen die Impfung gegriffen hat? Ich bin immer davon ausgegangen, dass, je mehr Kinder gegen Pertussis geimpft sind, desto weniger Neugeborene angesteckt werden können. LG Tini

Tini,
ich spreche von Impfungen, die schon gegriffen haben. Die Immunitaet kann frueher nachlassen und somit der Geimpfte fuer die Krankheit wieder empfaenglich sein. Das ist gerade bei Keuchhusten moeglich. Impfversagen...da kenne ich die genaue Definition nicht. Wann zaehlt es denn als Impfversagen? Wenn die Immunitaet nach Tagen nachlaesst oder auch noch nach Wochen, Monaten oder wenn die Immunitaet gar nicht eingetreten ist? Wenn Du mit Impfversagen ueberhaupt die nachlassende Immunitaet meinst, dann meine ich Impfversagen. Bei Keuchhusten laesst aber die Immunitaet von Geimpften soviel ich weiss bei einem hohen Prozentsatz (war irgendwas um 50%) in den ersten zwei Jahren nach. Bei einem frueher bei einem spaeter. Seid der Zunahme von der Keuchhustenimpfung treten auch vermehrt Keuchhustenfaelle bei Erwachsenen auf.
Das ist mein Wissensstand dazu. Hab die Infos aus verschiedenen Quellen, die tendentiell das gleiche dargelegt haben.
Bei meiner Schwester ist damals die Krankheit bereits drei Wochen nach der Impfung ausgebrochen. Ich hatte sie dann zwei Tage spaeter.
LG
Diana

Tini,
hier noch Quellen aus dem INet...medizininfo:
Nach einer durchgemachten Erkrankung ist der Schutz gegen eine erneute Infektion zwar effektiver. Er hält aber nicht dauerhaft an. Besonders bei geschwächtem Immunsystem können erneut Erkrankungen auftreten. Das ist der Grund dafür, warum Keuchhusten- Erkrankungen auch nach dem 60. Lebensjahr vorkommen können.
Deshalb können Kinder häufiger an Keuchhusten erkranken. Die Infektionen verlaufen dann aber meistens nicht typisch und werden möglicherweise nicht immer als Keuchhusten identifiziert. Das kann z. B. dazu führen, dass ältere Kinder und auch Erwachsene jüngere Kinder mit dem Erreger anstecken, weil sie gar nicht wissen, dass ihre Erkrankung ein Keuchhusten ist.
Nach einer vollständigen Grundimmunisierung (alle 3 Impfungen) hält der Impfschutz in der Regel etwa 10 Jahre an.
Aerztekammer:
Zwar ist bekannt, dass Keuchhusten alle vier Jahre besonders aktiv wird - ein Zyklus, der trotz Impfungen nach wie vor vorhanden ist. Aber mittlerweile erkranken pro Jahr wieder über 7000 Menschen.
...Die meisten Kinder hatten bereits drei bis vier Pertussis Impfungen erhalten, sowohl mit zellulärem wie auch azellulärem Impfstoff. Zwischen der letzten Impfung und Erkrankungen lagen in zwei Faellen lediglich 7 Monate, nur in einem Fall waren es fast 5 jahre. Die beiden nicht geimpften Kinder waren älter als die Geimpften.
...auch ist weitgehend unbekannt, ob die als Kleinkinder gegen Keuchhusten geimpften Mütter ihren Kindern ausreichend Nestschutz mitgeben. Im Grund genommen wissen wir viel zu wenig über den Immunitätsverlauf nach Impfungen.
Uni Hamburg:
Die Immunität nach Erkrankung kann
maximal 15- 20 Jahre andauern, deshalb können Erwachsene mehrmals
Keuchhusten bekommen und damit zur Infektionsquelle für andere werden.
LG
Diana

