Hallo....
muss mich mal bei euch ausweinen. Meine Oma hat unheilbar Krebs, ist voller Metastasen und man erleichtert ihr die letzte zeit mit Morphium, mehr kann man nicht mehr tun. Sie ist seit einer Woche wieder zu hause, meine eltern pflegen sie, keiner weiss, wie lange sie noch leben wird.
ich hab eben mit meinem Papa telefoniert. heute morgen war das vierte mal, das sie dachten, es ist soweit, Oma macht ihre letzten atemzüge, das herz setzte auch wieder aus.
Und kurz danach bäumte der Körper sich wieder auf, Omas herz ist noch zu stark.
Es ist so eine irre belastung für meine Eltern, und auch für Oma. jedes mal zu denken, jetzt ist es geschafft, die qual hat ein ende, und dann geht es doch wieder weiter.
Oma kann nichts mehr essen und trinken, bekommt kaum die medikamente runter. und wenn, dann behält sie nichts bei sich.
dementsprechend hat sie irre Schmerzen.
Alle sind am Ende.
Mir ist so zum heulen, echt.
Und zwischen drin kommt dann dieses gefühl in mir hoch, das ich zu nem total unpassenden zeitpunkt schwanger geworden bin.ich fühle mich manchmal egoistisch, weil ich so glücklich deswegen bin.
Am Wochenende wollten wir eigentlich erzählen, das sie wieder Oma/Opa/Uroma werden.
Aber ist das wirklich richtig? Wird sich überhaupt jemand daüber freuen können? ist das nicht ein ungünstiger Zeitpunkt?
andererseits, wird es in nä. zeit überhaupt einen günstigen zeitpunkt geben?
vielleicht ist es grad für oma auch schön, das noch zu erfahren, wo sie doch auch wusste, das wir das zweite Kind planen?
oder nicht?
ich weiss es nicht.
Ich bin im Moment so was von durcheinander.
Fühl mich so mies.
sorry, alles bissl wirr...
Jessi