Hi Tini,
so ganz stimmt das nicht, Keuchhusten ist eine sehr unangenehme Erkrankung, die bei den erstickungsartigen Hustenanfällen große Panik bei Kindern auslöst. Als ich mein größeres Kind in der Kita anmeldete wurde z.B. dringend geraten, gegen Keuchhusten zu impfen (und eben nicht aus einem rein sozialen Aspekt heraus, sondern um konkret die Erkrankung beim Kind selbst zu verhindern). Meine damalige Kollegin hat mir auch dringend zugeraten, ihr Sohn hatte im Kleinkind-Alter Keuchhusten und es muss richtig schlimm gewesen sein. Vor allem ziehen sich diese Anfälle über Monate und teilweise glaubt das Kind, gleich ersticken zu müssen, es muss wirklich übel sein, so wie sie mir das beschrieb. Ich hatte kürzlich außerdem ein Gespräch mit meiner Tante, die als Tropenmedizinerin viel impft und dauernd Fortbildunden besucht - sie meinte, dass inzwischen sogar Keuchhustenimpfungen für Erwachsene empfohlen werden, da man festgestellt hat, dass es doch gehäuft sehr schwere Verläufe im Erwachsenenalter gibt.
LG Annalisa

Liebe Annalisa,
falsche Baustelle :-) Meine Stoßrichtung ging ganz und gar nicht dahin, die Keuchhustenimpfung, auch für Größere, nicht für wichtig zu halten, im Gegenteil! Mein hier geäußerter (Teil-)Gedanke war: Wenn Keuchhusten auch für nicht mehr Neugeborene nicht mehr mit Lebensgefahr verbunden ist (und das ist bei manchen impfkritischen Menschen die Hauptlegitimation für eine Impfung), so macht die Impfung - wenn sie Todesgefahr abwenden soll - auch für ältere wegen der Minderung von Ansteckungseffekten und Todesgefahr für Neugeborene eben Sinn.
Darin, dass auch ältere Kinder den physischen und psychischen Strapazen von Keuchhusten nicht ausgesetzt sein sollen, bin ich ganz Deiner Meinung. Daher sind meine beiden Kinder im Rahmen ihrer 6-fach-Impfungen auch Pertussis-geimpft. Ich habe mich nach anfänglichem Liebäuglen mit alternativen Imfpkonzepten für einen Impfplan sehr nahe an den STIKO-Empfehlungen entschieden.
Ich möchte nun Annettes Thread nur ungern weiter mit diesen Details belasten - sie hat im Moment andere Sorgen. Und wenn sie ursprünglich mehrfachimpfen wollte, wird sie bestimmt keinen Kopfstand anstellen, um ausgerechnet eine Komponente wieder loszuwerden...
Liebe Grüße
Tini

Hi Tini,
alles klar, so sehe ich das auch. Hier ging es ja auch tatsächlich um die Frage ob impfen oder nicht - da habe ich nicht wirklich eine Meinung dazu, in so einem speziellen Fall würde ich wohl versuchen, dieses Detail mit dem Operateur zu klären, ich bin mir nicht sicher, was besser wäre.
Übrigens - diesen kleine ketzerische Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen - habe ich bisher ausschließlich impfkritische Menschen getroffen, die sich nur Gedanken über ihr Kind speziell gemacht haben und das Ansinnen eine Impfung durchzuführen um andere zu schützen als völlig irrelevant betrachten. Kommentar einer ehemaligen Kollegin, die extra eine spezielle Impfkombi besorgt hat, damit ihr Sohn nicht gegen Röteln geimpft wird (denn ihm kann das ja nichts anhaben) - das ist doch nicht mein Problem, wenn Schwangere nicht geimpft sind, deswegen lasse ich ihn doch nicht gegen Röteln impfen. Soviel dazu...
LG Annalisa

Hallo Tini, ist schon in Ordnung ich lese eure bEiträge gerne und werde mal meinen Kinderarzt ansprechen. aber ich habe ja auch erst mal beschlossen, doch nach der OP zu impfen.
lg annette

Liebe Annette,
alternative Impfpläne fangen ja sowieso erst in einem späteren Alter überhaupt mit dem Impfen an. Ich wollte ja ursprünglich alternativ impfen und hatte im Kopf, mit Tetanus zu beginnen, wenn mein Kind deutlich mobil wird. Da ich mich dann doch anders entscheiden habe, bekam mein Sohn mit 9 Monaten dann die erste 6-fach-Imfpung.
Was man eventuell diskutieren könnte, ist, welcher Keimbelastung Findus im Krankenhaus ausgesetzt sein wird. Und ob das eher für oder gegen ein Impfen spricht. Also: Ist es im Krankenhaus wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher, dass er eine der Krankheiten erwischt, gegen die Du impfen würdest. Und zweitens: Ist es relevant für sein Immunsystem, ob es noch vor der OP die Auseinandersetzung mit den Impfkomponenten führen musste oder nicht.
Liebe Grüße und alles Gute
Tini
P.S. Ich kann leider nicht auf alle Deine Stand-der-Dinge-Postings antworten, dazu fehlen mir die Kapazitäten. Aber Dir geht es mit den anderen Userinnen sicherlich nicht anders. Trotzdem bin ich mit guten Gedanken bei Euch.

danke Tini, man kann nicht alles schaffen das ist klar.
hm, gute Frage mit der Belastung im KRH. die Sache ist aber, das das Risiko ja doch da ist, das er es nicht so richtig verträgt und dann findet die OP nciht statt. wir waren jetzt schon zweimal im krh. und es ging.
hm , eigentlich wollte ich am Montag impfen, aber ich spreche noch mal mit dem KInderarzt
lg annette

Hallo Diana, hm, mit dem Impfen hast du sicher recht.
ich wollte alles impfen , habe mich nie mit weniger beschäftigt.
findus sollte sogar gegeben Pneumokokken geimpft werden.
lg annette
mit dem Keuchhusten wußte ich gar nicht

Hi Annette,
ich kann´s ja gar nicht glauben, was Euch da derzeit wiederfährt...! Ich bin echt schockiert, daß man so eine wichtige OP so leicht verschiebt. Das läßt mich irgendwie an dieser Streikerei zweifeln, auch wenn ich dem Krankenhauspersonal bessere Arbeitsbedingungen und Löhne wünsche, aber irgendwie geht das doch wie in Eurem Fall zu weit. Ich bin echt sprachlos.
Ich drücke mehr als fest die Daumen, daß es vielleicht mit einem kurzfristigen Termin klappt. Ihr wollt ja einfach mittlerweile nur die OP hinter Euch haben, was ich vollstens verstehe.
Also: Alles Liebe und endlich mal einen großen Schub Glück für Euch!
Liebe Grüße,
Anna
P.S. mit der Beikost würde ich jetzt auch bei Findus starten. Su merkst ja schnell, wie er mit den Karotten klar kommt; probier´s auf alle Fälle aus. Justus ist ganz wild drauf seit nun 2,5 Wochen und futtert schon dolle Portionen ;-)

Hallo Annette,
mensch, das ist alles ziemlich doof.
Gut, wir können es nicht ändern, also leben wir damit.
Impfen: ich würde es nicht vorher tun. Der 30.5. ist nicht so lange hin, eine starke Impfreaktion ist zwar nicht wahrscheinlich, aber eben nicht ausgeschlossen.
Lieber würde ich die 2 Wochen noch etwas vorsichtig mit Kontakten sein. Aber sowas entscheidet sich nicht so leicht von aussen.
Ich drücke Euch jedenfalls die Daumen, dass die Streik-Parteien sich bald irgendwie einigen. *daumendrück*
LG Alke

hallo Alke, danke, werde wohl doch nicht impfen.
bin einfach nur froh, wenn die OP vorbei ist.
werde schon kontakt zu anderen haben, aber nicht zu jemanden hin der mega krank ist.
lg annette, die ja ihren Großen auch immer in den KIGA bringt und auch wieder abholt.
lg annette